Vater liebt meine Tochter nicht
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Vater liebt meine Tochter nicht
Hallo,
ich habe ein Problem, das mich sehr belastet.
Ich habe eine 20jährige Tochter, die ich alleine großgezogen habe. Zu ihrem Vater hatte sie immer Kontakt, allerdings eher unregelmäßig und meist nicht auf seine Initiative hin.
Seit einem halben Jahr ist es nun so, dass er mit seiner neuen Frau ein weiteres Kind bekommen hat. Kurz vor und nach der Geburt intensivierte sich die Beziehung meiner Tochter zu ihrem Vater, weilsie sich unendlich auf das Baby gefreut hat und gerne zu ihm gefahren ist. Dann aber kam der Tag, an dem er ihr einen Brief über einen Rechtsanwalt zukommen ließ, weil er ihren Unterhaltsanspruch überprufen lassen wollte. Er stellte auch sofort sämtliche Zahlungen ein. Er hat zwar zuvor kurz mitgeteilt, dass da etwas kommen würde, aber wirklich geredet hat er mit meiner Tochter nicht. Sie war sehr enttäuscht über diese Art des Umgangs. Auf mein Anraten hin hat sie dann ihrerseits auch einen Anwalt eingeschaltet, um ihren Unterhaltsanspruch prüfen zu lassen. Soweit die Vorgeschichte im Groben.
Das schlimme ist, dass beide einen heftigen Streit hatten, bei dem sie sich Dinge gesagt haben, die den jeweils anderen stark verletzt haben. Er hat ihr u.a. gesagt, dass er sich noch nie für sie interessiert hätte, was sie extrem runtergezogen hat. Sie hat nun, da das ganze auch schon Monate her ist und er sich nicht wieder gemeldet hat, das Gefühl, dass ihr Vater sie nicht liebt. Ich denke das nicht, verstehe aber auch nicht, warum er es als erwachsene Person nicht schafft, sich mal bei ihr zu melden und zu reden. Eigentlich reagiert er wie erwartet, indem er den Konflikt aussitzt. Ich hatte einmal ein Gespräch mit ihm, bei dem sich herausstellte, dass er sich wegen der Anwaltsgeschichte als Opfer sieht und meine Tochter als die Schuldige. Meine Tochter ist so enttäuscht von ihm, dass sie nichts mehr mit ihm zu tun haben will. Das schlimme ist nur, dass er ihr -vermutlich als Bestrafung- den Kontakt zu ihrem Halbgeschwisterchen vorenthält. Er weiß vermutlich, dass er sie damit am meisten verletzen kann und will nicht, dass meine Tochter Kontakt zu dem Baby hat.
Was kann man hier tun? Wie kann ich helfen? Wer hat eine Idee?
ich habe ein Problem, das mich sehr belastet.
Ich habe eine 20jährige Tochter, die ich alleine großgezogen habe. Zu ihrem Vater hatte sie immer Kontakt, allerdings eher unregelmäßig und meist nicht auf seine Initiative hin.
Seit einem halben Jahr ist es nun so, dass er mit seiner neuen Frau ein weiteres Kind bekommen hat. Kurz vor und nach der Geburt intensivierte sich die Beziehung meiner Tochter zu ihrem Vater, weilsie sich unendlich auf das Baby gefreut hat und gerne zu ihm gefahren ist. Dann aber kam der Tag, an dem er ihr einen Brief über einen Rechtsanwalt zukommen ließ, weil er ihren Unterhaltsanspruch überprufen lassen wollte. Er stellte auch sofort sämtliche Zahlungen ein. Er hat zwar zuvor kurz mitgeteilt, dass da etwas kommen würde, aber wirklich geredet hat er mit meiner Tochter nicht. Sie war sehr enttäuscht über diese Art des Umgangs. Auf mein Anraten hin hat sie dann ihrerseits auch einen Anwalt eingeschaltet, um ihren Unterhaltsanspruch prüfen zu lassen. Soweit die Vorgeschichte im Groben.
Das schlimme ist, dass beide einen heftigen Streit hatten, bei dem sie sich Dinge gesagt haben, die den jeweils anderen stark verletzt haben. Er hat ihr u.a. gesagt, dass er sich noch nie für sie interessiert hätte, was sie extrem runtergezogen hat. Sie hat nun, da das ganze auch schon Monate her ist und er sich nicht wieder gemeldet hat, das Gefühl, dass ihr Vater sie nicht liebt. Ich denke das nicht, verstehe aber auch nicht, warum er es als erwachsene Person nicht schafft, sich mal bei ihr zu melden und zu reden. Eigentlich reagiert er wie erwartet, indem er den Konflikt aussitzt. Ich hatte einmal ein Gespräch mit ihm, bei dem sich herausstellte, dass er sich wegen der Anwaltsgeschichte als Opfer sieht und meine Tochter als die Schuldige. Meine Tochter ist so enttäuscht von ihm, dass sie nichts mehr mit ihm zu tun haben will. Das schlimme ist nur, dass er ihr -vermutlich als Bestrafung- den Kontakt zu ihrem Halbgeschwisterchen vorenthält. Er weiß vermutlich, dass er sie damit am meisten verletzen kann und will nicht, dass meine Tochter Kontakt zu dem Baby hat.
Was kann man hier tun? Wie kann ich helfen? Wer hat eine Idee?
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Ich muss dazu sagen, dass der Vater meiner Tochter in meinen Augen emotional ziemlich unreif ist. Er hat noch nie einen Konflikt auf eine erwachsene Art lösen können. Man muss ihn mit Samthandschuhen anfassen, sonst wird er schnell laut und verletzend. Bei Kritik gegen ihn schlägt er sofort zurück, manchmal sehr unangemessen.Als meine Tochter in Tränen aufgelöst vor ihm saß, hat er keinerlei Reaktion gezeigt, eher wurde er noch herzloser.
Zudem ist er sehr materialistisch eingestellt. Geld und Status spielen bei ihm eine sehr große Rolle, wenn beides nicht sogar mal an oberster Stelle steht.
Zudem ist er sehr materialistisch eingestellt. Geld und Status spielen bei ihm eine sehr große Rolle, wenn beides nicht sogar mal an oberster Stelle steht.
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Das Problem besteht darin, dass sich hier 2 Ebenen - die materielle und die emotionale total vermischt haben.
Also: Finanzielle Zuwendung oder das Fehlen derselben hat nichts mit Gefühlen zu tun!
Aus der Warte des Vaters sieht es so aus: Er hat eine neue Familie mit Baby. Das kostet einfach Geld. Daneben hat er eine erwachsene Tochter, mit der er wenig Kontakt hatte, zu der die Bindung nicht so eng ist. Er sucht also Einsparungsmöglichkeiten, und das erwachsene Kind bietet sich da nun einmal an.
Die Tochter wieder wertet die finanzielle Verbindung als Symbol für emotionale Verbundenheit. Wird ihr die genoimmen, fühlt sie sich als Person abgelehnt.
Ich würde ein Gespräch suchen, wo man gemeinsam eine Lösung findet. Der finanzielle Aspekt darf durchaus überprüft werden, das ist absolut legitim. Aber man kann das im Guten machen - unter dem Aspekt der veränderten Umstände (Baby), und natürlich gibt es Gesetze, die die Tochter in der Hinsicht schützen. Wenn das geregelt ist, könnt ihr gemeinsam eine Neuregelung finden, wie es mit dem Kontakt weitergehen soll. Ich würde zu einer Familienmediation raten.
Also: Finanzielle Zuwendung oder das Fehlen derselben hat nichts mit Gefühlen zu tun!
Aus der Warte des Vaters sieht es so aus: Er hat eine neue Familie mit Baby. Das kostet einfach Geld. Daneben hat er eine erwachsene Tochter, mit der er wenig Kontakt hatte, zu der die Bindung nicht so eng ist. Er sucht also Einsparungsmöglichkeiten, und das erwachsene Kind bietet sich da nun einmal an.
Die Tochter wieder wertet die finanzielle Verbindung als Symbol für emotionale Verbundenheit. Wird ihr die genoimmen, fühlt sie sich als Person abgelehnt.
Ich würde ein Gespräch suchen, wo man gemeinsam eine Lösung findet. Der finanzielle Aspekt darf durchaus überprüft werden, das ist absolut legitim. Aber man kann das im Guten machen - unter dem Aspekt der veränderten Umstände (Baby), und natürlich gibt es Gesetze, die die Tochter in der Hinsicht schützen. Wenn das geregelt ist, könnt ihr gemeinsam eine Neuregelung finden, wie es mit dem Kontakt weitergehen soll. Ich würde zu einer Familienmediation raten.
Alles ist gut, wenn es aus Schokolade ist.
Juristisch kann es durchaus sein das seine Unterhaltspflicht wegfällt da die Tochter erwachsen ist.magnolie39 hat geschrieben: Was kann man hier tun? Wie kann ich helfen? Wer hat eine Idee?
Emotional ist es schwierig um das irgendwie hinzubekommen, da kann man als Aussenstehender wenig machen. Dein Ex und deine Tochter sind letzendlich 2 erwachsene Personen die ihre Probleme selber lösen müssen.
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Danke für eure Antworten. Die Überprüfung des Unterhalts ist aus unserer Sicht nicht das Problem, sogar den Wegfall können wir verschmerzen. Wir wären ihm sogar entgegengekommen, wenn meine Tochter noch einen Anspruch gehabt hätte. Nein, das eigentliche Problem ist, dass die geplante Überprüfung durch einen Anwalt vorher nicht kommuniziert wurde. Sie wurde zwar kurz erwähnt, aber eben nicht so besprochen, dass meine Tochter sich dadurch nicht benachteiligt fühlt. Das Problem für sie ist eigentlich, dass es ihrem Vater völlig gleichgültig ist (bzw. es sich für sie so anfühlt), ob sie jetzt über die Runden kommt oder nicht und dass er ihr nicht irgendwie entgegengekommen ist, beispielsweise durch das Angebot eines kleinen Taschengelds oder so.
Mir ist bewusst, dass ich wahrscheinlich wenig machen kann, aber ich bin einfach so traurig darüber, dass nach 20 Jahren "Harmonie" und Stillhalten jetzt auf einmal die Fetzen fliegen und die Beziehung quasi gar nicht mehr existiert. Und natürlich tut es mir weh, dass meine Tochter ihr Halbgeschwisterchen nicht sehen darf. Ich finde es so unglaublich unreif, dass er jetzt mit Liebesentzug reagiert, das ist doch nicht erwachsen!
Mir ist bewusst, dass ich wahrscheinlich wenig machen kann, aber ich bin einfach so traurig darüber, dass nach 20 Jahren "Harmonie" und Stillhalten jetzt auf einmal die Fetzen fliegen und die Beziehung quasi gar nicht mehr existiert. Und natürlich tut es mir weh, dass meine Tochter ihr Halbgeschwisterchen nicht sehen darf. Ich finde es so unglaublich unreif, dass er jetzt mit Liebesentzug reagiert, das ist doch nicht erwachsen!
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Man muss dazu sagen, dass der Vater trotz Verbesserung der Einkommenssituation immer nur den Mindestsatz an Unterhalt gezahlt hat und ich auch nicht dahinter her war, sein Einkommen und die neuen Ansprüche meiner Tochter prüfen zu lassen. Mir war der Frieden zwischen uns immer wichtiger und so habe ich es einfach laufen lassen. Leider ist ihm das offensichtlich nie bewusst gewesen, denn als ich ihm das neulich gesagt habe, hat er völlig unverständlich reagiert und so getan, als hätte ich ihn sogar noch über den Tisch gezogen. Genaueres wollte er mir allerdings nicht sagen...
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Die Sicht des Vaters ist nachvollziehbar, wenn ich mich in ihn hineinversetze. Mich ärgert allerdings, dass er umgekehrt sich in meine Tochter nicht hineinversetzt. Er sieht nur sich und seine finanzielle Situation, ihre ist ihm gleichgültig.Ratlosigkeit hat geschrieben: Die Tochter wieder wertet die finanzielle Verbindung als Symbol für emotionale Verbundenheit. Wird ihr die genoimmen, fühlt sie sich als Person abgelehnt.
Meine Tochter fühlt sich nicht abgelehnt wegen des wegfallenden Unterhalts! Sie fühlt sich ungeliebt, weil er ihr das gesagt hat und seine Worte auch nicht zurücknimmt oder ihr durch Taten zeigt, dass er sie doch liebt! Das ist das Problem!
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Ganz ehrlich - ich glaube, daß der Mann tatsächlich nicht sehr an seiner Tochter hängt. Sie gehört nicht wirklich, sondern nur bedingt, am Rande, zu seinem Leben. Ich bin mir allerdings auch sicher, dass er deswegen ein schlechtes Gewissen hat - sonst würde er nicht via Anwalt "zum Angriff" übergehen. Er will wenigstens juristisch "im Recht" sein, weil er genau weiß, dass er es auf der emotionalen Vater-Tochter-Ebene eben nicht ist.
Man kann da nichts erzwingen - wenn die Situation aufgeheizt und gespannt ist und jede Menge Verletztheit an der Oberfläche sitzt schon gar nicht. Ich würde dem Ganzen Zeit lassen. Regelt das Finanzielle und zieht Euch zurück. Wartet ab. Die Zeit wird möglicherweise eine Veränderung bringen, die im Moment unmöglich erscheint..
Man kann da nichts erzwingen - wenn die Situation aufgeheizt und gespannt ist und jede Menge Verletztheit an der Oberfläche sitzt schon gar nicht. Ich würde dem Ganzen Zeit lassen. Regelt das Finanzielle und zieht Euch zurück. Wartet ab. Die Zeit wird möglicherweise eine Veränderung bringen, die im Moment unmöglich erscheint..
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Ja, das siehst du, glaube ich, ganz richtig. Das Interesse scheint nicht besonders groß zu sein. Zurückziehen finde ich allerdings nicht so gelungen, denn dann würde es höchstwahrscheinlich darauf hinauslaufen, dass er sich gar nicht mehr meldet. Und das widerum würde bedeuten, dass meine Tochter ihr Halbgeschwisterchen nicht kennenlernt. Schwierige Situation. Wie kann es sein, dass man an seinem eigenen Kind kein Intesse hat?
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Ich glaube, das ist gar nicht so selten, dass Väter, die nicht mit ihren Kindern zusammenleben, diese nicht als Teil ihres Lebens begreifen. Wir messen immer am Ideal der Kleinfamilie, mit ZUsammenhalt und Verantwortung und Liebe, aber das ist eben nur ein Ideal.
Viele Männer haben zu allen Zeiten Kinder gezeugt und sich nie um diese Nachkommenschaft gekümmert. Wozu hätte man sonst Gesetze machen müssen, damit diese Kinder wenigstens finanziell zu ihrem Recht kommen?
Ja, es ist traurig, das gebe ich zu, aber nicht hoffnungslos. Es muss nicht immer so bleiben. Ich kenne etliche Fälle, wo sich Kinder und Väter entfremdet und sogar zerstritten haben, und irgendwann, nach ein paar Jahren, fanden sie wieder zusammen. Nichts ist für immer und ewig festgeschrieben. Nur im Moment geht es halt nicht...
Viele Männer haben zu allen Zeiten Kinder gezeugt und sich nie um diese Nachkommenschaft gekümmert. Wozu hätte man sonst Gesetze machen müssen, damit diese Kinder wenigstens finanziell zu ihrem Recht kommen?
Ja, es ist traurig, das gebe ich zu, aber nicht hoffnungslos. Es muss nicht immer so bleiben. Ich kenne etliche Fälle, wo sich Kinder und Väter entfremdet und sogar zerstritten haben, und irgendwann, nach ein paar Jahren, fanden sie wieder zusammen. Nichts ist für immer und ewig festgeschrieben. Nur im Moment geht es halt nicht...
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Ja, leider gibts solche Elternteile. Für mich ist allerdings langsam Schluss mit meinem Verständnis für ihn. Er ist genug geschont worden und ich möchte keine Entschuldigungen für sein Verhalten! Er hat eine Tochter und soll sich gefälligst um ihre Bedürfnisse kümmern und ihr Zugang zu dem Baby ermöglichen. Und wenner keine Lust dazu hat, muss er sich eben zwingen. Danke für deine Statements!
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Hallo magnolie.
Mir fällt bei deinen Berichten insbesondere auf wie stark du hinter deiner Tochter stehst.
Auch ist mir aufgefallen als du geschrieben hast, dass du viele Jahre still gehalten hast um des lieben Friedens willen.
Es macht bei mir den Eindruck, dass du im Hintergrund viele Jahre versucht hast Dinge aus zu balancieren für deine Tochter und ihrer Beziehung zum Vater.
Ich kann mir gut vorstellen, dass dies nicht immer einfach gewesen ist für dich und du eventuell viel Ärger und Wut über den Ex und Vater deiner Tochter hast runter schlucken müssen.
Mir scheint du versuchst deine Tochter vor Enttäuschungen und Verletzungen was den Vater betrifft zu beschützen.
Als Mutter kann ich dich sehr gut verstehen. Eines müssen wir als Mütter jedoch auch tun, auch wenn es sehr schwer fällt: Dem Kind auch zu trauen, dass es Verluste, Verletzungen, persönliche Krisen auch meistert und daran wächst.
Einerseits ist das was deine Tochter durch den Vater erlebt schrecklich, verletzend, unter Umständen auch traumatisierend. Auf der anderen Seite ist es auch die Möglichkeit, mit den Bitterkeiten welche das Leben mit bringt zu reifen und als starke Persönlichkeit daraus hervorzugehen. Vielleicht wird es dazu führen, dass deine Tochter dadurch besondere Fähigkeiten entwickelt oder später mit den Widrigkeiten des Lebens besser umgehen können wird.
Deine Tochter wird die Beziehung zum Vater früher oder später aufarbeiten müssen. Als Mutter kannst du für deine Tochter da sein, sie stark machen und sie aufrichten. Doch den Konflikt mit dem Vater, den wird deine Tochter selbst führen müssen. Diesen Weg wird sie selbst alleine gehen müssen. Umso bewusster sie diesen Weg gehen wird um so mehr wird sie gestärkt aus diesem Prozess heraus gehen.
Ich erlebe oft, dass Kinder welche in einer "heilen Welt" aufgewachsen sind, von denen alles fern gehalten wurde, welche nie mal "auf die Schnauze fallen durften" und nie kämpfen mussten, dass gerade diese irgendwann aber so richtig tief abstürzen. Das ist jetzt keine Grundregel welche ich aufstelle, jedoch eine Beobachtung im näheren Umfeld.
Wenn ich einen Rat geben darf dann den, deiner Tochter auch zu zu trauen, dass sie den Konflikt mit dem Vater verarbeiten kann und damit umgehen kann und die Tochter auch darin zu unterstützen, sich der Aufgabe zu stellen den Konflikt mit dem Vater als Aufgabe zu sehen die es auf ihrem Lebensweg zu bewältigen gibt.
Liebe Grüße,
BillieJane
Mir fällt bei deinen Berichten insbesondere auf wie stark du hinter deiner Tochter stehst.
Auch ist mir aufgefallen als du geschrieben hast, dass du viele Jahre still gehalten hast um des lieben Friedens willen.
Es macht bei mir den Eindruck, dass du im Hintergrund viele Jahre versucht hast Dinge aus zu balancieren für deine Tochter und ihrer Beziehung zum Vater.
Ich kann mir gut vorstellen, dass dies nicht immer einfach gewesen ist für dich und du eventuell viel Ärger und Wut über den Ex und Vater deiner Tochter hast runter schlucken müssen.
Mir scheint du versuchst deine Tochter vor Enttäuschungen und Verletzungen was den Vater betrifft zu beschützen.
Als Mutter kann ich dich sehr gut verstehen. Eines müssen wir als Mütter jedoch auch tun, auch wenn es sehr schwer fällt: Dem Kind auch zu trauen, dass es Verluste, Verletzungen, persönliche Krisen auch meistert und daran wächst.
Einerseits ist das was deine Tochter durch den Vater erlebt schrecklich, verletzend, unter Umständen auch traumatisierend. Auf der anderen Seite ist es auch die Möglichkeit, mit den Bitterkeiten welche das Leben mit bringt zu reifen und als starke Persönlichkeit daraus hervorzugehen. Vielleicht wird es dazu führen, dass deine Tochter dadurch besondere Fähigkeiten entwickelt oder später mit den Widrigkeiten des Lebens besser umgehen können wird.
Deine Tochter wird die Beziehung zum Vater früher oder später aufarbeiten müssen. Als Mutter kannst du für deine Tochter da sein, sie stark machen und sie aufrichten. Doch den Konflikt mit dem Vater, den wird deine Tochter selbst führen müssen. Diesen Weg wird sie selbst alleine gehen müssen. Umso bewusster sie diesen Weg gehen wird um so mehr wird sie gestärkt aus diesem Prozess heraus gehen.
Ich erlebe oft, dass Kinder welche in einer "heilen Welt" aufgewachsen sind, von denen alles fern gehalten wurde, welche nie mal "auf die Schnauze fallen durften" und nie kämpfen mussten, dass gerade diese irgendwann aber so richtig tief abstürzen. Das ist jetzt keine Grundregel welche ich aufstelle, jedoch eine Beobachtung im näheren Umfeld.
Wenn ich einen Rat geben darf dann den, deiner Tochter auch zu zu trauen, dass sie den Konflikt mit dem Vater verarbeiten kann und damit umgehen kann und die Tochter auch darin zu unterstützen, sich der Aufgabe zu stellen den Konflikt mit dem Vater als Aufgabe zu sehen die es auf ihrem Lebensweg zu bewältigen gibt.
Liebe Grüße,
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