Hallo,
ich (38) habe ein Problem das wohl ganz viele Frauen kennen und einfach keinen Ausweg finden.
Es geht um meine Mutter (73). Sie leidet seit ein paar Monaten unter Depressionen (Angstzustände und Panikattacken) und läßt sich mehr schlecht als recht behandeln, d.h. sie läßt sich Medikamente verschreiben, die sie aber dann nicht vollständig nimmt, also immer nur die Hälfte . Wir haben kein besonders gutes Mutter-Tochter-Verhältnis, eher normal bis kühl. Nichtsdestotrotz gibt sie mir aber immer das Gefühl, dass ich irgendetwas gegen diese Krankheit tun soll. Wenn ich Ratschläge gebe, wie zb die Tabletten ganz zu nehmen oder eine Psychotherapie zu beginnen blockt sie vollkommen ab, ich solle sie doch nicht unter Druck setzen wenn es ihr sowieso schon so schlecht geht und von Ratschlägen hat sie nichts und das ich ja gar nicht mitreden kann weil ich Depressionen eben nicht kenne.
Bei jedem Wort was man sagt muss man aufpassen, bei allem was man ihr vom "normalen Leben" erzählt hat man den Anschein, dass es sie nicht interessiert.
Ich habe wirklich Angst mit ihr wieder zu telefonieren oder auch sie am Wochenende wieder zu sehen. Ich weiß nicht wie ich mit ihr umgehen soll.
Ich tue mir schwer ihr zu helfen indem ich sie in den Arm nehme oder tröste . Diese Nähe gab es bei uns nie und auch selbst ist sie sonst immer sehr hart gegenüber anderen.
Mir geht es deswegen selber auch nicht unbedingt gut, muss ständig heulen und habe auch noch Stress mit meinem Partner.....langsam sehe ich keinen Ausweg mehr.
Wer hat ähnliche Erfahrung gemacht und wie seid ihr damit umgegangen?
Liebe Grüße
blueeye
depressive Mutter - kaltes Verhältnis
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Hallo blueeye
Ich würde den Druck komplett rausnehmen und Deiner Mutter einfach etwas Beruhigendes und Fröhliches vermitteln, denn Druck ist bei Angst kontraproduktiv. Wenn sie das Gefühl hat, dass Du in jedem Gespräch nur auf Rat-Schläge aus bist, wird ihr das zu viel sein.
Will sie denn von Dir umarmt werden?
Ich würde den Druck komplett rausnehmen und Deiner Mutter einfach etwas Beruhigendes und Fröhliches vermitteln, denn Druck ist bei Angst kontraproduktiv. Wenn sie das Gefühl hat, dass Du in jedem Gespräch nur auf Rat-Schläge aus bist, wird ihr das zu viel sein.
Will sie denn von Dir umarmt werden?
Lieben Gruß
elana
inaktiv, siehe Link in meinem Profil
elana
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Hallo elena,
Danke für deine Antwort.
Ich weiß nicht ob sie überhaupt umarmt werden möchte, ja vielleicht will sie das ja gar nicht und ich stell mir das nur vor und setze mich unnötig unter druck.
Meinst etwas Fröhliches/Beruhigendes in Bezug auf diese Krankheit, oder über ein ganz anderes Thema?
Danke für deine Antwort.
Ich weiß nicht ob sie überhaupt umarmt werden möchte, ja vielleicht will sie das ja gar nicht und ich stell mir das nur vor und setze mich unnötig unter druck.
Meinst etwas Fröhliches/Beruhigendes in Bezug auf diese Krankheit, oder über ein ganz anderes Thema?
Überhaupt nichts zu der Krankheit. Sonst hat sie das Gefühl, Du definierst sie nur noch mit dieser Krankheit. Es gibt doch noch das Leben selbst, das soll sie genießen. Es ist nie gut, Kranke auf ihre Symptomatik zu fokussieren, dann verschlimmert es sich. Vielmehr hilf ihr, positive Erfahrungen zu machen, dann bauen sich die Symptome von selbst ab.
Lieben Gruß
elana
inaktiv, siehe Link in meinem Profil
elana
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Ok, danke. Eigentlich ist es ja logisch, je mehr darüber geredet wird desto schlimmer wird es, man kann es ja nicht wegreden.
Normalerweise bin ich auch eher die, die logisch denkt und optimistisch ist, aber zur Zeit prasseln so viele negative Ereignisse und Gefühle auf mich ein, dass ich einfach keinen Halt mehr finde.
Aber ich werde versuchen ihr ein positives Gefühl zu geben, vielleicht hilft das ja auch mir.
Danke Elena!
Normalerweise bin ich auch eher die, die logisch denkt und optimistisch ist, aber zur Zeit prasseln so viele negative Ereignisse und Gefühle auf mich ein, dass ich einfach keinen Halt mehr finde.
Aber ich werde versuchen ihr ein positives Gefühl zu geben, vielleicht hilft das ja auch mir.
Danke Elena!
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