Meine Vergangenheit lässt mich nicht los!
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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- Beiträge: 8
Meine Vergangenheit lässt mich nicht los!
Hallo!
Ich bin ganz neu hier. Ich habe schon länger nach einem Forum in dieser Art gesucht um mich mit anderen Menschen austauschen zu können, die eventuell das gleiche oder ähnliches durch haben wie ich. Mir fällt die Kontaktaufnahme über das Internet leichter, als persönliche Gespräche zu suchen.
Ich habe niemanden mit dem ich wirklich reden kann/will. Vielleicht hat der eine oder andere ja einen Tipp oder Rat für mich... Aber jetzt zu meiner "Geschichte".
Vorweg müsst ihr wissen, dass ich meinen leiblichen Vater nie kennen gelernt habe. Ich kenne nur seinen Namen, und selbst da bezweifel ich, dass dieser stimmt. Meine Mutter weigert sich bis heute mir irgendwas über früher zu erzählen, noch erlaubt sie mir den Kontakt zu ihm. Ich bin zwar 20 und weiß, dass ich die Möglichkeit hätte zum Jugendamt zu gehen und mir dort in dieser Hinsicht helfen zu lassen, dennoch muss ich sagen, dass ich mich immer noch nicht traue, ihn zu suchen. Ich habe Angst davor was mich erwartet.
Da ist aber nicht das Hauptproblem... Als ich 3 was, bekam ich einen Stiefvater. Anfangs war wohl alles in bester Ordnung. Irgendwann fing er an meine Mutter zu schlagen, brach ihr mehrmals die Nase und Rippen. Ich war damals noch recht klein und weiß einiges nur von Erzählungen. Ich kann mich aber immer noch sehr gut daran erinnern, wie er meine Mutter immer angeschriehen hat, wie teller oder Gläser zu Bruch gingen, wie meine Mutter schrie usw.
Eine Erinnerung ist mir bis heute klar und deutlich in Erinnerung. Er hatte wieder getrunken, stand im Flur, völlig "verwirrt" und kratzte mit einem Spatel die Tapeten von den Wänden - das machte er öfter wenn er getrunken hatte. Ich bekomme seine weit aufgerissenen Augen bis heute nicht aus dem Kopf.
Immer wenn er wieder ausgerastet war und meine Mutter und ich uns in ein Zimmer geflüchtet hatten wurde er noch wütender. Einmal ging es sogar so weit dass er die Tür (die wir nicht abgeschlossen hatten) aus den Angeln nahm und auf uns warf.
Irgendwann übertrug sich seine Wut auch auf mich. Erst gab es immer nur Schläge, gerne schlug er mich auch mit seinem Gürtel. Das fing an als ich grade in die schule kam, also ungefähr mit 6. Irgendwann fing ich dann an, mcih zu wehren, was zur Folge hatte, dass er mich in den Keller sperrte. Ihr müsst wissen, damals hatte ich unglaubliche Angst im Dunkeln. Das verlief über Jahre immer weiter so. Ich ließ mir immer Erklärungen einfallen warum ich blaue Flecken usw hatte, genau wie meine Mutter. Irgendwann schien ich ihm wohl das richtige Alter gehabt zu haben und er fing an mich nachts in meinem Bett "zu besuchen", er versprach mir immer er würde mir nicht mehr weh tun. Da war ich 8.
Als ich ca. 12 wahr brachen meine Mutter und ich nachts auf und verschwanden heimlich. Wir zogen in eine andere Stadt, niemand wusste wo wir wahren. Einige Wochen war auch Ruhe, bis er uns irgendwann gefunden hatte. Da fing der Telefon- und Klingelterror an, er lauerte mir auf dem Weg zu Schule auf und so weiter. Bis er irgendwann endlich von uns ab ließ...
Meine Mutter hat sich nie wirklich um mich gekümmert. Sie war viel mehr mit sich selbst Beschäftigt, ging viel arbeiten und ließ mich allein. Oft brachte sie auch irgendeinen neuen Lover mit nach Hause. Unsere Familie stand nie wirklich hinter mir, viele sind bis heute völlig zerstritten.
Bis heute habe ich noch Alpträume, ich bekomme Panik in großen Menschenmengen, ich kann keine Nähe zu lassen. ich habe unglaubliche Probleme damit eine Bindung ein zu gehen. ich bin zwar seit gut 2 Jahren mit meinem Freund Sven zusammen, trotzdem kommt dies immer wieder zwischen uns. ich schlafe in einem seperatem Bett, ich vertraue nur sehr schlecht und selten, Verlustängste sind an der Tagesordnung.
Das einzigste was ich an mich herran gelassen habe war mein Pferd, das vor ca 2 Jahren starb. Ich hatte die Stute mein halbes Leben und sie war immer eine Art Schutz und Zufluchtsort für mich. Man kann sagen eine Art Therapie. Doch seit sie nicht mehr ist, ist mein Inneres wieder völlig aus der Bahn. Alles von früher kommt wieder hoch, immer mehr Panikattacken verfolgen mich.
Ich merke selbst wie mir alles mehr und mehr aus den Händen gleitet, dich weiß ich nicht mehr, was ich noch tun soll.
Mein Freund hat vor ein paar Tagen die Nachricht bekommen, dass er Onkel wird. Was an sich ja auch sehr schön ist. Er freut sich sehr. Für mich ist das aber wiederrum die reinste Hölle. Mich erdrückt dieses Gefühl einfach. Ich fühle mich eingeengt, weil cih genau weiß, dass ich mit zu dieser familie gehöre. Ich habe aber nie eine Familie kennengelernt und bin damit vollkommen überfordert. Ich drücke mich immer vor sämtlichen Familientreffen, fahre ungern mit zu seinen Eltern.
Ich weiß nicht, wie ich damit klar kommen soll.Ich bin ratlos, ic h bin an einem Punkt, an dem ich ernsthaft darüber Nachdenke, ob ich die Beziehung nicht besser beenden soll...
Ich bin ganz neu hier. Ich habe schon länger nach einem Forum in dieser Art gesucht um mich mit anderen Menschen austauschen zu können, die eventuell das gleiche oder ähnliches durch haben wie ich. Mir fällt die Kontaktaufnahme über das Internet leichter, als persönliche Gespräche zu suchen.
Ich habe niemanden mit dem ich wirklich reden kann/will. Vielleicht hat der eine oder andere ja einen Tipp oder Rat für mich... Aber jetzt zu meiner "Geschichte".
Vorweg müsst ihr wissen, dass ich meinen leiblichen Vater nie kennen gelernt habe. Ich kenne nur seinen Namen, und selbst da bezweifel ich, dass dieser stimmt. Meine Mutter weigert sich bis heute mir irgendwas über früher zu erzählen, noch erlaubt sie mir den Kontakt zu ihm. Ich bin zwar 20 und weiß, dass ich die Möglichkeit hätte zum Jugendamt zu gehen und mir dort in dieser Hinsicht helfen zu lassen, dennoch muss ich sagen, dass ich mich immer noch nicht traue, ihn zu suchen. Ich habe Angst davor was mich erwartet.
Da ist aber nicht das Hauptproblem... Als ich 3 was, bekam ich einen Stiefvater. Anfangs war wohl alles in bester Ordnung. Irgendwann fing er an meine Mutter zu schlagen, brach ihr mehrmals die Nase und Rippen. Ich war damals noch recht klein und weiß einiges nur von Erzählungen. Ich kann mich aber immer noch sehr gut daran erinnern, wie er meine Mutter immer angeschriehen hat, wie teller oder Gläser zu Bruch gingen, wie meine Mutter schrie usw.
Eine Erinnerung ist mir bis heute klar und deutlich in Erinnerung. Er hatte wieder getrunken, stand im Flur, völlig "verwirrt" und kratzte mit einem Spatel die Tapeten von den Wänden - das machte er öfter wenn er getrunken hatte. Ich bekomme seine weit aufgerissenen Augen bis heute nicht aus dem Kopf.
Immer wenn er wieder ausgerastet war und meine Mutter und ich uns in ein Zimmer geflüchtet hatten wurde er noch wütender. Einmal ging es sogar so weit dass er die Tür (die wir nicht abgeschlossen hatten) aus den Angeln nahm und auf uns warf.
Irgendwann übertrug sich seine Wut auch auf mich. Erst gab es immer nur Schläge, gerne schlug er mich auch mit seinem Gürtel. Das fing an als ich grade in die schule kam, also ungefähr mit 6. Irgendwann fing ich dann an, mcih zu wehren, was zur Folge hatte, dass er mich in den Keller sperrte. Ihr müsst wissen, damals hatte ich unglaubliche Angst im Dunkeln. Das verlief über Jahre immer weiter so. Ich ließ mir immer Erklärungen einfallen warum ich blaue Flecken usw hatte, genau wie meine Mutter. Irgendwann schien ich ihm wohl das richtige Alter gehabt zu haben und er fing an mich nachts in meinem Bett "zu besuchen", er versprach mir immer er würde mir nicht mehr weh tun. Da war ich 8.
Als ich ca. 12 wahr brachen meine Mutter und ich nachts auf und verschwanden heimlich. Wir zogen in eine andere Stadt, niemand wusste wo wir wahren. Einige Wochen war auch Ruhe, bis er uns irgendwann gefunden hatte. Da fing der Telefon- und Klingelterror an, er lauerte mir auf dem Weg zu Schule auf und so weiter. Bis er irgendwann endlich von uns ab ließ...
Meine Mutter hat sich nie wirklich um mich gekümmert. Sie war viel mehr mit sich selbst Beschäftigt, ging viel arbeiten und ließ mich allein. Oft brachte sie auch irgendeinen neuen Lover mit nach Hause. Unsere Familie stand nie wirklich hinter mir, viele sind bis heute völlig zerstritten.
Bis heute habe ich noch Alpträume, ich bekomme Panik in großen Menschenmengen, ich kann keine Nähe zu lassen. ich habe unglaubliche Probleme damit eine Bindung ein zu gehen. ich bin zwar seit gut 2 Jahren mit meinem Freund Sven zusammen, trotzdem kommt dies immer wieder zwischen uns. ich schlafe in einem seperatem Bett, ich vertraue nur sehr schlecht und selten, Verlustängste sind an der Tagesordnung.
Das einzigste was ich an mich herran gelassen habe war mein Pferd, das vor ca 2 Jahren starb. Ich hatte die Stute mein halbes Leben und sie war immer eine Art Schutz und Zufluchtsort für mich. Man kann sagen eine Art Therapie. Doch seit sie nicht mehr ist, ist mein Inneres wieder völlig aus der Bahn. Alles von früher kommt wieder hoch, immer mehr Panikattacken verfolgen mich.
Ich merke selbst wie mir alles mehr und mehr aus den Händen gleitet, dich weiß ich nicht mehr, was ich noch tun soll.
Mein Freund hat vor ein paar Tagen die Nachricht bekommen, dass er Onkel wird. Was an sich ja auch sehr schön ist. Er freut sich sehr. Für mich ist das aber wiederrum die reinste Hölle. Mich erdrückt dieses Gefühl einfach. Ich fühle mich eingeengt, weil cih genau weiß, dass ich mit zu dieser familie gehöre. Ich habe aber nie eine Familie kennengelernt und bin damit vollkommen überfordert. Ich drücke mich immer vor sämtlichen Familientreffen, fahre ungern mit zu seinen Eltern.
Ich weiß nicht, wie ich damit klar kommen soll.Ich bin ratlos, ic h bin an einem Punkt, an dem ich ernsthaft darüber Nachdenke, ob ich die Beziehung nicht besser beenden soll...
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Hallo DreamGinger,
beim Lesen deines Posts fallen mir eigentlich zwei Fragen ein, die mit Empfehlungen einher gehen...
Hast du dir zur Verarbeitung bereits therapeutsiche Hilfe gesucht? Wenn nein, ich würde es dir empfehlen. Es ist doch so vieles, was es da zu "beackern" gibt, damit du mit dieser Situation lernen kannst zu leben/umzugehen.
Warum hast du "Angst" (so könnte man es erlesen) davor, nach deinem biologischen Vater zu suchen? Vielleicht wäre es für dich wichtig, zu wissen, wer und was er ist. Dann kannst du immernoch entscheiden, ob du Kontakt haben möchtest oder nicht. Vielleicht gibt dir das Jugendamt sogar schon einen hilfreichen Hinweis, der bei deiner Entscheidungsfindung gut tut. Auch hier wäre wohl evtl. therapeutische Stütze gut und hilfreich.
Kann es sein, dass dir das scheinbar geborgene Gefühl einer ganz normalen Familie (die deines Freundes) Unwohlsein bereitet, weil du soetwas nicht kennst? Hast du Angst davor und würdest eine Trennung bevorzugen? Das wäre schade, da du dich ja eigentlich, wie du selbst schreibst, dazugehörig fühlst. Auch hier könnte eine therapeutische Stütze gut tun.
Kennt dein Freund deine Ängste u. Sorgen?
Gisi
beim Lesen deines Posts fallen mir eigentlich zwei Fragen ein, die mit Empfehlungen einher gehen...
Hast du dir zur Verarbeitung bereits therapeutsiche Hilfe gesucht? Wenn nein, ich würde es dir empfehlen. Es ist doch so vieles, was es da zu "beackern" gibt, damit du mit dieser Situation lernen kannst zu leben/umzugehen.
Warum hast du "Angst" (so könnte man es erlesen) davor, nach deinem biologischen Vater zu suchen? Vielleicht wäre es für dich wichtig, zu wissen, wer und was er ist. Dann kannst du immernoch entscheiden, ob du Kontakt haben möchtest oder nicht. Vielleicht gibt dir das Jugendamt sogar schon einen hilfreichen Hinweis, der bei deiner Entscheidungsfindung gut tut. Auch hier wäre wohl evtl. therapeutische Stütze gut und hilfreich.
Kann es sein, dass dir das scheinbar geborgene Gefühl einer ganz normalen Familie (die deines Freundes) Unwohlsein bereitet, weil du soetwas nicht kennst? Hast du Angst davor und würdest eine Trennung bevorzugen? Das wäre schade, da du dich ja eigentlich, wie du selbst schreibst, dazugehörig fühlst. Auch hier könnte eine therapeutische Stütze gut tun.
Kennt dein Freund deine Ängste u. Sorgen?
Gisi
Manchmal muss man Menschen aufgeben. Nicht weil sie dir egal sind, sondern weil du es ihnen bist.
Wenn du dich von deinem Freund trennst, wirst du erst Recht in ein Loch fallen. Dich einsam und verlassen fühlen. Oder ist es genau das, was du erreichen möchtest?
Am Ende wird alles gut.
Wenn es nicht gut wird,
ist es noch nicht das Ende.
Oscar Wilde
http://ich-oder-so.webnode.at/
Wenn es nicht gut wird,
ist es noch nicht das Ende.
Oscar Wilde
http://ich-oder-so.webnode.at/
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- Forums-Gruftie
- , 34
- Beiträge: 610
Hallo,
also ich kann sagen ich bin auch ein Kind ohne Vater, ich habe ihn nie gesehen. Als ich 20 war starb er also werde ich auch nie die Möglichkeit haben ihn kennen zulernen. Mir wird bis heute noch verschwiegen wie es damals genau war, habe nur von meiner Cousine und Oma einige Bruchstücke mitbekommen. Alles um ihn wird tot geschwiegen sogar heute noch wenn ich in Therapie bin und meiner Mutter Fragen stelle. Es war nur mal die Rede von Alkoholiker und Gefängnis, und ich soll froh sein dass ich ihn nie kennen gelernt habe. Aber ich würde trotz allem gern wissen was damals war. Ja und ich habe mich immer als Kind gefühlt welches einfach nicht gemocht wurde, mein Vater wollte mich nie sehen und meine Mutter war total überfordert weil sie noch jung war.
Sexuellen Missbrauch hab ich auch hinter mir von jemand in der Familie. Ich würde Dir nur sagen bleib auf jeden Fall bei Deinem Freund nur er kann Dir Halt geben. Gehe bitte in eine Therapie um das aufzuarbeiten, von allein wird das nicht besser. Das mit der Nähe aushalten wird von allein nicht besser. Ich habe inzwischen 2 Kinder und es ist verdammt schmerzhaft zu sehen wie eine normale Familie funktioniert die man selbst nie hatte. Du bist noch so jung und hast die Möglichkeit es jetzt schon aufzuarbeiten vorausgesetzt Du bist bereit dazu, den es ist ein sehr schmerzhafter Prozess sich mit den ganzen Verletzungen auseinander zu setzen.
LG TS
also ich kann sagen ich bin auch ein Kind ohne Vater, ich habe ihn nie gesehen. Als ich 20 war starb er also werde ich auch nie die Möglichkeit haben ihn kennen zulernen. Mir wird bis heute noch verschwiegen wie es damals genau war, habe nur von meiner Cousine und Oma einige Bruchstücke mitbekommen. Alles um ihn wird tot geschwiegen sogar heute noch wenn ich in Therapie bin und meiner Mutter Fragen stelle. Es war nur mal die Rede von Alkoholiker und Gefängnis, und ich soll froh sein dass ich ihn nie kennen gelernt habe. Aber ich würde trotz allem gern wissen was damals war. Ja und ich habe mich immer als Kind gefühlt welches einfach nicht gemocht wurde, mein Vater wollte mich nie sehen und meine Mutter war total überfordert weil sie noch jung war.
Sexuellen Missbrauch hab ich auch hinter mir von jemand in der Familie. Ich würde Dir nur sagen bleib auf jeden Fall bei Deinem Freund nur er kann Dir Halt geben. Gehe bitte in eine Therapie um das aufzuarbeiten, von allein wird das nicht besser. Das mit der Nähe aushalten wird von allein nicht besser. Ich habe inzwischen 2 Kinder und es ist verdammt schmerzhaft zu sehen wie eine normale Familie funktioniert die man selbst nie hatte. Du bist noch so jung und hast die Möglichkeit es jetzt schon aufzuarbeiten vorausgesetzt Du bist bereit dazu, den es ist ein sehr schmerzhafter Prozess sich mit den ganzen Verletzungen auseinander zu setzen.
LG TS
Ein Weg von 1000 Meilen beginnt mit dem ersten Schritt
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
- , 20
- Beiträge: 8
Hallo
ersteinmal vielen dank für eure antworten
Bisher habe ich noch keine therapeutische Hilfe in Anspruch genommen, da ich bisher immer er der Mensch war, der davon überzeugt ist/war, alles allein schaffen zu müssen. Ich habe nie groß darüber gesprochen was och hinter mir habe. Mein Freund ist der erste, der von allem weiß, der meine Alpträume, meine Ängste und Sorgen kennt.
Meinen leiblichen Vater habe ich auch nie gesucht, weil ich irgendwo auch die Angst habe, dass mich dieser Mensch auch enttäuscht, dass er hinterher genauso ist wie mein damaliger Stiefvater. Diese Angst sitzt unglaublich tief, was durch das Verhalten meiner restlichen "Familie" auch bestärkt wird. Sobald ich Fragen stelle werden diese direkt abgeblockt.
Das mit der Geborgenheit und dass ich damit ziemliche Probleme habe, lässt sich mit Sicherheit dadurch erklären, dass ich das selbst nie erfahren habe. Mein Freund weiß zwar, dass ich damit Probleme habe, aber das ganze Außmaß weiß er dennoch nicht. Das Problem ist dass mein Freund ein unglaublicher Familienmensch ist, was mcih ständig wieder runterzieht.
Auch wenn ich weiß, dass mein Freund vollkommen hinter mir steht, da er ja auch weiß was ich erlebt habe, bin ich mir immer noch sehr unsicher, ob ich eine Therpie auch durchhalte. Ich habe mich bereits nach einem Arzt in meiner Nähe erkundigt, auch schon Kontakt per E-Mail aufgenommen. ich müsste eigentlich nur noch hinfahren und einen Termin machen. Plötzlich bin ich wieder unsicher...
ersteinmal vielen dank für eure antworten
Bisher habe ich noch keine therapeutische Hilfe in Anspruch genommen, da ich bisher immer er der Mensch war, der davon überzeugt ist/war, alles allein schaffen zu müssen. Ich habe nie groß darüber gesprochen was och hinter mir habe. Mein Freund ist der erste, der von allem weiß, der meine Alpträume, meine Ängste und Sorgen kennt.
Meinen leiblichen Vater habe ich auch nie gesucht, weil ich irgendwo auch die Angst habe, dass mich dieser Mensch auch enttäuscht, dass er hinterher genauso ist wie mein damaliger Stiefvater. Diese Angst sitzt unglaublich tief, was durch das Verhalten meiner restlichen "Familie" auch bestärkt wird. Sobald ich Fragen stelle werden diese direkt abgeblockt.
Das mit der Geborgenheit und dass ich damit ziemliche Probleme habe, lässt sich mit Sicherheit dadurch erklären, dass ich das selbst nie erfahren habe. Mein Freund weiß zwar, dass ich damit Probleme habe, aber das ganze Außmaß weiß er dennoch nicht. Das Problem ist dass mein Freund ein unglaublicher Familienmensch ist, was mcih ständig wieder runterzieht.
Auch wenn ich weiß, dass mein Freund vollkommen hinter mir steht, da er ja auch weiß was ich erlebt habe, bin ich mir immer noch sehr unsicher, ob ich eine Therpie auch durchhalte. Ich habe mich bereits nach einem Arzt in meiner Nähe erkundigt, auch schon Kontakt per E-Mail aufgenommen. ich müsste eigentlich nur noch hinfahren und einen Termin machen. Plötzlich bin ich wieder unsicher...
So ging es mir auch. Ich tat es dann meinen Kindern zu liebe. Sie brauchen eine *gesunde* Mama. Was könnte dein Antrieb sein, denn definitiv wirst du allein nicht rauskommen. Du schaffst es bestimmt allein, dass es besser wird. Aber darüber hinwegkommen, damit fertigwerden. Nein, dass schafft man nicht allein.
Am Ende wird alles gut.
Wenn es nicht gut wird,
ist es noch nicht das Ende.
Oscar Wilde
http://ich-oder-so.webnode.at/
Wenn es nicht gut wird,
ist es noch nicht das Ende.
Oscar Wilde
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
- , 20
- Beiträge: 8
ich muss ehrlich sagen, dass mein ganzer Antrieb von Früher schon lange nicht mehr existiert.
Damals habe ich all meine Kraft und mein komplettes Leben in mein Pferd gesteckt. Ich hatte sie seit ich 8 war.
Sie kam als misshandeltes Pferd zu mir und sollte eigentlich geschlachtet werden.
in den 10 jahren ind enen ich sie hatte war sie wirklich der Punkt der mich zum durchhalten bewogen hat, mir ging es besser.
Vor 2 Jahren musste ich sie einschläfern lassen und seit dem geht es immer weiter Berg ab.
Ich habe zwar meinen Freund, doch er kommt mir nicht einmal halb so nah wie dieses Pferd. So doof es auch klingen mag.
Ich war nie der Mensch der sich an einen anderen Menschen gebunden hat.
Mein Freund versucht mir seit 2 Jahren irgendwie mit der Trauer klar zu kommen, er ist da, wenn ich wieder einen Tiefpunkt habe... Trotzdem glaube ich nicht , dass es sowas sein könnte wie ein Antrieb.
Damals habe ich all meine Kraft und mein komplettes Leben in mein Pferd gesteckt. Ich hatte sie seit ich 8 war.
Sie kam als misshandeltes Pferd zu mir und sollte eigentlich geschlachtet werden.
in den 10 jahren ind enen ich sie hatte war sie wirklich der Punkt der mich zum durchhalten bewogen hat, mir ging es besser.
Vor 2 Jahren musste ich sie einschläfern lassen und seit dem geht es immer weiter Berg ab.
Ich habe zwar meinen Freund, doch er kommt mir nicht einmal halb so nah wie dieses Pferd. So doof es auch klingen mag.
Ich war nie der Mensch der sich an einen anderen Menschen gebunden hat.
Mein Freund versucht mir seit 2 Jahren irgendwie mit der Trauer klar zu kommen, er ist da, wenn ich wieder einen Tiefpunkt habe... Trotzdem glaube ich nicht , dass es sowas sein könnte wie ein Antrieb.
Hallo DreamGinger,
also bei mir klappen sich immer die Fussnägel hoch, wenn ich lesen muss welcher Dreck manchen Kindern angetan wird!
Ich akzeptiere da auch mittlerweile keine Entschuldigungen mehr für. Im Prinzip gehören manche Leute einfach in den Knast und sonst nix weiter!
Du bist jung und hast noch alle Chancen, versuche es positiv zu sehen.
Ich würde mit diesen Themen nicht den Freund zuballern, das dürfte den auf Dauer überfordern.
Da muss ein Thera ran, ggf. medik. Hilfe, ne Selbsthilfegruppe.
Ich würde mir da (wenn es geht) auch wieder ein Pferd suchen!
Habe früher manchen Trost bei meinen Kaninchen gefunden, weil sonst alle hohl waren!
Die Tiere sind oft die wahren Menschen, die können Kraft geben!
also bei mir klappen sich immer die Fussnägel hoch, wenn ich lesen muss welcher Dreck manchen Kindern angetan wird!
Ich akzeptiere da auch mittlerweile keine Entschuldigungen mehr für. Im Prinzip gehören manche Leute einfach in den Knast und sonst nix weiter!
Du bist jung und hast noch alle Chancen, versuche es positiv zu sehen.
Ich würde mit diesen Themen nicht den Freund zuballern, das dürfte den auf Dauer überfordern.
Da muss ein Thera ran, ggf. medik. Hilfe, ne Selbsthilfegruppe.
Ich würde mir da (wenn es geht) auch wieder ein Pferd suchen!
Habe früher manchen Trost bei meinen Kaninchen gefunden, weil sonst alle hohl waren!
Die Tiere sind oft die wahren Menschen, die können Kraft geben!
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
- , 20
- Beiträge: 8
Ich habe schon versucht, wieder mit pferden zu arbeiten
jurz nachdme emine stute gestorben ist, kam bei uns auf dem hof ein hengstfohlen zu werlt
ich hab vesucht mich um ihn zu kümmern und so irgendwie wieder neu anzufangen
ich ma den kleinen kerl, trotzdem schaffe ich es nicht, mich zu öffnen
irgendwann kommt der punkt wo ich dann schluss mache und nciht mehr weiter komm
ich fühl mich, als würd ich mein pferd einfachvergessen - so blöd es sich auch anhört
ich rede kaum noch mit meinem freund darüber
ich rede von mir aus auch eigentlich garnicht darüber, wie es mir geht
nach außen hin tu ich immer so, als wäre alles in ordnung
wie gesagt, hab ich schon kontakt zu einem therapeuten aufgenommen
ich müsste nur noch einen termin machen...
aber das scheint mir in moment unglaublich schwer
jurz nachdme emine stute gestorben ist, kam bei uns auf dem hof ein hengstfohlen zu werlt
ich hab vesucht mich um ihn zu kümmern und so irgendwie wieder neu anzufangen
ich ma den kleinen kerl, trotzdem schaffe ich es nicht, mich zu öffnen
irgendwann kommt der punkt wo ich dann schluss mache und nciht mehr weiter komm
ich fühl mich, als würd ich mein pferd einfachvergessen - so blöd es sich auch anhört
ich rede kaum noch mit meinem freund darüber
ich rede von mir aus auch eigentlich garnicht darüber, wie es mir geht
nach außen hin tu ich immer so, als wäre alles in ordnung
wie gesagt, hab ich schon kontakt zu einem therapeuten aufgenommen
ich müsste nur noch einen termin machen...
aber das scheint mir in moment unglaublich schwer
Sobald du dir diesen Schritt endlich zutraust, wirst du sehen, es lohnt sich
Ich kann nur annehmen, warum du dich nicht mehr öffnen kannst. Du willst nicht mehr verlassen werden? Das kleine Fohlen simbolisiert auch einen absoluten Neuanfang und ich glaube nicht, dass du dich dafür bereit fühlst. Aber gerade dein Einigeln und Weglaufen macht es dir und deiner Umgebung nicht besser. Wie wäre es mit einer Aufgabe, wo du wirklich gebraucht wirst. Eine Art Notfall. Damit kannst du dich vielleicht besser identifizieren + klarkommen + du hast wieder einen Sinn.
Ich kann nur annehmen, warum du dich nicht mehr öffnen kannst. Du willst nicht mehr verlassen werden? Das kleine Fohlen simbolisiert auch einen absoluten Neuanfang und ich glaube nicht, dass du dich dafür bereit fühlst. Aber gerade dein Einigeln und Weglaufen macht es dir und deiner Umgebung nicht besser. Wie wäre es mit einer Aufgabe, wo du wirklich gebraucht wirst. Eine Art Notfall. Damit kannst du dich vielleicht besser identifizieren + klarkommen + du hast wieder einen Sinn.
Am Ende wird alles gut.
Wenn es nicht gut wird,
ist es noch nicht das Ende.
Oscar Wilde
http://ich-oder-so.webnode.at/
Wenn es nicht gut wird,
ist es noch nicht das Ende.
Oscar Wilde
http://ich-oder-so.webnode.at/
Hallo DreamGinger,
als Ergänzung zum guten Post von RTRV .
ich vermute stark, dass der Verlust des Pferdes damals noch zu frisch war.
Nehme an dass Du das wie ein Fremdgehen empfunden hast (verzeih den Namen, aber es soll es verdeutlichen).
Beispiel: Ich habe nach 15 Jahren einen guten Job verloren, den ich mit viel Herzblut erledigt habe.
Das hat jetzt 10 Monate gedauert, bis ich die erste neue bewerbung schreiben konnte.
Mit etwas Abstand sollte es wieder gehen (vielleicht auch wieder ein krankes Pferd).
Wünsche eine gute Zeit!
als Ergänzung zum guten Post von RTRV .
ich vermute stark, dass der Verlust des Pferdes damals noch zu frisch war.
Nehme an dass Du das wie ein Fremdgehen empfunden hast (verzeih den Namen, aber es soll es verdeutlichen).
Beispiel: Ich habe nach 15 Jahren einen guten Job verloren, den ich mit viel Herzblut erledigt habe.
Das hat jetzt 10 Monate gedauert, bis ich die erste neue bewerbung schreiben konnte.
Mit etwas Abstand sollte es wieder gehen (vielleicht auch wieder ein krankes Pferd).
Wünsche eine gute Zeit!
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
- , 20
- Beiträge: 8
hallo
das ganze mit meinem Pfer dist jetzt 2 Jahre her und noch immer schaffe ich es nicht, mich auf ein anderes Pferd einzulassen.
Ich habe bis vor kurzem ehrenamtlich auf einem Pferdeschutzhof gearbeitet habe es aber aufgegeben, weil die erinnerungen einfach zu stark waren.
Ich würde aber gerne wieder mit pferden arbeiten.
das ganze mit meinem Pfer dist jetzt 2 Jahre her und noch immer schaffe ich es nicht, mich auf ein anderes Pferd einzulassen.
Ich habe bis vor kurzem ehrenamtlich auf einem Pferdeschutzhof gearbeitet habe es aber aufgegeben, weil die erinnerungen einfach zu stark waren.
Ich würde aber gerne wieder mit pferden arbeiten.
Was fehlt dir um deinen Wunsch umzusetzen? Du würdest gerne .. aber?
Am Ende wird alles gut.
Wenn es nicht gut wird,
ist es noch nicht das Ende.
Oscar Wilde
http://ich-oder-so.webnode.at/
Wenn es nicht gut wird,
ist es noch nicht das Ende.
Oscar Wilde
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Hallo DreamGinger,
das scheint nicht so ganz einfach zu sein für Dich wenn es immer noch nicht geht.
Ich würde von der Thera ne Idee holen.
Eventuell musst Du ne Stufe kleiner einsteigen (ohne Quatsch) und Dir zunächst ein Zwergkaninchen holen. Also eines was Dich nicht direkt an das Trauma erinnert.
Das müsste gehen, und Du kannst an dieser Erfahrung anknüpfen.
Ich nehme an Du hängst zu sehr gefühlsmässig an dem Pferd dran, das ist keine Kritik, das zeugt von Treue!
das scheint nicht so ganz einfach zu sein für Dich wenn es immer noch nicht geht.
Ich würde von der Thera ne Idee holen.
Eventuell musst Du ne Stufe kleiner einsteigen (ohne Quatsch) und Dir zunächst ein Zwergkaninchen holen. Also eines was Dich nicht direkt an das Trauma erinnert.
Das müsste gehen, und Du kannst an dieser Erfahrung anknüpfen.
Ich nehme an Du hängst zu sehr gefühlsmässig an dem Pferd dran, das ist keine Kritik, das zeugt von Treue!
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
- , 20
- Beiträge: 8
um meinen wunsch umzusetzen fehlt mir die kraft
möglichekeiten für ein pflegepferdoder so besteht, das wäre kein problem
ich versuche zwar immer, mich irgendwie etws zu öffnen, aber es gelingt einfach nicht
ich ahbe hier zu hause eine kleine katze
habe sie letztes jahr gefunden und aufgepäppelt
ich denke dass kann man mit der idee mit dem zwegkanninchen vergleichen
aber auch heirbei halte ich abstand und lass mich nciht drauf ein
möglichekeiten für ein pflegepferdoder so besteht, das wäre kein problem
ich versuche zwar immer, mich irgendwie etws zu öffnen, aber es gelingt einfach nicht
ich ahbe hier zu hause eine kleine katze
habe sie letztes jahr gefunden und aufgepäppelt
ich denke dass kann man mit der idee mit dem zwegkanninchen vergleichen
aber auch heirbei halte ich abstand und lass mich nciht drauf ein
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