Verzweiflung, weil ich glaube lernbehindert zu sein!
Verzweiflung, weil ich glaube lernbehindert zu sein!
Liebe Forumsgemeinde,
ich bin 42 und habe mich lange genug durchs Leben gequält.
Ich bin an einem Punkt, wo mir bewusst ist, dass ich so nicht weitermachen kann.
Ich beginne am besten mal ganz von vorn.
Schon als kleines Mädchen war ich das Sorgenkind meiner Eltern, die mich auch im übrigen nicht gewollt haben.
Ich tat mich mit allem schwer und war vor allem in meiner motorischen Entwicklung stark verzögert. Alles war mit Schwierigkeiten verbunden, sei es Laufenlernen, Radfahren und Schwimmen. Ich stürzte und verletzte mich oft.
Einmal fuhr ich ganz normal an einem parkenden Auto vorbei, machte plötzlich einen Schlenker und verpasste dem Auto eine Beule. Ich raste schnell davon.
Wegen meiner Tollpatschigkeit machte ich auch jede Menge kaputt.
Wegen dieser ganzen Erlebnisse entwickelte ich mich zu einem ängstlichen Mädchen.
Meine Eltern taten allerdings nichts, um mich zu ermutigen. Im Gegenteil, sie werteten mich ganz oft ab.
Sie kümmerten sich so gut wie nicht um mich und ich wurde entsprechend gar nicht gefördert. Ich saß meistens allein in meinem Zimmer oder wurde zum Spielen nach draußen geschickt.
In der Grundschule zeigten sich weitere Probleme. Wenn ich an Fächern nicht interessiert war, konnte ich nichts aufnehmen.
Außerdem hatte ich Schwierigkeiten mit dem Rechnen, verstand auch nie Textaufgaben. Mein Vater rastete oft aus bei den Hausaufgaben.
Ich konnte auch nicht zeichnen, malte immer nur ein Haus mit Sonne und Wolken. Basteln ging aufgrund meiner motorischen Ungeschicktheit gar nicht.
Die meisten Kinder fanden mich komisch, weil ich ihnen teilweise zu albern war. Allerdings fanden sie auch schnell heraus, dass ich sehr gutmütig war und das wurde dann ausgenutzt.
Wegen des erschreckend schlecht ausgefallenen Eignungstests in der Grundschule empfahl die Klassenlehrerin für mich die Hauptschule. Das kränkte meine Eltern und sie schickten mich auf die Realschule.
Die Jahre wurden für mich eine Quälerei. In Englisch und Deutsch schlug ich mich halbwegs tapfer, aber in den übrigen Fächern war ich eine Katastrophe. In Mathe hatte ich oft Nachhilfe, verstand aber nie etwas.
Außer in 2 Schuljahren war jedes Mal meine Versetzung gefährdet. Einmal musste ich eine Nachprüfung machen.
In der Realschule hatte ich einen besonders schweren Stand, weil sich da auch verstärkt meine emotionale Reifeverzögerung zeigte. Ich wurde als "Esel" und "Affe" tituliert. Kurz vor der mittleren Reife sagten ein paar Klassenkameradinnen verächtlich, ich müsse mal etwas cleverer und pfiffiger werden.
Womit sie sicher nicht Unrecht hatten.
Ich hatte schon immer eine sehr langsame Auffassungsgabe. Auch wenn mich jemand zu etwas aufforderte, dauerte es immer bis die Worte in meinem Gehirn angekommen waren und ich handeln konnte. Dieses Problem habe ich heute noch.
Auch ist meine Motorik stark verlangsamt.
Im Berufsleben änderte sich nichts.
Meine Ausbildung zur Speditionskauffrau war für mich die Hölle!
Ich wurde wegen meiner schlechten Leistungen gemobbt und als doof betitelt. Eine Kollegin sagte mal mitleidig, dass ich bestimmt intelligent sei, aber sehr weltfremd.
Doch ich merkte ja selbst, dass ich erst nach mehrmaligem Erklären etwas verstand. Auch bei Routineaufgaben brauchte ich viel länger als andere Azubis.
Die Schwierigkeiten änderten sich auch bei späteren Jobs nicht.
Ich kapierte zu langsam, arbeitete zu langsam, machte aus Schusseligkeit manchmal zu viele Fehler.
Ich machte auch sehr einfache Jobs, die vom Arbeitsamt gefördert wurden.
Auch da stellte ich mich blöd an.
Wenn ich z.B. in einer Bibliothek Bücher umräumen sollte, musste natürlich eine bestimmte Reihenfolge in den Regalen beibehalten werden. Doch ich wusste dann nicht mehr, wie ich die Bücher stellen musste und war total orientierungslos. Auch mussten wir für die Kennzeichnung von Büchern einen Scanner benutzen. Ich tat mich schwer damit, und die Kollegin beschwerte sich über mich.
Ich habe auch schon Probleme bei Kopierarbeiten.
Wenn ich von einem Stapel Papiere nach und nach kopiere, verliere ich sehr schnell den Überblick, was ich noch kopieren muss und was schon fertig ist.
Meine Arbeitsvermittlerin beim Jobcenter schickt mir immer eifrig Stellenangebote zu. Dabei sehe ich mich zu fast nichts in der Lage, weiß aber nicht, wie ich rüberbringen soll, dass ich vermute lernbehindert zu sein.
Manchmal glaube ich, mir bleibt nur noch ein Job als Toilettenfrau.
Könnt ihr mir einen Rat geben?
LG
Doro
ich bin 42 und habe mich lange genug durchs Leben gequält.
Ich bin an einem Punkt, wo mir bewusst ist, dass ich so nicht weitermachen kann.
Ich beginne am besten mal ganz von vorn.
Schon als kleines Mädchen war ich das Sorgenkind meiner Eltern, die mich auch im übrigen nicht gewollt haben.
Ich tat mich mit allem schwer und war vor allem in meiner motorischen Entwicklung stark verzögert. Alles war mit Schwierigkeiten verbunden, sei es Laufenlernen, Radfahren und Schwimmen. Ich stürzte und verletzte mich oft.
Einmal fuhr ich ganz normal an einem parkenden Auto vorbei, machte plötzlich einen Schlenker und verpasste dem Auto eine Beule. Ich raste schnell davon.
Wegen meiner Tollpatschigkeit machte ich auch jede Menge kaputt.
Wegen dieser ganzen Erlebnisse entwickelte ich mich zu einem ängstlichen Mädchen.
Meine Eltern taten allerdings nichts, um mich zu ermutigen. Im Gegenteil, sie werteten mich ganz oft ab.
Sie kümmerten sich so gut wie nicht um mich und ich wurde entsprechend gar nicht gefördert. Ich saß meistens allein in meinem Zimmer oder wurde zum Spielen nach draußen geschickt.
In der Grundschule zeigten sich weitere Probleme. Wenn ich an Fächern nicht interessiert war, konnte ich nichts aufnehmen.
Außerdem hatte ich Schwierigkeiten mit dem Rechnen, verstand auch nie Textaufgaben. Mein Vater rastete oft aus bei den Hausaufgaben.
Ich konnte auch nicht zeichnen, malte immer nur ein Haus mit Sonne und Wolken. Basteln ging aufgrund meiner motorischen Ungeschicktheit gar nicht.
Die meisten Kinder fanden mich komisch, weil ich ihnen teilweise zu albern war. Allerdings fanden sie auch schnell heraus, dass ich sehr gutmütig war und das wurde dann ausgenutzt.
Wegen des erschreckend schlecht ausgefallenen Eignungstests in der Grundschule empfahl die Klassenlehrerin für mich die Hauptschule. Das kränkte meine Eltern und sie schickten mich auf die Realschule.
Die Jahre wurden für mich eine Quälerei. In Englisch und Deutsch schlug ich mich halbwegs tapfer, aber in den übrigen Fächern war ich eine Katastrophe. In Mathe hatte ich oft Nachhilfe, verstand aber nie etwas.
Außer in 2 Schuljahren war jedes Mal meine Versetzung gefährdet. Einmal musste ich eine Nachprüfung machen.
In der Realschule hatte ich einen besonders schweren Stand, weil sich da auch verstärkt meine emotionale Reifeverzögerung zeigte. Ich wurde als "Esel" und "Affe" tituliert. Kurz vor der mittleren Reife sagten ein paar Klassenkameradinnen verächtlich, ich müsse mal etwas cleverer und pfiffiger werden.
Womit sie sicher nicht Unrecht hatten.
Ich hatte schon immer eine sehr langsame Auffassungsgabe. Auch wenn mich jemand zu etwas aufforderte, dauerte es immer bis die Worte in meinem Gehirn angekommen waren und ich handeln konnte. Dieses Problem habe ich heute noch.
Auch ist meine Motorik stark verlangsamt.
Im Berufsleben änderte sich nichts.
Meine Ausbildung zur Speditionskauffrau war für mich die Hölle!
Ich wurde wegen meiner schlechten Leistungen gemobbt und als doof betitelt. Eine Kollegin sagte mal mitleidig, dass ich bestimmt intelligent sei, aber sehr weltfremd.
Doch ich merkte ja selbst, dass ich erst nach mehrmaligem Erklären etwas verstand. Auch bei Routineaufgaben brauchte ich viel länger als andere Azubis.
Die Schwierigkeiten änderten sich auch bei späteren Jobs nicht.
Ich kapierte zu langsam, arbeitete zu langsam, machte aus Schusseligkeit manchmal zu viele Fehler.
Ich machte auch sehr einfache Jobs, die vom Arbeitsamt gefördert wurden.
Auch da stellte ich mich blöd an.
Wenn ich z.B. in einer Bibliothek Bücher umräumen sollte, musste natürlich eine bestimmte Reihenfolge in den Regalen beibehalten werden. Doch ich wusste dann nicht mehr, wie ich die Bücher stellen musste und war total orientierungslos. Auch mussten wir für die Kennzeichnung von Büchern einen Scanner benutzen. Ich tat mich schwer damit, und die Kollegin beschwerte sich über mich.
Ich habe auch schon Probleme bei Kopierarbeiten.
Wenn ich von einem Stapel Papiere nach und nach kopiere, verliere ich sehr schnell den Überblick, was ich noch kopieren muss und was schon fertig ist.
Meine Arbeitsvermittlerin beim Jobcenter schickt mir immer eifrig Stellenangebote zu. Dabei sehe ich mich zu fast nichts in der Lage, weiß aber nicht, wie ich rüberbringen soll, dass ich vermute lernbehindert zu sein.
Manchmal glaube ich, mir bleibt nur noch ein Job als Toilettenfrau.
Könnt ihr mir einen Rat geben?
LG
Doro
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Hallo liebe Doro,
ich kenne mich leide mit dem Thema Lernbehinderung nicht aus, aber als Journalistin kann ich Dir schon mal sagen, dass Du einen tollen Text geschrieben hast, gut strukturiert, flüssig zu lesen und ohne Rechtschreibfehler. Davon können sich manche Leute mit Abitur und Studium mal eine ganz, ganz dicke Scheibe abschneiden!!!! Ich bin mir sicher, dass jeder Mensch seine Stärken hat und hoffe, dass andere User Dir hier gute Tipps geben können, wie Du Deine finden kannst und wie Du wieder mehr Selbstvertrauen gewinnen kannst!
xx
ich kenne mich leide mit dem Thema Lernbehinderung nicht aus, aber als Journalistin kann ich Dir schon mal sagen, dass Du einen tollen Text geschrieben hast, gut strukturiert, flüssig zu lesen und ohne Rechtschreibfehler. Davon können sich manche Leute mit Abitur und Studium mal eine ganz, ganz dicke Scheibe abschneiden!!!! Ich bin mir sicher, dass jeder Mensch seine Stärken hat und hoffe, dass andere User Dir hier gute Tipps geben können, wie Du Deine finden kannst und wie Du wieder mehr Selbstvertrauen gewinnen kannst!
xx
I try to take one day at a time...but lately several days have been attacking me at once!
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Hier kann ja niemand sagen, ob du lb bist oder nicht.
Zunächst mal kannst du sicher feststellen, dass du langsamer lernst als andere Menschen. Diese Beobachtung wird vielleicht nicht falsch sein; die Frage ist nur, was man damit macht. Der Text, den du geschrieben hast, zeugt doch aber eher von einer guten Intelligenz, findest du nicht?
Es gibt viele Gründe für Lernprobleme. Theoretisch könnte sogar eine Hochbegabung dahinterstecken... Es kann z.B. sein, dass du dich unter Druck setzt, dass du Depressionen hast, dass du eine Teilleistungsschwäche hast, dass du eine Wahrnehmungsstörung hast usw. Das könnte man sicher genauer differenzieren, denn es schränkt dich ja in deiner Lebensplanung ein, wenn du dir nichts zutraust.
Wenn ich du wäre, würde ich mich an einen Arzt oder Psychologen wenden, damit man dort genauer schauen kann, ob man eine Ursache für deine Schwierigkeiten findet.
Selbst wenn sich herausstellt, dass du eine Lernbehinderung haben solltest, so ist das kein 'Makel': Menschen haben unterschiedliche Fähigkeiten. Wenn du kognitiv nicht so gut mithalten kannst, kannst du vielleicht besonders gut mit Tieren umgehen, gut kochen oder bist handwerklich geschickt, kannst gut zuhören, bist eine verlässliche Freundin oder eine gute Liebhaberin, bist phantasievoll oder sportlich - es gibt niemanden, der weniger wert ist als andere Menschen, und eine hohe Intelligenz ist kein Garant für ein glückliches Leben. Selbstvertrauen jedoch ist wichtig, aber glaub mir: Das hängt nicht vom IQ ab.
Zunächst mal kannst du sicher feststellen, dass du langsamer lernst als andere Menschen. Diese Beobachtung wird vielleicht nicht falsch sein; die Frage ist nur, was man damit macht. Der Text, den du geschrieben hast, zeugt doch aber eher von einer guten Intelligenz, findest du nicht?
Es gibt viele Gründe für Lernprobleme. Theoretisch könnte sogar eine Hochbegabung dahinterstecken... Es kann z.B. sein, dass du dich unter Druck setzt, dass du Depressionen hast, dass du eine Teilleistungsschwäche hast, dass du eine Wahrnehmungsstörung hast usw. Das könnte man sicher genauer differenzieren, denn es schränkt dich ja in deiner Lebensplanung ein, wenn du dir nichts zutraust.
Wenn ich du wäre, würde ich mich an einen Arzt oder Psychologen wenden, damit man dort genauer schauen kann, ob man eine Ursache für deine Schwierigkeiten findet.
Selbst wenn sich herausstellt, dass du eine Lernbehinderung haben solltest, so ist das kein 'Makel': Menschen haben unterschiedliche Fähigkeiten. Wenn du kognitiv nicht so gut mithalten kannst, kannst du vielleicht besonders gut mit Tieren umgehen, gut kochen oder bist handwerklich geschickt, kannst gut zuhören, bist eine verlässliche Freundin oder eine gute Liebhaberin, bist phantasievoll oder sportlich - es gibt niemanden, der weniger wert ist als andere Menschen, und eine hohe Intelligenz ist kein Garant für ein glückliches Leben. Selbstvertrauen jedoch ist wichtig, aber glaub mir: Das hängt nicht vom IQ ab.
Danke für eure beiden Antworten.
Leider ist es heutzutage sehr wichtig, kognitiv halbwegs auf der Höhe zu sein.
Da nutzt es nichts, mir einzureden, dass auch ich gewisse Stärken (gut formulieren und gut auswendig lernen zu können und ein gutes Gedächtnis für Fakten zu haben) besitze.
Ich kann nämlich weder gut kochen, bin sportlich oder handwerklich oder technisch begabt.
Was ja auch sehr viel zählt, ist soziale Kompetenz.
Da sieht es bei mir leider auch schlecht aus.
Ich habe große Probleme, Menschen von mir zu überzeugen. Ich bin den meisten zu langweilig und nicht unterhaltsam genug. Ich trete auch oft in Fettnäpfchen, weil ich mich in vielen Situationen nicht angemessen verhalte. Man hat mir schon häufig unreflektiertes Verhalten zum Vorwurf gemacht.
Außerdem bin ich sehr gutgläubig. Ich kann nicht unterscheiden, wer es ehrlich mit mir meint oder wer mich nur vera..schen oder ausnutzen will.
Bekannte haben mir gesagt, dass ich naiv sei wie ein 13-jährige. Sie meinten auch, dass ich bei so viel Naivität schon längst unter die Räder gekommen sei, wenn ich meine Eltern nicht hätte.
Dabei wissen meine Eltern sehr wenig über mein Leben, weil ich ihnen von meinen ganzen Reinfällen mit anderen Menschen und meinem Fehlverhalten so gut wie nichts erzähle.
Auch mein ständiges Scheitern im Berufsleben habe ich teilweise versucht zu vertuschen, indem ich einige Male erzählte, nur einen befristeten Vertrag gehabt zu haben.
Zu sehr schäme ich mich für mein Versagen bzw. möchte ständigen Vorwürfen aus dem Weg gehen.
Meine Mutter klagte nämlich einmal:"Warum kommst du nirgendwo zurecht? Schon in der Schule hattest du so große Schwierigkeiten!"
So langsam kann ich auch mit den ständigen Demütigungen nicht mehr umgehen, die mich an jedem Arbeitsplatz wegen schlechter Leistungen erwarten.
Wo könnte ich denn meine Intelligenz testen lassen?
Leider ist es heutzutage sehr wichtig, kognitiv halbwegs auf der Höhe zu sein.
Da nutzt es nichts, mir einzureden, dass auch ich gewisse Stärken (gut formulieren und gut auswendig lernen zu können und ein gutes Gedächtnis für Fakten zu haben) besitze.
Ich kann nämlich weder gut kochen, bin sportlich oder handwerklich oder technisch begabt.
Was ja auch sehr viel zählt, ist soziale Kompetenz.
Da sieht es bei mir leider auch schlecht aus.
Ich habe große Probleme, Menschen von mir zu überzeugen. Ich bin den meisten zu langweilig und nicht unterhaltsam genug. Ich trete auch oft in Fettnäpfchen, weil ich mich in vielen Situationen nicht angemessen verhalte. Man hat mir schon häufig unreflektiertes Verhalten zum Vorwurf gemacht.
Außerdem bin ich sehr gutgläubig. Ich kann nicht unterscheiden, wer es ehrlich mit mir meint oder wer mich nur vera..schen oder ausnutzen will.
Bekannte haben mir gesagt, dass ich naiv sei wie ein 13-jährige. Sie meinten auch, dass ich bei so viel Naivität schon längst unter die Räder gekommen sei, wenn ich meine Eltern nicht hätte.
Dabei wissen meine Eltern sehr wenig über mein Leben, weil ich ihnen von meinen ganzen Reinfällen mit anderen Menschen und meinem Fehlverhalten so gut wie nichts erzähle.
Auch mein ständiges Scheitern im Berufsleben habe ich teilweise versucht zu vertuschen, indem ich einige Male erzählte, nur einen befristeten Vertrag gehabt zu haben.
Zu sehr schäme ich mich für mein Versagen bzw. möchte ständigen Vorwürfen aus dem Weg gehen.
Meine Mutter klagte nämlich einmal:"Warum kommst du nirgendwo zurecht? Schon in der Schule hattest du so große Schwierigkeiten!"
So langsam kann ich auch mit den ständigen Demütigungen nicht mehr umgehen, die mich an jedem Arbeitsplatz wegen schlechter Leistungen erwarten.
Wo könnte ich denn meine Intelligenz testen lassen?
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Du kannst die Intelligenz auf eigene Kosten testen lassen und ich dazu an einen Psychologen wenden, wobei das nicht jeder macht; ich kenne es nur von Kindern und Jugendlichen, aber vielleicht könnten die dir sagen, wer einen Test bei Erwachsenen durchführt.
Da das aber nicht ganz billig ist, bräuchtest du wohl einen Arzt, der dich entsprechend 'überweist'. Ein reiner Intelligenztest würde dir ja nichts nützen; wenn man dir dann vor die Nase knallt: "Sie haben einen IQ von 80" (oder 100 oder 130), hilft dir das ja auch nicht weiter. Es geht dabei eher um die Profile, um einzelne Schwächen und Stärken. Da würde man dann sehen, ob du dich gut konzentrieren kannst, ob du ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen hast, usw. Und dort, wo deine Schwächen liegen, könnte man dann ansetzen, diese zu stärken.
Ich vermute, 'Ungeschicklichkeit' ist weniger ein Zeichen von mangelnder Intelligenz, sondern so was tritt vielleicht eher bei Wahrnehmungsstörungen auf. Und die emotionale Reife ist auch nicht dasselbe wie Intelligenz. Auch da kann es verschiedene Gründe geben für deine Schwächen im sicheren Umgang mit Anderen.
Was mich erstaunt, ist deine Reflexionsfähigkeit; die würde doch gar nicht zu einer fehlenden emotionalen Reife passen, denke ich.
Ich denke, wenn du dir künftig nicht mehr im Weg stehen willst, ist eine gute Diagnostik hilfreich. Die wird von Psychologen durchgeführt. Du könntest evtl. die Krankenkasse fragen oder bei einem Sozialpädiatrischen Zentrum nachfragen, wo man dir evtl. weiterhelfen könnte. Du bist zwar zu alt dafür, aber man kann sich ja immer weiter durchfragen.
Da das aber nicht ganz billig ist, bräuchtest du wohl einen Arzt, der dich entsprechend 'überweist'. Ein reiner Intelligenztest würde dir ja nichts nützen; wenn man dir dann vor die Nase knallt: "Sie haben einen IQ von 80" (oder 100 oder 130), hilft dir das ja auch nicht weiter. Es geht dabei eher um die Profile, um einzelne Schwächen und Stärken. Da würde man dann sehen, ob du dich gut konzentrieren kannst, ob du ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen hast, usw. Und dort, wo deine Schwächen liegen, könnte man dann ansetzen, diese zu stärken.
Ich vermute, 'Ungeschicklichkeit' ist weniger ein Zeichen von mangelnder Intelligenz, sondern so was tritt vielleicht eher bei Wahrnehmungsstörungen auf. Und die emotionale Reife ist auch nicht dasselbe wie Intelligenz. Auch da kann es verschiedene Gründe geben für deine Schwächen im sicheren Umgang mit Anderen.
Was mich erstaunt, ist deine Reflexionsfähigkeit; die würde doch gar nicht zu einer fehlenden emotionalen Reife passen, denke ich.
Ich denke, wenn du dir künftig nicht mehr im Weg stehen willst, ist eine gute Diagnostik hilfreich. Die wird von Psychologen durchgeführt. Du könntest evtl. die Krankenkasse fragen oder bei einem Sozialpädiatrischen Zentrum nachfragen, wo man dir evtl. weiterhelfen könnte. Du bist zwar zu alt dafür, aber man kann sich ja immer weiter durchfragen.
dein text ist wirklich sehr gut geschrieben! das ist schon mal ein stärke. natürlich hat men es schwer, wenn man wenig soziale kompetenz besitzt, aber diese kann man trainieren. entweder auf eigene faust, oder mit experten. das wichigste dabei ist wohl, die angst vor versagen und sie scham abzulegen. man kann das wirklich sehr gut auch selbst in angriff nehmen.
und du solltest dich wohl eher auf geistige arbeiten konzentrieren, weniger auf solhe die als "wenig anspruchsvoll" gelten, wie kopieren und sortieren. du wirkst sehr intelligent, solche menschen sind oft tollpatschig im "echten leben"
ich würde an deiner stelle in richtung schreiben gehen. juornalismus, autorin, so etwas in der art. blos nichts wo du geistig unterfordert bist, und dadurch aber körperlich/motorisch überfordert wirst.
(p.s. mir wurde auch nahegelgt ich solle auf die haupschule gehen, aber meine eltern haben zu mir gehalten und so kam ich ins gymnasium. dort war ich auch unterfordert, aber in der hauptschule wäre ich sicher eingegangen und hätte bestimmt auch gedacht ich bin dumm, weil ich aus langeweile nix auf die reihe gekriegt hätte. war schon im gymnasuim ein großes problem)
lass dich auf jeden fall auf hochbegabung testen. auch wenn ein wisch mit IQ 130 nicht direkt hilft, es hilft DIR nicht mehr zu glauben du wärst dumm.
alles gute!
und du solltest dich wohl eher auf geistige arbeiten konzentrieren, weniger auf solhe die als "wenig anspruchsvoll" gelten, wie kopieren und sortieren. du wirkst sehr intelligent, solche menschen sind oft tollpatschig im "echten leben"
ich würde an deiner stelle in richtung schreiben gehen. juornalismus, autorin, so etwas in der art. blos nichts wo du geistig unterfordert bist, und dadurch aber körperlich/motorisch überfordert wirst.
(p.s. mir wurde auch nahegelgt ich solle auf die haupschule gehen, aber meine eltern haben zu mir gehalten und so kam ich ins gymnasium. dort war ich auch unterfordert, aber in der hauptschule wäre ich sicher eingegangen und hätte bestimmt auch gedacht ich bin dumm, weil ich aus langeweile nix auf die reihe gekriegt hätte. war schon im gymnasuim ein großes problem)
lass dich auf jeden fall auf hochbegabung testen. auch wenn ein wisch mit IQ 130 nicht direkt hilft, es hilft DIR nicht mehr zu glauben du wärst dumm.
alles gute!
...oh, da macht sich aber jemand klein und hat es nicht nötig....
Hallo Dorottya,
vorweg, eine Lernbehinderung kannst du m. E. nicht haben. Befass dich mal, was eine Lernbehinderung ist und wann man lernbehindert, was auch nichts Schlimmes ist, bedeutet.
Schon allein dein schulischer Werdegang incl. Abschluss und die abgeschlossene Berufsausbildung sind sozusagen Ausschlusskriterien hinsichtlich einer Lernbehinderung.
Da, so finde ich, scheint ein anderes Problem zu existieren. Hast du vielleicht zu wenig Selbstvertrauen und/oder Minderwertigkeitsgefühle? Wurde dir das "kleine graue Entlein" vielleicht sogar auch antrainiert (von zu Hause aus u. in der Schule) und du glaubst das inzwischen und hast dich dem auch tatsächlich angepasst? Das nur als eine Frage, viele andere Fragen stecken in deinem Text noch drin, der übrigens auch nicht von Lernbehinderung zeugt....
Vielleicht magst mal hier schauen....
http://de.wikipedia.org/wiki/Lernbehinderung
Vielleicht kannst ich noch etwas reflektieren und suchst dir vielleicht fachliche Unterstützung dazu, damit du an Stärke gewinnen kannst. Das wird sicher nicht von heute auf morgen gehen, aber das Zeug dazu hast du, da bin ich mir sicher.
Kann es sein, dass deine (vielleicht sogar aus eigener Überzeugung heraus inzwischen) innere Einstellung dich selbst ausbremst, du dadurch Angst hast, Leistungen, zu denen du in der Lage wärst, nicht mehr bringen kannst?
Das wird dann auch zu den Problemen im Job führen, zu den Demütigungen.... da bist du dann leider ein prima Opfer und das ist schrecklich..... daher mein Vorschlag/Gedanke mit fachlicher Unterstützung das, was bei dir kaputt oder verschossen ist, wieder zu reparieren oder aktivieren.
Gisi
Hallo Dorottya,
vorweg, eine Lernbehinderung kannst du m. E. nicht haben. Befass dich mal, was eine Lernbehinderung ist und wann man lernbehindert, was auch nichts Schlimmes ist, bedeutet.
Schon allein dein schulischer Werdegang incl. Abschluss und die abgeschlossene Berufsausbildung sind sozusagen Ausschlusskriterien hinsichtlich einer Lernbehinderung.
Da, so finde ich, scheint ein anderes Problem zu existieren. Hast du vielleicht zu wenig Selbstvertrauen und/oder Minderwertigkeitsgefühle? Wurde dir das "kleine graue Entlein" vielleicht sogar auch antrainiert (von zu Hause aus u. in der Schule) und du glaubst das inzwischen und hast dich dem auch tatsächlich angepasst? Das nur als eine Frage, viele andere Fragen stecken in deinem Text noch drin, der übrigens auch nicht von Lernbehinderung zeugt....
Vielleicht magst mal hier schauen....
http://de.wikipedia.org/wiki/Lernbehinderung
Vielleicht kannst ich noch etwas reflektieren und suchst dir vielleicht fachliche Unterstützung dazu, damit du an Stärke gewinnen kannst. Das wird sicher nicht von heute auf morgen gehen, aber das Zeug dazu hast du, da bin ich mir sicher.
Kann es sein, dass deine (vielleicht sogar aus eigener Überzeugung heraus inzwischen) innere Einstellung dich selbst ausbremst, du dadurch Angst hast, Leistungen, zu denen du in der Lage wärst, nicht mehr bringen kannst?
Das wird dann auch zu den Problemen im Job führen, zu den Demütigungen.... da bist du dann leider ein prima Opfer und das ist schrecklich..... daher mein Vorschlag/Gedanke mit fachlicher Unterstützung das, was bei dir kaputt oder verschossen ist, wieder zu reparieren oder aktivieren.
Gisi
Manchmal muss man Menschen aufgeben. Nicht weil sie dir egal sind, sondern weil du es ihnen bist.
Ich finde den Beitrag gut, würde an dieser Stelle nur "sozialpsychiatrisches Zentrum" oder "sozialpsychiatrischer Dienst" ergänzen (z.B. vom Gesundheitsamt), da die sich hauptsächlich um Erwachsene kümmern. Sozialpädiatrie kümmert sich ja um Kinder.titus2 hat geschrieben: Du könntest evtl. die Krankenkasse fragen oder bei einem Sozialpädiatrischen Zentrum nachfragen, wo man dir evtl. weiterhelfen könnte.
Was mir als Gedanke kam (wegen der motorischen Ungeschicklichkeit) ist das Phänomen Links-Rechtshändigkeit. Mittlerweile ist ja wissenschaftlich bewiesen, dass es bei einer Umschulung der Hand in der Kindheit auch motorische Schwierigkeiten zu beobachten gibt (die Händigkeit als Ausdruck von Hirnseitennutzung).
Mein Mann kam erst im letzten Jahr auf die Idee, dass er dadurch einige Probleme haben könnte, z.B. steht er manchmal mit einem Messer in der Küche und überlegt wie rum er das Brot jetzt halten muss, um es in Scheiben zu schneiden u.ä.. Erst nach Befragung seiner Bezugsperson in der Kindheit stellte sich heraus, dass er von links auf rechts umgeschult wurde. Er selber konnte sich da gar nicht dran erinnern. Bzw. kleine Kinder tun dieses unbewusst, weil sie sich Verhalten von den Erwachsenen abschauen.
Mein Mann kam erst im letzten Jahr auf die Idee, dass er dadurch einige Probleme haben könnte, z.B. steht er manchmal mit einem Messer in der Küche und überlegt wie rum er das Brot jetzt halten muss, um es in Scheiben zu schneiden u.ä.. Erst nach Befragung seiner Bezugsperson in der Kindheit stellte sich heraus, dass er von links auf rechts umgeschult wurde. Er selber konnte sich da gar nicht dran erinnern. Bzw. kleine Kinder tun dieses unbewusst, weil sie sich Verhalten von den Erwachsenen abschauen.
Also, aus meiner beruflichen Erfahrung heraus kann ich dir auch sagen, dass jemand mit einer ernsten Lernbehinderung niemals so einen eloquent formulierten und vor allen Dingen auch formal richtigen Text schreiben würde. Du beweist doch sehr differenzierte Gedanken und kannst reflektieren.
Niemals, aber auch niemals würde ich da auf eine allgemeine Lernschwäche tippen. Ich halte dich sprachlich sogar für sehr begabt (was sich ja auch mit dem deckt, was du über Deutsch und Englisch geschrieben hast).
Die Sachen, die du anführst, könnten doch auch daher kommen, dass du (auch schon als Kind) sehr eingeschüchtert warst und nicht viel von dir gehalten hast. Da macht man dann automatisch Fehler. So eine Art selbsterfüllende Prophezeiung.
Wenn, dann würde ich vielleicht eher auf eine Art Teilleistungsstörung tippen (in deinem Fall evtl. motorischer Art oder vielleicht auch Dyskalkulie). Das kann man testen. Aber generell lernbehindert oder minderbegabt? Never ever!
LG Sandrin
Niemals, aber auch niemals würde ich da auf eine allgemeine Lernschwäche tippen. Ich halte dich sprachlich sogar für sehr begabt (was sich ja auch mit dem deckt, was du über Deutsch und Englisch geschrieben hast).
Die Sachen, die du anführst, könnten doch auch daher kommen, dass du (auch schon als Kind) sehr eingeschüchtert warst und nicht viel von dir gehalten hast. Da macht man dann automatisch Fehler. So eine Art selbsterfüllende Prophezeiung.
Wenn, dann würde ich vielleicht eher auf eine Art Teilleistungsstörung tippen (in deinem Fall evtl. motorischer Art oder vielleicht auch Dyskalkulie). Das kann man testen. Aber generell lernbehindert oder minderbegabt? Never ever!
LG Sandrin
Zuletzt geändert von sandrin am Di., 23.07.2013, 16:17, insgesamt 1-mal geändert.
@ Gisi
Es ist ja nicht so, dass ich unbedingt eine Lernbehinderung anerkannt haben möchte, doch irgendwie fühle ich mich lernbehindert.
Ja, leider war es so, dass man mir sowohl im Elternhaus als auch in der Schule immer suggeriert hat, dass ich nichts tauge und zu allem zu blöd bin.
Meine Mutter hat mich immer angeschrien, wenn ich mich ungeschickt angestellt habe. Mein Vater ist bei meiner langsamen Auffassungsgabe ausgeflippt. Meine Klassenkameraden und Lehrer haben mich verspottet und fertig gemacht.
Sogar von Lehrern als Pädagogen kamen demütigende Äußerungen!
Einer meinte mal, bei meinem kleinen Kopf sei es ja auch verständlich, dass da nicht viel reinpasse.
Eine Lehrerin sah voller Sorge meiner beruflichen Zukunft entgegen und meinte gönnerhaft, vielleicht finde sich ja eine Firma, wo ich geschätzt würde.
Unser Mathelehrer zwang mich, meine falschen Lösungen laut vorzulesen, damit ja jeder mitbekam, wie dumm ich doch bin. Als ich anfing zu weinen, lachte die ganze Klasse vergnügt.
Unser Physiklehrer sprach mich mal schleimig an, dass ich ihm sehr dankbar sein müsse. Normalerweise habe ich eine 6 in Physik verdient. Er habe mir aber wohlwollend "mangelhaft" im Zeugnis gegeben, damit ich versetzt würde!
Wohlwollend eine 5. Ah ja...
Ja, ich habe einen mittleren Schulabschluss geschafft, doch es war schwer.
Ich habe auch einen kaufmännische Ausbildung geschafft, aber man wäre mich gern nach der Probezeit losgeworden, weil es einfach nicht funktionierte.
Ich weiß noch, wie ich meiner einzigen Freundin stolz erzählte, dass ich am PC arbeiten darf. Sie lachte sich fast tot und meinte:"Du arbeitest am Computer?"
Ich war gekränkt und wollte wissen, ob sie mir das nicht zutraue. Doch die Frage erübrigte sich wohl.
Das einzige, was funktionierte, was das stupide Auswendiglernen für die Berufsschule.
Seien wir doch mal ehrlich und realistisch:
Wenn fast jeder, der mit mir zu tun hatte und hat, mir nichts zutraut(e) und mich für dumm hielt, muss doch etwas dran sein, oder?
Ist doch genauso, als wenn nur ich mich für dumm hielte, ich bekäme aber ständig gesagt, dass ich intelligent sei. Dann müsste ich doch wohl intelligent sein, oder?
Denn es kann nicht die Mehrheit im sozialen Umfeld dermaßen mit der Einschätzung einer Person danebenliegen!
Vielleicht täuschen meine sprachlichen Fähigkeiten darüber hinweg, dass ich anscheinend geistig tatsächlich nicht ganz auf der Höhe bin?
Es ist ja nicht so, dass ich unbedingt eine Lernbehinderung anerkannt haben möchte, doch irgendwie fühle ich mich lernbehindert.
Ja, leider war es so, dass man mir sowohl im Elternhaus als auch in der Schule immer suggeriert hat, dass ich nichts tauge und zu allem zu blöd bin.
Meine Mutter hat mich immer angeschrien, wenn ich mich ungeschickt angestellt habe. Mein Vater ist bei meiner langsamen Auffassungsgabe ausgeflippt. Meine Klassenkameraden und Lehrer haben mich verspottet und fertig gemacht.
Sogar von Lehrern als Pädagogen kamen demütigende Äußerungen!
Einer meinte mal, bei meinem kleinen Kopf sei es ja auch verständlich, dass da nicht viel reinpasse.
Eine Lehrerin sah voller Sorge meiner beruflichen Zukunft entgegen und meinte gönnerhaft, vielleicht finde sich ja eine Firma, wo ich geschätzt würde.
Unser Mathelehrer zwang mich, meine falschen Lösungen laut vorzulesen, damit ja jeder mitbekam, wie dumm ich doch bin. Als ich anfing zu weinen, lachte die ganze Klasse vergnügt.
Unser Physiklehrer sprach mich mal schleimig an, dass ich ihm sehr dankbar sein müsse. Normalerweise habe ich eine 6 in Physik verdient. Er habe mir aber wohlwollend "mangelhaft" im Zeugnis gegeben, damit ich versetzt würde!
Wohlwollend eine 5. Ah ja...
Ja, ich habe einen mittleren Schulabschluss geschafft, doch es war schwer.
Ich habe auch einen kaufmännische Ausbildung geschafft, aber man wäre mich gern nach der Probezeit losgeworden, weil es einfach nicht funktionierte.
Ich weiß noch, wie ich meiner einzigen Freundin stolz erzählte, dass ich am PC arbeiten darf. Sie lachte sich fast tot und meinte:"Du arbeitest am Computer?"
Ich war gekränkt und wollte wissen, ob sie mir das nicht zutraue. Doch die Frage erübrigte sich wohl.
Das einzige, was funktionierte, was das stupide Auswendiglernen für die Berufsschule.
Seien wir doch mal ehrlich und realistisch:
Wenn fast jeder, der mit mir zu tun hatte und hat, mir nichts zutraut(e) und mich für dumm hielt, muss doch etwas dran sein, oder?
Ist doch genauso, als wenn nur ich mich für dumm hielte, ich bekäme aber ständig gesagt, dass ich intelligent sei. Dann müsste ich doch wohl intelligent sein, oder?
Denn es kann nicht die Mehrheit im sozialen Umfeld dermaßen mit der Einschätzung einer Person danebenliegen!
Vielleicht täuschen meine sprachlichen Fähigkeiten darüber hinweg, dass ich anscheinend geistig tatsächlich nicht ganz auf der Höhe bin?
Es könnte auch sein, dass du einfach "nur" Angst hast und dich diese Angst in deinem Handeln blockiert,
lemon
lemon
[center]Das, was wir Menschen am meisten brauchen,
ist ein Mensch, der uns dazu bringt,
das zu tun, wozu wir fähig sind.[/center]
ist ein Mensch, der uns dazu bringt,
das zu tun, wozu wir fähig sind.[/center]
Ach ja, was mir noch einfällt:
Ein Dozent in einer Fortbildung sagte mal, ich wirke hilfsbedürftig.
Da hat er mich wohl auch nicht gerade als Leuchte gesehen, oder?
Ein Dozent in einer Fortbildung sagte mal, ich wirke hilfsbedürftig.
Da hat er mich wohl auch nicht gerade als Leuchte gesehen, oder?
"Hilfsbedürftig" zu wirken hat doch rein gar nichts mit Intelligenz zu tun! Was meinst du, wie oft ich so wirke! Es zeugt eher von wenig Selbstbewusstsein. Das strahlst du auch nach außen aus.
Ach so, und ich dachte, man wirkt damit irgendwie dumm und naiv.sandrin hat geschrieben:"Hilfsbedürftig" zu wirken hat doch rein gar nichts mit Intelligenz zu tun! Was meinst du, wie oft ich so wirke! Es zeugt eher von wenig Selbstbewusstsein. Das strahlst du auch nach außen aus.
Hm... dass Hilfsbedürftigkeit eher von zu wenig Selbstbewusstsein zeugt, würde ja zutreffen, denn ich bin tatsächlich null selbstbewusst.
Vielleicht werde ich deshalb fast immer abgelehnt?
Ich habe das nämlich nie verstanden, und habe mich oft gefragt, ob ein Mensch allein denn wirklich sooo unsympathisch wirken kann.
Denn ich selbst empfinde mich als freundlich und hilfsbereit.
Es tut mir auch weh, wenn ich oft ehemaligen Bekannten oder Kollegen begegne und sie schnell so tun, als hätten sie mich gar nicht gesehen.
Mich hat wohl niemand in guter Erinnerung.
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