Reden / Durcharbeiten von sexuellen Themen in der Th
Reden / Durcharbeiten von sexuellen Themen in der Th
hallo,
bei mir ist es ja so, dass ich den Eindruck habe, dass mein Analytiker der Ansicht ist, dass man sich ab der 150 stunde diesen Bereich nähern könnte, auch da er da das Feld Partnerbeziehung (RZB) wohl für recht wesentlich hält fur das menschliche, u. mitunter explizit das weibliche Dasein.
Mein Bedürfnis dazu hält sich aber in Grenzen, ich würde lieber an anderen Themen weitermachen oder an was aus dem hier und jetzt arbeiten.
Auch hatte er neulich eine andeutende Vermutung über die Sexualität zwischen meinen Eltern gemacht, hinter der sich auch eine gewisse Haltung verbarg; und so hatte ich auch nicht das Gefühl, es sei mir wichtig, das wieder aufzugreifen.
Wieviel Raum nimmt bei Euch in der therapie die Sexualität ein?
Fühlt Ihr Euch wohl, wenn Ihr mit dem Th darüber redet?
Wie wichtig ist Euch generell das Thema in der Therapie?
bei mir ist es ja so, dass ich den Eindruck habe, dass mein Analytiker der Ansicht ist, dass man sich ab der 150 stunde diesen Bereich nähern könnte, auch da er da das Feld Partnerbeziehung (RZB) wohl für recht wesentlich hält fur das menschliche, u. mitunter explizit das weibliche Dasein.
Mein Bedürfnis dazu hält sich aber in Grenzen, ich würde lieber an anderen Themen weitermachen oder an was aus dem hier und jetzt arbeiten.
Auch hatte er neulich eine andeutende Vermutung über die Sexualität zwischen meinen Eltern gemacht, hinter der sich auch eine gewisse Haltung verbarg; und so hatte ich auch nicht das Gefühl, es sei mir wichtig, das wieder aufzugreifen.
Wieviel Raum nimmt bei Euch in der therapie die Sexualität ein?
Fühlt Ihr Euch wohl, wenn Ihr mit dem Th darüber redet?
Wie wichtig ist Euch generell das Thema in der Therapie?
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard
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Bei meinem alten Thera war das während ein paar Sitzungen Thema. Der Wunsch ging von mir aus, nicht von ihm. Für mich ist es ein sehr schwieriges Thema, dementsprechend stressig waren auch die Sitzungen. Mein Thera ist sehr neutral geblieben, hat mir aber irgendwie gezeigt dass es ok ist, dass ich mich nicht zu schämen brauche und dass er mich nicht verurteilt. Also an sich war es ein unangenehmes Thema, aber es war für mich wichtig drüber zu reden.
LG
Luxbordie
"Hier kommt Alex"
Du ertrinkst nicht, wenn du in den Fluss fällst - du ertrinkst nur dann, wenn du drin bleibst. Anthony Mello
Luxbordie
"Hier kommt Alex"
Du ertrinkst nicht, wenn du in den Fluss fällst - du ertrinkst nur dann, wenn du drin bleibst. Anthony Mello
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trotz mb war oder ist sex für mich subjektiv (noch?) kein problem. ich hab keinen gesprächsbedarf und meine therapeutin respektiert das; ich hab ganz kurz mal davon gesprochen, dass ich ne zeit lang als ich so mitte 20 war, sehr promiskuitiv gelebt habe; aber für mich und auch für sie hatte das wohl mehr mit meiner angst vor seelischer nähe zu tun und nicht mit dem sexdings an sich; keine ahnung; vielleicht kommt da noch was; aber vielleicht auch nicht.
ein bischen war ich immer froh in mein körper-ich flüchten zu können. das war einfach. das war fraglos. gleichzeitig hatte ich glück: ich bin immer an männer geraten, die auch bei einem one-night-stand sehr zärtlich sein konnten.
ein bisschen merke ich, die ich mittlerweile seit 20 jahren in einer festen beziehung lebe, wie sich der sex ändert seit ich autonomer, glücklicher geworden bin. aber das ist eher graduell. war vorher auch gut. ist jetzt noch besser. nee, muss ich vielleicht wirklich nicht drüber reden auch wenn ich eigentlich muss.
ein bischen war ich immer froh in mein körper-ich flüchten zu können. das war einfach. das war fraglos. gleichzeitig hatte ich glück: ich bin immer an männer geraten, die auch bei einem one-night-stand sehr zärtlich sein konnten.
ein bisschen merke ich, die ich mittlerweile seit 20 jahren in einer festen beziehung lebe, wie sich der sex ändert seit ich autonomer, glücklicher geworden bin. aber das ist eher graduell. war vorher auch gut. ist jetzt noch besser. nee, muss ich vielleicht wirklich nicht drüber reden auch wenn ich eigentlich muss.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.
Überhaupt keines. War es aber noch nicht mal in der Analyse damals.
Ich würde für mich persönlich auch nicht darüber sprechen wollen, weil mir das Thema zu intim ist und ich darüber auch nur mit mir nahestehenden Menschen, zu denen ich absolutes Vertrauen habe, sprechen möchte.
Ich würde für mich persönlich auch nicht darüber sprechen wollen, weil mir das Thema zu intim ist und ich darüber auch nur mit mir nahestehenden Menschen, zu denen ich absolutes Vertrauen habe, sprechen möchte.
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ich hatte ein großes bedürfnis darüber zu sprechen. war ein sehr wichtiges thema.
wieso denkst du, dein analytiker würde da einen plan verfolgen? mach ihn doch mal auf das konzept der gleichschwebenden aufmerksamkeit aufmerksam erzähl ihm, wie sein job geht... freut ihn bestimmt...
ich hatte auch mal so den eindruck, mein analytiker würde mir was vom alten ödipus auf auge drücken wollen. hab damals vehement dagegen protestiert - von wegen oller sch** und so, soll mir wegbleiben mit sowas, davon hielte ich nix - das war dann damit erledigt. er sprach nie wieder so explizit darüber.. auch nicht versteckt. also mich wundert es immer wieder, wenn du schreibst, der würde ein ziel verfolgen. das ist doch so eigentlich gar nicht seine aufgabe. denk ich mal so.
ich denke nicht, dass es darum geht, inhaltlich ein bestimmtes ziel zu verfolgen, sondern eher darum, dass es vielleicht schon auch auffällig sein kann, wenn du ein thema so vehement abwehrst, um zu verstehen, was da eigentlich dahintersteckt...
wieso denkst du, dein analytiker würde da einen plan verfolgen? mach ihn doch mal auf das konzept der gleichschwebenden aufmerksamkeit aufmerksam erzähl ihm, wie sein job geht... freut ihn bestimmt...
ich hatte auch mal so den eindruck, mein analytiker würde mir was vom alten ödipus auf auge drücken wollen. hab damals vehement dagegen protestiert - von wegen oller sch** und so, soll mir wegbleiben mit sowas, davon hielte ich nix - das war dann damit erledigt. er sprach nie wieder so explizit darüber.. auch nicht versteckt. also mich wundert es immer wieder, wenn du schreibst, der würde ein ziel verfolgen. das ist doch so eigentlich gar nicht seine aufgabe. denk ich mal so.
ich denke nicht, dass es darum geht, inhaltlich ein bestimmtes ziel zu verfolgen, sondern eher darum, dass es vielleicht schon auch auffällig sein kann, wenn du ein thema so vehement abwehrst, um zu verstehen, was da eigentlich dahintersteckt...
Es ist krass, was man erreichen kann, wenn man sich traut. (Aya Jaff)
Mir wäre es auch unangenehm, in der Analyse über Sexualität zu sprechen. Zum Glück ist das auch kein Thema, das mich gerade umtreibt. Meiner Analytikerin käme es nie in den Sinn, mich in diese Richtung - oder in eine andere - zu drängen. In jeder Stunde geht es darum, was mir gerade auf dem Herzen liegt. Das ist die Richtschnur unserer Therapie. Allgemein finde ich es gerade bei einem schwierigen Thema wie Sexualität ganz wichtig, dass die Initiative dazu von der Patientin ausgeht.
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Wie das bei mir ist, weißt du ja
Aber mir fällt auch auf, dass du oft - auch in anderen Zusammenhängen - schreibst, dass er wohl einen Plan verfolge und dabei die Stunden genau im Hinterkopf hat.
Es ist doch aber eher so, dass DU was mitbringst in die Stunden, oder?
Ich rede jetzt auch nicht darüber, weil ich denke: "Oh, Stunde 150, dann wollen wir mal!", sondern weil es plötzlich richtig dringend war. Weil entsprechende Phantasien kamen. Mit ihm und ohne ihn. Da musste das irgendwie raus. Aber auch schon vorher, bestimmt noch vor der 50. Stunde, hatte ich mal das Bedürfnis, darüber zu reden. Es kam aber ausdrücklich immer von mir. So richtig scharf ist er, glaube ich, nicht darauf. Er versucht, es so entspannt wie möglich zu machen, aber es ist eindeutig eher mein Thema als seines. Wenn es für mich nicht wichtig wäre, würde ich mir darüber überhaupt keinen Kopp machen.
Siehst du das wie sandrin, dass du ihm nicht so sehr vertraust? Und dass du daher so zurückhaltend bist? Ich denke, ohne ein Höchstmaß an Vertrauen sind solche Gespräche wohl schlecht möglich und dann sicher auch nicht besonders fruchtbar. Ich glaube, das bedingt sich gegenseitig: Wenn das Vertrauen da ist, kommen vielleicht auch eher die entsprechenden Gefühle?
Aber mir fällt auch auf, dass du oft - auch in anderen Zusammenhängen - schreibst, dass er wohl einen Plan verfolge und dabei die Stunden genau im Hinterkopf hat.
Es ist doch aber eher so, dass DU was mitbringst in die Stunden, oder?
Ich rede jetzt auch nicht darüber, weil ich denke: "Oh, Stunde 150, dann wollen wir mal!", sondern weil es plötzlich richtig dringend war. Weil entsprechende Phantasien kamen. Mit ihm und ohne ihn. Da musste das irgendwie raus. Aber auch schon vorher, bestimmt noch vor der 50. Stunde, hatte ich mal das Bedürfnis, darüber zu reden. Es kam aber ausdrücklich immer von mir. So richtig scharf ist er, glaube ich, nicht darauf. Er versucht, es so entspannt wie möglich zu machen, aber es ist eindeutig eher mein Thema als seines. Wenn es für mich nicht wichtig wäre, würde ich mir darüber überhaupt keinen Kopp machen.
Siehst du das wie sandrin, dass du ihm nicht so sehr vertraust? Und dass du daher so zurückhaltend bist? Ich denke, ohne ein Höchstmaß an Vertrauen sind solche Gespräche wohl schlecht möglich und dann sicher auch nicht besonders fruchtbar. Ich glaube, das bedingt sich gegenseitig: Wenn das Vertrauen da ist, kommen vielleicht auch eher die entsprechenden Gefühle?
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Hallo biber,
Sexualität ist eines der Themen, die immer wieder mal in meiner Therapie auftauchen.
Ich kann nicht gerade behaupten, dass ich gerne und leicht drüber reden kann, wiewohl ich kein Problem mit Sexualität habe. Zumindest dachte ich das, bevor ich mit der Therapie begonnen habe.
Ich finde aber auch, das ist nun mal was sehr Intimes und ich muss da nicht so locker drüber reden können wie mein Therapeut, der den ganzen Tag mit seinen Patienten über Sex redet und selber diesbezüglich durchanalysiert ist .
(Das habe ich ihm wortwörtlich auch so gesagt und das hat richtig gut getan.).
Dazu kommt, dass mein Therapeut ein Mann ist, und ich glaube schon, dass ich mit einer Frau leichter drüber reden könnte.
Dieses Thema kam jedesmal immer nur von mir und das halte ich - wie meine Vorschreiberinnen - für sehr wichtig. Auch und gerade bei diesem intimen Thema, das ich im übrigen für sehr wichtig halte und das mir auch zunehmend wichtig ist.
Sexualität ist eines der Themen, die immer wieder mal in meiner Therapie auftauchen.
Ich kann nicht gerade behaupten, dass ich gerne und leicht drüber reden kann, wiewohl ich kein Problem mit Sexualität habe. Zumindest dachte ich das, bevor ich mit der Therapie begonnen habe.
Ich finde aber auch, das ist nun mal was sehr Intimes und ich muss da nicht so locker drüber reden können wie mein Therapeut, der den ganzen Tag mit seinen Patienten über Sex redet und selber diesbezüglich durchanalysiert ist .
(Das habe ich ihm wortwörtlich auch so gesagt und das hat richtig gut getan.).
Dazu kommt, dass mein Therapeut ein Mann ist, und ich glaube schon, dass ich mit einer Frau leichter drüber reden könnte.
Dieses Thema kam jedesmal immer nur von mir und das halte ich - wie meine Vorschreiberinnen - für sehr wichtig. Auch und gerade bei diesem intimen Thema, das ich im übrigen für sehr wichtig halte und das mir auch zunehmend wichtig ist.
Fundevogel
ich würde dazu sagen, kenn mich mit Analysen aber nicht so aus, das das mit der Zeit kommt wenn du dafür vielleicht bereit bist.
Also Scharm hat aus meiner Sicht auch eine wichtige Funktion.
Kann natürlich auch sein, dass jemand sich die ganze Zeit schämt und der Therapeut dir Hilfestellung gibt, dass du darüber reden kannst, wenn er bemerkt hat, das es ein wichtiges Thema in deinem Leben ist, in der Regel merkt ja ein Therapeut vor dem Patienten, wo ein Teil der Schwierigkeiten verborgen liegt.
Also Scharm hat aus meiner Sicht auch eine wichtige Funktion.
Kann natürlich auch sein, dass jemand sich die ganze Zeit schämt und der Therapeut dir Hilfestellung gibt, dass du darüber reden kannst, wenn er bemerkt hat, das es ein wichtiges Thema in deinem Leben ist, in der Regel merkt ja ein Therapeut vor dem Patienten, wo ein Teil der Schwierigkeiten verborgen liegt.
es wäre heute nicht so wie es ist,
wäre es damals nichts gewesen wie es war!
wäre es damals nichts gewesen wie es war!
hallo,
vielen Dank für das Teilen Eurer Erfahrungen, da ist ja schon ein schönes Spektrum zusammengekommen.
@ carö & titus
Ja, klar, bei dem Meinen ist es wohl schon so, dass er es ein wenig lenkt, oder zu lenken versucht, die Dinge, ab und an, und jetzt wieder.
Aktuelles hat er in letzter zeit sehr im Sande verlaufen lassen.
Er bringt auch wahrscheinlich häufiger als andere (wenn ich jetzt so gelesen habe) Querverbindungen zu anderen Stunden, anderen Erzähltem ein, wobei da auch das Traummaterial eine Rolle spielt. Das an sich kann durchaus hilfreich sein, manchmal merkt man halt auch daran, wohin von ihm aus die Reise nun mal gehen sollte.
Wir haben jetzt ja mehr in der Metaebene geredet, und siehe da, er hält das Thema Vaterbeziehung tatsächlich für mich wichtig, wobei er da in der letzten Stunde etwas von sagte, es gehe da ja nicht unbedingt um die reale Vaterbeziehung (ich hatte ihm ja vorgeworfen, er beschöne meinen Vater manchmal). Er meinte dann auch, so wie es ist, ist mein Vater eine dunkle Wolke die über mich schwebt. Hätte das jetzt nicht so ausgedrückt (ich sprach in der stunde vorher von ihm als schwarze Wabbermasse, die mich von der Seite her andrängselt), aber es trifft die Sache.
Nun, das ging noch mit Abstrakterem einher, ich werde da wohl mal nächste Stunde nochmal nachfragen, wie er das denn so meint.
Aber: Sieht so aus, als habe er wirklich von Anfang an gedacht, die Durcharbeitung einer Vaterübertragung auf ihn könne für mich heilsam sein, ich hatte aber andere Erwartungen an die Therapie, finde das bei mir nicht so passend. Und wenn ich bei ihm nun gute Aspekte wahrnehme (tue ich ja nicht nur), dann ist aber doch für mich er das als Analytiker, das möchte ich nicht meinen negativen Vater mitüberschreiben.
Mit Sprechen mit inneren Kindern scheint er nicht so direkt zu arbeiten, leider. Also, natürlich ist ihm Regression auch wichtig, aber das wird dann nicht explizit so benannt.
Und Thema Sexualität: Glaube, dass hätte für ihn zu der Übertragungsgeschichte mit zugehört, so wie bei Dir titus. Ich habe die Phantasie er denkt, mönsch, warum hat meine Patientin denn nun keine solche Phantasien, die sie unbedingt erzählen möchte. Es ist schon so, wenn ich die Stunde einfach mit etwas aktuellem beginne ("habe xx gemacht, das und das gefühlt, das und das erinnert, ausserdem konflikt mit uu gehabt, zudem hat mich bewegt, dass zz passiert ist" - na, einer von den sachen) wird er nörgelig oder uninteressiert, eben so seit einiger Zeit.
Wie dem auch sei, bei mir ist es so, dass ich auch zu meiner Überraschung festgestellt habe, Sexualität an sich zu besprechen, ist mir derzeit nicht wichtig, und möchte ich auch nicht so, bei ihm, vom Gefühl her derzeit. Natürlich wird er mich nicht zu zwingen, aber mal schaun, ob er sich wieder mehr auf Gegenwart einlässt.
Es scheint mir schon so, er hätte das als Bestandteil der Therapie angesehen - ...
vielen Dank für das Teilen Eurer Erfahrungen, da ist ja schon ein schönes Spektrum zusammengekommen.
@ carö & titus
Ja, klar, bei dem Meinen ist es wohl schon so, dass er es ein wenig lenkt, oder zu lenken versucht, die Dinge, ab und an, und jetzt wieder.
Aktuelles hat er in letzter zeit sehr im Sande verlaufen lassen.
Er bringt auch wahrscheinlich häufiger als andere (wenn ich jetzt so gelesen habe) Querverbindungen zu anderen Stunden, anderen Erzähltem ein, wobei da auch das Traummaterial eine Rolle spielt. Das an sich kann durchaus hilfreich sein, manchmal merkt man halt auch daran, wohin von ihm aus die Reise nun mal gehen sollte.
Wir haben jetzt ja mehr in der Metaebene geredet, und siehe da, er hält das Thema Vaterbeziehung tatsächlich für mich wichtig, wobei er da in der letzten Stunde etwas von sagte, es gehe da ja nicht unbedingt um die reale Vaterbeziehung (ich hatte ihm ja vorgeworfen, er beschöne meinen Vater manchmal). Er meinte dann auch, so wie es ist, ist mein Vater eine dunkle Wolke die über mich schwebt. Hätte das jetzt nicht so ausgedrückt (ich sprach in der stunde vorher von ihm als schwarze Wabbermasse, die mich von der Seite her andrängselt), aber es trifft die Sache.
Nun, das ging noch mit Abstrakterem einher, ich werde da wohl mal nächste Stunde nochmal nachfragen, wie er das denn so meint.
Aber: Sieht so aus, als habe er wirklich von Anfang an gedacht, die Durcharbeitung einer Vaterübertragung auf ihn könne für mich heilsam sein, ich hatte aber andere Erwartungen an die Therapie, finde das bei mir nicht so passend. Und wenn ich bei ihm nun gute Aspekte wahrnehme (tue ich ja nicht nur), dann ist aber doch für mich er das als Analytiker, das möchte ich nicht meinen negativen Vater mitüberschreiben.
Mit Sprechen mit inneren Kindern scheint er nicht so direkt zu arbeiten, leider. Also, natürlich ist ihm Regression auch wichtig, aber das wird dann nicht explizit so benannt.
Und Thema Sexualität: Glaube, dass hätte für ihn zu der Übertragungsgeschichte mit zugehört, so wie bei Dir titus. Ich habe die Phantasie er denkt, mönsch, warum hat meine Patientin denn nun keine solche Phantasien, die sie unbedingt erzählen möchte. Es ist schon so, wenn ich die Stunde einfach mit etwas aktuellem beginne ("habe xx gemacht, das und das gefühlt, das und das erinnert, ausserdem konflikt mit uu gehabt, zudem hat mich bewegt, dass zz passiert ist" - na, einer von den sachen) wird er nörgelig oder uninteressiert, eben so seit einiger Zeit.
Wie dem auch sei, bei mir ist es so, dass ich auch zu meiner Überraschung festgestellt habe, Sexualität an sich zu besprechen, ist mir derzeit nicht wichtig, und möchte ich auch nicht so, bei ihm, vom Gefühl her derzeit. Natürlich wird er mich nicht zu zwingen, aber mal schaun, ob er sich wieder mehr auf Gegenwart einlässt.
Es scheint mir schon so, er hätte das als Bestandteil der Therapie angesehen - ...
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard
Also für mich gehört es in die Therapie, sexuelle Themen zu besprechen, wenn sie für mich wichtig sind.
Anfangs, da hat meine Therapeutin teilweise noch diese Fragebögen mit mir durchgesprochen und hier und da etwas nachgefragt, u.a. eben auch in diesem Bereich und das fand ich extrem unangenehm. Aber da ging es eben eher darum, sich überhaupt ein Bild von mir und meiner Problematik zu machen.
Es fällt mir extrem schwer, gewisse Dinge aus diesem Bereich zu besprechen, andere fallen mir leichter. Ich bin normalerweise nicht verklemmt oder so aber manches ist wirklich nicht leicht für mich zu erzählen. Dabei geht es aber auch immer von mir aus, ich glaube, sie würde mich nie dazu drängen, irgendetwas zu erzählen, wozu ich mich in dem Moment nicht bereit fühle. Egal, ob es nun um sexuelle Themen geht oder nicht aber in dem Bereich tastet sie sich auch nur vorsichtig vor.
Ich kann mir gar nicht vorstellen, warum ein Therapeut scheinbar unbedingt ein Thema besprechen will (und dazu noch ein sehr intimes) und dabei für den Patienten aktuell anstehende Dinge übergeht.
Macht mich fast schon wütend, das zu lesen^^
Anfangs, da hat meine Therapeutin teilweise noch diese Fragebögen mit mir durchgesprochen und hier und da etwas nachgefragt, u.a. eben auch in diesem Bereich und das fand ich extrem unangenehm. Aber da ging es eben eher darum, sich überhaupt ein Bild von mir und meiner Problematik zu machen.
Es fällt mir extrem schwer, gewisse Dinge aus diesem Bereich zu besprechen, andere fallen mir leichter. Ich bin normalerweise nicht verklemmt oder so aber manches ist wirklich nicht leicht für mich zu erzählen. Dabei geht es aber auch immer von mir aus, ich glaube, sie würde mich nie dazu drängen, irgendetwas zu erzählen, wozu ich mich in dem Moment nicht bereit fühle. Egal, ob es nun um sexuelle Themen geht oder nicht aber in dem Bereich tastet sie sich auch nur vorsichtig vor.
Ich kann mir gar nicht vorstellen, warum ein Therapeut scheinbar unbedingt ein Thema besprechen will (und dazu noch ein sehr intimes) und dabei für den Patienten aktuell anstehende Dinge übergeht.
Macht mich fast schon wütend, das zu lesen^^
Nach meiner Vorgeschichte würde es theoretisch nicht wundern, wenn mich meine Thera befragen würde. Aber seit Januar gab es nur eine beiläufige Frage, wie es JETZT mit meinem Sexualleben ausschaut.
Am Ende wird alles gut.
Wenn es nicht gut wird,
ist es noch nicht das Ende.
Oscar Wilde
http://ich-oder-so.webnode.at/
Wenn es nicht gut wird,
ist es noch nicht das Ende.
Oscar Wilde
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Bei meinem neuen kam das Thema bis jetzt nur in einem Diagnosefragebogen. Wir haben aber nicht drüber geredet. Ich denke er lässt mich entscheiden ob und wann ich das möchte. Und so soll es auch sein (für mich auf jeden Fall).
LG
Luxbordie
"Hier kommt Alex"
Du ertrinkst nicht, wenn du in den Fluss fällst - du ertrinkst nur dann, wenn du drin bleibst. Anthony Mello
Luxbordie
"Hier kommt Alex"
Du ertrinkst nicht, wenn du in den Fluss fällst - du ertrinkst nur dann, wenn du drin bleibst. Anthony Mello
Fragen ist eine Sache. Damit kann ja beim Patienten auch etwas angestossen werden und das muß ja nichts Schlechtes sein!
Aber jemanden in eine Richtung zu drängen find ich grenzwertig. Bei mir zumindest wäre das komplett kontraproduktiv...
Aber jemanden in eine Richtung zu drängen find ich grenzwertig. Bei mir zumindest wäre das komplett kontraproduktiv...
Finde ich auch. Bei mir war's sogar so dass Thera extra gesagt hat dass ich auf Fragen die mir unangenehm sind nicht zu antworten brauche. Das finde ich super.Beebee hat geschrieben:Fragen ist eine Sache. Damit kann ja beim Patienten auch etwas angestossen werden und das muß ja nichts Schlechtes sein!
Aber jemanden in eine Richtung zu drängen find ich grenzwertig. Bei mir zumindest wäre das komplett kontraproduktiv...
LG
Luxbordie
"Hier kommt Alex"
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