Suizidgedanken, immer wieder, trotz Therapie

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sevenheaven
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Suizidgedanken, immer wieder, trotz Therapie

Beitrag So., 23.06.2013, 14:40

Ich habe immer wiederkehrende Suizidgedanken, ich würde am liebsten einfach nur immer glücklich sein und mich nicht mit dem Sterben beschäftigen, aber manchmal da ist mir einfach alles zu viel, die Freundin macht Schluss, Freunde habe ich sowieso fast keine, Arbeit funktioniert auch schon nicht mehr, Ich habe sogar in der Kindheit schon einzelne Male Suizidgedanken gehabt.

Wie wird man die los?

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yamaha1234
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Beitrag So., 23.06.2013, 14:43

Hm, warum willst die Gedanken denn loswerden? Mich trösten Suzidgedanken eher....auch wenn ich sie niemals in die Tat umsetzen würde.

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Gelli
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Beitrag So., 23.06.2013, 14:47

Hm,wie man sie "los"wird,das kann ich dir nicht sagen.

Ich stelle mir die Frage,warum hast du immer wiederkehrende Suizidgedanken?
Möchtes du gerne sterben?
Wenn ja warum,was hast du in deinem relativ jungen Alter schon erfahren das du so die "Schnautze voll"vom Leben hast?
Wenn nein,dann frage ich dich,wie ernsthaft sind deine Suizidgedanken?Ich meine jeder von uns hat mal im Leben das gefühl,alles hinschmeissen zu wollen oder man will nur weg sein weil einem alles zuviel wird,aber den Wunsch das Leben ein Ende zu setzen,dazu gehört einfach mehr als nur die "Schnautze voll"zu haben?
Mit wem redes du über diese Gedanken?Gibt es noch wenige gute Freunde oder Bekannte,?
Wenn du niemanden hast,wie wäre es mit einer Beratungsstelle oder Psychotherapie?
Wenn dich die Gedanken so sehr belasten dann versuch was daran zu verändern,und such dir Hilfe.
GUT DING WILL WEILE HABEN


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sevenheaven
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Beitrag So., 23.06.2013, 14:56

Hallo Gelli, hallo yamaha!

Natürlich will ich die loswerden, wieso sollten die mir helfen, ich meine wenn ich ganze Nächte mich in einschlägigen Foren verbringe damit ich Methodendiskussionen mitmache.

Ich habe eine ganz normale Kindheit gehabt, glaube ich jedenfalls, es gibt da schon so Art Knicks an denen ich mich irgendwie verändert habe, aber nicht wirklich logisch ist das Ganze,

warum ich sterben will, was habe ich denn noch von der ganzen Welt wenn ich jeden Tag eine Hand voll Tabletten nehmen muss, überhaupt nichts sinnvolles zu tun habe, ich bin psychosekrank, schizophren,

ich mache ja eine Psychotherapie, aber das reißt mich auch nicht ganz raus dabei, mit Bekannten und Familie und Freunden will ich nicht mehr darüber reden weil die immer gleich sagen dass wollen sie niccht hören.

Meine Suizidgedanken sind noch nicht so erst dass sich jemand Sorgen machen müsste, aber Ernst genug um mir mein Leben zu vermiesen.

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hopelife
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Beitrag So., 23.06.2013, 14:59

tut mir leid,dass du dich mit so doofen Gedanken quälen muss!

Hast du mal darüber nachgedacht, dass die Medikation damit etwas zu tun hat?
es wäre heute nicht so wie es ist,
wäre es damals nichts gewesen wie es war!

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(e)
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Beitrag So., 23.06.2013, 15:01

Hallo sevenheaven

Gibt es auch Dinge in Deinem Leben, die Du als lebenswert empfindest, etwas Gutes, Erfolgreiches, Positives, worauf Du stolz bist oder Du einfach schätzt, dass es da ist?
Lieben Gruß
elana

inaktiv, siehe Link in meinem Profil


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sevenheaven
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Beitrag So., 23.06.2013, 15:07

Ich finde viel lebenswert, obwohl ich so viele Tabletten nehmen muss fühle ich mich oft wohl, dann bin ich gerne am Leben, ich habe keine Schmerzen, ich habe sonst auch wenig was mir nicht gut tut.

Die Tabletten sind eigentlich gut eingestellt, das blöde ist nur dass ich Fresssüchtig geworden bin.

Ich trinke unheimlich gerne Kaffee, so um die 10-20 Tassen können es schon sein, ich rauche auch viele Zigaretten, meine Atmung ist nicht mehr so gut wie früher.

Ich bin gerne am PC, ich schaue gerne Fernsehen, ich mache gerne Fotos von Leuten(dazu braucht man eben auch Leute, deshalb tue ich das nicht oft)
Ich lese gerne

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yamaha1234
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Beitrag So., 23.06.2013, 15:08

hm, also ich würde mich gegen diese Gedanken gar nicht so sehr wehren, was ist daran für dich so bedrohlich? Mir helfen diese Gedanken um so etwas wie "abzuschalten", es ist wie eine Art "Hintertürchen" so nach dem Motto "wenn alles nicht mehr geht, das würde immer gehen", und dies wiederrum hat den Effekt, dass ich in anderen Bereichen wieder mehr "Licht" sehen kann, also aus der Perspektive des Suizids aus der alles "schwarz" ist, ist es leicht auch in einem beschissenen Lebensabschnitt so etwas wie einen Lichtblick zu erkennen, hingegen aus der Perspektive des "glücklichsein" ist es schwierig diesen Lichtblick zu erkennen, wenn alles andere schwarz ist. Weißt wie ich das meine?
Ich finde Suizidgedanken hilfreich, tröstend und manchmal durchaus sinnvoll.


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sevenheaven
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Beitrag So., 23.06.2013, 15:19

yamaha1234 hat geschrieben:hm, also ich würde mich gegen diese Gedanken gar nicht so sehr wehren, was ist daran für dich so bedrohlich? Mir helfen diese Gedanken um so etwas wie "abzuschalten", es ist wie eine Art "Hintertürchen" so nach dem Motto "wenn alles nicht mehr geht, das würde immer gehen", und dies wiederrum hat den Effekt, dass ich in anderen Bereichen wieder mehr "Licht" sehen kann, also aus der Perspektive des Suizids aus der alles "schwarz" ist, ist es leicht auch in einem beschissenen Lebensabschnitt so etwas wie einen Lichtblick zu erkennen, hingegen aus der Perspektive des "glücklichsein" ist es schwierig diesen Lichtblick zu erkennen, wenn alles andere schwarz ist. Weißt wie ich das meine?
Ich finde Suizidgedanken hilfreich, tröstend und manchmal durchaus sinnvoll.
So gesehen stimmt das schon, was mich nur ein wenig irritiert ist der Gedanke dass man sich sein Leben so schafft wie man denkt, so gesehen ist der Gedanke an Suizid aber nicht gerade die Realität die ich mir aussuchen würde, aber ich kann nicht anders, ich bin eben so.

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yamaha1234
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Beitrag So., 23.06.2013, 15:23

sevenheaven hat geschrieben:
So gesehen stimmt das schon, was mich nur ein wenig irritiert ist der Gedanke dass man sich sein Leben so schafft wie man denkt, so gesehen ist der Gedanke an Suizid aber nicht gerade die Realität die ich mir aussuchen würde, aber ich kann nicht anders, ich bin eben so.
du meinst so etwas wie the "law of attraction" Also dass alles im Leben so ist wie man denkt, bzw es sich vorstellt oder es sich wünscht? Daran glaube ich nicht. Aber woran ich glaube ist, dass jeder Gedanke nicht grundlos "da" ist und wenn man Suizidgedanken hat, dann ist das ein starker Indikator dafür, dass man unzufrieden ist, und wenn man genauer hinschaut kann man vielleicht rausfinden was einen so unzufrieden macht, und wenn man das weiß, kann man es vielleicht ändern und zufriedener werden, so gesehen können einem die Suizidgedanken helfen ein glücklicherer Mensch zu werden, wenn man sie reflektiert und nach der Ursache forscht...

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Henrike76
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Beitrag So., 23.06.2013, 17:47

Hallo sevenheaven,

das tut mir leid mit den SM-Phantasien.
Habe sowas über Jahre gekannt. Als Jugendlicher (vor dem Abi ganz schlimm) auch.

Was ist denn in der PT herausgekommen bisher?
Soviele Tabletten in jungen Jahren ist ja auch nicht das gelbe vom Ei.

Evtl. musst Du da mal intensiver gucken lassen (arbeiten) in ner Akutklinik.
Ambulant war mir das nicht möglich.
Wir können ja nur Gedankenanstöße geben als Laien.

Ich sehe da Lücken im sozialen Umfeld (wie bei mir auch immer noch). Als Single ist da ja oft viel Zeit nötig um die Connections zu basteln die helfen könnten.


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sevenheaven
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Beitrag Mo., 24.06.2013, 14:34

yamaha1234 hat geschrieben:
sevenheaven hat geschrieben:
So gesehen stimmt das schon, was mich nur ein wenig irritiert ist der Gedanke dass man sich sein Leben so schafft wie man denkt, so gesehen ist der Gedanke an Suizid aber nicht gerade die Realität die ich mir aussuchen würde, aber ich kann nicht anders, ich bin eben so.
du meinst so etwas wie the "law of attraction" Also dass alles im Leben so ist wie man denkt, bzw es sich vorstellt oder es sich wünscht? Daran glaube ich nicht. Aber woran ich glaube ist, dass jeder Gedanke nicht grundlos "da" ist und wenn man Suizidgedanken hat, dann ist das ein starker Indikator dafür, dass man unzufrieden ist, und wenn man genauer hinschaut kann man vielleicht rausfinden was einen so unzufrieden macht, und wenn man das weiß, kann man es vielleicht ändern und zufriedener werden, so gesehen können einem die Suizidgedanken helfen ein glücklicherer Mensch zu werden, wenn man sie reflektiert und nach der Ursache forscht...
Das klingt logisch, vor allem ist es auch sehr problematisch wenn man sich streng an die positven Gedanken klammert und im Unterbewusstsein spielt es ganz ein anderes Lied

Ich habe diese Gedanken nicht jeden Tag, manchmal auch eine Woche garnicht, also werde ich das nicht mehr so tragisch sehen und einfach damit leben, ich bin jetzt ja nicht akut gefährdet oder so, es sind nur manchmal so Gedanken, .


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sevenheaven
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Beitrag Mo., 24.06.2013, 14:38

Henrike76 hat geschrieben:Hallo sevenheaven,

das tut mir leid mit den SM-Phantasien.
Habe sowas über Jahre gekannt. Als Jugendlicher (vor dem Abi ganz schlimm) auch.

Was ist denn in der PT herausgekommen bisher?
Soviele Tabletten in jungen Jahren ist ja auch nicht das gelbe vom Ei.

Evtl. musst Du da mal intensiver gucken lassen (arbeiten) in ner Akutklinik.
Ambulant war mir das nicht möglich.
Wir können ja nur Gedankenanstöße geben als Laien.

Ich sehe da Lücken im sozialen Umfeld (wie bei mir auch immer noch). Als Single ist da ja oft viel Zeit nötig um die Connections zu basteln die helfen könnten.

In eine Psychiatrie werde ich mich nicht mehr so schnell begeben, die wollen immer alle etwas verändern mit den Tabletten, das wäre aber nicht besonders sinnvoll weil es mir meistens doch gut geht.

Eine Schizophrenie ist keine kleine Erkrankung und dass ich da ein bisschen mehr Tabletten nehmen muss ist jetzt auch nicht die Tragödie, hauptsache ich komme halbwegs klar

Lücken im sozialem Umfeld gibt es schon, da weiß ich aber nicht wie ich das ändern soll, ich gehe nicht arbeiten, wo soll ich denn Leute kennenlernen die mir gut tun.
Bei einer betreuten Tagesstruktureinrichtung lernt man meistens auch nur selber schwer kranke kennen, die sind aber oft nicht so ideal weil sie selber so viel zu kämpfen haben.

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Henrike76
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Beitrag Mo., 24.06.2013, 18:55

Hallo sevenheaven,

OK ne Klinik scheint für Dich nicht zu passen (obwohl ne gute Klinik da auch noch wesentlich andere Sachen macht als Med. umzustellen).
Da gibt's massig Therapie (ET, Gruppe, Ergo, usw..).

"Lücken im sozialem Umfeld gibt es schon, da weiß ich aber nicht wie ich das ändern soll, ich gehe nicht arbeiten, wo soll ich denn Leute kennenlernen die mir gut tun?"
Das ist nicht einfach das ist klar. Du solltest aber mal eine Sache testen und Erfahrungen neu updaten.
Ich nenne keinen Sport, weil mir das selbst unsympathisch ist (und darüber hinaus sowieso von allen empfohlen wird).

Eher so was wie Kaninchenzüchter, Fussballfanclub, Kino-Club, Greenpeace, weight watcher.
Also etwas was Du früher schon sehr gerne gemacht hast (aber vielleicht abgebrochen hast).

Mich würde aber besonders interessieren, was da in der PT an Ergebnissen nun da ist!


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sevenheaven
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Beitrag Di., 25.06.2013, 10:56

Henrike76 hat geschrieben:Hallo sevenheaven,


Mich würde aber besonders interessieren, was da in der PT an Ergebnissen nun da ist!
Ergebnisse, naja erstens bin ich jetzt vom Alkohol weggekommen, ich trinke seit einem Jahr keinen Tropfen mehr.

Ich weiß nicht genau was noch für Ergebnisse da sind, ich denke mir eben normalerweise bin ich eben zufrieden mit meinem Leben, das ist ein Effekt meiner Therapie.

Wir reden nicht oft über Erfolge, es geht irgendwie mehr darum dass ich mit meinem Leben klarkomme.

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