Hallo,
woher merke ich, dass ich eine ungesunde Beziehung zu meinem Sohn habe? Immer wieder lese ich, dass Alleinerziehende dazu neigen, ihr Kind/ihre Kinder zu Partnern zu machen und ich frage mich, ob es bei mir auch so ist?!
Ich merke nur, dass ich mir sehr schwer tue, ihn zu erziehen, also wirklich konsequent zu sein. Wenn er was angestellt hat und ich wütend bin, dann fällt es mir leicht, ihn zurecht zu weisen, aber wenn er Reue zeigt, dann bin ich erst gar nicht konsequent, was dazu führt, dass er das nächste mal ja schon davon ausgeht, dass ich nicht konsequent bin.
Also immer wenn es ihm total leid tut, schmilzt mein Herz und ich kann ihn nicht bestrafen!! Ich habe dann Mitleid mit ihm. Ist das schon ungesund und habt ihr Tipps wie ich das besser hinkriege?
LG
Nutella
Symbiotische Beziehung zu Sohn?
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Hallo Nutella,
also ich kann an dem, was Du beschreibst, erstmal nichts speziell Symbiotisches feststellen oder dass Du Deinen Sohn zum Partnerersatz machst. Erstes wäre für mich z.B., wenn Du ihn nicht los lässt, er keine eigenen Freunde oder Interessen haben darf, Du ihm seine eigenen Gefühle nicht zugestehen würdest (Statt "Ich bin traurig", "Wir sind traurig", statt "Ich will das nicht mehr" "Wir wollen das nicht mehr", etc.).
Zweiteres wäre für mich, wenn Du ihm Aufgaben eines Erwachsenen zuteilst, Dir es wichtiger ist, dass er bei Dir und für Dich da ist, als für seine Freunde, wenn er Dir viel helfen muss, er mit Dir gemeinsam wichtige Entscheidungen treffen soll, etc..
Was ich bei Dir rauslese, ist, wenn eher die Themen Grenzsetzung und Konsequenz, sowie Umgang mit Reaktionen (Deinen, wenn er Reue zeigt bzw. seinen).
...und ja, das kann, je nach Maß, ungesund sein und ihr Euch in irgendwas verwickeln. Das Ergebnis kann unterschiedlich sein: Das Kind erlebt z.B. wenig Sicherheit und Grenzen und testet immer mehr aus oder zieht sich zurück, weil es keinen Halt erfährt. Das Kind provoziert mehr und mehr, bis es Grenzen bekommt (die dann vielleicht härter ausfallen, als nötig wäre, wenn es konsequent vorher wäre. Wobei Konsequenz auch auf angemessene Regelsetzung erfolgen sollte. Also die Regel muss einhaltbar sein, die Konsequenz nachvollziehbar und dem Nicht-einhalten der Regel angemessen). Es gibt viele Unstimmigkeiten zwischen Eltern und Kind, was die Beziehung belastet und die Frage kann aufkommen, wie man überhaupt noch zu sich steht ("Hast Du mich denn gar nicht mehr lieb? Lehnst Du mich ab?).
Das sind jetzt nur ein paar an Möglichkeiten. Kommt halt immer auf die Situation an und ja, auch darauf, wie alt das Kind eigentlich ist und zu wem es sonst noch Kontakt hat (und wie die reagieren).
Hm, vielleicht noch eine Idee bezüglich Reue:
Beispiel, ihr habt eine Regel aufgestellt. Das Kind kennt sie und kann sie auch nachvollziehen. Er hält sich trotz Erinnerns nicht daran und sagt, es tut ihm leid und es kommt nicht mehr vor. Möglichkeit: Es gibt für dieses eine Mal trotzdem die passende, vereinbarte Konsequenz, aber mit dem Nachsatz, dass man das Kind versteht und auch gehört hat, anerkennt, dass es ihm leid tut. Das die Sache dann auch okay ist, aber man eben die Konsequenz vereinbart hat und die nun auch einhält. Beim nächsten Mal kann es ja dann anders sein.
....und wie gesagt, es kommt auch immer auf die Regel, die Art der Konsequenz, der Tonfall des Miteinanders und die Art der Regelbrechung an.
also ich kann an dem, was Du beschreibst, erstmal nichts speziell Symbiotisches feststellen oder dass Du Deinen Sohn zum Partnerersatz machst. Erstes wäre für mich z.B., wenn Du ihn nicht los lässt, er keine eigenen Freunde oder Interessen haben darf, Du ihm seine eigenen Gefühle nicht zugestehen würdest (Statt "Ich bin traurig", "Wir sind traurig", statt "Ich will das nicht mehr" "Wir wollen das nicht mehr", etc.).
Zweiteres wäre für mich, wenn Du ihm Aufgaben eines Erwachsenen zuteilst, Dir es wichtiger ist, dass er bei Dir und für Dich da ist, als für seine Freunde, wenn er Dir viel helfen muss, er mit Dir gemeinsam wichtige Entscheidungen treffen soll, etc..
Was ich bei Dir rauslese, ist, wenn eher die Themen Grenzsetzung und Konsequenz, sowie Umgang mit Reaktionen (Deinen, wenn er Reue zeigt bzw. seinen).
...und ja, das kann, je nach Maß, ungesund sein und ihr Euch in irgendwas verwickeln. Das Ergebnis kann unterschiedlich sein: Das Kind erlebt z.B. wenig Sicherheit und Grenzen und testet immer mehr aus oder zieht sich zurück, weil es keinen Halt erfährt. Das Kind provoziert mehr und mehr, bis es Grenzen bekommt (die dann vielleicht härter ausfallen, als nötig wäre, wenn es konsequent vorher wäre. Wobei Konsequenz auch auf angemessene Regelsetzung erfolgen sollte. Also die Regel muss einhaltbar sein, die Konsequenz nachvollziehbar und dem Nicht-einhalten der Regel angemessen). Es gibt viele Unstimmigkeiten zwischen Eltern und Kind, was die Beziehung belastet und die Frage kann aufkommen, wie man überhaupt noch zu sich steht ("Hast Du mich denn gar nicht mehr lieb? Lehnst Du mich ab?).
Das sind jetzt nur ein paar an Möglichkeiten. Kommt halt immer auf die Situation an und ja, auch darauf, wie alt das Kind eigentlich ist und zu wem es sonst noch Kontakt hat (und wie die reagieren).
Hm, vielleicht noch eine Idee bezüglich Reue:
Beispiel, ihr habt eine Regel aufgestellt. Das Kind kennt sie und kann sie auch nachvollziehen. Er hält sich trotz Erinnerns nicht daran und sagt, es tut ihm leid und es kommt nicht mehr vor. Möglichkeit: Es gibt für dieses eine Mal trotzdem die passende, vereinbarte Konsequenz, aber mit dem Nachsatz, dass man das Kind versteht und auch gehört hat, anerkennt, dass es ihm leid tut. Das die Sache dann auch okay ist, aber man eben die Konsequenz vereinbart hat und die nun auch einhält. Beim nächsten Mal kann es ja dann anders sein.
....und wie gesagt, es kommt auch immer auf die Regel, die Art der Konsequenz, der Tonfall des Miteinanders und die Art der Regelbrechung an.
Hallo Ena,
danke für deine Antwort. Demnach läuft es nicht so sehr schief, wie ich es vermutet habe. Er hat seine Freunde und auch wenn es mir schwer fällt, ich lasse los
Dann muss ich einfach weiter an meiner Konsequenz arbeiten und mich nicht durch seinen "Hundeblick" erweichen lassen.
Danke noch mal,
Nutella
danke für deine Antwort. Demnach läuft es nicht so sehr schief, wie ich es vermutet habe. Er hat seine Freunde und auch wenn es mir schwer fällt, ich lasse los
Dann muss ich einfach weiter an meiner Konsequenz arbeiten und mich nicht durch seinen "Hundeblick" erweichen lassen.
Danke noch mal,
Nutella
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