Schwarz und Weiss wie Tage und Nächte

Sogenannte "nicht substanzbezogene" Süchte wie Internetsucht, Computersucht, Fernsehsucht, Kaufsucht u.dgl. können hier diskutiert werden.
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Gregor Samsa
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Schwarz und Weiss wie Tage und Nächte

Beitrag So., 06.04.2008, 08:19

Die wenigsten werden dieses ARD-Fernsehspiel von 1978 kennen.

Ich fürchte, wirklich in einer Schach-Obsession zu versacken.

Ich spiele auf einer Internet-Plattform mit recht wechselhaftem Erfolg oft ganze Tage durch; ich sehe aber weniger eine Internetsucht, als eine Schachmanie darin (Unterform der Spielsucht ? Ich würde aber nie um Geld spielen) darin.

Das Spiel hat mich total in seinen Bann gezogen.

Geht es jemandem ähnlich ?

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expat
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Beitrag So., 06.04.2008, 08:25

Gregor Samsa hat geschrieben: Geht es jemandem ähnlich ?
Mir nicht, aber ich kannte mal jemanden, der hat sogar im Hochzeitsbett noch Fernschach gespielt. (Internet gab es noch nicht)
Das war's
Wo jeder Widerspruch gelöscht wird, scheint alles klar.

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Tara
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Beitrag So., 06.04.2008, 22:00

Hallo Gregor... kenne das sehr sehr gut (ist ja ein faszinierendes und variantenreiches Spiel)! Hatte Phasen, wo ich täglich oft bis zu neun Stunden gespielt und dadurch schon von den Konstellationen geträumt habe...
Die Schachsucht via Internet hat sich bei mir nun ein wenig aufs Schreiben in diversen Psychotherap.Foren verlagert...
Das Problem mit allerlei Süchten ist ja, dass sie uns gefangen halten, auch wenn die Formen (Schach, schreiben,...........) im Grunde kreativ sind und uns unserem Potential näherbringen.... aber gerade die Einseitigkeit die sich durch Sucht einstellt,- erschöpft uns in Wahrheit...
Praktisch kann ich dir nichts raten (wäre verführerisch dich zu fragen, ob du Lust hast mit mir zu spielen? )- da ich selbst vielen Süchten erlegen bin und diese mir optimale Fluchtmöglichkeiten bieten... naja... wünsche dir jedenfalls gute Tipps von EXPERTEN
"Die Theorie bestimmt, was wir beobachten können." (Einstein)

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Gregor Samsa
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Beitrag Mo., 07.04.2008, 08:43

Von meinem Alkoholmissbrauch bin ich prima weggekommen, von meiner Sexsucht auch (naja)...aber Schach, da werde ich wohl nie abstinent werden können.

Ich werde einfach versuchen, den Zeitaufwand dafür etwas zurückzufahren.

Ich muss mich wirklich zusammenreissen, Dich nicht herauszufordern, tara.

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Annemarie
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Beitrag Mo., 07.04.2008, 10:45

Hallo Gregor Samsa,

hast Du Familie? Welche Schwierigkeiten bereitet Dir diese Sucht in Deinem Leben?

Nur mal so eine Idee einwerf':

Noch eine Frage : Könntest Du Dir auch vorstellen, einen Schachverein beizutreten? Dort könntest Du mal, weg vom Monitor, real Personen mit gleichem Interesse beim Spiel gegenübersitzen. Ev. hinterher noch gemeinsam Spiele analysieren und auch dann und wann einfach mal über Gott und die Welt plaudern

Eigene Erfahrungen habe ich keine, aber ich kenne einige Schachspieler, die wegen dem starken Interesse natürlich ein Hauptthema haben . Aber sie ziehen inzwischen das direkte Spiel/Turnier im Realleben dem des Spieles am PC vor.

Liebe Grüße,
Annemarie

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Gregor Samsa
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Beitrag Mo., 07.04.2008, 12:20

a) Ja, ich habe eine Frau, einen Sohn (11) und eine Tochter (6) und eine Nebenfrau.

b) es frisst zúviel Zeit;
ich müsste mich dringend mehr um die schulische Entwicklung meines ohnehin entwicklungsverzögerten Jungen kümmern.
Allerdings habe ich mich auf der anderen Seite mit seinen Defiziten im kognitiven Bereich abgefunden und suche jetzt auch ein Stück weit die Ablenkung.

Ausserdem habe ich bis jetzt aus meinen beruflichen Möglichkeiten noch lange nicht das Optimale gemacht.

Schach hat den grossen Platz in meinem Leben eingenommen, den vorher der Suff und die Frauen hatten.

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expat
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Beitrag Mo., 07.04.2008, 12:34

Gregor Samsa hat geschrieben:a) Ja, ich habe eine Frau, einen Sohn (11) und eine Tochter (6) und eine Nebenfrau.(?)
Das war's
Wo jeder Widerspruch gelöscht wird, scheint alles klar.

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