Wie tut ihr euch selber GUTES ?
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Wie tut ihr euch selber GUTES ?
...
hallo liebe Leute,
ich lese mich mehr oder weniger durch die Themen...und stosse auf das eine oder andere,
aber ich möchte euch gern mal fragen,
wie gehen eure Theras mit euch und einer PTBS um?
wer wird auch psychodynamisch behandelt und fühlt sich damit zusätzlich überfordert?
ABER VORALLEM IST MEINE FRAGE,
wie tut ihr euch selber Gutes wenn ihr mit der Therapie überfordert seid,
oder euch Krisen richtig beuteln,
wie könnt ihr euch stabilisieren?
hallo liebe Leute,
ich lese mich mehr oder weniger durch die Themen...und stosse auf das eine oder andere,
aber ich möchte euch gern mal fragen,
wie gehen eure Theras mit euch und einer PTBS um?
wer wird auch psychodynamisch behandelt und fühlt sich damit zusätzlich überfordert?
ABER VORALLEM IST MEINE FRAGE,
wie tut ihr euch selber Gutes wenn ihr mit der Therapie überfordert seid,
oder euch Krisen richtig beuteln,
wie könnt ihr euch stabilisieren?
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Zuletzt hatte ich Bauchschmerzen und habe mir eine Wärmflasche geholt.
Ich hab mir bei Amazon einen "Sorgenfresser" gekauft, das ist so ein Kuscheltier. Es fällt mir außerordentlich schwer irgendwas gutes für mich zu tun und das auch so zu empfinden. Nach der Therapie (2 mal pro Woche) , verkrieche ich mich ins Bett oder geh in die Badewanne. Ich weiß manchmal nicht ob das "mir etwas gutes tun" dann nicht so ein einsamer Trost ist.
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Hallo Lily,
das kommt drauf an, würde ich sagen
Deshalb eine kleine Liste von Dingen, die mir schon mal geholfen haben:
* meinem Therapeuten sagen, dass ich überfordert bin
* Alternativ: auf meinen Therapeuten wütend werden und ihm Inkompetenz vorwerfen
* jemandem mein Herz ausschütten und mich bedauern lassen
* schlafen
* mich ins Bett verkriechen und mir die Decke über den Kopf ziehen, auch wenn ich nicht schlafen kann
* spazieren gehen
* Musik hören
* mir einen blöden Mädchenfilm anschauen
* essen, vorzugsweise Schokolade, Pralinen, Chips oder sonstige Fett- und Glücklichmacher
* arbeiten und mich dort auf Probleme konzentrieren, die ich lösen kann
* jemand anderen fragen, wie es ihm geht und von dieser Person lernen
* über mich selbst und meine Angst und Panik lachen
* mit meinem Therapeuten lachen
das kommt drauf an, würde ich sagen
Deshalb eine kleine Liste von Dingen, die mir schon mal geholfen haben:
* meinem Therapeuten sagen, dass ich überfordert bin
* Alternativ: auf meinen Therapeuten wütend werden und ihm Inkompetenz vorwerfen
* jemandem mein Herz ausschütten und mich bedauern lassen
* schlafen
* mich ins Bett verkriechen und mir die Decke über den Kopf ziehen, auch wenn ich nicht schlafen kann
* spazieren gehen
* Musik hören
* mir einen blöden Mädchenfilm anschauen
* essen, vorzugsweise Schokolade, Pralinen, Chips oder sonstige Fett- und Glücklichmacher
* arbeiten und mich dort auf Probleme konzentrieren, die ich lösen kann
* jemand anderen fragen, wie es ihm geht und von dieser Person lernen
* über mich selbst und meine Angst und Panik lachen
* mit meinem Therapeuten lachen
Fundevogel
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Das nehm ich!Fundevogel hat geschrieben:Alternativ: auf meinen Therapeuten wütend werden und ihm Inkompetenz vorwerfen
Das ist eine sehr gute Frage, die ich mir selber auch oft stelle: was könnte ich mir jetzt Gutes tun? Oft spüre ich danach keine Veränderung. Aber eine Runde spazieren gehen und Musik hören sind schon hilfreiche Dinge. Und mit einer meiner beiden Freundinnen sprechen, die mich wortlos verstehen. Ich musste mir als therapeutischen Auftrag mal ein Stofftier kaufen, das mein inneres Kind symbolisiert. Das schleppe ich dann mit mir herum, wenn's mir richtig schlecht geht. Meistens stecke ich es mir in den Pullover ans Herz. Ich habe immer noch keinen richtigen Zugang dazu gefunden, aber es lindert tatsächlich etwas den stechenden Schmerz unter dem Brustbein.
Ich versuche, einen Rahmen zu schaffen, in dem ich mich geborgen fühle.
Das heißt Couch, viele Schmusekissen, den Bären, Tee oder Kaffee, einen schönen, herzerwärmenden Film. Oder auch in Erinnerungen schwelgen, zu mir selber kommen. Weil da ist zwar Schmerz, aber das bin ICH. Und wenn ich bei MIR bin, kann alles gut werden. Da fühle ich mich trotz allem noch am wohlsten...
Ach ja, Frustessen hab ich vergessen!
Das heißt Couch, viele Schmusekissen, den Bären, Tee oder Kaffee, einen schönen, herzerwärmenden Film. Oder auch in Erinnerungen schwelgen, zu mir selber kommen. Weil da ist zwar Schmerz, aber das bin ICH. Und wenn ich bei MIR bin, kann alles gut werden. Da fühle ich mich trotz allem noch am wohlsten...
Ach ja, Frustessen hab ich vergessen!
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- Forums-Gruftie
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Erweiterung für Fundevogels Liste:
* malen
* Pippi Langstrumpf-Filme (die mit Inga Nilström) ansehen (habe ich inzwischen auf DVD)
* Nonogramme und Sudokus lösen
* malen
* Pippi Langstrumpf-Filme (die mit Inga Nilström) ansehen (habe ich inzwischen auf DVD)
* Nonogramme und Sudokus lösen
Gruß
Wandelröschen
Wann, wenn nicht jetzt. Wo, wenn nicht hier. Wer, wenn nicht ich.
Wandelröschen
Wann, wenn nicht jetzt. Wo, wenn nicht hier. Wer, wenn nicht ich.
Mir tut oft gut, was eine regelmäßige Bewegung beinhaltet, mich erdet und mit der Welt um mich herum in Verbindung bringt, kleine praktische Tätigkeiten wie Kochen, Stricken, Spazierengehen, Gärtnern. Auch Kontakt zu anderen Menschen.Lilly-Angeli hat geschrieben: wie tut ihr euch selber Gutes wenn ihr mit der Therapie überfordert seid,
oder euch Krisen richtig beuteln,
wie könnt ihr euch stabilisieren?
Wenn Ängste sich auf den Körper beziehen tun mir eher Dinge gut, die den Körper außen vor lassen wie lesen, surfen im Internet, Filme sehen.
Hi Lilly, ich finde deine Frage Klasse. ich glaube man kann nie genaug davon bekommen und nie genug lernen sich zu stabilisieren.
Ich finde Fundevogels Liste Klasse. Direkt, pragmatisch. Bevor ich Dinge ergänze, möchte ich aber noch was loswerden. Meine Therapeutin hat mir solche Dinge oft direkt vorgeschlagen oder mich gefragt, was ich mir vorstellen könne, was mir hilft. Mich hat das ziemlich lange hilflos und wütend gemacht, weil ich dachte, ich will in erster Linie, dass SIE mir hilft, warum soll ich schon wieder alles alleine machen? Das hat mich persönlich irre zornig gemacht und überfordert. Ich habe trotzdem einiges getan, maches macht man ja, ohne das explizit Stabilisierung zu nennen schon lange, unabhängig von der Therapie, sonst wäre man nicht so stabil, wie an ist, sondern auf psychiotischem Level, denke ich. Dann würde der psychiotische Kern des Traumas ganz durchbrechen.
Aber dieses Gefühl, dass die Therapeutin durchaus für mich da ist und ich nicht alles alleine machen muss, war zumindest bei mir ein schwerer Weg, eine komplexe Sache, die einfach Zeit brauchte um zu reifen. Denke das ist bei mir mit Teil des Traumatischen, eine der Nebenwirkungen.
Man kann die Unterstützung nicht spüren, wnen man sich selbst nicht unterstützen kann. Man kann sich aber auch schlecht selbst unterstützen, wenn man nie jemanden hatte, der einen unterstützt hat. Denke, das ist auch das Problem, dass sich in der Therapie so manches gegenseitig vorraussetzt und bedingt und man muss einfach irgendwo anfangen.
Von daher denke ich, einfach schonmal loslegen und auf jeden Fall in der Therapie drüber reden, wnen man sich überfordert fühlt und mehr Stabilisierung braucht.
Kann mich in Fundevogels Liste wiederfinden. Mich in der Natur bewegen, finde ich sehr wichtig, sei es spazieren gehen oder schwimmen oder radeln. Möchte noch hinzufügen:
* Imginationstechniken, wie Tresorübung oder sicherer Ort (haben mir insbesondere geholfen, als es akut war, allerdings funktioniert es irgendwann nicht mehr, ist wohl normal. Dann ist man aber hoffentlich so weit, sich seine eigenen Imaginationen zu schaffen)
* meinen Phantasieort besuchen oder eine Phantsiereise unternehmen und ein bisschen ausleben, das war sowas, was ich vorher auch schon gemacht habe
* mir Ressourcen schaffen, wie Entspannungstechniken und Achtsamkeit üben
* etwas zum Buddhismus lesen, das tut mir akut gut und mir auch Hilft mich besser auf meinen Weg zu fokusieren, mich erinnert was wichtig ist und was mir helfen könnte aus gewissen Zuständen wieder rauszufinden
Ich finde Fundevogels Liste Klasse. Direkt, pragmatisch. Bevor ich Dinge ergänze, möchte ich aber noch was loswerden. Meine Therapeutin hat mir solche Dinge oft direkt vorgeschlagen oder mich gefragt, was ich mir vorstellen könne, was mir hilft. Mich hat das ziemlich lange hilflos und wütend gemacht, weil ich dachte, ich will in erster Linie, dass SIE mir hilft, warum soll ich schon wieder alles alleine machen? Das hat mich persönlich irre zornig gemacht und überfordert. Ich habe trotzdem einiges getan, maches macht man ja, ohne das explizit Stabilisierung zu nennen schon lange, unabhängig von der Therapie, sonst wäre man nicht so stabil, wie an ist, sondern auf psychiotischem Level, denke ich. Dann würde der psychiotische Kern des Traumas ganz durchbrechen.
Aber dieses Gefühl, dass die Therapeutin durchaus für mich da ist und ich nicht alles alleine machen muss, war zumindest bei mir ein schwerer Weg, eine komplexe Sache, die einfach Zeit brauchte um zu reifen. Denke das ist bei mir mit Teil des Traumatischen, eine der Nebenwirkungen.
Man kann die Unterstützung nicht spüren, wnen man sich selbst nicht unterstützen kann. Man kann sich aber auch schlecht selbst unterstützen, wenn man nie jemanden hatte, der einen unterstützt hat. Denke, das ist auch das Problem, dass sich in der Therapie so manches gegenseitig vorraussetzt und bedingt und man muss einfach irgendwo anfangen.
Von daher denke ich, einfach schonmal loslegen und auf jeden Fall in der Therapie drüber reden, wnen man sich überfordert fühlt und mehr Stabilisierung braucht.
Kann mich in Fundevogels Liste wiederfinden. Mich in der Natur bewegen, finde ich sehr wichtig, sei es spazieren gehen oder schwimmen oder radeln. Möchte noch hinzufügen:
* Imginationstechniken, wie Tresorübung oder sicherer Ort (haben mir insbesondere geholfen, als es akut war, allerdings funktioniert es irgendwann nicht mehr, ist wohl normal. Dann ist man aber hoffentlich so weit, sich seine eigenen Imaginationen zu schaffen)
* meinen Phantasieort besuchen oder eine Phantsiereise unternehmen und ein bisschen ausleben, das war sowas, was ich vorher auch schon gemacht habe
* mir Ressourcen schaffen, wie Entspannungstechniken und Achtsamkeit üben
* etwas zum Buddhismus lesen, das tut mir akut gut und mir auch Hilft mich besser auf meinen Weg zu fokusieren, mich erinnert was wichtig ist und was mir helfen könnte aus gewissen Zuständen wieder rauszufinden
amor fati
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- Forums-Insider
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Ich häng mich mal hier ran, ja?
Ihr habt ja da einige Dinge, die euch gut tun.
Ich verstehe auch das Konzept dahinter und halte es für sinnvoll, aber wie macht man das? Ich habe es bisher nicht hinbekommen.
Mein Therapeut meinte damals auch, daß man es einfach immer wieder tun muss und dann kommt das irgendwann von allein, aber tatsächlich hat es mir nie wirklich "gut" getan. Ich hatte danach oder währenddessen kein Gefühl der Linderung. Ich habe es halt einfach getan, weil es mir ja irgendwann mal gut getan bzw. Spaß gemacht hat oder objektiv gut war (Man sich ja schließlich "etwas Gutes" tun muss, weil heilend und bla ... ), aber empfinden konnte ich es nie.
Kann man das konditionieren? So, daß es sich irgendwann richtig, ja sogar gut, und nicht mehr einfach nur falsch und nach Zwang anfühlt? Für mich hat es sich immer ein wenig so angetan, als würde man nur versuchen, das Pferd von hinten aufzuzäumen (Nach dem Motto: "Wenn ich so tue, als würde ich mich wertschätzen, wertschätze ich mich tatsächlich irgendwann.").
Und wie lang muss man das stupide immer wieder versuchen, bis man aufhören darf, bis man das "Okay" bekommt, daß es wirklich nicht geht?
Ihr habt ja da einige Dinge, die euch gut tun.
Ich verstehe auch das Konzept dahinter und halte es für sinnvoll, aber wie macht man das? Ich habe es bisher nicht hinbekommen.
Mein Therapeut meinte damals auch, daß man es einfach immer wieder tun muss und dann kommt das irgendwann von allein, aber tatsächlich hat es mir nie wirklich "gut" getan. Ich hatte danach oder währenddessen kein Gefühl der Linderung. Ich habe es halt einfach getan, weil es mir ja irgendwann mal gut getan bzw. Spaß gemacht hat oder objektiv gut war (Man sich ja schließlich "etwas Gutes" tun muss, weil heilend und bla ... ), aber empfinden konnte ich es nie.
Kann man das konditionieren? So, daß es sich irgendwann richtig, ja sogar gut, und nicht mehr einfach nur falsch und nach Zwang anfühlt? Für mich hat es sich immer ein wenig so angetan, als würde man nur versuchen, das Pferd von hinten aufzuzäumen (Nach dem Motto: "Wenn ich so tue, als würde ich mich wertschätzen, wertschätze ich mich tatsächlich irgendwann.").
Und wie lang muss man das stupide immer wieder versuchen, bis man aufhören darf, bis man das "Okay" bekommt, daß es wirklich nicht geht?
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"It is not nor it cannot come to good:
But break, my heart; for I must hold my tongue.“
"It is not nor it cannot come to good:
But break, my heart; for I must hold my tongue.“
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- Forums-Insider
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Damit ich etwas als "gut" erleben kann, muss es mir widerfahren, ohne dass ich etwas dazu beigetragen habe.
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Danke für die Anregungen an euch,
vielleicht hängen sich noch viele Ideen an,
ich finde es total schön auf die eine oder andere Idee gebracht zu werden,
manchmal verstecken sich auch Anregungen zwischen den Zeilen, finde ich,
so wie bei
montagne,
ich möchte dir für dein "ich muß noch was loswerden zum Thema..." bedanken;
denn da liegt wohl mein im Moment sehr großes Problem,
ich möchte auch am liebsten von meinem Therapeuten auf den Schoss genommen werden,
und verhätschelt und liebkost wie von "Papi"...
WAS ES HALT NIE GAB...
nach deinem Beitrag dachte ich mir,
er tut wohl wirklich was er kann,
in der Therapie, als Therapeut für mich da zu sein,
aber das was ich verlange,
das ist zuviel, das kann er mir nicht geben,
weil er ja einfach nur mein Therapeut ist, und alles andere ihn auffressen würde...
ich werde lernen müssen,
MIR SELBER GUTES ZU TUN...
wie man sich gut tun kann, ich glaub, das weiß ich ganz genau,
aber WIE
KANN MAN ES SICH GEBEN ohne das Gefühl trotzdem "leer" zu sein...?
da ist DIESE LEERE - wei ein Fass ohne Boden...
wann erreicht man in der Therapie diesen Boden?
Ich glaube ja, der "Boden" ist die immer ersehnte "Mitte"...wenn ich erst mal meine Mitte habe, was ist die Mitte???
ICH
ICH BIN DIE MITTE - einfach ICH...
und sich auf dieses ICH einzulassen wenn man es nie gelernt hat,
das ist wohl die schwierigste Aufgabe in der Therapie,
aber ich glaube, wohl der schönste Erfolg, wenn man es endlich erreicht hat
DAS
KLEINE ICH BIN ICH ...
vielleicht hängen sich noch viele Ideen an,
ich finde es total schön auf die eine oder andere Idee gebracht zu werden,
manchmal verstecken sich auch Anregungen zwischen den Zeilen, finde ich,
so wie bei
montagne,
ich möchte dir für dein "ich muß noch was loswerden zum Thema..." bedanken;
denn da liegt wohl mein im Moment sehr großes Problem,
ich möchte auch am liebsten von meinem Therapeuten auf den Schoss genommen werden,
und verhätschelt und liebkost wie von "Papi"...
WAS ES HALT NIE GAB...
nach deinem Beitrag dachte ich mir,
er tut wohl wirklich was er kann,
in der Therapie, als Therapeut für mich da zu sein,
aber das was ich verlange,
das ist zuviel, das kann er mir nicht geben,
weil er ja einfach nur mein Therapeut ist, und alles andere ihn auffressen würde...
ich werde lernen müssen,
MIR SELBER GUTES ZU TUN...
wie man sich gut tun kann, ich glaub, das weiß ich ganz genau,
aber WIE
KANN MAN ES SICH GEBEN ohne das Gefühl trotzdem "leer" zu sein...?
da ist DIESE LEERE - wei ein Fass ohne Boden...
wann erreicht man in der Therapie diesen Boden?
Ich glaube ja, der "Boden" ist die immer ersehnte "Mitte"...wenn ich erst mal meine Mitte habe, was ist die Mitte???
ICH
ICH BIN DIE MITTE - einfach ICH...
und sich auf dieses ICH einzulassen wenn man es nie gelernt hat,
das ist wohl die schwierigste Aufgabe in der Therapie,
aber ich glaube, wohl der schönste Erfolg, wenn man es endlich erreicht hat
DAS
KLEINE ICH BIN ICH ...
Ich habe sehr lange gebraucht, um etwas "Gutes" für mich zu tun.
- habe PTBS -
Und auch heute noch kann ich keine immer gültige Liste führen, bin aber soweit (nach 2,5 Jahren Therapie und Klinikaufenthalt), dass ich meist (leider noch nicht immer) aktuell in der Situation sagen kann, was mir jetzt gut täte.
Häufig ist es etwas, das Wirksamkeit zeigt und/oder produktiv ist, denn in der Vergangenheit war u.a. Bestandteil der traumatischen Erfahrung, dass ich abolsut hilflos/ausgeliefert bin und nichts, was ich tue, Wirkung zeigt.
Konkret bedeutet dies für mich: Malen, kochen, backen, im Garten arbeiten, aufräumen und ausmisten, musizieren, basteln, handarbeiten u.ä.
Viele Grüße in die Runde!
Chakotay
- habe PTBS -
Und auch heute noch kann ich keine immer gültige Liste führen, bin aber soweit (nach 2,5 Jahren Therapie und Klinikaufenthalt), dass ich meist (leider noch nicht immer) aktuell in der Situation sagen kann, was mir jetzt gut täte.
Häufig ist es etwas, das Wirksamkeit zeigt und/oder produktiv ist, denn in der Vergangenheit war u.a. Bestandteil der traumatischen Erfahrung, dass ich abolsut hilflos/ausgeliefert bin und nichts, was ich tue, Wirkung zeigt.
Konkret bedeutet dies für mich: Malen, kochen, backen, im Garten arbeiten, aufräumen und ausmisten, musizieren, basteln, handarbeiten u.ä.
Viele Grüße in die Runde!
Chakotay
Wenn ich mich niederwerfen würde,weinen u.erzählen,was wüßtest Du v. mir mehr als v. der Hölle,wenn jmd erzählt,sie ist fürchterlich.Darum sollten wir voreinander so ehrfürchtig,nachdenklich,liebend stehn wie vor dem Eingang zur Hölle.(Kafka,gekürzt)
Dieses Problem kenne ich, auch wenn es bei mir zum Glück schon sehr lange nicht mehr so aktuell ist.Corumbra Myosotis hat geschrieben: Ich hatte danach oder währenddessen kein Gefühl der Linderung. Ich habe es halt einfach getan, weil es mir ja irgendwann mal gut getan bzw. Spaß gemacht hat oder objektiv gut war (Man sich ja schließlich "etwas Gutes" tun muss, weil heilend und bla ... ), aber empfinden konnte ich es nie.
Vielleicht tun die Sachen, die mal gut waren, dir aktuell nicht mehr gut?
Ich fand eine hilfreiche Übung, sich jeden Tag einen Moment in Erinnerung zu rufen, in dem es etwas besser ging als in den anderen Momenten. Und zu überlegen, was da war. Ein Lächeln von einem Passanten? Ein kurzer Moment in der Sonne sitzen? Andere Kleidung angezogen haben? Ein Lied im Radio? Etwas bestimmtes gegessen oder getrunken?
Also versuchen, dem irgendwie auf die Spur zu kommen, was einem gut tun könnte.
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- Forums-Insider
- , 80
- Beiträge: 293
Ich ende dann meist immer in einer sehnsüchtigen Verzweiflung, weil ich weiß, daß ich die Dinge, die mir wirklich gut tun würden, nicht bekommen kann. Und alles, was ich selbst tun kann, "stinkt halt ab".
Vielleicht auch, weil ich es nicht schaffe, den Schalter umzulegen, daß mir überhaupt irgendetwas (Realistisches) gut tun DARF.
Ein Kreuz ist das ... Zu wissen, wie es geht oder zumindest gehen sollte und trotzdem nichts ausrichten zu können ...
Vielleicht auch, weil ich es nicht schaffe, den Schalter umzulegen, daß mir überhaupt irgendetwas (Realistisches) gut tun DARF.
Ein Kreuz ist das ... Zu wissen, wie es geht oder zumindest gehen sollte und trotzdem nichts ausrichten zu können ...
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"It is not nor it cannot come to good:
But break, my heart; for I must hold my tongue.“
"It is not nor it cannot come to good:
But break, my heart; for I must hold my tongue.“
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