Arbeitslos - Nachbarn haben keinen Respekt mehr vor mir
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
- , 29
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Arbeitslos - Nachbarn haben keinen Respekt mehr vor mir
Hallo liebe Forum Mitglieder,
Ich habe heute gerade diese Seite entdeckt.
Ich finde es gut, dass es dieses Forum gibt. Hier kann ich anonym bleiben und die Kommunikationsebene befindet sich auf einem angemessenen Niveau.
Ich bin 29 Jahre alt und bin auf der Arbeitssuche.
Früher habe ich immer viel gearbeitet. Ich hatte Dienstverträge, bei denen 15 Überstunden im Kollektivlohn mit inkludiert waren. Meistens kamen trotzdem weitere Überstunden dazu, aber das hat mir nichts ausgemacht. Ganz im Gegenteil, ich war stolz darauf, diese machen zu können, weil ich mich dadurch gebraucht gefühlt habe. Seit meinem 24. Lebensjahr besuche ich regelmäßig Fortbildungskurse im WIFI. (Hier habe ich unter anderem auch neue Kontakte geknüpft. )
Nach zwei Jahren habe ich jedoch die Firma gewechselt, weil der Chef bei der Stundenabrechnung nicht korrekt war und auf vielerlei Hinsicht immer mehr zum Gauner wurde.
In der neuen Firma war ich als techn. Projektassistentin / Sekretärin beschäftigt. Unmittelbar vor dem Betriebsurlaub wurde ich in das Büro des Personalchefs zitiert. Er teilte mir mit, dass es um eine interne Schulung geht. Es fand jedoch keine Schulung statt. Mir wurde im Büro mitgeteilt, dass meine Arbeitsstelle nach dem Urlaub von einer anderen Person besetzt wird. Den Grund wollten sie mir nicht nennen.
Die Arbeitskollegen waren darüber verwundert. Die nahmen mich zuerst gar nicht ernst. Danach meinten sie aber, dass das Dienstverhältnis bestimmt wegen persönlichen Differenzen gelöst wurde, denn mein Posten wurde bis jetzt jedes Jahr neu besetzt. Fakt ist: ich hatte gerade mal einen Monat Zeit einen Job zu finden… und ich habe es leider nicht geschafft…
Natürlich weiß mein ganzes Umfeld davon, dass ich keinen Job habe. Es macht mich umso mehr traurig, dass es viele Menschen gibt, die mit der Situation sehr unsensibel umgehen. Die Geschichte hat sich vom Postboten bis hin zur Kioskverkäuferin ausgebreitet. Man glaubt es kaum – Die Kioskverkäuferin hat mich auf meine Arbeitslosigkeit angesprochen. Sie hat mich gefragt, ob ich nicht der Meinung bin, dass junge Leute arbeiten gehen können.
Von den Nachbarn bekomme ich stichige Fragen wie z.B.: Was würdest du jetzt tun wenn du ein Kind hättest? Wer hat dir eigentlich die vorigen Kurse bezahlt, das AMS? Hast du ansonsten gar keine anderen Aufgaben, wie daheim sitzen?
Ich habe nichts verbrochen. Wieso werde ich jetzt mit Respektlosigkeit bestraft? Manches Mal wird es mir fast zu viel, denn mir fehlt meine (eine) Arbeit. Ich bin zu wenig ausgelastet; kann kaum in der Nacht schlafen; gehe nicht mehr gerne unter Leute, -Wenn ich in der Auslage ein schönes Kleidungsstück sehe, würde ich es mir niemals kaufen, weil ich das Gefühl habe es nicht verdient zu haben und meine Gedanken kreisen sich fast nur um ein Thema: Wieso werde ich überall abgelehnt?
Ich habe heute gerade diese Seite entdeckt.
Ich finde es gut, dass es dieses Forum gibt. Hier kann ich anonym bleiben und die Kommunikationsebene befindet sich auf einem angemessenen Niveau.
Ich bin 29 Jahre alt und bin auf der Arbeitssuche.
Früher habe ich immer viel gearbeitet. Ich hatte Dienstverträge, bei denen 15 Überstunden im Kollektivlohn mit inkludiert waren. Meistens kamen trotzdem weitere Überstunden dazu, aber das hat mir nichts ausgemacht. Ganz im Gegenteil, ich war stolz darauf, diese machen zu können, weil ich mich dadurch gebraucht gefühlt habe. Seit meinem 24. Lebensjahr besuche ich regelmäßig Fortbildungskurse im WIFI. (Hier habe ich unter anderem auch neue Kontakte geknüpft. )
Nach zwei Jahren habe ich jedoch die Firma gewechselt, weil der Chef bei der Stundenabrechnung nicht korrekt war und auf vielerlei Hinsicht immer mehr zum Gauner wurde.
In der neuen Firma war ich als techn. Projektassistentin / Sekretärin beschäftigt. Unmittelbar vor dem Betriebsurlaub wurde ich in das Büro des Personalchefs zitiert. Er teilte mir mit, dass es um eine interne Schulung geht. Es fand jedoch keine Schulung statt. Mir wurde im Büro mitgeteilt, dass meine Arbeitsstelle nach dem Urlaub von einer anderen Person besetzt wird. Den Grund wollten sie mir nicht nennen.
Die Arbeitskollegen waren darüber verwundert. Die nahmen mich zuerst gar nicht ernst. Danach meinten sie aber, dass das Dienstverhältnis bestimmt wegen persönlichen Differenzen gelöst wurde, denn mein Posten wurde bis jetzt jedes Jahr neu besetzt. Fakt ist: ich hatte gerade mal einen Monat Zeit einen Job zu finden… und ich habe es leider nicht geschafft…
Natürlich weiß mein ganzes Umfeld davon, dass ich keinen Job habe. Es macht mich umso mehr traurig, dass es viele Menschen gibt, die mit der Situation sehr unsensibel umgehen. Die Geschichte hat sich vom Postboten bis hin zur Kioskverkäuferin ausgebreitet. Man glaubt es kaum – Die Kioskverkäuferin hat mich auf meine Arbeitslosigkeit angesprochen. Sie hat mich gefragt, ob ich nicht der Meinung bin, dass junge Leute arbeiten gehen können.
Von den Nachbarn bekomme ich stichige Fragen wie z.B.: Was würdest du jetzt tun wenn du ein Kind hättest? Wer hat dir eigentlich die vorigen Kurse bezahlt, das AMS? Hast du ansonsten gar keine anderen Aufgaben, wie daheim sitzen?
Ich habe nichts verbrochen. Wieso werde ich jetzt mit Respektlosigkeit bestraft? Manches Mal wird es mir fast zu viel, denn mir fehlt meine (eine) Arbeit. Ich bin zu wenig ausgelastet; kann kaum in der Nacht schlafen; gehe nicht mehr gerne unter Leute, -Wenn ich in der Auslage ein schönes Kleidungsstück sehe, würde ich es mir niemals kaufen, weil ich das Gefühl habe es nicht verdient zu haben und meine Gedanken kreisen sich fast nur um ein Thema: Wieso werde ich überall abgelehnt?
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Hallo Sonnenblume (schöner Nick übrigens)
mir geht es zwar genauso wie dir, aber darüber werde ich nichts weiter schreiben, solang
ich es nicht auf deine Situation beziehen kann. Schön, dass du dich mit Psychologie befassen
möchtest. Willkommen im Club!
Das Leben ist psychoaktiv. Das bedeutet, dass das, was du dir einbildest,
zu deiner inneren Realität wird und sich dadurch deine äußere Realität mit-
ändert und andersrum.
Das bedeutet, dass du dir minderwertig vorkommst, weil du nicht arbeitest,
aus welchen Gründen auch immer du dies tust - sie sind verständlich.
Warum die Leute so sind? Weil sie nicht nachdenken, bevor sie etwas
sagen. Oder anders ausgedrückt: Sie verstehen NICHTS von Psychologie.
Dass arbeitslos zu sein nervt, solltest du doch am Besten wissen. Warum
wollen sie es dir noch auf die Nase binden? Warum machen sie dir ein
schlechtes Gewissen, anstatt sich mit dir über den anstehenden Krieg
zu unterhalten oder sonstwas? Sie haben wohl irgendwie erfahren, und
zwar in übertriebener Darstellung, dass du arbeitslos bist. Und dann
kommst du daher und, da sie nicht vorm plappern nachdenken, sprechen
sie dich darauf an und denken, dir eine Moralpredigt halten zu müssen.
Das machen sie wahrscheinlich nicht mit böser Absicht. Sie können sich
nicht zurückhalten oder so! Für sie ist es so: Jemand hat ihnen etwas
über dich erzählt und genau das springt in ihr Bewusstsein während
sie dich sehen und mit dir reden. Manche haben eine Einstellung a la
"Geld ist das Wichtigste auf der Welt" und haben keine Schau, diese
Weltsicht dir aufdrücken zu wollen. Das, was sie "gehört" haben zu
ignorieren, fällt ihnen nicht leicht. Mir auch nicht. Aber ich respektiere
und verteidige die Privatsphäre anderer wie meine Eigene.
Ich bin der Ansicht, das "gehört sich so".
Ihre "Ratschläge" bewirken aber das Gegenteil. Nur soweit denken sie NICHT.
Sie haben mit dem Thema vermutlich schon abgeschlossen, sobald du
aus der Tür raus bist. Viele sind so, dass sie ihren Alltag so aufbauschen,
alles überwichtig nehmen, damit ihnen nicht langweilig wird.
Das ist tatsächlich ein gesellschaftliches Problem - von der einfachen
Kommunikation mit ihnen bis hin zu ihrer politischen Einstellung...
Während sie noch dabei sind, die "beste" Rasensorte zu diskutieren
und dabei nur irgendwelche Dinge nennen, die sie in Ratgebern ect.
gelesen haben, bin ich dabei, das, was sie "Unkraut" nennen, als
Alternative zu vermarkten. (das meine ich metaphorisch und wörtlich)
Ich gehe auch nicht unter DIESE Leute. Ich kann dir nur raten, dir nicht
so einen Kopf darum zu machen. Im Grunde ist arbeitslos zu sein nicht
wirklich schlimm, weil wir hier im "Westen" ja Sozialsysteme haben.
Du wirst schon Arbeit finden. Jetzt kommt der Frühling, da suchen die
Unternehmen wieder. Und da ist bestimmt etwas für dich dabei.
LG
lebonaut
mir geht es zwar genauso wie dir, aber darüber werde ich nichts weiter schreiben, solang
ich es nicht auf deine Situation beziehen kann. Schön, dass du dich mit Psychologie befassen
möchtest. Willkommen im Club!
Die Antwort ist einfach: DU bist der Star deiner Gemeinde. Ohne Witz jetzt.Sonnenblume321 hat geschrieben:Wieso werde ich überall abgelehnt?
Das Leben ist psychoaktiv. Das bedeutet, dass das, was du dir einbildest,
zu deiner inneren Realität wird und sich dadurch deine äußere Realität mit-
ändert und andersrum.
Das bedeutet, dass du dir minderwertig vorkommst, weil du nicht arbeitest,
aus welchen Gründen auch immer du dies tust - sie sind verständlich.
Warum die Leute so sind? Weil sie nicht nachdenken, bevor sie etwas
sagen. Oder anders ausgedrückt: Sie verstehen NICHTS von Psychologie.
Dass arbeitslos zu sein nervt, solltest du doch am Besten wissen. Warum
wollen sie es dir noch auf die Nase binden? Warum machen sie dir ein
schlechtes Gewissen, anstatt sich mit dir über den anstehenden Krieg
zu unterhalten oder sonstwas? Sie haben wohl irgendwie erfahren, und
zwar in übertriebener Darstellung, dass du arbeitslos bist. Und dann
kommst du daher und, da sie nicht vorm plappern nachdenken, sprechen
sie dich darauf an und denken, dir eine Moralpredigt halten zu müssen.
Das machen sie wahrscheinlich nicht mit böser Absicht. Sie können sich
nicht zurückhalten oder so! Für sie ist es so: Jemand hat ihnen etwas
über dich erzählt und genau das springt in ihr Bewusstsein während
sie dich sehen und mit dir reden. Manche haben eine Einstellung a la
"Geld ist das Wichtigste auf der Welt" und haben keine Schau, diese
Weltsicht dir aufdrücken zu wollen. Das, was sie "gehört" haben zu
ignorieren, fällt ihnen nicht leicht. Mir auch nicht. Aber ich respektiere
und verteidige die Privatsphäre anderer wie meine Eigene.
Ich bin der Ansicht, das "gehört sich so".
Ihre "Ratschläge" bewirken aber das Gegenteil. Nur soweit denken sie NICHT.
Sie haben mit dem Thema vermutlich schon abgeschlossen, sobald du
aus der Tür raus bist. Viele sind so, dass sie ihren Alltag so aufbauschen,
alles überwichtig nehmen, damit ihnen nicht langweilig wird.
Das ist tatsächlich ein gesellschaftliches Problem - von der einfachen
Kommunikation mit ihnen bis hin zu ihrer politischen Einstellung...
Während sie noch dabei sind, die "beste" Rasensorte zu diskutieren
und dabei nur irgendwelche Dinge nennen, die sie in Ratgebern ect.
gelesen haben, bin ich dabei, das, was sie "Unkraut" nennen, als
Alternative zu vermarkten. (das meine ich metaphorisch und wörtlich)
Ich gehe auch nicht unter DIESE Leute. Ich kann dir nur raten, dir nicht
so einen Kopf darum zu machen. Im Grunde ist arbeitslos zu sein nicht
wirklich schlimm, weil wir hier im "Westen" ja Sozialsysteme haben.
Du wirst schon Arbeit finden. Jetzt kommt der Frühling, da suchen die
Unternehmen wieder. Und da ist bestimmt etwas für dich dabei.
LG
lebonaut
Hallo Sonnenblume !
Es ist das erste Mal dass du arbeitslos bist, stimmts?
Ich kann dir nur sehr empfehlen nicht zu viel in die Reaktionen der anderen hineinzuinterpretieren, es gibt in Vorarlberg rund 9500 Arbeitslose und das ist für dieses kleine Bundesland gar nicht so wenig. Da hätten die Menschen in deinem Umfeld aber so einiges zu reden, oder ?
Lass dich nicht runterziehen, es ist gefährlich dass du da in einen negativen Strudel gerätst.
Versuche dich weiterzubilden und schreibe Bewerbungen, Bewerbungen, Bewerbungen.
Vielleicht schaust du auch ein klein wenig über den ( doch relativ kleinen) Vorarlberger Tellerrand hinaus und bewirbst dich auch in den Nachbar(bundes)ländern ?
Es ist das erste Mal dass du arbeitslos bist, stimmts?
Ich kann dir nur sehr empfehlen nicht zu viel in die Reaktionen der anderen hineinzuinterpretieren, es gibt in Vorarlberg rund 9500 Arbeitslose und das ist für dieses kleine Bundesland gar nicht so wenig. Da hätten die Menschen in deinem Umfeld aber so einiges zu reden, oder ?
Lass dich nicht runterziehen, es ist gefährlich dass du da in einen negativen Strudel gerätst.
Versuche dich weiterzubilden und schreibe Bewerbungen, Bewerbungen, Bewerbungen.
Vielleicht schaust du auch ein klein wenig über den ( doch relativ kleinen) Vorarlberger Tellerrand hinaus und bewirbst dich auch in den Nachbar(bundes)ländern ?
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
Ach ja, und informiere dich auch bei den Job - Portalen im Internet denn die sind immer mehr im kommen und da gibt es so einige Möglichkeiten um sich zu bewerben.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
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Sonnenblume, vielleicht bewertest du die Reaktion der anderen über. Letztendlich geht es die Leute nichts an. Versuch dich davon abzugrenzen. Schließlich kann das jedem mal passieren, eigentlich vollkommen normal, du wirst bestimmt bald wieder einen Job finden; vielleicht gibts ein Fortbildungsangebot derweilen vom Arbeitsamt.
Gut wäre es allerdings, wenn du dem ganzen ein kleines bisschen was Positives abgewinnen kannst, wieso solltest du dich grämen, musst ja sowieso geduldig sein und dich bewerben und während der "leeren" Zeit könntest du die ruhigen Stunden genießen, endlich mal Zeit für dich selbst um klar zu werden, was du in Zukunft gerne tun willst. Anstatt zuhaus zu sitzen und dir den Kopf zu zerbrechen könntest du Dinge tun, wofür sonst weniger Zeit bleibt, sporteln, schwimmen und was dir sonst noch so Lust macht - so hab ich die Zeit verbracht, als ich arbeitslos war - einfach das Beste daraus machen,
lemon
Gut wäre es allerdings, wenn du dem ganzen ein kleines bisschen was Positives abgewinnen kannst, wieso solltest du dich grämen, musst ja sowieso geduldig sein und dich bewerben und während der "leeren" Zeit könntest du die ruhigen Stunden genießen, endlich mal Zeit für dich selbst um klar zu werden, was du in Zukunft gerne tun willst. Anstatt zuhaus zu sitzen und dir den Kopf zu zerbrechen könntest du Dinge tun, wofür sonst weniger Zeit bleibt, sporteln, schwimmen und was dir sonst noch so Lust macht - so hab ich die Zeit verbracht, als ich arbeitslos war - einfach das Beste daraus machen,
lemon
[center]Das, was wir Menschen am meisten brauchen,
ist ein Mensch, der uns dazu bringt,
das zu tun, wozu wir fähig sind.[/center]
ist ein Mensch, der uns dazu bringt,
das zu tun, wozu wir fähig sind.[/center]
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
- , 29
- Beiträge: 12
Hallo Lemon,
vielen Dank für Deinen Beitrag.
Jetzt sehe ich manche Dinge aus einer anderen Sicht.
Ich habe mit meiner Mutter geredet und sie hat gemeint, dass es charakterlos ist jemanden so zu drücken.
Es verletzt mich natürlich, wenn diese Leute schlecht über meinem Rücken reden. -Aber eines ist sicher, wenn diese
Leute ihr Selbstwertgefühl aufbauen müssen, indem sie über andere schimpfen, haben sie einen falschen Stolz.
In einem Stück sind wir bestimmt besser als manche Menschen. Wir haben ein Gewissen. Ich könnte nie jemanden blöd anreden, weil es mich trifft, wenn sich dieser verletzt fühlt, und du bestimmt auch nicht.
Warum, wenn ich fragen darf, reden deine Nachbarn negativ über dich?
vielen Dank für Deinen Beitrag.
Jetzt sehe ich manche Dinge aus einer anderen Sicht.
Ich habe mit meiner Mutter geredet und sie hat gemeint, dass es charakterlos ist jemanden so zu drücken.
Es verletzt mich natürlich, wenn diese Leute schlecht über meinem Rücken reden. -Aber eines ist sicher, wenn diese
Leute ihr Selbstwertgefühl aufbauen müssen, indem sie über andere schimpfen, haben sie einen falschen Stolz.
In einem Stück sind wir bestimmt besser als manche Menschen. Wir haben ein Gewissen. Ich könnte nie jemanden blöd anreden, weil es mich trifft, wenn sich dieser verletzt fühlt, und du bestimmt auch nicht.
Warum, wenn ich fragen darf, reden deine Nachbarn negativ über dich?
sonnenblume, abgesehen davon, dass ich persönlich es unangebracht finde "über jemanden herzuziehen", dennoch die frage: hast du den gleichen respekt vor dir selber, den du hast, wenn du in einem arbeitsverhältnis bist?
manchmal erleben wir dinge durch die brille unserer eigenen bewertung. abgesehen davon, dass wir das, was wir denken auch ausstrahlen
manchmal erleben wir dinge durch die brille unserer eigenen bewertung. abgesehen davon, dass wir das, was wir denken auch ausstrahlen
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- Forums-Gruftie
- , 50
- Beiträge: 604
Sehe ich ähnlich.
Dein SELBST, deine Selbstachtung, fühlt sich schwer verletzt durch die Arbeitslosigkeit. Man selbst findet es beschämend, keine Arbeit zu haben, und unwillkürlich projiziert man dies auf die Umgebung - wobei ich denke, es ist auch so wie oben geschrieben: Vor allem unbewusste Menschen übernehmen diese Haltung und spiegeln sie wider.
Setz da an, wie hier schon empfohlen: Versuche deinem jetzigen Stand etwas Gutes abzugewinnen. Und nimm eventuell vorübergehend einen Minijob an, auch der kann dir ein bisschen "Arbeitsgefühl" zurückgeben.
Dein SELBST, deine Selbstachtung, fühlt sich schwer verletzt durch die Arbeitslosigkeit. Man selbst findet es beschämend, keine Arbeit zu haben, und unwillkürlich projiziert man dies auf die Umgebung - wobei ich denke, es ist auch so wie oben geschrieben: Vor allem unbewusste Menschen übernehmen diese Haltung und spiegeln sie wider.
Setz da an, wie hier schon empfohlen: Versuche deinem jetzigen Stand etwas Gutes abzugewinnen. Und nimm eventuell vorübergehend einen Minijob an, auch der kann dir ein bisschen "Arbeitsgefühl" zurückgeben.
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
- , 29
- Beiträge: 12
Hallo Jugendstil,
danke für Deinen Ratschlag. Ich finde die Idee mit dem Minijob super.
Früher war ich auch als Jungscharführerin, Ministrantin und im Pfarrkaffee tätig. Ich denke auch das meine Selbstachtung wieder
steigt, wenn ich mich um Minijob bewerbe oder mich ehrenamtlich betätige.
So habe ich dann das Gefühl, einen Beitrag zur Gesellschaft zu leisten.
danke für Deinen Ratschlag. Ich finde die Idee mit dem Minijob super.
Früher war ich auch als Jungscharführerin, Ministrantin und im Pfarrkaffee tätig. Ich denke auch das meine Selbstachtung wieder
steigt, wenn ich mich um Minijob bewerbe oder mich ehrenamtlich betätige.
So habe ich dann das Gefühl, einen Beitrag zur Gesellschaft zu leisten.
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- Forums-Gruftie
- , 50
- Beiträge: 604
Hallo Sonnenblume,
ehrenamtliche Tätigkeit ist auch sehr gut! Gerade sie kann auch den Knacks in deiner Selbstachtung ein wenig glattbügeln.
Ich wünsche dir, dass du bald ein Betätigungsfeld findest.
Jugendstil
ehrenamtliche Tätigkeit ist auch sehr gut! Gerade sie kann auch den Knacks in deiner Selbstachtung ein wenig glattbügeln.
Ich wünsche dir, dass du bald ein Betätigungsfeld findest.
Jugendstil
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
- , 29
- Beiträge: 12
Hallo ch123,
ich bin mir nicht sicher, ob ich Deine Frage richtig verstanden habe. Ja, als ich im Dienstverhältnis war, hatte ich mehr Respekt vor mir selber. Ich war auch mit mir selber zufrieden...
Ich bin auch immer gerne zur Arbeit gegangen... Gerade an den Tagen, wenn mir verantwortungsvolle Arbeiten zugeteilt wurden, spürte ich wie ich zwei bis drei Zentimeter in die Höhe wuchs.
Heute laufe ich mehr so durch die Gegend :
Jedoch andere Leute zu respektieren fällt mir viel leichter. Ich bin sehr froh darüber ehrlich sagen zu können, dass ich nie über andere gelästert habe. Ich habe sogar zwei anderen Personen zu einem Job verholfen.
Ich mache mich lieber produktiv...
ich bin mir nicht sicher, ob ich Deine Frage richtig verstanden habe. Ja, als ich im Dienstverhältnis war, hatte ich mehr Respekt vor mir selber. Ich war auch mit mir selber zufrieden...
Ich bin auch immer gerne zur Arbeit gegangen... Gerade an den Tagen, wenn mir verantwortungsvolle Arbeiten zugeteilt wurden, spürte ich wie ich zwei bis drei Zentimeter in die Höhe wuchs.
Heute laufe ich mehr so durch die Gegend :
Jedoch andere Leute zu respektieren fällt mir viel leichter. Ich bin sehr froh darüber ehrlich sagen zu können, dass ich nie über andere gelästert habe. Ich habe sogar zwei anderen Personen zu einem Job verholfen.
Ich mache mich lieber produktiv...
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 80
- Beiträge: 1931
Hi Sonnenblume,
Das zeigt vielleicht auch, dass Du so "empfindlich" auf zugegeben respektlosen Reaktionen von außen reagierst.
Liebe grüße,
peppermint patty
Aber sollte das nicht anders sein? Wieso macht Dich ein Job respektloser Dir selbst gegenüber? Ich meine Du bist doch mit und ohne Job die gleiche Person. Viele Menschen messen ihren eigenen Wert überwiegend durch ihre Berufstätigkeit. Sie sind aber genauso viel ohne Job wert!Sonnenblume321 hat geschrieben: ich bin mir nicht sicher, ob ich Deine Frage richtig verstanden habe. Ja, als ich im Dienstverhältnis war, hatte ich mehr Respekt vor mir selber. Ich war auch mit mir selber zufrieden...
Das zeigt vielleicht auch, dass Du so "empfindlich" auf zugegeben respektlosen Reaktionen von außen reagierst.
Liebe grüße,
peppermint patty
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
- , 29
- Beiträge: 12
peppermint patty hat geschrieben:Hi Sonnenblume,
Aber sollte das nicht anders sein? Wieso macht Dich ein Job respektloser Dir selbst gegenüber? Ich meine Du bist doch mit und ohne Job die gleiche Person. Viele Menschen messen ihren eigenen Wert überwiegend durch ihre Berufstätigkeit. Sie sind aber genauso viel ohne Job wert!Sonnenblume321 hat geschrieben: ich bin mir nicht sicher, ob ich Deine Frage richtig verstanden habe. Ja, als ich im Dienstverhältnis war, hatte ich mehr Respekt vor mir selber. Ich war auch mit mir selber zufrieden...
Das zeigt vielleicht auch, dass Du so "empfindlich" auf zugegeben respektlosen Reaktionen von außen reagierst.
Liebe grüße,
peppermint patty
Danke für Dein Schreiben, peppermint patty!
Deine Ansicht ist sehr interessant und aufschlussreich.
Es stimmt allerdings das ich empfindlicher geworden bin. Es kommt sicher auch davon, dass ich mich minderwertiger fühle, da ich zur Zeit keinen nützlichen Beitrag zur Gesellschaft beitragen kann.
Ich mache zwar zu Hause den Haushalt, koche jeden Tag für meinen Vater und mein Bruder, mache die Wäsche und übernehme organisatorische Tätigkeiten. Einmal in der Woche gehe ich abends ins WIFI.
Nur unterm Strich füllt es mich nicht aus. Ich hatte zuvor einen ganz anderen Lebenswandel und kann mich mit meiner Situation nicht recht finden.
Ich weiß auch nicht was ich bei einem Bewerbungsgespräch sagen soll, wenn er mich fragt was ich in den letzten 8 Monate getan habe.
Nur schon beim Gedanken an die Frage kommt bei mir ein Schamgefühl hoch.
Zwar bin ich der selbe Mensch wie zuvor und habe dennoch meine Qualifikationen, aber bei einem Bewerbungsgespräch werde ich als dritte Wahl angesehen. Es kommt einfach ganz anders rüber wenn sich jemand bewirbt der in einem Dienstverhältnis ist. Ich musste selbst mehrfach erfahren, dass einem diverse Leute blöd anreden wenn man keinen Job hat.
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- Helferlein
- , 31
- Beiträge: 103
Sonnenblume321 hat geschrieben:
Von den Nachbarn bekomme ich stichige Fragen wie z.B.: Was würdest du jetzt tun wenn du ein Kind hättest? Wer hat dir eigentlich die vorigen Kurse bezahlt, das AMS? Hast du ansonsten gar keine anderen Aufgaben, wie daheim sitzen?
Hallo Blume.
Da stellt sich mir auch die Frage in was für einem Verhältnis du zu den Nachbarn stehst, ich meine wenn du auch sonst mit ihnen plauderst und dich mit ihnen auseinandersetzt würde ich dass ja noch verstehen aber solche Fragen können eigentlich nur von Menschen kommen die einen näher kennen.
Ich meine ich wohne in der Stadt und da wissen meine Nachbarn nicht dass geringste über mich, warum auch die sind mir schnurzpiep.
Ich würde den Kontakt auf ein Minimum reduzieren, freundlich Grüssen und dass war`s, und wenn dich jemand anquatscht dann einfach sagen du hast jetzt keine Zeit.
Aus deinen Beschreibungen lässt sich auch schließen dass du wohl eine Plaudertasche in deinem näheren Umfeld hast, ich wäre an deiner Stelle vorsichtiger wem du was erzählst. Das du arbeitslos bist geht eigentlich nur deine Familie und Freunde etwas an.
Wenn der Mensch kein ewiges Gewissen hätte, das Große und das Geringe, aus dem Strudel dunkler Leidenschaften hervorbrächte, wenn darunter sich die bodenlose, durch nichts zu füllende Leere verberge - was wäre dann das Leben anderes als Verzweiflung?
Alles, was ich nach diesem Satz geschrieben habe
wollte eigentlich in einer ganz andere Richtung gehen. Mir fiel das
Wort "Neid" ein - dann dachte ich: das kann doch nicht wahr sein.
Die anderen beneiden dich doch nicht?! Den Tag über hats bei mir
unterbewusst gerattert und dann hat es *klick* gemacht.
Dann habe ich mal im Duden nachgeschlagen und musste feststellen,
das Neid bedeutet, nämlich: "jemanden etwas nicht zu gönnen".
DAS war die einfache Antwort, nach der ich gesucht habe und schließlich
davon abgekommen bin.
Die Leute sind neidisch, weil sie arbeiten müssen und du nicht!
Hoffe, das konnte dir weiterhelfen. Ich bezweifle es stark.
Da ich hier aber nicht rumspammen möchte, noch ein kleiner, ernst gemeinter
Rat an dich, der mir geholfen hat mich mit meiner beruflichen Situation besser
zurecht zu finden und auf die besonders Chefs einen großen Wert legen sollten:
DU willst etwas von IHNEN. Du brauchst das Geld, weil das System es so
vorgibt. Du bist die, die sich nach Anerkennung sehnt! Du solltest dir AUSSUCHEN,
was du machen willst. Überleg es GENAU, bevor du irgendwo anfängst und dann etwas
machst, was dir vll keinen Spaß macht, aber dich das ewige "gut gemacht" vom Chef,
das Geld und vor allem die Gewohnheit davon abhält, dich weiterhin zu bewerben. Ist
doch, sorry für die Ausdrucksweise, die muss sein: SCHAIZEGAL, was du die letzten 8
Monate gemacht hast. Wenns beim Vorstellungsgespräch so kommt.. und ja... wahrscheinlich
interessiert es die Personalfachkräfte schon, dann mach dir doch vorher nen Zettel zurecht
und schreib auf, was du auf die "typischen Fragen" so antworten könntest. LÜG! Oder sag
die Wahrheit: Ich war das letzte Jahr arbeitslos... wissen Sie... mich hat meine letzte Kündigung
so runtergezogen, dass ich zu schwach war, um mich wieder aufzuraffen. Verstehen Sie, was
ich meine? - Ja... natürlich.. arbeitslos zu sein ist nicht leicht, ich hoffe ihnen geht es nun
wieder besser... - Ja.. wie sie sehen... ich sitze vor ihnen und ich weiß, was ich kann!
Mich macht es glücklich, zu arbeiten, ich bin ein Workaholic! - Oh, das hört man gern....
UND SO WEITER!!!!
Du hast nun die Chance auf eine "berufliche Umorientierung" << auch ein schöner Begriff,
um die 8 Monate Leerzeit rechtzufertigen.
Was hast du dir denn als Kind gewünscht, zu werden? Magst du Tiere? Bla bla blubb!
Es ist DEINE ENTSCHEIDUNG... nimm nicht irgendwas nur weil dich irgendwelche
beschränkte Leute aus NEID dazu drängen... mein Tipp!
Kopf hoch
lebonaut
war nur halbherzig gemeint und ich war unkonzentriert, denn ichDie Antwort ist einfach: DU bist der Star deiner Gemeinde. Ohne Witz jetzt.
wollte eigentlich in einer ganz andere Richtung gehen. Mir fiel das
Wort "Neid" ein - dann dachte ich: das kann doch nicht wahr sein.
Die anderen beneiden dich doch nicht?! Den Tag über hats bei mir
unterbewusst gerattert und dann hat es *klick* gemacht.
Dann habe ich mal im Duden nachgeschlagen und musste feststellen,
das Neid bedeutet, nämlich: "jemanden etwas nicht zu gönnen".
DAS war die einfache Antwort, nach der ich gesucht habe und schließlich
davon abgekommen bin.
Die Leute sind neidisch, weil sie arbeiten müssen und du nicht!
Hoffe, das konnte dir weiterhelfen. Ich bezweifle es stark.
Da ich hier aber nicht rumspammen möchte, noch ein kleiner, ernst gemeinter
Rat an dich, der mir geholfen hat mich mit meiner beruflichen Situation besser
zurecht zu finden und auf die besonders Chefs einen großen Wert legen sollten:
DU willst etwas von IHNEN. Du brauchst das Geld, weil das System es so
vorgibt. Du bist die, die sich nach Anerkennung sehnt! Du solltest dir AUSSUCHEN,
was du machen willst. Überleg es GENAU, bevor du irgendwo anfängst und dann etwas
machst, was dir vll keinen Spaß macht, aber dich das ewige "gut gemacht" vom Chef,
das Geld und vor allem die Gewohnheit davon abhält, dich weiterhin zu bewerben. Ist
doch, sorry für die Ausdrucksweise, die muss sein: SCHAIZEGAL, was du die letzten 8
Monate gemacht hast. Wenns beim Vorstellungsgespräch so kommt.. und ja... wahrscheinlich
interessiert es die Personalfachkräfte schon, dann mach dir doch vorher nen Zettel zurecht
und schreib auf, was du auf die "typischen Fragen" so antworten könntest. LÜG! Oder sag
die Wahrheit: Ich war das letzte Jahr arbeitslos... wissen Sie... mich hat meine letzte Kündigung
so runtergezogen, dass ich zu schwach war, um mich wieder aufzuraffen. Verstehen Sie, was
ich meine? - Ja... natürlich.. arbeitslos zu sein ist nicht leicht, ich hoffe ihnen geht es nun
wieder besser... - Ja.. wie sie sehen... ich sitze vor ihnen und ich weiß, was ich kann!
Mich macht es glücklich, zu arbeiten, ich bin ein Workaholic! - Oh, das hört man gern....
UND SO WEITER!!!!
Du hast nun die Chance auf eine "berufliche Umorientierung" << auch ein schöner Begriff,
um die 8 Monate Leerzeit rechtzufertigen.
Was hast du dir denn als Kind gewünscht, zu werden? Magst du Tiere? Bla bla blubb!
Es ist DEINE ENTSCHEIDUNG... nimm nicht irgendwas nur weil dich irgendwelche
beschränkte Leute aus NEID dazu drängen... mein Tipp!
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