Ich bin emotional.
Ich bin ein emotionaler Mensch, aber im Moment sind meine Emotionen gefangen in einem Käfig. Meine Gefühle kann ich nicht immer in konkrete und anschauliche Worte verpacken, das macht es kaputt. Immer wenn ich Lieder höre, die mich an früher erinnere, weckt das die emotionale Seite in mir, und dann wird mir erst wieder bewusst, wie tief verschüttet meine Emotionen momentan sind. Es kommt vor, dass ich dann ein Lied höre, und es macht mich vermutlich sentimental, und dann sage ich vor mich hin: Ich möchte nicht mehr leben. Ich bin dabei noch nicht mal verzweifelt, sondern stelle es ganz nüchtern fest: In meinem Leben gibt es momentan nichts, was für mich das Leben lebenswert macht, nur viele Dinge, die mein Leben erträglich und "ganz passabel" machen. Konkret geworden sind meine "Lebensflucht"-Gedanken noch niemals. Ich weiß, wie sehr mein Tod meine Familie in Trauer stürzen würde, und mein stark ausgeprägte Empathie verbietet mir, mehr an mich als an die zu denken, die ich liebe. Außerdem finde ich in Gott einen Felsen, der mir hilft, das Leben voll und ganz anzunehmen, und mich nicht in meinen Gedanken an meine Lebensmüdigkeit zu versenken. Und außerdem mache ich mir immer wieder bewusst, dass meine Psyche vermutlich einen Knacks hat, der mich die Dinge wohl nicht ganz objektiv sehen lässt.
Und vermutlich ist es auch keine Sehnsucht nach Flucht aus meinem (physischen) Leben, sondern eher die Sehnsucht nach Flucht in ein Leben, wo ich ganz und gar emotional sein darf, ein Umfeld, wo mein idealistisches und sensibles Denken nicht umgebügelt wird, sondern wertgeschätzt und erwünscht ist.
Ich vermute, dass ich eine Burnout-Phase hinter mir habe, zumindest konnte ich mich mit folgender Beschreibung der Anzeichen sehr gut identifizieren (Quelle: psychenet.de):
"Emotionale Erschöpfung/ rasche Ermüdung
Betroffene sind schon morgens oder bereits nach wenigen Arbeitsstunden erschöpft. Auch ein Wochenende genügt nicht, um die Energiereserven spürbar aufzuladen. Regenerationsmöglichkeiten wie Treffen mit Freunden, Freizeitaktivitäten oder Hobbies werden vernachlässigt und führen nicht zu Entspannung. Negative Gefühle wie Ärger, Enttäuschung, Wut oder Ohnmacht sind vorherrschend. Schließlich entsteht ein Gefühl innerer Leere. Die emotionale Erschöpfung ist die Grundkonstante des Burnoutprozesses. Mit dem Energiemangel verbunden sind Symptome wie Müdigkeit und Niedergeschlagenheit sowie das Auftreten von Anspannungszuständen. Zu beobachten sind in diesem Zusammenhang zudem häufig eine Unfähigkeit, sich in der Freizeit zu entspannen und Schlafstörungen. An körperlichen Beschwerden werden Magen-Darm-Symptome, Kopf- und Rückenschmerzen und eine vermehrte Anfälligkeit für Infekte genannt."
Aber diese Phase ist vorbei, es war ein halbes Jahr, in dem ich mich sehr zurückgezogen und isoliert habe. Vor ein paar Monaten merkte ich dann, wie Lebensfreude zurückkehrte, oder zumindest die Motivation, Dinge anzupacken, dass mein Leben wieder besser werden kann.
Ich wünsche mir sehr einen Ansprechpartner, wo ich mit meiner Emotionalität ankommen kann. In meinem Alltag muss ich diese in der Regel verbergen hinter einem Schutzschild an scheinbarer Gleichgültigkeit und Coolness. Was mich ausmacht, sind aber eben die Emotionen. Und ich möchte wieder emotional sein können.
Geht es jemandem ähnlich wie mir? Wie geht ihr damit um, die emotionale Seite in euch "wiederzuentdecken"?
Verschüttete Emotionalität
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hallo splitsecondsplitsecond hat geschrieben:Wie geht ihr damit um, die emotionale Seite in euch "wiederzuentdecken"?
wie gehst DU denn grad damit um? wo und wie entdeckst du denn deine emotionen (neu)?
Also Emotionen wirklich zu fühlen ist ziemlich energieverbrauchend.
Wenn die Psyche durch irgendwas überfordert ist, schaltet sie Emotionen mehr und mehr ab. Wenn das über einen längeren Zeitraum geht, nennt man es depresssive Verstimmung.
Es gibt als irgendetwas was dich überfordert. Das kann weit in der Vergangenheit liegen, das könnten aktuellen Dinge sein, dass kann daraus resultieren, wie du über bestimmte Dinge nachdenkst oder in welcher Art du quasi Gedankenmuster gebildet hast usw.
Ich denke, die Emotionen kommen zurück, wenn du bereit dafür bist. Wenn die Dinge die dich überfordern nicht mehr vorhanden sind.
Es ist unglaubelich anstrengend das zu verstecken. Das ist es nicht wert. Es gibt Menschen, die damit nicht klarkommen. Das habe ich auch schon erlebt. Und natürlich ist es nicht angenehm. Aber ich brauche einfach 1-2 Menschen bei denen ich Ich sein kann. Dann ist es mir auch egal, wenn ich im Job oder bei oberflächlicheren Freundschaften bestimmte Anteile von mir nicht zeigen kann/will.
Ich denke, der Schlüssel ist sich selbst so zu akzeptieren, wie man ist. Insgesamt zu 100%, quasi im Kern, mit allen Macken und Fehlern. Dann geht alles andere irgendwie ganz von allein. Und der erste Schritt ist immer mehr zu sich selbst zu stehen, wie man ist. Zumindest im Privatleben bei ausgewählten Menschen.
Wenn die Psyche durch irgendwas überfordert ist, schaltet sie Emotionen mehr und mehr ab. Wenn das über einen längeren Zeitraum geht, nennt man es depresssive Verstimmung.
Es gibt als irgendetwas was dich überfordert. Das kann weit in der Vergangenheit liegen, das könnten aktuellen Dinge sein, dass kann daraus resultieren, wie du über bestimmte Dinge nachdenkst oder in welcher Art du quasi Gedankenmuster gebildet hast usw.
Ich denke, die Emotionen kommen zurück, wenn du bereit dafür bist. Wenn die Dinge die dich überfordern nicht mehr vorhanden sind.
Eben, es ist nicht immer leicht in dieser Welt zurechtzukommen.splitsecond hat geschrieben:wo mein idealistisches und sensibles Denken nicht umgebügelt wird, sondern wertgeschätzt und erwünscht ist.
Erst mal stehe ich dazu das sie da ist. Das finde ich ganz wichtig. Ich habe Freunde, die das aushalten müssen. Also ich bin dadurch manchmal anstrengend, das ist nicht für jeden was. Aber ich bin authentisch, bei Menschen, die ich wertschätze. Ich bin schnell mal verletzt und sage das dann. Oder ich mache mir viele Gedanken und rede dann mit Menschen darüber. Also ich habe die Erfahrung gemacht, wenn man der Menschen ist, der man ist, zieht man ganz automatisch die Menschen an die zu einem passen. Das sind dann nicht viele. Bei mir sind es genau 2 Menschen, von denen ich das wirklich sagen kann.splitsecond hat geschrieben:Geht es jemandem ähnlich wie mir? Wie geht ihr damit um, die emotionale Seite in euch "wiederzuentdecken"?
Es ist unglaubelich anstrengend das zu verstecken. Das ist es nicht wert. Es gibt Menschen, die damit nicht klarkommen. Das habe ich auch schon erlebt. Und natürlich ist es nicht angenehm. Aber ich brauche einfach 1-2 Menschen bei denen ich Ich sein kann. Dann ist es mir auch egal, wenn ich im Job oder bei oberflächlicheren Freundschaften bestimmte Anteile von mir nicht zeigen kann/will.
Ich denke, der Schlüssel ist sich selbst so zu akzeptieren, wie man ist. Insgesamt zu 100%, quasi im Kern, mit allen Macken und Fehlern. Dann geht alles andere irgendwie ganz von allein. Und der erste Schritt ist immer mehr zu sich selbst zu stehen, wie man ist. Zumindest im Privatleben bei ausgewählten Menschen.
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Ich denke, Individuen werden durch die Gesellschaft dazu angehalten, ihre Gefühlsregungen einzuschränken. Z. B. wird im beruflichen Kontext erwartet, dass man professionell und unemotional ist. Ich bin ja froh, dass in einer westlichen und nicht asiatischen Gesellschaft lebe, wo es noch weniger üblich ist Emotionen zu zeigen. Ausnahmen sind eher selten, dann aber gerne gesehen: Beerdigung, oder wenn Obama angesichts der Opfer des Amoklaufes Tränen zeigt.
Zudem finde ich man ist als Mann etwas eingeschränkter als Frauen Emotionen ausleben zu können, aufgrund der Geschlechterollen und -erwartugen.
Ich würde gerne mehr Gefühlsregungen zeigen, habe aber Anstst davor, weil ich denke Gefühle werden oft mit Schwäche gleichgesetzt und man machst sich damit angreifbar und kann diese deshalb nur Vertrauten zeigen: guten Freunden und einer Partnerin. Aber auch da fällt es nicht immer leicht.
Zudem finde ich man ist als Mann etwas eingeschränkter als Frauen Emotionen ausleben zu können, aufgrund der Geschlechterollen und -erwartugen.
Ich würde gerne mehr Gefühlsregungen zeigen, habe aber Anstst davor, weil ich denke Gefühle werden oft mit Schwäche gleichgesetzt und man machst sich damit angreifbar und kann diese deshalb nur Vertrauten zeigen: guten Freunden und einer Partnerin. Aber auch da fällt es nicht immer leicht.
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Danke für eure Antworten!
Am besten funktioniert das, wenn ich diese Balance schaffe, dass ich im Umgang mit fremden Menschen eben erstmal mein Mitgefühl etwas verberge, ohne verschlossen oder abweisend zu sein. Ich finde es schön, wenn Menschen mir eine Lebensfreude (die ja da ist, sogar sehr stark, aber oft unter meiner Emotionsstarre verschüttet ist) anmerken, aber das es nicht so billig einfach ist, an mich heranzukommen (emotional natürlich). Wie ein Schatz, der eben verborgen ist, nicht so offensichtlich, aber dass nach außen die Neugierde geweckt wird, auf Entdeckungstour zu gehen und mich kennenzulernen Oh man, ich glaube nicht, was ich hier schreibe. Aber so bin ich eben. Findet es kitschig oder mädchenhaft, aber das bin eben ich.
Ja, stimmt. Mir war zunächst nicht klar, dass andere das, was sie wahrnehmen, nicht so stark empfinden wie ich. Kennt ihr Prison Break, die TV-Serie? Da spricht die Therapeutin des Hauptcharakters Michael Scofield davon, dass ihr Klient eine sog. latente Inhibition oder so ähnlich hat. Das bedeutet, dass er alle Einzelheiten von dem, was er wahrnimmt, in sein Gehirn aufnimmt und verarbeitet, während bei "normalen" Menschen das meiste davon, das vermeintlich Unwichtige, ausgefiltert und vergessen wird. Bei Michael ist es dagegen ein Ansturm von Wahrnehmungen auf sein Gehirn, und das ist eine Herausforderung, die er nur mit seiner hohen Intelligenz meistern kann, da er anscheinend alles analytisch kombiniert und geniale Pläne schmieden kann. Er sieht eben nicht nur einen Stuhl, sondern auch die Schrauben und die ganzen Einzelteile. Also schon klar, dass das Fiktion ist, aber ich habe oft das Gefühl, mir geht es mit der Wahrnehmung so ähnlich, nur eben nicht so stark mit Dingen oder Konstruktionen, sondern vor allem mit Gefühlen anderer Menschen.MissX hat geschrieben:Also Emotionen wirklich zu fühlen ist ziemlich energieverbrauchend.
Ich finde, was es so schwierig macht, authentisch zu sein, wenn man emotional und empathisch ist, ist dass es eben nicht sinnvoll ist, jedem Mitgefühl entgegenzubringen. Ich muss da meine Grenzen eben ganz genau setzen, und mich oft ganz bewusst von Menschen abgrenzen und mir selbst sagen, es ist mir jetzt egal, wie es dem anderen geht. Manche Menschen reagieren auf sensible Menschen eben so, dass sie sich nur noch beklagen, was alles schlecht läuft bei ihnen, weil sie eben merken, dass da mal jemand ist, der sich für andere interessiert und wirklich zuhören kann. Es hat mich sehr befreit, mich dann nicht in die Opferrolle drängen zu lassen, im Sinne von "alle nerven mich nur mit ihren Problemen und ich kann nichts dagegen tun", sondern ich bin eben dafür verantwortlich, auf wen ich mich mit meiner Einfühlung einlasse. Es sollte etwas Besonderes, ein Schatz sein, in dessen Genuss eben nicht viele kommen, sondern nur die, die das nicht missbrauchen und selbst auch etwas zu geben haben. Ist das arrogant, so zu denken? Ich finde es notwendig, denn wenn ich mich da nicht schütze, werde ich wieder innerlich hart und abweisend, und das ist gar nicht schön... Es ist eben so ein inneres Leuchten, was nur dann strahlt und auch andere Leute anstrahlt, wenn ich es sorgfältig schütze.MissX hat geschrieben:Es gibt als irgendetwas was dich überfordert. Das kann weit in der Vergangenheit liegen, das könnten aktuellen Dinge sein, dass kann daraus resultieren, wie du über bestimmte Dinge nachdenkst oder in welcher Art du quasi Gedankenmuster gebildet hast usw.
Am besten funktioniert das, wenn ich diese Balance schaffe, dass ich im Umgang mit fremden Menschen eben erstmal mein Mitgefühl etwas verberge, ohne verschlossen oder abweisend zu sein. Ich finde es schön, wenn Menschen mir eine Lebensfreude (die ja da ist, sogar sehr stark, aber oft unter meiner Emotionsstarre verschüttet ist) anmerken, aber das es nicht so billig einfach ist, an mich heranzukommen (emotional natürlich). Wie ein Schatz, der eben verborgen ist, nicht so offensichtlich, aber dass nach außen die Neugierde geweckt wird, auf Entdeckungstour zu gehen und mich kennenzulernen Oh man, ich glaube nicht, was ich hier schreibe. Aber so bin ich eben. Findet es kitschig oder mädchenhaft, aber das bin eben ich.
Das ist schade, oder? Der Mensch ist doch am produktivsten, wenn er etwas von seiner Persönlichkeit in seine Arbeit einfließen lassen kann. Ich finde jedenfalls, nichts macht ein Produkt hässlicher, als wenn man ihm anmerkt, dass es durch reine Profitkalkulation erstellt wurde, und Kreativität und künstlerische Freiheit hat keine Rolle gespielt.Rubeus Darko hat geschrieben:Ich denke, Individuen werden durch die Gesellschaft dazu angehalten, ihre Gefühlsregungen einzuschränken. Z. B. wird im beruflichen Kontext erwartet, dass man professionell und unemotional ist.
Mir gehts genauso wie dir. Aber besteht nicht darin wahre Stärke, zu seinen Gefühlen auch offen stehen zu können. Wenn ich bereichern möchte, muss ich doch etwas beitragen, was noch nicht vorhanden ist. Und das geht nicht, wenn ich mich angleiche. Ich wünschte mir jedenfalls, ich könnte zu jeder meiner Gefühle stehen können. Aber es geht mir wie dir, ich merke, dass das meistens nicht unbedingt erwünscht ist, und halte das zurück.Rubeus Darko hat geschrieben:Ich würde gerne mehr Gefühlsregungen zeigen, habe aber Anstst davor, weil ich denke Gefühle werden oft mit Schwäche gleichgesetzt und man machst sich damit angreifbar und kann diese deshalb nur Vertrauten zeigen
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- Helferlein
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Kann das sehr gut nachempfinden was du schreibst. Ich bin Borderliner und lebe eigentlich im Extremen, aber, da ich sehr viele schlechte Erfahrungen mit Freund- und Bekanntschaften gemacht habe, traue ich mich gar nicht mehr aus mir heraus zu kommen. Das mit der Toleranz gegenüber leidenschaftlichen Gefühlen ist sicher auch nach Ländern spezifisch. Bei den Südländern beispielsweise ist Heißblütigkeit Teil der Mentalität und auch die Männer sind sehr emotional. Hierzulande regiert eher das Mittelmaß. Ich glaube auch kaum, dass man es je allen Menschen recht machen kann, deshalb sollte man authentisch sein und sich so verhalten wie man es selbst für richtig hält. Die Meinung anderer Leute ist zweitrangig, du selbst musst mit dir leben und dich in deiner Haut wohl fühlen. Wenn das so ist, dann wird es auch andere Leute ansprechen, die ähnlich sind und denken wie du.
Ja, so ähnlich mache ich das auch. Ich nehme zum Beispiel in einer Arbeitssituation diffus wahr, wenn jemand Problem hat, traurig ist, obwohl da diese oberflächliche Arbeitsebene ist. Aber ich bin häufig einfach auf der "falschen" Ebene. So sehe ich das. Zum Beispiel in einer Besprechung geht es um eine ganz normales Arbeitsalltagsthema. Also müsste ich auf dieser Sachebene sein. Ich drifte dann aber häufig ab, auf diese emotionale zwischenmenschliche Ebene. Aber das funktioniert leider nicht. Irgendwie finde ich es auch Schade, dass man diese Seite so oft einfach nicht ausleben kann, wenn man sich so bestimmten Zwängen unterwirft. Aber heute denke ich, es gibt eben ganz bestimmte Situationen mit ganz bestimmten Menschen, wo ich das dann quasi dosiert einsetzen kann, weil es auf Dauer wirklich anstrengend und unpassend ist. Ich versuche mich in so eine Art Ruhemodus zu versetzen. Also dass ich mich mehr auf die Sachebene konzentriere.splitsecond hat geschrieben: Ich finde, was es so schwierig macht, authentisch zu sein, wenn man emotional und empathisch ist, ist dass es eben nicht sinnvoll ist, jedem Mitgefühl entgegenzubringen. Ich muss da meine Grenzen eben ganz genau setzen, und mich oft ganz bewusst von Menschen abgrenzen und mir selbst sagen, es ist mir jetzt egal, wie es dem anderen geht. Manche Menschen reagieren auf sensible Menschen eben so, dass sie sich nur noch beklagen, was alles schlecht läuft bei ihnen, weil sie eben merken, dass da mal jemand ist, der sich für andere interessiert und wirklich zuhören kann.
Also kitschig, mädchenhaft sind ja irgendwie auch merkwürdige Beschreibungen dafür, zu sich und seinen Emotionen zu stehen. Ich finde das jetzt nicht kitschig oder mädchenhaft. So eine Perspektive habe ich darauf nicht.splitsecond hat geschrieben:Oh man, ich glaube nicht, was ich hier schreibe. Aber so bin ich eben. Findet es kitschig oder mädchenhaft, aber das bin eben ich.
Ich finde das trifft es eher:
splitsecond hat geschrieben:Aber besteht nicht darin wahre Stärke, zu seinen Gefühlen auch offen stehen zu können.
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