Freundin, Freundschaft und Gefühlschaos

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Freundin, Freundschaft und Gefühlschaos

Beitrag Mo., 17.06.2013, 10:10

Hallo liebes Forum,

ich hoffe sehr, dass mir das Forum einen Rat geben kann, was ich aus meiner Situation machen kann. Vielleicht hilft es auch nur, dass ich es einmal loswerde, was mir momentan den Boden unter den Füßen weg zieht.

Vor einem Jahr bin ich mit meiner Freundin in eine neue Stadt ca. 300 km von unserer Heimat entfernt gezogen, um trotz Studium und anschließender Promotion nicht in Hartz IV zu landen. Ohne sie hätte ich den Umzug kaum durchgestanden. Das Zusammenleben ist nicht unbedingt einfach (wohnten vorher noch nicht zusammen) und wir haben nicht unbedingt die gleichen Interessen. Wir beide haben halt nur uns, haben nie wirklich viele Freunde und Bekannte gehabt und so ist es leider zunächst am neuen Wohnort geblieben. Wirklich freuen konnten wir uns nur auf die Wochenenden, an denen wir unsere Familien besuchen konnten. Im letzten halben Jahr hat meine Freundin dann Kontakte zu ihren Arbeitskolleginnen aufbauen können und ich bin dann mit dazu gestoßen. Mit einer wirklich netten Kollegin treffen wir uns seit 2 Monaten regelmäßig und wir sind Freunde geworden.

Seit einer Woche denke ich, dass ich mich in sie verliebt habe. Was besonders schlimm ist: In 4 Wochen zieht sie wieder in ihre Heimstadt, fast ans andere Ende Deutschlands. Meiner Freundin geht es deshalb auch nicht sehr gut, sie vermisst sie jetzt schon. Ihre Kollegin will auch mit uns befreundet bleiben und hat uns angeboten, sie dann dort zu besuchen.

Ich weiß eigentlich, dass meine Verliebtheit aufgrund ihres Umzuges Utopie ist. Aber ich bin ein sehr emotionaler Mensch, und besonders liebe Menschen haben in der Vergangenheit immer mal wieder ein Gefühlschaos hinterlassen.

Meine Freundin hat gemerkt, dass es mir nicht sehr gut geht. Ich habe riesen Angst, ihr von meinen Gefühlen zu erzählen und irgendwas kaputt zu machen, denn eigentlich möchten wir beide einen erst kurz gewonnenen Freund nicht verlieren. Zumal wir die Gegend, in die sie hinzieht auch privat öfters besuchen. Für uns ist jede neue Freundschaft wichtig, noch dazu zu einem so lieben Menschen. Gestern habe ich meiner Freundin angedeutet, dass etwas nicht stimmt, aber ich traue mich nicht den Kern des Problems anzusprechen. Ich kann hier auf der Arbeit kaum noch meinen Aufgaben nachgehen, weil ich an nichts anderes mehr denken kann.

Ich bin für alle Ratschläge dankbar.

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(e)
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Beitrag Mo., 17.06.2013, 13:26

Hallo mehrzahl

Ich kann Dir jetzt nur sagen, was ich in dieser Situation tun würde, ohne dass dies die ultimativ richtige Entscheidung sein muss, vielleicht sogar überhaupt nicht: Also, ich würde es Deiner Freundin NICHT sagen. Solche gutgemeinten Bekenntnisse dienen doch eher der eigenen Entlastung, machen aber letztlich den anderen kaputt. Wenn, dann nur, wenn eine Trennung vorgesehen ist. Manchmal ist Nichtwissen besser. Vor allem wirkt es eher wie eine vorübergehende Verliebtheit, weil ihr beide etwas ausgehungert seid nach Freundschaft und Zuwendung, die von außen kommt. Das ist kein guter Ratgeber. Gerade wenn Du das schon von Dir kennst, dass Du bald mal durcheinandergewirbelt wirst.
Lieben Gruß
elana

inaktiv, siehe Link in meinem Profil

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Sunny75
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Beiträge: 1333

Beitrag Mo., 17.06.2013, 13:42

Hallo, ich würde deiner Freundin ehrlich gesagt nicht beichten, dass du dich vielleicht in eure gemeinsame Freundin verliebt hast. Wozu auch? Würde sie nicht wegziehen, wäre sie immer noch die derzeit beste Freundin deiner Partnerin, und würde (auch) deshalb höchstwahrscheinlich nichts mit dir anfangen.
Hast du noch gar keine Leute kennengelernt? Es scheint mir ein bißchen so, als würde diese Freundin euer gesamtes soziales Umfeld darstellen. Kein Wunder also, dass ihr so fertig seid, weil sie euch "verlässt". Ich kann mir auch gut vorstellen, dass da deine Verliebtheit herrührt?!

Ist deine Freundin auch um die 30? Finds nämlich komisch, dass ihr in eurem Alter noch jedes
Wochenende freiwillig zu euren Familien heimfährt, anstatt euch in der neuen Stadt ein eigenes Leben aufzubauen. Da hatte ich mit 18 schon mehr Schneid

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