Psychosegefährdet? Soll ich zum Psychiater/Arzt gehen?

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Persönlichkeitsstörungen und Schizophrenie, Bipolaren Störungen ('Manisch-Depressives Krankheitsbild'), Wahrnehmungsstörungen wie zB. Dissoziationen, MPS, Grenzbereichen wie Borderline, etc.
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muximus
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Psychosegefährdet? Soll ich zum Psychiater/Arzt gehen?

Beitrag Mo., 24.06.2013, 13:02

Hallo!

Ich möchte eich zuerst meine Geschichte (hoffentlich kurz) erzählen:

Vor ca einem Jahr hatte ich eine Woche in der ich an 2-3 Abenden viele Drogen konsumierte (nahm vorher außer gelegentlich Alkohol garkeine Drogen!) unter anderem Cannabis, Speed und Halluzinogene Pilze (von denen ich zuviel erwischte und eine Art Horrortrip hatte). Eine Woche danach bekam ich Panikattacken und einige andere Beschwerden. Ein großes Problem war, dass ich jedes Symptom sofort im Internet recherchierte und dann eine riesige Angst entwickelte psychisch zu Erkranken, besonders vor einer Psychose riesige Angst bekam, mir Symptome teilweise auch einbildete und sehr empfindlich wurde. Die Panikattacken und die anderen Symptome hatte ich meistens nur Abends beim zu Bett gehen. Unter anderem hatte ich leichte Derealisation/Depersonalisation sowie "Gedankenstörungen" wie auf diversen Früherkennungsseiten beschrieben (kann leider keine Links posten) Gedankeninterferenzen zB. Ich bin dann ein paar mal zum Arzt genangen, der mir ein leichtes Beruhigungsmittel verschrieb und mich an einen Psychiater/Neurologen überwies, wo ich aber dann schlussendlich nicht hinging weil es mir sehr viel besser ging. Das ganze klang nach ca 2-3 Montaten komplett ab.

Jetzt ging es mir über ein halbes Jahr sehr gut und hatte keine Probleme, außer manchmal seltene "Gedankeninterferenzen" die aber nicht wirklich meine normalen Gedanken störten sondern eher parallel zu Ihnen auftraten, besonders wenn ich übermüdet war und beim Einschlafen, aber auch manchmal nach längerem Lesen. Ich habe nun vor 3 Tagen meine Maura bestanden (mit ausgezeichnetem Erfolg ) und bin dann feiern gegangen. Was mir aufgefallen ist in den letzten paar Monaten, sind die teilwese brutalen Kater nachdem ich relativ viel Alkohol getrunken habe, bei der neben dem normalen Katersymptomen die alten, oben beschriebenen Symptome kurz wieder aufflackerten (nur ca. 1 Tag ). Jetzt habe ich seit dem letzten Mal Alkohol (bei der Maturafeier) wieder einige Probleme die mich sehr stark belasten: Ich habe gelesen, dass diese Gedankenstörungen ein Prodrom (Frühwarnzeichen) einer Schizophrenie/Psychose sein können und sie sind seit dem wieder häufiger geworden. Beispiel: Ich lese irgendwas irgendwas erstaunliches in den Nachrichten und plötzlich schießt mir der Gedanke "Wahnsinn" in den Kopf und ich habe dabei nicht das Gefühl das dieser bewusst von mir kommt. Was mir auch große Angst bereitet ist das Einschlafen. Teilweise ist es so, dass ich sobald ich die Augen schließe und versuche einzuschlafen in eine Art Traumzustand versinke in denen mir Sinnlose Konversationen von beliebigen Personen oder Situationen durch den Kopf gehen, ohne das ich diese willentlich beeinflusse, es läut einfach so ab. Ich kann sie zwar sofort unterbrechen indem ich die Augen öffne und wieder versuche klar zu werden aber dennoch denke ich nicht, das das normal ist. bzw. hatte ich das früher so gut wie nie. Ich fühle mich jetzt auch ein wenig komisch und ertappe mich öfters wie ich einfach so ins Leere starre ohne wirklich an etwas zu denken.

Ich habe das Gefühl, das ich jemanden brauche (ev. einen Psychiater oder was auch immer) der mir Beistand leistet. Andererseits habe ich riesige Angst davor, dass bei mir eine psychische Krankheit diagnostiziert wird und mein Leben davon stark beeinflusst wird. Ich war generell immer ein intelligenter Typ und habe viele Interessen denen ich gerne nachgehe, aber wenn ich mir ständig Sorgen mache kann ich das einfach nicht.

Soll ich nun abwarten ob sich meine Situation ev. verbessert (sind erst 2-3 Tage) oder soll ich vorsichtshalber gleich zum Arzt/Psychiater gehen?

Vielen Dank im Vorraus und entschuldigt bitte das es so lang geworden ist.

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Beitrag Mo., 24.06.2013, 14:24

Hallo muximus

Erstmal gratuliere ich Dir zu Deiner ausgezeichnet bestandenen Matura-Prüfung!

Naja, wenn Du weiterhin Drogen (Alk usw.) konsumierst, wirst Du natürlich weiterhin solche merkwürdigen Wahrnehmungen haben. Wenn Du Angst vor dem Doc hast, würde ich erstmal auf sämtliche Drogen konsequent verzichten und dann schauen, ob sich etwas ändert. Wenn Du schon zu abhängig bist, kannst Du ja wegen Drogenkonsum zum Psychiater, für den Entzug, das ist ja auch schon ein eigenes Problem. Dieser wird schon wissen, dass Drogen solche Gefühlszustände hervorrufen und wird wahrscheinlich zuerst versuchen, Dich von den Drogen wegzubringen, um dann zu sehen, was von den Symptomen noch übrigbleibt.

Geh doch auch mal zur Drogenberatung oder einem Jugendpsychologen, wenn Du den ersten Einstieg suchst. Ich finde es gut, dass Du Dir Hilfe suchen willst.
Lieben Gruß
elana

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muximus
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Beitrag Mo., 24.06.2013, 21:11

Vielen Dank für deine Antwort!

Ich werde auf jeden Fall auf alle Drogen verzichen, es ist auch nicht so, dass ich irgendwie abhängig bin oder ähnliches! Ich habe in den letzten 5-6 Monaten außer ca 4-5 Mal Alkohol überhaupt keine Drogen konsumiert!
Aber ich habe extreme Angst, dass es nun zu spät ist! Ich habe diese Gedankenstörungen jetzt (heute) Phasenweise sehr stark, jetzt gerade zB. ging ich einer normalen Tätigkeit am Computer nach und immer wieder schießen mir irgendwelche Gesprächsfetzen oder Wörter in den Kopf, die teilweise damit im Zusammenhang stehe was ich gerade tue größenteils aber nicht, mir bereitet das sehr große Sorgen. Ich denke ich werde morgen zum Hausarzt gehen. Wie schnell bekommt man einen Termin bei einem Psychiater?

Noch dazu kommt, dass ich nächste Woche eine Maturareise geplant ist, die ich nur ungern stornieren möchte und für die ich eigentlich fit sein wollte :'(

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(e)
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Beitrag Mo., 24.06.2013, 22:10

Hi muximus

Bedenke, dass Du vor 3 Tagen gerade Deine Matura mit ausgezeichnet bestanden hast, da würde ich nicht unbedingt von Denkstörungen ausgehen, aber sehr wahrscheinlich waren die Belastungen durch die vielen Prüfungen und das Lernen doch stärker, als Dir bewusst ist. Gut, wenn Du zum Arzt gehst, aber mach Dir mal nicht zu viele Sorgen. Deine Symptome können auch vom Stress der letzten Zeit herrühren. Außerdem bist Du jung, das wird schon wieder in Ordnung kommen. Fixiere Dich nicht zu sehr darauf, sonst könnte es zwanghaft werden. Zwänge sind gerade im jungen Alter noch häufig. Es könnten also auch Zwangsgedanken sein. Aber das musst Du schon bei einer Fachperson abklären. Ich kann Dir nur sagen, wie das für mich rüberkommt nach dem, was Du schilderst und was ich so weiß über Zwangsgedanken.

Ich würde mir jetzt auch viel Ruhe gönnen und auf alle Fälle die Matura-Reise genießen!
Lieben Gruß
elana

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muximus
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Beitrag Do., 27.06.2013, 16:52

Vielen Dank für deine beruhigenden Worte! Ich habe jetzt einen Termin bei einem Psychiater/Neurologen aber leider erst in ca 2 Wochen.

Diese Denkstörungen habe ich ja erst wieder seit kurzem und auch wenn sie durch Stress ausgelöst worden sind heißt das ja nicht, dass ich nicht trotzdem ernsthaft psychisch krank werden kann oder?
Ich mache mir Sorgen weil ich sowas ähnliches wie bereits erwähnt vor einem Jahr auch schonmal hatte in Verbindung mit Panikattacken und Derealisation usw. ausgelöst durch Drogen. Nur waren da die Denkstörungen nicht so häufig.. Und Schizophrenie kann durch Drogen und Stress ausgelöst werden.

Meinst du wirklich, dass es Zwangsgedanken sein könnten? Schießen da einem auch manchmal wahllos irgendwelche Worte oder gedachte Stimmen in den Kopf? Ich muss schon zugeben, dass ich bestimmte Zwänge hab, wie zum bsp. das krampfhafte Googlen nach Symptomen usw. aber das mach ich im Grunde auch nur weil ich mich beruhigen muss! Mein Gedankenproblem scheint mir nicht wirklich ein Zwang zu sein..

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Paint
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Beitrag Fr., 19.07.2013, 16:31

Hallo,

Mich würde interessieren was beim Termin mit dem Facharzt rausgekommen ist, da ich selbst solche Symptome habe.
Sowohl diese leeren und sinnlosen Wort- und Satzfetzen die parallel zu meinen normalen Gedanken auftreten. Als auch abends vor dem Einschlafen Stimmen die sinnlose Sätze von sich geben. Über diese Stimme habe ich absolut keine Kontrolle und sie können auch parallel zu normalen aktiven Gedanken auftreten. Klar ist aber dass sie irgendwo aus meinem Unterbewusstsein zu kommen scheinen und ich sie nicht für real halte. Außerdem habe ich auch massive Schlafstörungen, rasende Gedanken in denen ich über alles nur Erdenkbare nachdenke (und das zu schnell um es in diesem Moment in Worte zu fassen oder mir gar alles davon langfristig zu merken), ununterbrochen paranoide Gedanken, Ängste, Antriebslosigkeit, Phasen in denen mein Wortschatz wie ausgelöscht zu sein scheint und ich mich nur schwer artikulieren kann, Phasen in denen ich sinnloses Zeug rede und das aber nicht stoppen kann, Derealisation und Denkblockaden bzw Sprechblockaden und und Wahrnehmungen von Eindrücken meines Umfeldes die sonst niemand zu vermerken scheint, und einiges mehr...
Ich frage mich ob du glaubst, du weißt was ich glaube zu wissen

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muximus
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Beitrag Fr., 19.07.2013, 22:12

Hallo paint.

Der Psychiater/Neurologe wusste nicht so recht was er mit mir anfangen soll, er hat mich zum Psychologen für einen 1-2 Stündigen Test (Psychose Risiko) und zum MRT geschickt, da ich auch noch andere Symptome habe/hatte wie leichte Sehstörungen und ganz leichte Halluzinationen (?), nichts was mich großartig stört, haben aber auch gleichzeitig mit den Gedankenstörungen begonnen so weit ich mich erinnern kann

den Termin beim Psychologen habe ich am Mittwoch, das MRt erst am 8. August.

Rasende Gedanken, Probleme mit dem Wortschatz und Derealisation habe ich nicht (mehr), hatte das leicht nachdem ich Drogen genommen habe letztes Jahr, ist aber zum Glück wieder weggegangen.
Was mir momentan nach wie vor Sorgen bereitet sind die Satzfetzen, ähnlich wie du sie erklärst. Ich habe das Gefühl, dass diese langsam verständlicher werden und immer öfter was kommentieren was ich mache usw. Ich habe die aber nur in bestimmten Situationen, wenn ich Arbeite am Tag im Prinzip garnicht, meistens wen ich alleine bin und keine Ablenkung habe..
Ich schalte mir beim zu Bett gehen meistens das Radio ein, das ich Ablenkung habe, dann kann ich meistens innerhalb einer Stunde einschlafen.

Wie äußern sich die Stimmen bei dir? Hörst du sie nur in Gedanken? Ist es die Stimme von fremden Personen oder deine eigene oder garkeine? Bei mir ist das sehr komisch, ich kann es nicht genau zuordenen. Ich habe das Gefühl es ist teilweise meine eigene Stimme, manchmal aber auch die von Anderen mit denen ich kürzlich gesprochen habe bzw. zu tun hatte. Sehr oft ist es auch irgendwie ein unverständliches Gemurmel.

Hast du auch so krankhafte Ohrwürmer?

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Paint
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Beitrag Sa., 20.07.2013, 11:06

Danke für die schnelle Antwort! Dann hoffe ich mal dass du von dem Psychologen Antworten und Hilfe bekommst

Meiner Erfahrung nach schleichen sich diese Gedankenfetzen so langsam ein, dass man es anfangs nicht mal realisiert. Erst als es mir dann bewusster wurde, wurden sie ziemlich deutlich. Aber trotzdem immer klar nur in meinen Gedanken

Die Gedankenfetzen, die eher Morgens oder Untertags sind, sind auch fast undefinierbar bis hin zu meiner eigenen Stimme. Doch die Abends vor dem Einschlafen sind viele verschiedene "Stimmen". Die meisten klingen leicht vertraut, einige sogar wie spezifische Personen aus meinem Umfeld, einige aber auch fremd. Oft verstummen sie auch mitten im Satz, reden sich gegenseitig rein, lachen und sprechen die Worte generell mit Emotionen aus - im Gegensatz zu jenen Untertags. Wie ist das bei dir?

Die Idee mit dem Radio ist gut, ich bin oft einfach viel zu lange auf und gehe erst schlafen wenn ich schon fast im Stehen einschlafe. Auch um die "Stimmen" nicht hören zu müssen, aber vorallem weil ich sonst stundenlang rasende Gedanken habe und weil ich Abends so viel Energie habe

Ich hab manchmal eine Art Ohrwurm von einzelnen Worten oder Phrasen. Ob das aber krankhaft ist kann ich nicht sagen. Was meinst du denn genau?

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muximus
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Beitrag Sa., 20.07.2013, 23:07

Nichts zu danken!

Bei mir ist es eigentlich ähnlich aber irgendwie anders. Meistens sind es "nur Gedanken", d.h. ich denke parallel ungewollt irgendwas sinnloses oder manchmal auch sinnvolles aber es kommt so plötzlich und unbewusst, dass es sich wie eine Stimme anfühlt irgendwie. Manchmal wird mir auch ein paar Sekunden danach klar, das da was war bzw. was diese eben gesagt hat/gesagt haben könnte wenn es sehr unverständlich war. Wenn ich aber mit Leuten zusammen war, habe ich das gleiche wie du. Manchmal wiederholt sich einfach ein Gespräch das ich eben hatte krankhaft in meinem Kopf oder ich führe irgendiwe oft imaginäre Gespräche die in der Zukunft statt finden könnten, ich bin mir ziemlich sicher, dass das auch krankhaft ist..

Was wirklich sehr auffallend ist, das ich wenn ich irgendwie mit anderen Menschen zusammen bin und auch nur ein kleines bisschen kommuniziere alle Beschwerden sofort verschwinden. Deshalb versuche ich auch in letzter Zeit sehr oft unter bekannten Leuten zu sein und weniger allein. Ich war aber eigetlich immer viel allein hatte nur wenig freunde (was nicht heißt, das ich nicht mit anderen zurecht komme, eigentlich eher im Gegenteil) und hätte gerne mehr Kontakte gehabt. Vielleicht will mich mein Unterbusstsein einfach nur schützen oder so, zumindest hoffe ich das.
Ich habe ständig Sorgen, dass mit mir was Gröberes nicht stimmt und ich langsam krank werde :(

Mit Ohrwürmern meine ich Lieder, die ich irgendwann vor kurzen gehört habe (es reichen auch ein paar Sekunden des Lieds) und die ich dann mit einigen Abwechslungen den ganzen Tag im Kopf habe, das nervt auch langsam...

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Paint
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Beitrag Di., 23.07.2013, 22:50

Das mit den Gesprächen im Kopf, die vielleicht später irgendwann stattfinden (unwahrscheinlich) kenne ich auch. Allerdings ist das ein Symptom meiner sozialen Phobie. Habe auch schon überlegt ob vielleicht alle meine Symptome nur von der Angst kommen, doch ehrlich gesagt fühlt es sich nicht so an…

Wie es unter Menschen ist kann ich nur schwer sagen, nur ist es definitiv weg wenn ich Ablenkung von außen habe (in Form von Geräuschen, Musik, Sprechen etc). Nur, und das ist nicht gut, ist es gerade nach Stunden bei denen viel passiert, viele Geräusche und andere Sinneseindrücke auf mich eingewirkt haben und ich generell viel Ablenkung oder Stress hatte schlimmer. Find ich aber interessant, dass es bei dir da so anders ist

Bei dir sind diese paranoiden Gedanken wieder ganz weg, oder? Die finde ich eigentlich noch extremer als die anderen Symptome. Meine Thera hat dabei einmal von einer paranoiden Persönlichkeitsstörung geredet, gehe da aber nur in die Richtung davon. Sie weiß allerdings nicht wie schlimm die Gedanken sind, gerade seit den letzten paar Monaten
Ich frage mich ob du glaubst, du weißt was ich glaube zu wissen

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Beitrag Di., 23.07.2013, 23:28

Ich hatte zum Glück nie wirklich paranoide Gedanken. Hatte zwar früher immer ein sehr schlechtes Selbtwertgefühl und teilw. Probleme Kontakte zu Knüpfen, komischwerweise hat sich das aber in den letzten 2 Jahren und seit Beginn meiner Probleme auch gebessert.

Es ist gut, wenn wenn dir klar bleibt, dass es paranoide Gedanken sind die teilweise oder so gut wie gar nicht begründet sind. Ich grüble auch oft viel und beschäftige mich viel damit, was andere über mich denken, auf Dauer macht das unglücklich..

Das mit dem Schlimmerwerden nach Stress/vielen Sinneseindrücken kenne ich aber auch gut, das ist teilweise wirklich angsteinflößend. Ich hoffe der Psychologe kann mir helfen und ich komme da irgendwie mit keinen/wenig Medikamenten raus. Bei mir wurde das ja alles durch Drogen ausgelöst und ich möchte nicht, dass diese Dummheit meine Zukunft bestimmt..


Keas
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Beitrag So., 15.09.2013, 15:32

Hey,
Wollte mal hören wie es bei maximus aussieht? habe ziemlich ähnliche Probleme... Was hat der Psychologe gesagt?

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muximus
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Beitrag So., 15.09.2013, 17:23

Hallo!

Momentan geht es mir soweit gut. Beim MRT und beim Psychologen wurde nichts Auffälliges festgestellt.
Vor 2 Wochen war ich dann beim Psychiater zur Nachbesprechung, der meinte meine Situtation wäre nicht einfach einzuschätzen.
Mein "Gedankenproblem" hat sich nicht wirklich gebessert oder verschlimmert aber ich habe mich bereits teilweise irgendwie damit abgefunden bzw. es macht mir weitaus weniger Angst als zu Beginn. Insgesamt habe ich das Gefühl, dass es jetzt nicht mehr so häufig vorkommt was aber auch daran liegen könnte, dass ich Momentan sehr viel positive Ablenkung habe..

Der Psychiater hat mir Abilify Tabletten (10mg) mitgegeben und meinte ich soll es mit der Mindestdosis (5mg oder weniger?) versuchen und mich nach 1 Woche melden.
Allerdings haben mich die Nebenwirkungen sehr abgeschreckt und ich bin mir unsicher ob ich damit anfangen soll... was meint ihr?
Irgendwas stimmt auf jeden Fall nicht mit meiner Gehirnchemie, ich möchte sie nicht noch mehr durcheinanderbringen..
Eine Psychotherapie oder Ähnliches würde laut ihm nicht viel bringen, da bleiben nur Mediakamente..

Heute geht es mir wieder sehr sehr schlecht, meine Laune ist am Boden und mein Gehirn will nicht richtig, habe leider einen Fehler gemacht und gestern zu viel Alkohol erwischt (das letzte Mal ist bereits einige Monate her).
Auf jeden Fall sollte ich daraus lernen.. Alkohol und Drogen verschlimmern mein Problem gewaltig!
für dieses Posting beispielsweise habe ich jetzt fast 1h gebraucht..


Bumtera
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Beitrag Di., 17.09.2013, 18:15

Hallo,

Nachdem ich mir nun deine Texte mehrmals durchgelesen habe denke ich schon das es nicht schlecht wäre eine Therapie bei einem Psychiater zu machen. Mir scheint es so als würdest du an einer Persönlichkeitsstörung leiden. Körperlich scheint dir aber nichts zu fehlen so wie ich das hier einschätzen würde.

Grüße
Andi

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MarlaK
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Beitrag Di., 01.10.2013, 14:52

Hallo muximus,

wie geht es dir heute?

Als ich deinen letzten Beitrag las, habe ich mir überlegt, was ich an deiner Stelle tun würde. Ich selbst würde das Abilify auf keinen Fall nehmen. Ich finde es erschreckend, dass der Psychiater es dir verschreibt, obwohl er zugibt, deine Situation nicht wirklich einschätzen zu können.
Wenn mir jemand sagen würde, Psychotherapie könnte ich mir schenken, da hälfen nur Medikamente, würde ich auch diese Person nicht mehr aufsuchen, sondern mir eine andere Meinung einholen. Niedergelassene Therapeuten, Beratungsstellen oder Selbsthilfegruppen kämen vielleicht in Frage?

Was hast du eigentlich jetzt nach der Matura vor?

Gruß
Marla

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