Geschlagen und gedemütigt
Geschlagen und gedemütigt
Hallo liebe Mitglieder. Ich bin neu hier und möchte mir mal Rat holen bei euch.
Es ist so, dass ich vor einiger Zeit einen Mann kennengelernt habe. Er ist 23, also ungefähr in meinem Alter. Ich habe mich sofort in ihn verschaut und er hat den Anschein erweckt, mich auch sehr gern zu haben.
Die ersten Dates waren wunderschön, er erwies sich als freundlich, charmant, klug und voller Lebensfreude. Er ist auch so ein Typ der (vielleicht nach außen hin) viele Freunde hat Wir waren von Anfang an offen zu einander und er meinte, er ist kein schlechter Mensch, aber ich soll dennoch bei ihm aufpassen, da er sehr ambivalent ist. Ich nahm seine Worte nicht so ernst und war blind vor Verliebtheit.
Als wir dann das erste Mal alleine waren, wollte er mich total bedrängen, doch ich habe ihn dann etwas abgestoßen, da mir alles zu schnell ging. Er entschuldigte sich für sein Verhalten und meinte, dass er es mag, dass ich mich nicht so schnell auf ihn eingelassen habe. Und dass er mich erst hassen muss, damit er Gefühle für mich aufbauen kann. Die nächsten Tage wollte ich mich nicht melden. Da ich so verliebt in ihn war beschloss ich ihn wieder zutreffen und da war er wie ausgewechselt. Kein Anzeichen mehr davon, dass er mich bedrängen wollte und auch keine merkwürdigen Aussagen. Er stellte mir seine Freunde vor und ich hatte das Gefühl es würde erst mit ihm werden, da er mir auch sagte, dass die Zeit mit mir was Besonderes sei. Da er sich sehr um mich bemühte und er mein absoluter Traummann war, gab ich dem ganzen eine Chance.
Da ich schon schlechte Erfahrungen mit Sex hatte und dahingehend sehr viel Zeit brauche, wollte ich es nicht zu schnell angehen. Als wir aber wieder einmal alleine waren passierte es. Da ich sehr emotional bin und es mir zu viel wurde, fing ich danach an zu weinen, entschuldigte mich und meinte, dass ich ihn nicht mehr sehen könne. Er hatte nichts falsch gemacht, aber ich konnte nicht damit umgehen.
Er war verständnisvoll und meinte, er brauche Zeit um das mit mir mal zu verarbeiten. Er versicherte,dass er mich sehr gerne hat und alles OK ist. Also erzählte ich ihm, dass mich mein Vater immer beschimpft hatte und mir die schlimmsten Wörter gesagt hat, wurde auch geschlagen und man hat mich psychisch jahrelang missbraucht.
Als wir uns ein paar Tage später wiedertrafen war er total süß zu mir. Wir hörten Musik und er hatte scheinbar alles vom letzten Mal vergessen. Er sagte mir, wie gern er mich hat. Als wir es dann nochmal versuchten und ich mich bereit fühlte, riss er mich an den Haaren, und schlug mir ins Gesicht. Ich bat ihn aufzuhören, doch er wollte nicht. Er nahm mir meinen Stolz und alles, ich wehrte mich und schlug zurück. Da packte er mich fest und meinte, wenn ich nicht aufpasse, würde er mir noch was brechen. Da er viel stärker ist als ich, bewegte ich mich kaum mehr. Und ließ zu, dass er mit mir machte, was er will. Als er fertig war, fragte er, ob ich in liebe. Ich schaute weg und hatte in dem Moment panische Angst. Ich antwortete nicht. Er fragte nochmal und ich sagte Nein. Er fragte mindestens noch zehn Mal. Da er mir weh tat und meine Hand presste, sagte ich schließlich ja. Ich hoffte er würde mich in Ruhe lassen. Da drehte er sich schließlich zur Seite und fing an zu lachen. Und meinte: Ich will keine Beziehung mit dir." Ich versuchte schnell zu gehen, als mich in dem Moment eine Freundin anrief. Er nahm mir mein Handy aus der Hand und hob ab, und sagte, dass ich bei ihm sei, und dass ich nicht zu sprechen sei.
Ich ergriff die Flucht und als ich zuhause war merkte ich erst, wie stark meine Schmerzen waren und dass ich durch seine aggressiven Berührungen blutete.
Er meldete sich noch immer bei mir und was mich so fertig macht ist, dass ihn noch andere Bekannte von mir kennen und meinen er sei ja so gutaussehend, klug und nett. Niemand würde sowas von Ihm denken-
Er hat sogar eine Freundin und es macht den Anschein, als hätte er das nur bei mir gemacht. Ich schäme mich so und habe mir schon vorgeworfen, dass es meine Schuld war, dass es passiert ist. Ich habe diese Situation lange verdrängt, doch jetzt ist es so präsent wieder in meinem Leben.
Einmal habe ich ihn zufällig wiedergesehen und er meinte, ich sei so wie er und wir sind uns ähnlich, und dass wir eine Verbundenheit haben. Ich bin nichts wie weg.
Jedenfalls möchte ich seitdem keinen Sex mehr haben. Das Ereignis ist über 2 Jahre her..habe mittlerweile einen neuen Freund, der sehr verständisvoll ist und dem ich davon erzählen konnte. Habe aber Angst vor Nähe und seitdem kann ich keine Intimität mehr zulassen.
Ich bin in Therapie, aber es wird nicht besser. Habe Angst und es graust mir vor Sex-
Ich versteife mich nur mehr auf Arbeit und Uni und laufe vor Nähe davon.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen?
Bitte um Rat,,.
Es ist so, dass ich vor einiger Zeit einen Mann kennengelernt habe. Er ist 23, also ungefähr in meinem Alter. Ich habe mich sofort in ihn verschaut und er hat den Anschein erweckt, mich auch sehr gern zu haben.
Die ersten Dates waren wunderschön, er erwies sich als freundlich, charmant, klug und voller Lebensfreude. Er ist auch so ein Typ der (vielleicht nach außen hin) viele Freunde hat Wir waren von Anfang an offen zu einander und er meinte, er ist kein schlechter Mensch, aber ich soll dennoch bei ihm aufpassen, da er sehr ambivalent ist. Ich nahm seine Worte nicht so ernst und war blind vor Verliebtheit.
Als wir dann das erste Mal alleine waren, wollte er mich total bedrängen, doch ich habe ihn dann etwas abgestoßen, da mir alles zu schnell ging. Er entschuldigte sich für sein Verhalten und meinte, dass er es mag, dass ich mich nicht so schnell auf ihn eingelassen habe. Und dass er mich erst hassen muss, damit er Gefühle für mich aufbauen kann. Die nächsten Tage wollte ich mich nicht melden. Da ich so verliebt in ihn war beschloss ich ihn wieder zutreffen und da war er wie ausgewechselt. Kein Anzeichen mehr davon, dass er mich bedrängen wollte und auch keine merkwürdigen Aussagen. Er stellte mir seine Freunde vor und ich hatte das Gefühl es würde erst mit ihm werden, da er mir auch sagte, dass die Zeit mit mir was Besonderes sei. Da er sich sehr um mich bemühte und er mein absoluter Traummann war, gab ich dem ganzen eine Chance.
Da ich schon schlechte Erfahrungen mit Sex hatte und dahingehend sehr viel Zeit brauche, wollte ich es nicht zu schnell angehen. Als wir aber wieder einmal alleine waren passierte es. Da ich sehr emotional bin und es mir zu viel wurde, fing ich danach an zu weinen, entschuldigte mich und meinte, dass ich ihn nicht mehr sehen könne. Er hatte nichts falsch gemacht, aber ich konnte nicht damit umgehen.
Er war verständnisvoll und meinte, er brauche Zeit um das mit mir mal zu verarbeiten. Er versicherte,dass er mich sehr gerne hat und alles OK ist. Also erzählte ich ihm, dass mich mein Vater immer beschimpft hatte und mir die schlimmsten Wörter gesagt hat, wurde auch geschlagen und man hat mich psychisch jahrelang missbraucht.
Als wir uns ein paar Tage später wiedertrafen war er total süß zu mir. Wir hörten Musik und er hatte scheinbar alles vom letzten Mal vergessen. Er sagte mir, wie gern er mich hat. Als wir es dann nochmal versuchten und ich mich bereit fühlte, riss er mich an den Haaren, und schlug mir ins Gesicht. Ich bat ihn aufzuhören, doch er wollte nicht. Er nahm mir meinen Stolz und alles, ich wehrte mich und schlug zurück. Da packte er mich fest und meinte, wenn ich nicht aufpasse, würde er mir noch was brechen. Da er viel stärker ist als ich, bewegte ich mich kaum mehr. Und ließ zu, dass er mit mir machte, was er will. Als er fertig war, fragte er, ob ich in liebe. Ich schaute weg und hatte in dem Moment panische Angst. Ich antwortete nicht. Er fragte nochmal und ich sagte Nein. Er fragte mindestens noch zehn Mal. Da er mir weh tat und meine Hand presste, sagte ich schließlich ja. Ich hoffte er würde mich in Ruhe lassen. Da drehte er sich schließlich zur Seite und fing an zu lachen. Und meinte: Ich will keine Beziehung mit dir." Ich versuchte schnell zu gehen, als mich in dem Moment eine Freundin anrief. Er nahm mir mein Handy aus der Hand und hob ab, und sagte, dass ich bei ihm sei, und dass ich nicht zu sprechen sei.
Ich ergriff die Flucht und als ich zuhause war merkte ich erst, wie stark meine Schmerzen waren und dass ich durch seine aggressiven Berührungen blutete.
Er meldete sich noch immer bei mir und was mich so fertig macht ist, dass ihn noch andere Bekannte von mir kennen und meinen er sei ja so gutaussehend, klug und nett. Niemand würde sowas von Ihm denken-
Er hat sogar eine Freundin und es macht den Anschein, als hätte er das nur bei mir gemacht. Ich schäme mich so und habe mir schon vorgeworfen, dass es meine Schuld war, dass es passiert ist. Ich habe diese Situation lange verdrängt, doch jetzt ist es so präsent wieder in meinem Leben.
Einmal habe ich ihn zufällig wiedergesehen und er meinte, ich sei so wie er und wir sind uns ähnlich, und dass wir eine Verbundenheit haben. Ich bin nichts wie weg.
Jedenfalls möchte ich seitdem keinen Sex mehr haben. Das Ereignis ist über 2 Jahre her..habe mittlerweile einen neuen Freund, der sehr verständisvoll ist und dem ich davon erzählen konnte. Habe aber Angst vor Nähe und seitdem kann ich keine Intimität mehr zulassen.
Ich bin in Therapie, aber es wird nicht besser. Habe Angst und es graust mir vor Sex-
Ich versteife mich nur mehr auf Arbeit und Uni und laufe vor Nähe davon.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen?
Bitte um Rat,,.
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Hallo lavie
Also was die da passiert ist ist sehr schlimm und du hast auf keinen Fall schuld dieser Mann ist in meinen Augen ein Psychopath aber wenn man selbst betroffen ist fällt es einem immer schwer das zu erkennen
Ich weiß nicht wie lange du schon in Therapie bist aber solche Wunden brauchen länger um zu heilen da muss man Geduld lernen
Ich wünsche dir alles Gute und das du mit deinem Freund viele positive Erfahrungen machen kannst
LG Kristallwesen
Also was die da passiert ist ist sehr schlimm und du hast auf keinen Fall schuld dieser Mann ist in meinen Augen ein Psychopath aber wenn man selbst betroffen ist fällt es einem immer schwer das zu erkennen
Ich weiß nicht wie lange du schon in Therapie bist aber solche Wunden brauchen länger um zu heilen da muss man Geduld lernen
Ich wünsche dir alles Gute und das du mit deinem Freund viele positive Erfahrungen machen kannst
LG Kristallwesen
Hi Lavie, Du hast da sehr schön eine Persönlichkeitsstörung beschrieben. Und zwar eine ziemliche schlimme. Was du als Widerspruch in dem Mann empfindest, sollte dir nicht länger Sorgen machen über deine eigene Rolle als mögliche Ursache. Sein Verhalten zeigt ein bekanntes Krankheitsbild, das man so aus dem Stegreif ruhig dem Cluster B zuordnen kann, auch wenn man (wie ich) dazu keine Befugnis hat. Google mal ein bisschen, z.B. http://de.wikipedia.org/wiki/Pers%C3%B6 ... %C3%B6rung , dann wirst du bald einsehen dass es absolut nicht an dir liegt, dass sein Verhalten auch nicht eine logische Reaktion auf deine ist die jedem hätte passieren können, sondern ein handfester Defekt.
Ob andere ähnliche Erfahrungen haben, fragst du. Ja, ich hatte eine Freundin mit dem gleichen unvorhersehbaren Verhalten. Auch hochattraktiv, lustig und beliebt. Auch mit unverständlichem Stimmungswandel, den man so schön ‚sprunghaft’ nennt. Sie hat mich auch ziemlich bös geschlagen, bis zur Gehirnerschütterung, Zahn durch die Lippe und so. Das alles will nicht heißen dass ich in deiner Lage war. Als Kerl war ich nun mal nicht wirklich in Gefahr. Ich habe nur nicht zurückgeschlagen.
Ich denke wenn man mal zur Kenntnis nimmt wie solche narzisstische Menschen agieren und reagieren, hört man auf zu urteilen und ist man besser vorbereitet. Ich habe mir immer wieder eingeprägt: ich habe die Wahl mich zu distanzieren, sie nicht.
Ob andere ähnliche Erfahrungen haben, fragst du. Ja, ich hatte eine Freundin mit dem gleichen unvorhersehbaren Verhalten. Auch hochattraktiv, lustig und beliebt. Auch mit unverständlichem Stimmungswandel, den man so schön ‚sprunghaft’ nennt. Sie hat mich auch ziemlich bös geschlagen, bis zur Gehirnerschütterung, Zahn durch die Lippe und so. Das alles will nicht heißen dass ich in deiner Lage war. Als Kerl war ich nun mal nicht wirklich in Gefahr. Ich habe nur nicht zurückgeschlagen.
Ich denke wenn man mal zur Kenntnis nimmt wie solche narzisstische Menschen agieren und reagieren, hört man auf zu urteilen und ist man besser vorbereitet. Ich habe mir immer wieder eingeprägt: ich habe die Wahl mich zu distanzieren, sie nicht.
caute
Hallo Kristallwesen und ballpoint,
danke für eure Antworten. Es hilft mir etwas weiter. Ich bin seit einem Jahr in Therapie, die nur schleppend etwas in mir verändert. Ich denke, es braucht Zeit.
Ich versuche daran zu glauben, dass es nicht meine Schuld war und es an seiner Persönlichkeitsstörung liegt.
Habe mir etwas im Internet durchgelesen über narzisstische Persönlichkeitsstörungen und das könnte gut bei ihm hinkommen.
Wie ist es bei dir, ballpoint? Was du erlebt hast klingt wirklich schlimm. Hast du danach gleich den Kontakt zu ihr abgebrochen?
Was meine Gefühle angeht, ist es immer ein auf und ab. Im Grunde genommen, was mich entsetzt ist, dass ich den Fehler nicht bei ihm suche. Ich denke immer, dass es "normal" war und ich überreagiert habe. Ich weiß, es klingt verrückt...aber manchmal packen mich solche Gedanken wie, ah, es war ja nicht so schlimm....war halt mal anders...er hat dich halt unterdrückt und mit dir gemacht was er wollte...wieso nicht...
Mich erschreckt dieses rationale Denken, aber wenn ich dann versuche ein normales Leben zu führen und meinem Freund näher zu kommen, schaffe ich es nicht.
Vielleicht liegt es daran, dass ich aufgrund meiner vorherigen Erfahrungen nicht weiß, was ein "angemessenes" Gefühl ist.
Ich wurde in meiner Kindheit oft geschlagen, gedemütigt, beschimpft und musste Strafen über mich ergehen lassen, die Gewalt und Demütigung miteinschlossen. Als ich dann weinte, sagten meine Eltern nur. Das ist normal, du hast es verdient..sie meinten, dass ich übertreibe. Ich durfte nicht weinen, nicht böse auf sie sein.
Manchmal da gab es Tage, da scherzte mein Vater mit mir herum und dann gab er mir einfach so eine Ohrfeige, da ich nicht laut lachen durfte...als ich weinte sagte er, ich soll aus seinem Angesicht verschwinden.
Und wenn ich geschlagen wurde, z.B da ich vergessen hatte, den Kugelschreiber auf den Bürotisch zu legen und nicht auf den Esstisch, war auch ich Schuld.
Ich musste auch immer perfekt sein und schön. Und als ich es nicht war, dann gab es Verachtung. Oft als mich meine Eltern ansahen, schon als kleines Kind...sagten sie: schau nicht so drein, wie eine dumme Hure. Und da knallte es wieder eine.
Sogar wie ich mein Eis aß, passte ihnen nicht in den Kram, welche Farbe mein Tshirt hatte, usw.
Seitdem habe ich Angst alles falsch zu machen. Habe mich trotzdem gut weiterentwickelt und etwas aufgebaut im Leben. Aber wenn ich manchmal Nähe suche zu meinem Freund, taucht das Gesicht meines mittlerweile verstorbenen Vaters auf...der sagt: Du Schlampe...ich habs immer gewusst...
Ich hoffe, das geht bald weg und dass ich diese Schuldgefühle begraben kann....
danke für eure Antworten. Es hilft mir etwas weiter. Ich bin seit einem Jahr in Therapie, die nur schleppend etwas in mir verändert. Ich denke, es braucht Zeit.
Ich versuche daran zu glauben, dass es nicht meine Schuld war und es an seiner Persönlichkeitsstörung liegt.
Habe mir etwas im Internet durchgelesen über narzisstische Persönlichkeitsstörungen und das könnte gut bei ihm hinkommen.
Wie ist es bei dir, ballpoint? Was du erlebt hast klingt wirklich schlimm. Hast du danach gleich den Kontakt zu ihr abgebrochen?
Was meine Gefühle angeht, ist es immer ein auf und ab. Im Grunde genommen, was mich entsetzt ist, dass ich den Fehler nicht bei ihm suche. Ich denke immer, dass es "normal" war und ich überreagiert habe. Ich weiß, es klingt verrückt...aber manchmal packen mich solche Gedanken wie, ah, es war ja nicht so schlimm....war halt mal anders...er hat dich halt unterdrückt und mit dir gemacht was er wollte...wieso nicht...
Mich erschreckt dieses rationale Denken, aber wenn ich dann versuche ein normales Leben zu führen und meinem Freund näher zu kommen, schaffe ich es nicht.
Vielleicht liegt es daran, dass ich aufgrund meiner vorherigen Erfahrungen nicht weiß, was ein "angemessenes" Gefühl ist.
Ich wurde in meiner Kindheit oft geschlagen, gedemütigt, beschimpft und musste Strafen über mich ergehen lassen, die Gewalt und Demütigung miteinschlossen. Als ich dann weinte, sagten meine Eltern nur. Das ist normal, du hast es verdient..sie meinten, dass ich übertreibe. Ich durfte nicht weinen, nicht böse auf sie sein.
Manchmal da gab es Tage, da scherzte mein Vater mit mir herum und dann gab er mir einfach so eine Ohrfeige, da ich nicht laut lachen durfte...als ich weinte sagte er, ich soll aus seinem Angesicht verschwinden.
Und wenn ich geschlagen wurde, z.B da ich vergessen hatte, den Kugelschreiber auf den Bürotisch zu legen und nicht auf den Esstisch, war auch ich Schuld.
Ich musste auch immer perfekt sein und schön. Und als ich es nicht war, dann gab es Verachtung. Oft als mich meine Eltern ansahen, schon als kleines Kind...sagten sie: schau nicht so drein, wie eine dumme Hure. Und da knallte es wieder eine.
Sogar wie ich mein Eis aß, passte ihnen nicht in den Kram, welche Farbe mein Tshirt hatte, usw.
Seitdem habe ich Angst alles falsch zu machen. Habe mich trotzdem gut weiterentwickelt und etwas aufgebaut im Leben. Aber wenn ich manchmal Nähe suche zu meinem Freund, taucht das Gesicht meines mittlerweile verstorbenen Vaters auf...der sagt: Du Schlampe...ich habs immer gewusst...
Ich hoffe, das geht bald weg und dass ich diese Schuldgefühle begraben kann....
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Das ist schrecklich, was dir passiert ist. Dieser junge Typ den du kennen gelernt hast, ist tief gestört, ohne Frage. Es gibt nichts, was sein verhalten rechtfertigt oder entschuldigt. Er trägt die Verantwortung dafür. Sprich bitte mit deiner Therapeutin darüber, wenn du es noch nicht getan hast. Zum einen geht es darum das innerlich zu verarbeiten, zum anderen musst du dich ja auch faktisch schützen. Zum einen vor diesem Typen, zum anderen in Zukunft.
Leider ist man, wenn man so etwas in der Kindheit erlebt hat, teils anfälliger dafür, dass es wieder passiert. Es hat nichts damit zu tun, dass man Schuld hat oder dumm ist. Es ist ein Mechanismus, der komplex ist, der sich aber wirklich ausschalten lässt, wenn man es versteht. das geht ind einer Therapie, wenn es auch länger dauern kann.
Es ist zu schaffen, auch für dich.
Leider ist man, wenn man so etwas in der Kindheit erlebt hat, teils anfälliger dafür, dass es wieder passiert. Es hat nichts damit zu tun, dass man Schuld hat oder dumm ist. Es ist ein Mechanismus, der komplex ist, der sich aber wirklich ausschalten lässt, wenn man es versteht. das geht ind einer Therapie, wenn es auch länger dauern kann.
Es ist zu schaffen, auch für dich.
amor fati
Liebe Lavie,
Du wurdest vergewaltigt. Je eher Du Dir das eingestehst, desto schneller wird der Heilungsprozess einsetzen. Wenn Du Dich traust, solltest Du einen Anwalt kontaktieren, Dir zumindest Hilfe beim Weißen Ring oder therapeutische Begleitung suchen.
DAS IST NICHT DEINE SCHULD!
Das zu erkennen ist sicherlich ein Schock für Dich, ich werde heute und die nächsten Tage diesen Thread stündlich überwachen, falls Du Redebedarf hast, Du wirst nicht alleingelassen, versprochen!
Du solltest keinen Gedanken mehr an ihn und seine Motive verschwenden, sondern musst hier eine klare und deutliche Grenze ziehen, sonst wird sich dieses Beziehungsmuster konstant reproduzieren, also wiederholen.
So darfst Du Dich nicht behandeln lassen, das darfst Du nicht! Auch wenn das für Dich emotional belastend ist, er hat Dich mißbraucht, Dein Partner darf Dich nicht mißbrauchen.
Das tut mir sehr leid für Dich und ich fühle mit Dir, das muss furchtbar sein, für so jemanden noch Gefühle zu haben, das deprimiert nur.
Du bist hier das Opfer, Du brauchst kein Verständnis für den Täter zu entwickeln, jedenfalls nicht während Deiner akuten Belastung, vielleicht später, wenn Du Dich wieder stabilisiert hast und die Belastung verarbeiten konntest. Du willst nicht zerbrechen, sondern ein Leben leben!
Du wurdest vergewaltigt. Je eher Du Dir das eingestehst, desto schneller wird der Heilungsprozess einsetzen. Wenn Du Dich traust, solltest Du einen Anwalt kontaktieren, Dir zumindest Hilfe beim Weißen Ring oder therapeutische Begleitung suchen.
DAS IST NICHT DEINE SCHULD!
Das zu erkennen ist sicherlich ein Schock für Dich, ich werde heute und die nächsten Tage diesen Thread stündlich überwachen, falls Du Redebedarf hast, Du wirst nicht alleingelassen, versprochen!
Du solltest keinen Gedanken mehr an ihn und seine Motive verschwenden, sondern musst hier eine klare und deutliche Grenze ziehen, sonst wird sich dieses Beziehungsmuster konstant reproduzieren, also wiederholen.
So darfst Du Dich nicht behandeln lassen, das darfst Du nicht! Auch wenn das für Dich emotional belastend ist, er hat Dich mißbraucht, Dein Partner darf Dich nicht mißbrauchen.
Das tut mir sehr leid für Dich und ich fühle mit Dir, das muss furchtbar sein, für so jemanden noch Gefühle zu haben, das deprimiert nur.
Du bist hier das Opfer, Du brauchst kein Verständnis für den Täter zu entwickeln, jedenfalls nicht während Deiner akuten Belastung, vielleicht später, wenn Du Dich wieder stabilisiert hast und die Belastung verarbeiten konntest. Du willst nicht zerbrechen, sondern ein Leben leben!
reality is an opinion.
Vielen Dank für eure hilfreichen Antworten...habe versucht genauer darüber nachzudenken...es ist wirklich aufbauend, so etwas zu hören.
@montagne: ich bin in therapie, schaffe es aber nicht es direkt anzusprechen, ...ich male meistens bilder oder skizzen, mit denen ich mich ausdrücken kann oder ich schreibe...dann fällt es mir auch nicht so schwer...es ist wahr, dass man dinge, die einem in der kindheit widerfahren ist, öfters wiedererlebt...auch wenn man das auf keinen fall möchte.
hast du ähnliche erfahrungen gemacht?
da ich ja weiß, dass er eine freundin hat und mir eine bekannte gesagt hat, dass sie sehr glücklich sind, gebe ich mir die schuld. obwohl es nicht normal ist. früher oder später wird er vl. mit ihr dasselbe machen. ich bin mir sicher, dass er ein problem hat und das an mir ausgelassen hat...dennoch mache ich mich noch fertig deswegen...ich frage mich, was ich getan haben könnte, um ihn so aus der fassung zu bringen...vl. da wir an dem tag über seine familie geredet haben? und wir einen ähnlichen hintergrund haben ( kulturell und familiär) oder weil ich ihn an die mädchen aus seiner kindheit erinnere...wo er aufgewachsen ist ...und da ich auch eher exotisch aussehe..was er immer betont hat...alles geht mir immer durch den kopf...was er zu mir gesagt hat...wie wir unterwegs waren und ich noch nie so glücklich und verliebt war...und dann, als er mich geschlagen hat und mit mir gemacht hat was er wollte und noch abwertend gemeint hat, ich solle ihn nicht so anschauen, denn das hasst er...und dann widerrum LIEBT er meine augen, denn sie sagen so viel aus...aber ich soll ihn nicht so anschauen...nach dem vorfall hatten wir sogar noch kontakt...ich habe verträgt was er getan hat...ich frage mich langsam, ob mir das gefallen hat...ob ich sonst keine liebe kenne? Dass ich mir sowas gefallen lasse?
@d/c danke für deine lieben zeilen und deine hilfsbereitschaft...das ist wirklich total lieb von dir!! ich versuche es zu glauben, dass ich nicht schuld bin...eigentlich bin ich auch kein mensch, der sich so leicht unterkriegen lässt...der mit sich alles machen lässt...aber bei ihm habe ich es zugelassen,...vielleicht da ich ihn zu einem zeitpunkt kennengelernt habe, wo ich mich selbst kaputt machen wollte und nicht mehr geliebt habe...um wieder zu mir zurückzufinden...ich bin es gewohnt gewesen, in der kindheit geschlagen, beschimpft und gedemütigt zu werden...aber ich dachte ich mach sowas nie mehr durch...ich bin im moment richtig kalt geworden...versuche alle menschlichen beziehungen auf distanz zu halten und lasse alles an meinem freund aus...der mich anscheinend wirklich liebt...da er das alles mit mir durchhält...ich weiß aber nicht mehr, was liebe ist....seitdem das vor 2 jahren passiert ist...will ich es nicht wissen...ich bin gespalten darüber ob ich meinen freund liebe oder nicht...manchmal ja, manchmal nein...einfach aus der laune heraus...ich versuche einfach zu reisen...mein leben zu planen...zu arbeiten...bis ich krank werde und wieder den schmerz spüre um irgendwas zu spüren...oder mache sport...bis mein ganzer körper weh tut...auf den ersten blick wirke ich vielleicht glücklich, sportlich und erfolgreich...aber in wirklichkeit habe ich diese werte nur, um nicht durchzudrehen...ich muss doch mein leben irgendwie ausfüllen...aber ich frage mich, ob ich je wieder lieben werde? ob ich meinen freund liebe oder nicht? und das habe ich ihm auch schon gesagt, dass ich nicht weiß, was ich empfinde...ich erzähle ihm alles...als wäre er mein unzensiertes tagebuch...und trotzdem ist er noch da...ich frage mich wie ich mein leben gestalten soll...ich möchte doch nur wieder etwas fühlen außer angst und schmerz...ich will liebe, mitgefühl und freude empfinden...so wie früher...
@montagne: ich bin in therapie, schaffe es aber nicht es direkt anzusprechen, ...ich male meistens bilder oder skizzen, mit denen ich mich ausdrücken kann oder ich schreibe...dann fällt es mir auch nicht so schwer...es ist wahr, dass man dinge, die einem in der kindheit widerfahren ist, öfters wiedererlebt...auch wenn man das auf keinen fall möchte.
hast du ähnliche erfahrungen gemacht?
da ich ja weiß, dass er eine freundin hat und mir eine bekannte gesagt hat, dass sie sehr glücklich sind, gebe ich mir die schuld. obwohl es nicht normal ist. früher oder später wird er vl. mit ihr dasselbe machen. ich bin mir sicher, dass er ein problem hat und das an mir ausgelassen hat...dennoch mache ich mich noch fertig deswegen...ich frage mich, was ich getan haben könnte, um ihn so aus der fassung zu bringen...vl. da wir an dem tag über seine familie geredet haben? und wir einen ähnlichen hintergrund haben ( kulturell und familiär) oder weil ich ihn an die mädchen aus seiner kindheit erinnere...wo er aufgewachsen ist ...und da ich auch eher exotisch aussehe..was er immer betont hat...alles geht mir immer durch den kopf...was er zu mir gesagt hat...wie wir unterwegs waren und ich noch nie so glücklich und verliebt war...und dann, als er mich geschlagen hat und mit mir gemacht hat was er wollte und noch abwertend gemeint hat, ich solle ihn nicht so anschauen, denn das hasst er...und dann widerrum LIEBT er meine augen, denn sie sagen so viel aus...aber ich soll ihn nicht so anschauen...nach dem vorfall hatten wir sogar noch kontakt...ich habe verträgt was er getan hat...ich frage mich langsam, ob mir das gefallen hat...ob ich sonst keine liebe kenne? Dass ich mir sowas gefallen lasse?
@d/c danke für deine lieben zeilen und deine hilfsbereitschaft...das ist wirklich total lieb von dir!! ich versuche es zu glauben, dass ich nicht schuld bin...eigentlich bin ich auch kein mensch, der sich so leicht unterkriegen lässt...der mit sich alles machen lässt...aber bei ihm habe ich es zugelassen,...vielleicht da ich ihn zu einem zeitpunkt kennengelernt habe, wo ich mich selbst kaputt machen wollte und nicht mehr geliebt habe...um wieder zu mir zurückzufinden...ich bin es gewohnt gewesen, in der kindheit geschlagen, beschimpft und gedemütigt zu werden...aber ich dachte ich mach sowas nie mehr durch...ich bin im moment richtig kalt geworden...versuche alle menschlichen beziehungen auf distanz zu halten und lasse alles an meinem freund aus...der mich anscheinend wirklich liebt...da er das alles mit mir durchhält...ich weiß aber nicht mehr, was liebe ist....seitdem das vor 2 jahren passiert ist...will ich es nicht wissen...ich bin gespalten darüber ob ich meinen freund liebe oder nicht...manchmal ja, manchmal nein...einfach aus der laune heraus...ich versuche einfach zu reisen...mein leben zu planen...zu arbeiten...bis ich krank werde und wieder den schmerz spüre um irgendwas zu spüren...oder mache sport...bis mein ganzer körper weh tut...auf den ersten blick wirke ich vielleicht glücklich, sportlich und erfolgreich...aber in wirklichkeit habe ich diese werte nur, um nicht durchzudrehen...ich muss doch mein leben irgendwie ausfüllen...aber ich frage mich, ob ich je wieder lieben werde? ob ich meinen freund liebe oder nicht? und das habe ich ihm auch schon gesagt, dass ich nicht weiß, was ich empfinde...ich erzähle ihm alles...als wäre er mein unzensiertes tagebuch...und trotzdem ist er noch da...ich frage mich wie ich mein leben gestalten soll...ich möchte doch nur wieder etwas fühlen außer angst und schmerz...ich will liebe, mitgefühl und freude empfinden...so wie früher...
Hallo lavie,
erst einmal mein Mitgefühl für dieses nun doppelte Traumata.
Das ist verschärfter Psychoterror!
"ich bin in therapie, schaffe es aber nicht es direkt anzusprechen,"
Das ist normal dass das schwer ist. Schreibe dies doch einfach dem Thera und übergebe es ihm persönlich.
Hab ich auch früher gemacht wenn ich mich geschämt habe.
Ich würde dort auch den Tip mit dem weißen Ring nutzen (wie oben erwähnt).
Ggf. muss man da jetzt noch intensiver arbeiten.
erst einmal mein Mitgefühl für dieses nun doppelte Traumata.
Das ist verschärfter Psychoterror!
"ich bin in therapie, schaffe es aber nicht es direkt anzusprechen,"
Das ist normal dass das schwer ist. Schreibe dies doch einfach dem Thera und übergebe es ihm persönlich.
Hab ich auch früher gemacht wenn ich mich geschämt habe.
Ich würde dort auch den Tip mit dem weißen Ring nutzen (wie oben erwähnt).
Ggf. muss man da jetzt noch intensiver arbeiten.
Lavie, elterliche Demütigung und Gewalt sind dein tägliches Brot gewesen. Die kindliche Überlebensstrategie sucht sich dafür eine Ursache außerhalb der Eltern, da Eltern die Basis aller Sicherheit sind. Ein Kind kann sich nicht leisten die Eltern zu objektivieren, es belügt lieber sichselbst wenn die Wahrheit unerträglich ist und nimmt gerne alle Schuld auf sich damit bloß die Illusion der Sicherheit intakt bleibt. Das kann die Denkkapazität bis zum geht-nicht-mehr belasten.
Wenn man von einer bedrängten kindlichen Position im Familiensystem nicht auf eigene Kraft emanzipiert, droht man ein leichtes Opfer für diese Falle zu bleiben. Denn das Wiederholen vermittelt wenigstens eine altbekannte Lage in der man sich auskennt. Und was wäre schöner als in dieser Lage endlich das fundamentale Problem zu lösen und dort sicher und glücklich zu sein? Dann wäre die Welt dóch noch heil! Nun, aus solchen Träumen muss man sich wach schütteln.
Der Mann dessen Verhalten dir jetzt nach 2 Jahren noch zu schaffen macht, ist im Grunde ein bedauerlicher Mensch. Zu einer ehrlichen Beziehung wird er nie imstande sein. Auch wenn sein Leben einmal erfolgreich scheinen mag - und das gelingt vielen Narzissten - wird dieser Erfolg auf primitiver Machtshierarchie beruhen. Es finden sich immer solche die damit einverstanden sind. Die sich gerne unterdrücken lassen. Oder die eine eigene verborgene Agenda führen.
Ob ich den Kontakt zu meiner ähnlich agierenden Freundin abgebrochen hatte, fragtest du. Ja, habe ich. Zufälligwerweise auch vor 2 Jahren. Und auch wir hatten den gleichen kulturellen und familiären Hintergrund. Das verbindet und führt zu vermeintlichem Verständnis. Das trügt den Blick auf die Wirklichkeit. Eines Abends stand sie vor der Tür. Ich spürte wie das enden würde: mit Sex und dann Gewalt. Durch die Briefklappe habe ich gesagt die Tür bleibt zu. Eine volle Stunde hat sie dort randaliert. Dann hat sie mein Fahrrad geklaut und ist weggefahren. Beide habe ich nicht wieder gesehen. Die Entscheidung habe ich nie bereut, was Neues will ich aber nicht. Und ich weiß: das hat mit dem tief eindringenden Schauspiel zu tun das sie mich erleben ließ, dem Achterbahn der mich total mitnahm.
Es ist nicht deine Schuld dass du für solche emotionale Parasiten anfällig bist. Dafür ist dein verkorkstes Elternhaus verantwortlich. Was du beschreibst ist ziemlich dramatisch, lieblos und vor allem krank. Es wird wohl kaum daran zu denken sein, dass diese Leute je einsichtig werden und ihre Fehler zugeben, oder? Dass du dir trotzdem ein gutes Leben machen kannst und willst, ist schon ein Kompliment wert.
Wenn man von einer bedrängten kindlichen Position im Familiensystem nicht auf eigene Kraft emanzipiert, droht man ein leichtes Opfer für diese Falle zu bleiben. Denn das Wiederholen vermittelt wenigstens eine altbekannte Lage in der man sich auskennt. Und was wäre schöner als in dieser Lage endlich das fundamentale Problem zu lösen und dort sicher und glücklich zu sein? Dann wäre die Welt dóch noch heil! Nun, aus solchen Träumen muss man sich wach schütteln.
Der Mann dessen Verhalten dir jetzt nach 2 Jahren noch zu schaffen macht, ist im Grunde ein bedauerlicher Mensch. Zu einer ehrlichen Beziehung wird er nie imstande sein. Auch wenn sein Leben einmal erfolgreich scheinen mag - und das gelingt vielen Narzissten - wird dieser Erfolg auf primitiver Machtshierarchie beruhen. Es finden sich immer solche die damit einverstanden sind. Die sich gerne unterdrücken lassen. Oder die eine eigene verborgene Agenda führen.
Ob ich den Kontakt zu meiner ähnlich agierenden Freundin abgebrochen hatte, fragtest du. Ja, habe ich. Zufälligwerweise auch vor 2 Jahren. Und auch wir hatten den gleichen kulturellen und familiären Hintergrund. Das verbindet und führt zu vermeintlichem Verständnis. Das trügt den Blick auf die Wirklichkeit. Eines Abends stand sie vor der Tür. Ich spürte wie das enden würde: mit Sex und dann Gewalt. Durch die Briefklappe habe ich gesagt die Tür bleibt zu. Eine volle Stunde hat sie dort randaliert. Dann hat sie mein Fahrrad geklaut und ist weggefahren. Beide habe ich nicht wieder gesehen. Die Entscheidung habe ich nie bereut, was Neues will ich aber nicht. Und ich weiß: das hat mit dem tief eindringenden Schauspiel zu tun das sie mich erleben ließ, dem Achterbahn der mich total mitnahm.
Es ist nicht deine Schuld dass du für solche emotionale Parasiten anfällig bist. Dafür ist dein verkorkstes Elternhaus verantwortlich. Was du beschreibst ist ziemlich dramatisch, lieblos und vor allem krank. Es wird wohl kaum daran zu denken sein, dass diese Leute je einsichtig werden und ihre Fehler zugeben, oder? Dass du dir trotzdem ein gutes Leben machen kannst und willst, ist schon ein Kompliment wert.
caute
Hallo ballpoint,
Deine Ausführung zur verkorksten Kindheit gilt ja recht allgemein:
" elterliche Demütigung und Gewalt sind dein tägliches Brot gewesen. Die kindliche Überlebensstrategie sucht sich dafür eine Ursache außerhalb der Eltern, da Eltern die Basis aller Sicherheit sind. Ein Kind kann sich nicht leisten die Eltern zu objektivieren, es belügt lieber sichselbst wenn die Wahrheit unerträglich ist und nimmt gerne alle Schuld auf sich damit bloß die Illusion der Sicherheit intakt bleibt. Das kann die Denkkapazität bis zum geht-nicht-mehr belasten. "
Ich habe dies ja auch so eiskalt erlebt.
Allerdings habe ich da m.M.n. mir nicht die Schuld gegeben.
Ich habe mich eher in eine Traumwelt geflüchtet (Entdecker der Welt) die mir Abstand generierte.
Ich hab da mehr auf Durchzug gestaltet.
Gleichzeitig habe ich eher gedacht die Welt ist kalt, pass nur auf keiner will Dir was gutes geben.
Kann sowas auch Depressionen, Esstör. und Süchte auslösen?
Was muss man in einer Therapie dagegen erarbeiten als Lösungsvariante?
Deine Ausführung zur verkorksten Kindheit gilt ja recht allgemein:
" elterliche Demütigung und Gewalt sind dein tägliches Brot gewesen. Die kindliche Überlebensstrategie sucht sich dafür eine Ursache außerhalb der Eltern, da Eltern die Basis aller Sicherheit sind. Ein Kind kann sich nicht leisten die Eltern zu objektivieren, es belügt lieber sichselbst wenn die Wahrheit unerträglich ist und nimmt gerne alle Schuld auf sich damit bloß die Illusion der Sicherheit intakt bleibt. Das kann die Denkkapazität bis zum geht-nicht-mehr belasten. "
Ich habe dies ja auch so eiskalt erlebt.
Allerdings habe ich da m.M.n. mir nicht die Schuld gegeben.
Ich habe mich eher in eine Traumwelt geflüchtet (Entdecker der Welt) die mir Abstand generierte.
Ich hab da mehr auf Durchzug gestaltet.
Gleichzeitig habe ich eher gedacht die Welt ist kalt, pass nur auf keiner will Dir was gutes geben.
Kann sowas auch Depressionen, Esstör. und Süchte auslösen?
Was muss man in einer Therapie dagegen erarbeiten als Lösungsvariante?
was ist mit Deinem Freundeskreis? Hast Du jemandem davon erzählt? Hast Du es seiner Freundin erzählt? Für eine Anzeige ist es wohl zu spät - keine Beweise. Aber er wird das auch anderen antun.
Vielleicht hat er das seiner Freundin auch angetan. Vielleicht hilft es mit ihr zu sprechen.
Begegnest Du ihm noch? Stört es dich nicht wenn deine Bekannten ihn voll nett finden? Willst Du es ihnen nicht erzählen?
Vielleicht hat er das seiner Freundin auch angetan. Vielleicht hilft es mit ihr zu sprechen.
Begegnest Du ihm noch? Stört es dich nicht wenn deine Bekannten ihn voll nett finden? Willst Du es ihnen nicht erzählen?
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- neu an Bo(a)rd!
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Könnte es sein das dieser Mann mein Ex ist *lach* Spass beiseite beim lesen dieses Beitrags hatte ich ein Dejavu. Lg
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