Schwanger, Baby behalten?

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Schwanger, Baby behalten?

Beitrag Do., 04.07.2013, 15:54

Hallo,
Ich bin derzeit total verzweifelt, weil ich keine Ahnung habe, was ich tun soll. Seit einer Woche weiß ich, dass ich in der 5. Woche schwanger bin. Ich studiere Grundschullehramt und bin gerade dabei mich auf mein Examen vorzubereiten. Im februar wollte ich eigentlich mit dem referendariat anfangen. Das startet immer nur im februar. Ich liebe meinen Freund. Wir haben nur oft unendliche Kommunikationsschwoerigkeiten und ich war mir nicht sicher, ob wir uns nicht lieber trennen sollten. Ich habe auch herausgefunden, dass er im Internet mit anderen Frauen geschrieben hat. Aber er hat gemeint es wäre nie mehr passiert und ich glaube ich habe ihm verziehen. Es ist bloß sauschwer, ihm wieder zu vertrauen. Bis jetzt kam meine Mutter für meinen Lebensunterhalt auf. Diesen hat sie mit sofortiger Wirkung gestrichen, als sie von meiner Schwangerschaft erfuhr. Mein Freund sagt, ich soll mein Zimmer im Wohnheim kündigen und zu ihm ziehen. Er freut sich unglaublich auf das baby und sieht mich jetzt als seine Frau. Er ist wirklich um einiges liebevoller geworden. Aber ich frage mich einfach, wie lange hält das an? Wenn ich zu ihm ziehe und mich für das baby entscheide, ist das eine brutale Abhängigkeit. Und wenn er einen wutanfall bekommt, kann man Angst bekommen, dass er mich anfasst. Er hat es noch nie getan, aber manchmal war er echt nah dran.Im Moment kann ich wegen lernstress nicht arbeiten und dann müsste ich mich um das baby kümmern? Und was wird aus meiner Ausbildung? Wo kriege ich Geld her? Hilfe! :(((

Und danke für eure Antworten

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praline
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Beitrag Do., 04.07.2013, 16:37

Liebe cookies

das ist wirklich eine schwierige Situation für dich! Zunächst finde ich es wichtig, dass du einsiehst, dass eine Entscheidung für oder gegen das Baby nicht gleich die Entscheidung für oder gegen deinen Freund sein muss. D.h., dass du vielleicht den Freund nicht als Mann deines Lebens haben willst, aber dich dennoch für das Kind entscheiden kannst (und er dann natürlich als Vater von deinem Kind auch in deinem Leben bleibt). Es klingt für mich jetzt nämlich nicht so, als wäre er der Mann mit dem du dir den Rest deines Lebens vorstellen kannst.

Du nennst viele Gründe gegen das Baby. Mit Unterstützung wäre es aber bestimmt machbar. Stell dir doch mal vor: du brichst die Schwangerschaft ab. Wie ginge es dir dann? Was spürst du, bist du erleichtert? Oder ist es einfach unvorstellbar für dich? Ich glaube, dass ich das einfach nicht könnte. Aber niemand kann über deine Entscheidung urteilen.

Aber mehr kann ich dir leider nicht raten.

Alles Gute,

praline

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Beitrag Do., 04.07.2013, 16:42

Danke. Du hast mir schon geholfen. Ich denke das auch, schätze ich. Besonders, da ich Grundschullehramt studiere müsste ich jeden Tag vor der Klasse stehen und meine Entscheidung vertreten können. Als ich den Test gemacht hab, hatte ich einfach nur Panik und wollte das baby wieder loswerden. Langsam hat sich das aber gelegt und ich glaube da keimt ein Hauch von Freude auf ... Aber ob das reicht?

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praline
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Beitrag Do., 04.07.2013, 16:50

Also für so eine Entscheidung muss sich meiner Meinung nach keine Frau rechtfertigen. Ausserdem braucht die Aussenwelt das auch nicht zu erfahren, finde ich.
Ich freue mich dass du dich auch freust! Wenn das unerwartet kommt bedarf es sicher einiger Zeit um sich neu zu orientieren. Du hast ja noch etwas Zeit, also nimm sie dir um in Ruhe die Möglichkeiten abzuwägen. Jetzt bloss nicht zu schnell entscheiden! Und es wäre auch gut, wenn du mit deinem Freund darüber sprechen könntest. Ich würde ihm ganz offen mitteilen, dass du dir nicht sicher bist über eure Beziehung / gemeinsame Zukunft. So viel Offenheit ist jetzt ganz wichtig, vorallem wenn ihr das Baby behalten wollt. Weiss dein Freund denn dass ein Schwangerschaftsabbruch für dich eine Option ist?

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Beitrag Do., 04.07.2013, 17:04

Ja. Das weiß er und hat gemeint, dass er dann nicht mehr mit mir zusammen sein will, weik Kinder ein Geschenk wären und eine Lebensbereicherung. Dass unsere Beziehung Probleme hat, weiß er auch. Wir haben schon oft darüber nachgedacht uns zu trennen, konnten es beide aber nie fertig bringen. Ich hab halt einfach Angst, dass das so ein "beziehungsretterkind" wird. Aber man weiß ja nie, was die Zukunft bringt....

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leuchtturm
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Beitrag Do., 04.07.2013, 17:20

"nur" wegen des Babys würde ich nicht mit ihm zusammenbleiben. Wie schwer wird es für dich und auch für das Kind, wenn ihr bei einem leicht cholerischen Mann bleibt? Vielleicht fühlt er sich irgendwann durch das Babygeschrei so genervt, dass er tatsächlich ausrastet. Gegen das Kind oder gegen dich. Und wenn ihr schon öfters an Trennung gedacht habt, steht der Start als Familie nicht gerade auf sicheren Füßen.

Das heißt aber nicht, dass du dich gegen das Baby entscheiden musst. Bei Pro Familia oder der Caritas gibt es Tipps, wo du finanzielle Hilfe bekommen kannst. Du hast mit Sicherheit Anspruch darauf. Heute muss keine schwangere Frau mehr von ihrem Freund abhängig sein!! Unterhaltszahlungen muss der Kindsvater leisten, auch wenn er getrennt lebt.
Und im Ref. verdienst du ja, wenn auch nicht berauschend. Damit wäre zumindest die finanzielle Seite abgedeckt. Auch für kleine Kinder gibt es Betreuungsmodelle, da müsste man sich zu gegebener Zeit umsehen, wenn man weiß, wo man überhaupt hinversetzt wird.
Aber das liegt ja noch in weiter Ferne.
Lass dich nicht von deinem Freund unter Druck setzen und auch nicht einlullen. Beziehungskittkinder kitten keine Beziehung auch nur mittelfristig.

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Nico
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Beitrag Do., 04.07.2013, 17:25

Ob für das Kind tatsächlich Gefahr besteht, kann nur cookies selbst beurteilen, aber ein Kind hat auch schon oft Männer viel beherrschter und ruhiger gemacht und wenn er sich auf das Kind freut ist das schon einmal eine positive Voraussetzung.

Fur dich sollte das Kind aber nicht als Beziehungskitt gelten und du solltest auch als Alleinerzieherin zum Kind stehen können sonst würde ich es mir an deiner Stelle nochmals überlegen.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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lemon
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Beitrag Do., 04.07.2013, 17:30

Könnte es sein, dass deine Mutter im Kurzschluss reagiert hat?
Meinst du wirklich, sie steht dir nicht bei?
Dann wärs nämlich einfacher.

Ich würde an deiner Stelle nicht zu deinem Freund ziehen, da du wenig überzeugt davon zu sein scheinst,

lemon
[center]Das, was wir Menschen am meisten brauchen,
ist ein Mensch, der uns dazu bringt,
das zu tun, wozu wir fähig sind.[/center]

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Beitrag Do., 04.07.2013, 19:04

Meine Mutter steht in der regel zu ihren Handlungen. Die kennt da nix. Hat denn jemand von euch Erfahrungen mit Schwangerschaftsabbrüchen? Im Internet liest man ja nie was gutes...

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Tolya
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Beitrag Do., 04.07.2013, 19:23

cookies hat geschrieben:Hallo,
Ich bin derzeit total verzweifelt, weil ich keine Ahnung habe, was ich tun soll. Seit einer Woche weiß ich, dass ich in der 5. Woche schwanger bin.
Und danke für eure Antworten
möchtest du Mama werden?
Möchtest du mit deinem Freund eine Familie gründen (Liebe, vertrauen)?
Past ein Kind in deine Lebensplanung?
Past ein Kind in der Lebensplanung deines Freundes/Partners?
Bist du bereit um, im schlimmsten Fall, alleinerziehende Mama zu werden?
Reicht die finanzielle Hilfe deiner Mama für 2 Personen (du und dein Kind)?

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Selene
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Beitrag Do., 04.07.2013, 20:09

möchtest du Mama werden?
Möchtest du mit deinem Freund eine Familie gründen (Liebe, vertrauen)?
Past ein Kind in deine Lebensplanung?
Past ein Kind in der Lebensplanung deines Freundes/Partners?
Bist du bereit um, im schlimmsten Fall, alleinerziehende Mama zu werden?
Reicht die finanzielle Hilfe deiner Mama für 2 Personen (du und dein Kind)?
Ich finde diese Fragen sollte man sich stellen, bevorman schwanger wird. Wenn das Kind schon unterwegs ist, sollte man meiner Meinung nach eher ganz genau prüfen, ob man es wirklich nicht schafft, dem Kind ausreichend gute Bedingungen zu bieten. Es liegt in der Natur der Sache, dass eine ungeplante Schwangerschaft zum unpassenden Moment kommt.
Also nicht nur fragen: Reicht das Geld? Nein? Also Abtreibung! Sondern überlegen, wo kann ich finanzielle und andere Hilfe bekommen. Nicht nur fragen: Passt das Kind in meine Lebensplanung? Sondern auch: Kann ich meine Lebensplanung vielleicht umstellen? Ich finde, man sollte im Interesse des ungeborenen Kindes und im eigenen Interesse eine verantwortungsvolle Entscheidung treffen. Zu der gehört auch, sich den unangenehmen Fragen und Ängsten zu stellen und sich ehrlich zu überlegen, was man sich zutraut, was nicht, welche Bedingungen gegeben sein müssten, damit es ginge und was man dafür tun kann, diese zu schaffen. Also in erster Linie würde ich mich bei pro familia oder einer ähnlichen Einrichtung unbedingt beraten lassen, möglichst realistisch alles negative und positiven Folgen und Veränderungen betrachten und gemeinsam überlegen, ob und wie sich die Schwierigkeiten lösen lassen. Insgesamt würde ich versuchen, mich so zu entscheiden, dass ich es in zehn Jahren oder am Lebensende nicht bereuen würde. Denn mit der Entscheidung wirst Du so oder so lange leben müssen. Ungeschehen machen, rückwirkend verhindern kann man die Schwangerschaft nicht mehr.
Es gibt kein Übermaß an Liebe,
kein Übermaß an Wissen,
und kein Übermaß an Schönheit
Ralph Waldo Emerson

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Hamna
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Beitrag Do., 04.07.2013, 20:41

cookies hat geschrieben:Hat denn jemand von euch Erfahrungen mit Schwangerschaftsabbrüchen? Im Internet liest man ja nie was gutes...
Ja, ich habe diese Erfahrung gemacht. Und ich war mir vom ersten Moment an sehr klar in meiner Entscheidung. Ich wurde schwanger nach gerade 6 Wochen Beziehung und es zeichnete sich da schon ab, dass die Beziehung nicht halten würde. Ich hatte zu dem Zeitpunkt bereits ein Kind aus erster Ehe und war alleinerziehend. Zwei Kinder von zwei Männern, auf mich allein gestellt, das hätte ich nicht geschafft und nicht gewollt. Etwas wie
da keimt ein Hauch von Freude auf
gab es da nicht, nicht eine einzige Sekunde lang. Und hätte es das gegeben, diesen Hauch von Freude, dann hätte ich diesen Schritt nicht gemacht. Du fragst, ob das reicht, um sich für das Kind zu entscheiden. Ich meine, das ist schon "zu viel", um sich für einen Abbruch entscheiden zu können. Ich hätte es nicht gekonnt.

Auch ich kann dir nichts Gutes berichten. Nur, dass ich die Entscheidung nicht bereut habe. Aber es war schwer. Wie schwer, mag ich hier gar nicht schildern. Und manchmal rechne ich heute noch nach, wie alt das Kind jetzt wäre. Trotzdem weiß ich, dass ich damals richtig entschieden habe. Und darum kann ich auch damit leben.

Bei meiner Tochter war es ganz anders. Da kam auch, nach anfänglicher Panik, dann ganz leise die Freude. Und mir war sehr schnell klar, innerhalb weniger Stunden, dass dieses Kind zur Welt kommen wird - egal, wie sehr der Vater (mein Ehemann!) das nicht will.

Man kann nicht immer alles planen. Manchmal ist das Leben anders als unsere Pläne, anders als wir uns das Leben gedacht haben. Das kann unser Untergang sein oder eine ganz ganz große Chance. Aber das spürt man. Spüre du mal in dich rein. Nimm dir den Moment. Und dann wirst du auch Antwort erhalten. Nicht aus dem Internet, sonder aus dir selbst heraus.

Alles alles Gute für dich!

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Amelie_fabelhaft
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Beitrag Do., 04.07.2013, 20:49

Also ich kann nur sagen.. Ich habe abgetrieben... Es war und ist die Hölle danach, überlege dir das gut.
Bei allem Für und Wieder... Es ist Leben in Dir..
Ich verstehe deine Zweifel, keine Frage. Damit zu Leben aber ist unglaublich schwer.
Ich will dich in keine Ecke drängen, will dir nur sagen wie ich es immer noch empfinde.
Es ist 14 Jahre her und es vergeht kein einziger Tag, an dem ich es nicht bereue..

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weidenkatz
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Beitrag Do., 04.07.2013, 21:58

Liebe Cookies,

auch ich bin während des Studiums (mit 21) schwanger geworden, habe mich nach anfänglichem Schock sehr darauf gefreut und das Kind bekommen. Im Studium wurde ich von den DozentInnEn sehr verständnisvoll behandelt was Anwesenheitspflicht und Abgabefristen etc anging. Finanziell gibt es am Anfang viel Unterstützung von allen möglichen Stellen. Kleidung für Kleinkinder gibt es auf Flohmärkten ohne Ende und kriegt man sowieso auch aus Verwandtschaft/Bekanntschaft geschenkt/weitergegeben. Später wurde es schwierig, was aber eher am Vater lag (brachte die Unterlagen für Anträge nicht bei etc.) sowie an meiner Krankheit, ansonsten kann man das eigentlich ganz gut stemmen. Kommt natürlich auch auf die Ansprüche an, die man so hat. Ich brauch halt nicht so viel und meine Tochter auch nicht. Mit dem Vater war ich zusammen, bis sie 4 war, er hat sich sowohl vor als auch nach der Trennung gleichwertig um sie gekümmert, also jetzt 50:50. Etwa das erste halbe Jahr oder Jahr war es sehr schwer für sie, aber ich denke durch den offenen Umgang damit und dass sie keinen von uns verloren hat, geht es ihr gut damit.

Vor nun bald drei Jahren war ich nochmal schwanger und entschied mich gegen das Kind. Weil die Partnerschaft äußerst schwierig war und wegen meiner chronischen Schmerzen und ich gerade dabei war, mich nach einer schweren Lungenentzündung wieder auf die Beine zu kämpfen ... Aber ich fiel psychisch in ein ziemliches Loch, wobei der Schwangerschaftsabbruch sicher nur der Tropfen war, der das Fass zum Überlaufen brachte. Im Großen und Ganzen stehe ich verstandesmäßig hinter der Entscheidung, fühle mich aber trotzdem schuldig. Ich habe das Gefühl, es liegt zum Teil daran, dass (was mir so nicht klar war) man bei dem medikamentösen Abbruch tatsächlich die "Leibesfrucht" sozusagen gebärt, das war zu viel für mich, alleine und ich wusste nicht, wohin damit ... Ich würde mich wieder für den Abbruch entscheiden aber in einer Praxis/Klinik und die darauffolgenden Tage nicht allein sein, falls Trauer und Schuldgefühle hochkommen.

Zu dem Thema ob Du einen Vater zu Deinem Kind brauchst oder nicht: Ich als psychisch nicht ganz so stabile Person und Pädagogin finde es besonders wichtig, dass ein Kind neben mir andere Bezugspersonen hat, die auffangen können, was ich in schwierigen Zeiten nicht tragen kann. Das muss natürlich nicht der Vater sein. Oder nicht nur. Und wenn das Kind einen guten Start hatte und sich vertrauensvoll auf neue Beziehungen einlassen kann, ist das irgendwann ein Selbstläufer, selbst wenn man sich dann vielleicht doch trennt.

Wie oft hat Dein Freund denn solche Wutanfälle? Habt Ihr denn mal darüber gesprochen, dass Du Angst hattest, er könnte handgreiflich werden? Hat er tatsächlich solche Impulse oder denkst Du das vielleicht nur?

Wie lange seid Ihr denn schon zusammen? Wie alt ist er? Würden seine Eltern Euch denn unterstützend zur Seite stehen? Wie steht er generell zu Kindern und Erziehung? Glaubst Du er würde auch nach einer Trennung die Erziehungsverantwortung wahrnehmen und Dich und das Kind angemessen unterstützen? Von seinen eigenen Emotionen (die ja in einer Trennungssituation heftig sein können) Abstand nehmen und sich gut um sein Kind kümmern? Wie gut kennst Du seine Einstellungen zu Erziehung (z.B. zu Gewalt als "pädagogisches" Mittel) und passt das mit seinen zusammen?

Liebe Grüße
weidenkatz

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Gelli
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Beitrag Fr., 05.07.2013, 03:32

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Erstmal möchte ich dazu meinen Glückwunsch zu dem entstehenden Kind in dir sagen.Es ist ein Geschenk das du ein Kind erwartes,auch wenn deine Situation im Moment für dich schwierig erscheint.
Im Grunde ist die Situation einfach:Wenn in dir ein Hauch von Freude da ist das du schwanger bist,dann behalte dieses Kind,es kann nichts für eure schwierige Situation,und am besten kanns du dich bei Caritas oder Pro-Familia oder EFL-Beratungsstelle über eure Situation sprechen und dich beraten lassen.
Die zeigen dir genau auf(ob du dich für oder gegen dein Kind entscheides)welchen Weg du gehen kannst,wo du finanzielle Hilfe bekommen kannst,und wo du jemanden aussenstehenden finden kannst um über eure mometane schwierige Situation mit deinem Freund zu sprechen
Warum die Überlegung für oder gegen dein Kind?
Soll das Kind darunter leiden weil eure Situation mometan schwierig ist?Dieses Kind ist nicht unter Zwang gezeugt worden?Also wußtes du das du schwanger werden kannst,denn wenn du kein Kind wolltes dann hättet ihr es zusammen verhindern können.
Ganz gleich wie du dich entscheiden solltes,du allein mußt damit hinterher klar kommen,wobei ich meine sich für ein Kind zu entscheiden ist immer eine gute Entscheidung,und es gibt Situationen bei Frauen wo es auch eine gute Entscheidung ist wenn diese sich gegen dieses Kind entschieden haben,wobei ich sage,diese Frauen haben sich nie gegen das Kind entschieden,sondern vielmehr passte die gesammte Situation nicht diesem Kind einen Start ins Leben zu ermöglichen.
Ich möchte dir nur raten,schau in dich was dein Herz wirklich will,das mit deinem Freund kann sich auch noch verändern,viele Männer verändern sich zum positiven wenn erstmal das Kind geboren wurde,vieleicht entdeckst du dann Seiten von deinem Freund die du jetzt nicht vermuten würdes.
Und wenn er wirklich nicht der mann ist mit dem du ein Leben dir vorstellen kannst,wieso zeugt ihr vorher noch ein Kind,und willst dieses Kind womöglich darunter leiden lassen indem du es vieleicht abtreibst?Dann verlass lieber diesen Freund,er bleibt immer der Vater des Kindes und kann womöglich ein ganz toller Vater werden.
Aber vieleicht ist in dir die "Entscheidung"schon längst gefallen?
GUT DING WILL WEILE HABEN

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