Hallo! ich bin neu hier, bin verheiratet und habe 2 kinder! Die große ist fast 3 und die kleine ist 10 monate alt. seit ca 5 monaten bin ich nur noch genervt. ich bin grantig werde leicht wütent und schrei meinen mann dann richtig an. egal was ich versuche dagegen zu machen es wird nicht besser. so schlimm es klingt meistens liegt es für mich an meinen kindern. sie stören mich aif einmal wieso das so ist weiß ich nicht. ich liebe sie über alles und sie waren beide absolute wunschkinder und trotzdem nerven sie mich. ich lass es mir vor ihnen natürlich nicht anmerkten damit ich ihre seele nicht zerstöre. jetzt am we war ich mit meinem mann 2 tage alleine weg und es war sooo herrlich ihn mal nur für mich zu haben, nur das zu machen was wir wollen. kurz gesagt ich war wieder richtig entspannt und glücklich das bin ich zu hause nicht. heute sind wir nach hause gekommen und haben die kids geholt und ich bin wieder die alte grantige unzufriedene person wie davor. am freitag hab ich einen termin beim psychiater und ich hoffe der kann mir helfen nur wie weiß ich nicht weil ich ja selbsr nicht weiß was mit mir los ist.
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Von meinen Kindern genervt: Depression?
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Ich habe KEINE Ahnung von Depressionen, aber ich habe drei Kinder...
Fünf Monate sind keine lange Zeit, denke ich, um von einer Depression als 'Störung' zu sprechen - ich glaube, dieser Satz ist Quatsch... Was ich meine, ist: Es ist eine lange Zeit für dich, aber vielleicht wäre es trotzdem gut, den Zusammenhang deiner Stimmung mit deinem restlichen Leben herzustellen: Wie es dir vorher ging? Ob es plötzlich kam? Ob du den Zusammenhang mit dem stressigen Job erkennst? Dass du entsprechende Symptome HAST, kann auch an den äußeren Umständen liegen. Das kann ja hier niemand sagen. Ich hoffe, dass der Psychiater dir nicht gleich ein Rezept in die Hand drückt.
Es darf sein, dass man von seinen Kindern genervt ist. Es sollte natürlich nicht der Normalzustand sein - und: Deine Stimmung lässt sich nicht verbergen, so sehr du dich auch bemühst! Daher ist es gut, dass du dein Problem in Angriff nehmen willst. Aber es könnte ja sein, dass auch kleine Schritte dir helfen und dich entlasten. Es ist unheimlich wichtig, dass du Zeit für dich alleine hast und für dich und deinen Mann. Und zwar regelmäßig und nicht nur einmal im Jahr oder so. Hilft er dir mit den Kindern? Hast du andere Unterstützung? Wäre eine Putzfrau oder ein regelmäßiger Babysitter möglich? Gehen die Kinder in den Kindergarten? Ist der Alltag geregelt oder läuft alles irgendwie chaotisch und unstrukturiert?
Fünf Monate sind keine lange Zeit, denke ich, um von einer Depression als 'Störung' zu sprechen - ich glaube, dieser Satz ist Quatsch... Was ich meine, ist: Es ist eine lange Zeit für dich, aber vielleicht wäre es trotzdem gut, den Zusammenhang deiner Stimmung mit deinem restlichen Leben herzustellen: Wie es dir vorher ging? Ob es plötzlich kam? Ob du den Zusammenhang mit dem stressigen Job erkennst? Dass du entsprechende Symptome HAST, kann auch an den äußeren Umständen liegen. Das kann ja hier niemand sagen. Ich hoffe, dass der Psychiater dir nicht gleich ein Rezept in die Hand drückt.
Es darf sein, dass man von seinen Kindern genervt ist. Es sollte natürlich nicht der Normalzustand sein - und: Deine Stimmung lässt sich nicht verbergen, so sehr du dich auch bemühst! Daher ist es gut, dass du dein Problem in Angriff nehmen willst. Aber es könnte ja sein, dass auch kleine Schritte dir helfen und dich entlasten. Es ist unheimlich wichtig, dass du Zeit für dich alleine hast und für dich und deinen Mann. Und zwar regelmäßig und nicht nur einmal im Jahr oder so. Hilft er dir mit den Kindern? Hast du andere Unterstützung? Wäre eine Putzfrau oder ein regelmäßiger Babysitter möglich? Gehen die Kinder in den Kindergarten? Ist der Alltag geregelt oder läuft alles irgendwie chaotisch und unstrukturiert?
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- Forums-Gruftie
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Hallo,
in dem Alter wo Deine zwei Kinder sind ist es auch extrem anstrengend und wenn wahrscheinlich beide noch 24 Stunden daheim sind macht es das nicht leichter. Ich kenne das nur zu gut. Ich habe nach meinem ersten Sohn auch Depressionen bekommen. Ich bin seither auch in Behandlung.
Ich denke Du musst schauen wo Du Hilfe bekommen kannst dass Du mal wieder ab und an Zeit für Dich hast. Das ist ganz wichtig um mal wieder runter zukommen von dem Stresspegel.
Aber trotz allem geh zum Arzt und lass schauen ob Du eine behandlungsbedürftige Depression hast.
LG TS
in dem Alter wo Deine zwei Kinder sind ist es auch extrem anstrengend und wenn wahrscheinlich beide noch 24 Stunden daheim sind macht es das nicht leichter. Ich kenne das nur zu gut. Ich habe nach meinem ersten Sohn auch Depressionen bekommen. Ich bin seither auch in Behandlung.
Ich denke Du musst schauen wo Du Hilfe bekommen kannst dass Du mal wieder ab und an Zeit für Dich hast. Das ist ganz wichtig um mal wieder runter zukommen von dem Stresspegel.
Aber trotz allem geh zum Arzt und lass schauen ob Du eine behandlungsbedürftige Depression hast.
LG TS
Ein Weg von 1000 Meilen beginnt mit dem ersten Schritt
Folge Deiner Intuition
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Mir fallen zwei Gründe bzw. Möglichkeiten spontan ein:
Der eine wäre, daß du eine andere Problematik im Hintergrund hast und die Kinder dich nerven, weil du dich nicht auf sie konzentrieren kannst. Das ist bei mir derzeit manchmal der Fall, aber das glaube ich bei dir nicht, weil du schreibst, daß du deine Kinder als Ursache ansiehst.
Der zweite wäre, daß das Genervtsein sehr stark von den Erwartungen ausgeht, die VON AUSSEN an einen herangetragen werden. Das sind Reaktionen der Gesellschaft, von Verwandten, von Nachbarn, auch von Fremden, von der Gesellschaft, aber auch eigene Ideale, alles richtig machen zu wollen. Der Beruf "Mutter" ist doch derjenige mit der schlechtesten (null) Bezahlung und den höchsten Erwartungen (jeder Wildfremde fühlt sich berufen, einen auf der Straße anzumachen). Hinzu kommt die Kinderfeindlichkeit der Gesellschaft, ich kenne kein Land, in dem generell Kinder so schnell nerven, sei es wegen Lärm (Motorlärm scheint schöner zu sein), sei es wegen Unordnung (allein das ist schon Grund genug für Genervtsein, wenn man nicht anerkennt, daß gesunde Kinder Unordnung machen), sei es wegen Bewegungsdrang usw usf.
Ich glaube, daß das Gestreßtsein sowas wie ein Burnoutsyndrom bei Berufstätigen ist. Dem ist nur beizukommen, wenn man erkennt, daß der Streß nicht durch die Kinder kommt, sondern durch die verinnerlichten Erwartungen. Erst wenn man sich davon frei macht und mit den Kindern so umgeht, wie es einem selbst auch gut und richtig erscheint, dann wird man weniger gestreßt sein. Ich sehe es also so, daß das Gestreßtsein durch die Kinder eine Projektion ist, damit man nicht der Tatsache ins Auge sehen muß, daß das eigentlich Stressige das Leben nach überzogenen Erwartungen ist. Das fängt schon mit dem Vergleichen an (was kann das Kind schon, was ist problematisch usw.). Man muß sein Kind nicht andauernd bespielen und sich nach ihm richten, was aber irgendwie immer erwartet wird. Vor allem, wenn man die Kinder drei Jahre zuhause behält, muß man deswegen nicht denken, man müsse 24h wie eine Erzieherin arbeiten. Die hat nämlich meist nur einen 7h-Tag, und das mit fremden Kindern, die leichter handhabbar sind als eigene. Also, was ich damit sagen will, ich glaube, daß Genervtsein völlig normal ist, und daß man davon Depressionen bekommt, daß man es nicht offen sagen darf, weil irgendwie alles Fassade ist. Deswegen habe ich auch nie Kontakt zu anderen Müttern kriegen können, weil ich das Spiel nicht mitmache und dafür lieber weniger gestreßt von meinen Kindern bin. Das muß jeder selbst wissen, wie er das handhabt, aber nicht zu vergessen ist, daß man dem Kind mit seinen Entscheidungen Werte vorlebt. Mit jeder Handlung, jeder Entscheidung, vor allem auch mit dem Umgang mit eigenen Problemen und Gefühlen, lebt man dem Kind Rollenmuster vor.
Der eine wäre, daß du eine andere Problematik im Hintergrund hast und die Kinder dich nerven, weil du dich nicht auf sie konzentrieren kannst. Das ist bei mir derzeit manchmal der Fall, aber das glaube ich bei dir nicht, weil du schreibst, daß du deine Kinder als Ursache ansiehst.
Der zweite wäre, daß das Genervtsein sehr stark von den Erwartungen ausgeht, die VON AUSSEN an einen herangetragen werden. Das sind Reaktionen der Gesellschaft, von Verwandten, von Nachbarn, auch von Fremden, von der Gesellschaft, aber auch eigene Ideale, alles richtig machen zu wollen. Der Beruf "Mutter" ist doch derjenige mit der schlechtesten (null) Bezahlung und den höchsten Erwartungen (jeder Wildfremde fühlt sich berufen, einen auf der Straße anzumachen). Hinzu kommt die Kinderfeindlichkeit der Gesellschaft, ich kenne kein Land, in dem generell Kinder so schnell nerven, sei es wegen Lärm (Motorlärm scheint schöner zu sein), sei es wegen Unordnung (allein das ist schon Grund genug für Genervtsein, wenn man nicht anerkennt, daß gesunde Kinder Unordnung machen), sei es wegen Bewegungsdrang usw usf.
Ich glaube, daß das Gestreßtsein sowas wie ein Burnoutsyndrom bei Berufstätigen ist. Dem ist nur beizukommen, wenn man erkennt, daß der Streß nicht durch die Kinder kommt, sondern durch die verinnerlichten Erwartungen. Erst wenn man sich davon frei macht und mit den Kindern so umgeht, wie es einem selbst auch gut und richtig erscheint, dann wird man weniger gestreßt sein. Ich sehe es also so, daß das Gestreßtsein durch die Kinder eine Projektion ist, damit man nicht der Tatsache ins Auge sehen muß, daß das eigentlich Stressige das Leben nach überzogenen Erwartungen ist. Das fängt schon mit dem Vergleichen an (was kann das Kind schon, was ist problematisch usw.). Man muß sein Kind nicht andauernd bespielen und sich nach ihm richten, was aber irgendwie immer erwartet wird. Vor allem, wenn man die Kinder drei Jahre zuhause behält, muß man deswegen nicht denken, man müsse 24h wie eine Erzieherin arbeiten. Die hat nämlich meist nur einen 7h-Tag, und das mit fremden Kindern, die leichter handhabbar sind als eigene. Also, was ich damit sagen will, ich glaube, daß Genervtsein völlig normal ist, und daß man davon Depressionen bekommt, daß man es nicht offen sagen darf, weil irgendwie alles Fassade ist. Deswegen habe ich auch nie Kontakt zu anderen Müttern kriegen können, weil ich das Spiel nicht mitmache und dafür lieber weniger gestreßt von meinen Kindern bin. Das muß jeder selbst wissen, wie er das handhabt, aber nicht zu vergessen ist, daß man dem Kind mit seinen Entscheidungen Werte vorlebt. Mit jeder Handlung, jeder Entscheidung, vor allem auch mit dem Umgang mit eigenen Problemen und Gefühlen, lebt man dem Kind Rollenmuster vor.
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