Ich versuche gerade den Führerschein zu machen. Vier Doppelstunden bisher.
Ich habe latent schon seit längerer Zeit Angst im Auto. Als Kind noch nicht, da war ich vertrauensvoll. Später hat mir das Fahrverhalten anderer Angst gemacht, insbesondere bei hohen Geschwindigkeiten.
Wenn man mich WIRKLICH fertig machen will, fährt man mit mir Autobahn. Ich habe in den letzten Jahren Autobahnen gemieden wie der Teufel das Weihwasser. Einmal wollte ich zu einem Hobbytreffen, ABER dorthin musste man über die Autobahn fahren. Mein Freund hat fast 48 Stunden auf mich eingeredet, damit ich mich traue. Im letzten Moment wollte ich noch kneifen. Ich habe auf der Autobahn die ganze Zeit gezittert und ich bin immer unendlich dankbar, wenn wir sie verlassen.
Wenn ich selber fahre, potenziert sich das Problem. Ich habe die Maschine nach den paar Fahrstunden natürlich nicht restlos im Griff. 50km/h sind mein Geschwindigkeitslimit, das ich nur sehr ausnahmsweise kurzfristig erreiche. Auf leeren, geraden Straßen, wenn der Fahrlehrer auf Gas geben besteht.
Er sagt, ich mache nicht so arg viel falsch und die Theorie hätte ich gut drauf. Allerdings hätte ich so arge Angst, dass ich nicht mehr zugänglich wäre.
Mir gehts die ganze Zeit erbärmlich. Heute hatte ich einen regelrechten Schock, als ich im Verkehr schneller als 20km/h fahren musste. Mein Mund war ganz trocken und beim Aussteigen bekam ich dann einen Weinkrampf.
Wir haben alle weiteren Stunden in dieser Woche gestrichen, beim nächsten Versuch krieg ich ein Automatikauto. Die Fahrlehrerin für die Automatikfahrzeuge ist sehr nett und ruhig. Bei ihr hatte ich bisher die entspannteste Stunde. (Ok mit anderen Frauen kann ich generell besser.)
Der heutige Fahrlehrer meinte, ich wäre ein totaler Kopfmensch und Autofahren sei eine Bauchsache. Er meinte, Akademiker (wie ich) hätten oft mehr Probleme in den Fahrstunden als Pflichtschüler, weil sie alles analysieren.
Ich habe NICHT die Option, meinen Ehegatten fahren zu lassen. Ich bin single und manchmal wäre ein Auto eine große Erleichterung für mich, denn die Nahversorgung in meinem Wohnbezirk wird immer mieser. Es macht keinen Spaß, als Asthmatikerin einen gröberen Einkauf eine Stunde lang durch die Öffis zu schleppen, womöglich noch im Winter oder in der Pollensaison. Außerdem würde ich mich gern selbstständig machen, und dafür bräuchte ich gelegentlich ein Auto.
Jedenfalls bin ich noch immer ganz fertig.
Fahrschule, Angst im Auto
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Hm, also manche Fahrschulen bieten extra Fahrunterricht für Leute mit Angst an. Vielleicht wäre das was für Dich.
...oder eben mit der Fahrlehrerin, mit der es besser läuft (Automatikwagen). ...oder ein paar Stunden VT oder Coaching wegen der Angst.
Ansonsten: ist doch schon mal gut, dass Du im Prinzip es schon ganz gut machst, wie der eine Fahrlehrer sagte!!!!!!
...oder eben mit der Fahrlehrerin, mit der es besser läuft (Automatikwagen). ...oder ein paar Stunden VT oder Coaching wegen der Angst.
Ansonsten: ist doch schon mal gut, dass Du im Prinzip es schon ganz gut machst, wie der eine Fahrlehrer sagte!!!!!!
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