Hallo Rilke,
freu mich, daß du da bist !
Rilke hat geschrieben: also, mit diesem Buch geht es mir irgendwie anders als mit anderen. Während ich normalerweise ein Schnellleser bin, der ein Buch schon mal in ein oder zwei Tagen verschlingt, lese ich jetzt sehr dosiert.
Das tröstet mich ein bißchen, mir gehts genauso und vielleicht liegts ja nicht nur an meinen Konzentrationsschwierigkeiten.
Rilke hat geschrieben: es beeindruckt mich, wie der Autor es schafft, zwar den unterschiedlichen Erzähl-Stil der beiden deutlich zu machen,
Das ist mir gar nicht aufgefallen - wie ist der Stil denn unterschiedlich?
Rilke hat geschrieben: Was mir besonders auffällt und auch gefällt und teils amüsiert, ist der teilweise unterschiedliche Wissensstand der beiden.
Jaaa, das ist sehr raffiniert und macht es so spannend finde ich.
Rilke hat geschrieben: Was ich eigentlich überflüssig finde, ist die Inzestgeschichte, denn es wird auch ohne dieses Extrem klar, wie symbiotisch ihr Verhältnis war
Diese ganze Familie ist so eigenartig symbiotisch oder getrennt,
die Kinder zusammen gegen die Eltern und die Geschichte der Eltern kommt erst so langsam raus.
Ich meine, wie Patrice den Spiegelblick erzählt mit dem alles angefangen hat und die Mutter steht auf der Galerie und sieht es auch und wie er dann erzählt - er und die Mutter... Das fand ich schon arg...
Rilke hat geschrieben: Wahnsinnig gespannt bin ich wirklich, was das genaue Motiv der Tat des Vaters angeht, und auch, warum die Eltern nun beide tot sind, also gestorben, während die Kinder schon in Berlin waren.
Ja, das finde ich auch spannend und gut geschrieben; manchmal auch verwirrend, weil einmal ist die Mutter da und dann schon tot und manchmal war ich nicht ganz sicher, von welcher Gegenwart gerade die Rede ist...
Und warum der Vater - und irgendwie hat ja die Mutter da auch die Hände mit im Spiel - wirklich den Mord begangen hat, möchte ich auch wissen.
Und was das alles mit
Michael Kohlhaas von Kleist zu tun hat...