Hallo,
ich bin weiblich und fast 38 Jahre alt.
Nach langer Zeit der Verdrängung mache ich seit 3 Jahren Therapien, seit Ende 2011 habe ich die für mich richtige gefunden in einer Klinik, seit Sommer 2012 habe ich eine Therapeutin zu der ich alle 14 Tage gehe.
Nur ganz kurz angerissen, hatte ich einen sch... Start ins Leben mit Herzfehler und alleinerziehender Mutter, dann eine recht schöne Kindheit, die mit 12 endete, als meine Eltern beschlossen, Alkoholiker zu werden. Viele seelische Verletzungen, ein Missbrauch (ohne tatsächlichen Verkehr, aber ich musste ihn anfassen und mit Zunge küssen, ich war 8), ich bin adipös und eigentlich total gestört. Trotzdem bewältige ich meinen Alltag mit Mann und 2 Töchtern (11+14) so, dass es niemand merkt. Natürlich gibt es immer wieder depressive Phasen, Panikattacken und ich leide extrem unter Herzstolpern (Herz ist aber gesund).
Heute war ich bei meiner Therapeutin und hatte endlich mal den Mut ihr zu erzählen, dass es mit dem Sex bei uns irgendwie nicht klappt, meistens will ich nicht, ich habe irgendwie ein komisches, beschämendes Verhältnis dazu. Mein Mann akzeptiert das und so haben wir auch schon mal ein Jahr gar keinen Sex gehabt. Naja, ich werde das mit ihr noch erörtern.
Nun zu meinem Problem:
Ich habe mich schon als 7jährige selbst befriedigt, indem ich einfach mit den Händen an der Scheide rubbelte (also die Klitoris reizte) und so wunderschöne Gefühle hatte, die ich natürlich damals noch nicht einordnen konnte. Es steigerte sich auch immer mehr, teilweise tat ich es mehrmals am Tag.
Irgendwann fingen dann dabei so Fantasien an, dass ich von Männern entführt wurde, die mir die Brust scheibenweise abschnitten... Das hat ziemlich lange angehalten, scheinbar hat es mich ja erregt.
Das ist mir heute wieder eingefallen und ich fühle mich echt schlecht. Brust abschneiden und ich glaube, sie haben sie auch gegrillt...
Das ist nicht normal! Das ist mir schon klar. Aber DAS kann ich meiner Therapeutin nicht erzählen. Nicht in 1000 Jahren. Und auch sonst niemandem.
Ich habe solche Fantasien aber in der Jugend bereits abgelegt. Das einzige, was geblieben ist, ist dass ich es beim Sex etwas härter mag und wenn ich mich heute stimuliere, ist es eher die Fantasie von gefesselt sein und mehreren Männern.
Aber dieses "krankhafte" macht mich nicht mehr an.
Kann mir vielleicht hier jemand sagen, was das war, auf welche Störung das evtl. hinweisen könnte und ob ich mir noch Gedanken machen muss?
Vielen Dank
Sugar15375
Krankhafte (perverse) Fantasien in der Kindheit
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Ich weiss nicht wovon das kommt.... aber ich hatte auch solche Fantasien. Soviel ich weiss auch vor dem Missbrauch.
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Und tust Du etwas dagegen? Oder hast Du es einfach abgehakt?
Meinst Du es beeinflusst Dich heute noch?
Meinst Du es beeinflusst Dich heute noch?
Nein, ich habe keine solchen Fantasien mehr. Zumindest keine blutigen mehr wie damals. Aber wie du, bin ich in der Sexualität auch devot veranlagt, alles andere reizt mich überhaupt nicht.
Ich habe schon mal eine frühere Therapeutin gefragt, aber sie konnte mir nicht wirklich Auskunft geben...
Ich werde aber mal meine jetztige Therapeutin fragen und dann hier berichten. Weil erklären kann ich es mir auch nicht, besonders weil das vor dem Missbrauch war... Vielleicht weiss deine Therapeutin da mehr, falls du sie mal fragen willst?
Tut mir leid, dass ich nicht besser weiterhelfen kann!
Ich habe schon mal eine frühere Therapeutin gefragt, aber sie konnte mir nicht wirklich Auskunft geben...
Ich werde aber mal meine jetztige Therapeutin fragen und dann hier berichten. Weil erklären kann ich es mir auch nicht, besonders weil das vor dem Missbrauch war... Vielleicht weiss deine Therapeutin da mehr, falls du sie mal fragen willst?
Tut mir leid, dass ich nicht besser weiterhelfen kann!
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Hui kann mir vorstellen, dass dich das völlig irritiert. Lingt ja auch erstmal gruselig, aber ist es nicht.
Alles was erstmal in deinem Kkopf bleibt ist in Ordnung und da mußt du dich nicht schlecht oder krank fühlen. Ich bin auch wie du devot veranlagt, hab aber eine fantasien zu ernsthaften verletzungen an meinem körper, aber auch ich dachte immer ich sei krank.
Hast du die Fantasien immernoch? Stören sie dich?`Was genau stört dich?
Klar kannst du das deiner Tehrapeutin erzählen. Und ich hoffe du schaffst das, denn es ist nicht schlimm, du hast nichts verbrochen und kannst nichts dafür was dich erregt. Rede mit ihr darüber, schreibs auf einen Zettel und gebs ihr, erfinde ein Synonym dafür und so kannst du drüber reden ohne drüber zu reden
Deine gefühlte sexuelle Devianz ist iO, da dir nichts passiert und du anderen keinen Schaden zufügst.
Alles was erstmal in deinem Kkopf bleibt ist in Ordnung und da mußt du dich nicht schlecht oder krank fühlen. Ich bin auch wie du devot veranlagt, hab aber eine fantasien zu ernsthaften verletzungen an meinem körper, aber auch ich dachte immer ich sei krank.
Hast du die Fantasien immernoch? Stören sie dich?`Was genau stört dich?
Klar kannst du das deiner Tehrapeutin erzählen. Und ich hoffe du schaffst das, denn es ist nicht schlimm, du hast nichts verbrochen und kannst nichts dafür was dich erregt. Rede mit ihr darüber, schreibs auf einen Zettel und gebs ihr, erfinde ein Synonym dafür und so kannst du drüber reden ohne drüber zu reden
Deine gefühlte sexuelle Devianz ist iO, da dir nichts passiert und du anderen keinen Schaden zufügst.
..:..
Hallo Sugar
Erstmal herzlich willkommen im Forum .
Dann wäre es möglich, dass es dort eine Art der Störung gegeben haben könnte. Vielleicht ist dort etwas mit Schmerzen gewesen, mit Operation (Aufschneiden), das - vielleicht nur im Unterbewusstsein - geprägt hat.
Dann zu den seelischen Verletzungen: auch diese mögen das Gefühl von Selbstwert herabsetzen und können Störungen verursachen. Empfinde ich zumindest so.
Es gibt auch konkrete Dinge, die passieren können und ein Kind stören. So hat mir mal eine Bekannte erzählt, ihr Mann sei nur fähig zum Sex wenn sie ihm während des Aktes immer wieder die Erlaubnis gab, dass er ihr die Brüste abschneiden dürfe. Irgendwann bin ich darauf gekommen, dass die Mutter des Mannes eine Amputation einer Brust hatte, als er noch sehr klein war, zweijährig, und dies hat er offenbar mitgekriegt und das hat wohl diese Störung verursacht.
Insgesamt finde ich es gut, wenn du eine Therapie machst, und ich kann auch gut verstehen, dass du dieses Thema dort aus Scham ausklammerst. Dennoch würde ich mich dem versuchen auf die eine oder andere Art zu nähern, denn es beschäftigt dich, es behindert dich offenbar. Vielleicht würde dein Leben viel leichter wenn du es verarbeiten könntest.
Wie wäre es zb. mit einem Brief schreiben an die Therapeutin?
Erstmal herzlich willkommen im Forum .
Gerade weil nur "kurz angerissen" empfinde ich es umso wichtiger und möchte da was nachfragen: Wurdest du operiert? Warst du lange von den Eltern getrennt im Rahmen des Herzfehlers?Sugar hat geschrieben:Nur ganz kurz angerissen, hatte ich einen sch... Start ins Leben mit Herzfehler und alleinerziehender Mutter, dann eine recht schöne Kindheit, die mit 12 endete, als meine Eltern beschlossen, Alkoholiker zu werden. Viele seelische Verletzungen...
Dann wäre es möglich, dass es dort eine Art der Störung gegeben haben könnte. Vielleicht ist dort etwas mit Schmerzen gewesen, mit Operation (Aufschneiden), das - vielleicht nur im Unterbewusstsein - geprägt hat.
Dann zu den seelischen Verletzungen: auch diese mögen das Gefühl von Selbstwert herabsetzen und können Störungen verursachen. Empfinde ich zumindest so.
Es gibt auch konkrete Dinge, die passieren können und ein Kind stören. So hat mir mal eine Bekannte erzählt, ihr Mann sei nur fähig zum Sex wenn sie ihm während des Aktes immer wieder die Erlaubnis gab, dass er ihr die Brüste abschneiden dürfe. Irgendwann bin ich darauf gekommen, dass die Mutter des Mannes eine Amputation einer Brust hatte, als er noch sehr klein war, zweijährig, und dies hat er offenbar mitgekriegt und das hat wohl diese Störung verursacht.
Insgesamt finde ich es gut, wenn du eine Therapie machst, und ich kann auch gut verstehen, dass du dieses Thema dort aus Scham ausklammerst. Dennoch würde ich mich dem versuchen auf die eine oder andere Art zu nähern, denn es beschäftigt dich, es behindert dich offenbar. Vielleicht würde dein Leben viel leichter wenn du es verarbeiten könntest.
Wie wäre es zb. mit einem Brief schreiben an die Therapeutin?
Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben. Epiktet
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- Forums-Gruftie
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- Beiträge: 795
ich finde, du könntest das schon in der Therapie erzählen. So schlimm ist das nicht. Vielleicht ist das irgendsoetwas psychoanalytisches mit Kastration usw. Ich glaub nicht, dass das eine ausgebildete Psychologin vom Hocker reißt.
Reich mir die Hand, mein Leben
Nenn mir den Preis
Ich schenk' Dir gestern, heute und morgen
Und dann schließt sich der Kreis
Falco
Nenn mir den Preis
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Und dann schließt sich der Kreis
Falco
Ja, das glaube ich auch. Meine damalige Therapeutin hat es auch gelassen hingenommen, nur MutFreudsLeiden hat geschrieben:Ich glaub nicht, dass das eine ausgebildete Psychologin vom Hocker reißt.
Sie meinte damals nur, sie könne das nicht wirklich einschätzen, weil Kinder sehr wenig/ nicht über solche Sachen sprechen.
Was mich noch interessieren würde: Hattest du nur diese eine Fantasie mit der Brust oder gab es noch andere?
(Ich hatte verschiedene, einige die mit Verletzungen zusammen hingen und andere, die sich eher um das Belästigt-Werden von Fremden drehten.)
deine fantasien mögen für dich selbst abschreckend wirken, du würdest dich allerdings sehr wundern, wenn du in das gelassene gesicht der thera schauen würdest, wenn du ihr davon erzählst.
dazu ist sie nämlich auch da.
dazu ist sie nämlich auch da.
Ich sehe da nichts Schlimmes dran. Es handelt sich um Fantasien, du hast niemandem geschadet und offenbar auch nicht allzu sehr darunter gelitten. Und darauf kommt es bei Krankhaftigkeit an, wenn keine Gefährdung ausgeht. Wir leben in einem freien Land.
Aber sprich deinen Thera mal an.
Aber sprich deinen Thera mal an.
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