Glücklich auch ohne feste Beziehung?
Glücklich auch ohne feste Beziehung?
Hallo zusammen,
In der Stunde heute hat meine Therapeutin mal wieder versucht mit mir über Beziehungen zu sprechen. Nicht allgemein über zwischenmenschliche Beziehungen, sondern über "fester Partner", also Liebesbeziehungen.
Ich bin im Moment Single und auch glücklich damit. Meine Therapeutin hat dann versucht rum zu deuten, warum ich Single sein will und wo da Widerstände/ungelöste Konflikte oder sonst was in dem Zusammenhang sind. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, dass sie der Annahme ist, dass jeder eine feste, dauerhafte Beziehung anstrebt und man auf Dauer nur in einer festen Beziehung glücklich sein kann.
Das nur mal zum Hintergrund, warum ich auf diese Frage gekommen bin. Das soll nicht in einer Diskussion über meine konkretes Seelenleben in Bezug auf feste Beziehungen enden, sondern mich interessiert ob ihr denkt, dass man im Durchschnitt auf lange Sicht gesehen in einer festen, glücklichen, "heilen" Beziehung immer glücklicher ist als man es als Single sein kann? Oder kann man auch als Single genauso glücklich in seinem Leben sein? (Ich bin Vertreterin des zweiten Satzes).
Ich habe das Gefühl, dass viele Leute dieser Meinung sind, dass man in einer heilen Beziehung immer glücklicher ist als es als Single möglich ist. Was denkt ihr dazu? Wurde das mal in eurer Therapie thematisiert, obwohl ihr, wie ich, gar nicht wegen (Liebes-)Beziehungsproblemen dort hin geht.
Interessiert wartend auf eure Meinungen,
WhoCares
P.S.: Jetzt im Nachhinein ärgere ich mich ein wenig, dass ich meine Therapeutin nicht einfach gefragt habe, ob das ihre Annahme/Überzeugung ist. Hätte mich ja mal interessiert, was sie dann konkret dazu sagt. Vielleicht hole ich das nächste Woche nach.
In der Stunde heute hat meine Therapeutin mal wieder versucht mit mir über Beziehungen zu sprechen. Nicht allgemein über zwischenmenschliche Beziehungen, sondern über "fester Partner", also Liebesbeziehungen.
Ich bin im Moment Single und auch glücklich damit. Meine Therapeutin hat dann versucht rum zu deuten, warum ich Single sein will und wo da Widerstände/ungelöste Konflikte oder sonst was in dem Zusammenhang sind. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, dass sie der Annahme ist, dass jeder eine feste, dauerhafte Beziehung anstrebt und man auf Dauer nur in einer festen Beziehung glücklich sein kann.
Das nur mal zum Hintergrund, warum ich auf diese Frage gekommen bin. Das soll nicht in einer Diskussion über meine konkretes Seelenleben in Bezug auf feste Beziehungen enden, sondern mich interessiert ob ihr denkt, dass man im Durchschnitt auf lange Sicht gesehen in einer festen, glücklichen, "heilen" Beziehung immer glücklicher ist als man es als Single sein kann? Oder kann man auch als Single genauso glücklich in seinem Leben sein? (Ich bin Vertreterin des zweiten Satzes).
Ich habe das Gefühl, dass viele Leute dieser Meinung sind, dass man in einer heilen Beziehung immer glücklicher ist als es als Single möglich ist. Was denkt ihr dazu? Wurde das mal in eurer Therapie thematisiert, obwohl ihr, wie ich, gar nicht wegen (Liebes-)Beziehungsproblemen dort hin geht.
Interessiert wartend auf eure Meinungen,
WhoCares
P.S.: Jetzt im Nachhinein ärgere ich mich ein wenig, dass ich meine Therapeutin nicht einfach gefragt habe, ob das ihre Annahme/Überzeugung ist. Hätte mich ja mal interessiert, was sie dann konkret dazu sagt. Vielleicht hole ich das nächste Woche nach.
"Could be worse ... could be raining" (aus Young Frankenstein, 1974)
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Hallo WhoCares!
Das ist schwierig zu beantworten, weil ich nicht weiß warum die Frage in deiner Therapie aufgetaucht ist. Üblicherweise kommt das ja nicht von selbst, sondern liegt deinen Themen zugrunde. Bei mir wird darüber nie gesprochen, habe kein Anlaß dazu ergo gibt es keine Fragen.
Ansonsten gilt wohl das Prinzip, dass ein Single den Paaren was neidet wie auch Paare die Freiheit eines Singles neidet.
Viele Grüße!
candle
Das ist schwierig zu beantworten, weil ich nicht weiß warum die Frage in deiner Therapie aufgetaucht ist. Üblicherweise kommt das ja nicht von selbst, sondern liegt deinen Themen zugrunde. Bei mir wird darüber nie gesprochen, habe kein Anlaß dazu ergo gibt es keine Fragen.
Ansonsten gilt wohl das Prinzip, dass ein Single den Paaren was neidet wie auch Paare die Freiheit eines Singles neidet.
Viele Grüße!
candle
Now I know how the bunny runs!
Hi candle,
danke für Deine Antwort. Vielleicht hätte ich den Hintergrund mit meiner Therapiestunde heute lieber weg lassen sollen. Ich wollte nur schreiben, warum ich mich gerade heute damit beschäftige. Es geht mir aber echt darum, wie ihr das ganz allgemein seht und nicht, warum das konkret bei mir wohl zum Thema gemacht wurde.
-WhoCares
danke für Deine Antwort. Vielleicht hätte ich den Hintergrund mit meiner Therapiestunde heute lieber weg lassen sollen. Ich wollte nur schreiben, warum ich mich gerade heute damit beschäftige. Es geht mir aber echt darum, wie ihr das ganz allgemein seht und nicht, warum das konkret bei mir wohl zum Thema gemacht wurde.
Das hört sich logisch für mich an, aber ich habe trotzdem das Gefühl, dass viele Leute denken, dass die Leute in heilen Beziehungen glücklicher sind als jeder Single, auch wenn sie diesen ab und an mal die Freiheit neiden. Und ich wurde schon häufiger mit der Meinung konfrontiert, dass jeder der sagt, dass er als Single glücklich ist, nur nicht zugibt, dass er sich eine Beziehung wünscht.candle. hat geschrieben:Ansonsten gilt wohl das Prinzip, dass ein Single den Paaren was neidet wie auch Paare die Freiheit eines Singles neidet.
-WhoCares
"Could be worse ... could be raining" (aus Young Frankenstein, 1974)
Vielleicht mußt du dich einfach nur von fremden Meinungen befreien? Wenn du so glücklich bist, ist es doch OK.
candle
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Now I know how the bunny runs!
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Ja, ich weiß, ich arbeite daran mal ausnahmsweise meinen eigenen Gefühlen und Meinungen zu vertrauen, aber auch das ist gar nicht das Thema meiner Frage hier.candle. hat geschrieben:Vielleicht mußt du dich einfach nur von fremden Meinungen befreien?
Das mit "glücklich ohne feste Beziehung"ist etwas, worüber ich öfters schon mal nachgedacht habe bzw. mit Leuten diskutiert, aber durch die Therastunde heute ist es wieder aktuell geworden für mich.
Trotzdem vielen Dank für Deine Antwort, vielleicht hilft es ja, je mehr Leute mir das sagen...
Gruß, WhoCares
Natürlich kann man ohne feste Beziehung glücklich sein, keine Frage. Das hängt allerdings von mehreren Faktoren ab, nicht nur vom Individuum - so haben z.B. die meisten Menschen nie in ihrem Leben gelernt, weder allein sein zu können, noch, sich selbst genügen zu können, da wir alle prinzipiell zur Abhängigkeit erzogen werden. Zudem sind die Politiker natürlich daran interessiert, aus diversen Gründen die Geburtenrate nicht einfallen zu lassen, weswegen die "Partnerschaft um jeden Preis" medial in den Himmel gelobt und das Singledasein verdammt wird. Das ist ein weitreichendes Thema für eine Grundsatzdiskussion.
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Ich denke es hängt davon ab was für ein Typ man ist und welche Einstellung zum Leben man hat , ob eher Single oder Beziehungsleben glücklicher macht. In der Regel erleben die meisten Menschen beide Phasen in ihrem Leben und können bestimmt beiden etwas abgewinnen.
An wirklich "heile", "nur glückliche" Beziehungen glaube ich allerdings nicht, das ist für mich ein Klischee. Beziehungen bedeuten immer Arbeit, Kompromisse und auch Verzicht.
An wirklich "heile", "nur glückliche" Beziehungen glaube ich allerdings nicht, das ist für mich ein Klischee. Beziehungen bedeuten immer Arbeit, Kompromisse und auch Verzicht.
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Hallo, WhoCares,
interessante Frage, die auch in meiner Therapie schon Thema war, immer mal so im Hintergrund. Für mich war recht schnell offensichtlich, dass mein Therapeut wohl meint, dass eine Partnerschaft quasi die Erfüllung ist - sozusagen der Beweis, dass das mit der Liebesfähigkeit funktioniert... Vermutlich würde er das so nicht stehenlassen, aber ich empfinde es so.
Ich würde dem gar nicht mal widersprechen wollen, möchte aber dennoch keine Partnerschaft in den nächsten Jahren - weil ich mir eine enge Partnerschaft nicht vorstellen kann, solange die Kinder noch so 'klein' sind. Bei mir persönlich sieht es also so aus, dass ich mich in diesem Zustang 'eingerichtet' habe und ich das auch bewusst so lebe.
Andererseits ist das natürlich nur ein praktisches Argument; die Gefühle, das Verliebtsein, die Sehnsucht danach, sich ankuscheln zu dürfen, einen Vertrauten zu haben - und meinetwegen auch einen Lover, die lassen sich ja nicht wegwischen. Dennoch: Ich hab diese Sehnsucht nicht wirklich. Nach etlichen Gesprächen meinte mein Th. dann, dass das selbstgewählte Alleinseinwollen in Ordnung ist, wenn es nicht eine Flucht ist vor dem, was eine Beziehung einem ja auch irgendwie abverlangt. Die Frage ist dann: IST es eine Flucht? Und woher weiß man das?
Man kann sich ja alles schönreden... Ein Single-Leben ist m.E. auf jeden Fall bequemer. Niemanden interessiert, ob du dich in Schale geschmissen hast und abends mit einem Animationsprogramm aufwartest. Du musst mit niemandem darüber streiten, ob ihr auf die Party geht oder ins Kino oder ins Bett. Du machst einfach das, was du willst. Ich finde das irgendwie toll. Wirklich. Auch wenn einem das kaum jemand glaubt.
Ich glaube ehrlich gesagt nicht daran, dass die meisten Menschen in einer Partnerschaft wirklich ausgesprochen glücklich sind, und wenn, dann ist es womöglich sogar eher so, dass dieses Glück häufig darin besteht, dem Alleinsein entkommen zu sein - 'einen abgekriegt zu haben'. Viele Partnerschaften, nein, die meisten, sind ohnehin nur temporär angelegt: Wenn das Verliebtsein weicht, spätestens nach drei Jahren, dann zeigt sich, wer wen und wie überhaupt liebt. Liebt man nur den Kick? Liebt man sich selbst? Liebt man den Anderen?
Ich kenne gerademal eine handvoll Beziehungen, die wirklich - vermutlich - ewig halten. Davon basiert eine auf der Abhängigkeit beider Menschen - ist das Glück? Eine andere Beziehung besteht aus einem Alkoholiker, der seine Frau regelmäßig bedrängt und ebendieser Frau, die sich schon zig mal geschworen hat, ihren 'tatkräftigen' Mann zu verlassen.
Ja, ich kenne auch Paare, von denen ich annehme, dass sie dauerhaft einigermaßen glücklich miteinander sind - mit den üblichen ups and downs. Aber die meisten Menschen, die ich kenne, führen ein Leben, in dem sie immer weiter suchen: Ein Partner kommt, ein Partner geht und so fort. Die glückliche Partnerschaft als ein Ideal, welches nie erreicht wird.
Ich bin zwar aufgrund meiner 'Macken' nicht wirklich glücklich, aber ich bin - so, wie ich jetzt bin - definitiv glücklicher als mit Partner.
interessante Frage, die auch in meiner Therapie schon Thema war, immer mal so im Hintergrund. Für mich war recht schnell offensichtlich, dass mein Therapeut wohl meint, dass eine Partnerschaft quasi die Erfüllung ist - sozusagen der Beweis, dass das mit der Liebesfähigkeit funktioniert... Vermutlich würde er das so nicht stehenlassen, aber ich empfinde es so.
Ich würde dem gar nicht mal widersprechen wollen, möchte aber dennoch keine Partnerschaft in den nächsten Jahren - weil ich mir eine enge Partnerschaft nicht vorstellen kann, solange die Kinder noch so 'klein' sind. Bei mir persönlich sieht es also so aus, dass ich mich in diesem Zustang 'eingerichtet' habe und ich das auch bewusst so lebe.
Andererseits ist das natürlich nur ein praktisches Argument; die Gefühle, das Verliebtsein, die Sehnsucht danach, sich ankuscheln zu dürfen, einen Vertrauten zu haben - und meinetwegen auch einen Lover, die lassen sich ja nicht wegwischen. Dennoch: Ich hab diese Sehnsucht nicht wirklich. Nach etlichen Gesprächen meinte mein Th. dann, dass das selbstgewählte Alleinseinwollen in Ordnung ist, wenn es nicht eine Flucht ist vor dem, was eine Beziehung einem ja auch irgendwie abverlangt. Die Frage ist dann: IST es eine Flucht? Und woher weiß man das?
Man kann sich ja alles schönreden... Ein Single-Leben ist m.E. auf jeden Fall bequemer. Niemanden interessiert, ob du dich in Schale geschmissen hast und abends mit einem Animationsprogramm aufwartest. Du musst mit niemandem darüber streiten, ob ihr auf die Party geht oder ins Kino oder ins Bett. Du machst einfach das, was du willst. Ich finde das irgendwie toll. Wirklich. Auch wenn einem das kaum jemand glaubt.
Ich glaube ehrlich gesagt nicht daran, dass die meisten Menschen in einer Partnerschaft wirklich ausgesprochen glücklich sind, und wenn, dann ist es womöglich sogar eher so, dass dieses Glück häufig darin besteht, dem Alleinsein entkommen zu sein - 'einen abgekriegt zu haben'. Viele Partnerschaften, nein, die meisten, sind ohnehin nur temporär angelegt: Wenn das Verliebtsein weicht, spätestens nach drei Jahren, dann zeigt sich, wer wen und wie überhaupt liebt. Liebt man nur den Kick? Liebt man sich selbst? Liebt man den Anderen?
Ich kenne gerademal eine handvoll Beziehungen, die wirklich - vermutlich - ewig halten. Davon basiert eine auf der Abhängigkeit beider Menschen - ist das Glück? Eine andere Beziehung besteht aus einem Alkoholiker, der seine Frau regelmäßig bedrängt und ebendieser Frau, die sich schon zig mal geschworen hat, ihren 'tatkräftigen' Mann zu verlassen.
Ja, ich kenne auch Paare, von denen ich annehme, dass sie dauerhaft einigermaßen glücklich miteinander sind - mit den üblichen ups and downs. Aber die meisten Menschen, die ich kenne, führen ein Leben, in dem sie immer weiter suchen: Ein Partner kommt, ein Partner geht und so fort. Die glückliche Partnerschaft als ein Ideal, welches nie erreicht wird.
Ich bin zwar aufgrund meiner 'Macken' nicht wirklich glücklich, aber ich bin - so, wie ich jetzt bin - definitiv glücklicher als mit Partner.
Danke für eure Meinungen! alles sehr interessant.
Mich würde eine Beziehung in der es immer absolut harmonisch ist eher skeptisch machen. Je wichtiger und näher mir Leute sind, je eher habe ich auch mal eine Meinungsverschiedenheit mit denen, einfach weil es mir bei Leuten, die mir eher unwichtig sind oft nicht wert ist, Sachen, die in einer langen Diskussion enden könnten, anzusprechen. Aber über längere Zeit im Durchschnitt betrachtet, denke ich schon, dass es glückliche Beziehungen gibt.
@titus2: Jup, das würde ich fast alles so unterschreiben, was Du schreibst!
Grüße, WhoCares
Da stimme ich Dir zu. Ich kenne einige Menschen um mich herum, die nicht alleine sein können und immer sofort, wenn sie sich von einem Partner trennen, einen neuen haben, auch wenn das dann meist alles nur kurz hält, einfach, weil sie nicht alleine sein können/wollen.Eremit hat geschrieben:so haben z.B. die meisten Menschen nie in ihrem Leben gelernt, weder allein sein zu können, noch, sich selbst genügen zu können.
Vollkommen meiner Meinung. Mit dem "heile und glückliche" Beziehung wollte ich das abgrenzen zu "misshandelnden Beziehungen", wo man über das "glücklich sein in der Beziehung" natürlich ganz anders diskutieren kann.peppermint patty hat geschrieben:An wirklich "heile", "nur glückliche" Beziehungen glaube ich allerdings nicht, das ist für mich ein Klischee. Beziehungen bedeuten immer Arbeit, Kompromisse und auch Verzicht.
Mich würde eine Beziehung in der es immer absolut harmonisch ist eher skeptisch machen. Je wichtiger und näher mir Leute sind, je eher habe ich auch mal eine Meinungsverschiedenheit mit denen, einfach weil es mir bei Leuten, die mir eher unwichtig sind oft nicht wert ist, Sachen, die in einer langen Diskussion enden könnten, anzusprechen. Aber über längere Zeit im Durchschnitt betrachtet, denke ich schon, dass es glückliche Beziehungen gibt.
@titus2: Jup, das würde ich fast alles so unterschreiben, was Du schreibst!
Grüße, WhoCares
"Could be worse ... could be raining" (aus Young Frankenstein, 1974)
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- sporadischer Gast
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Liebe WhoCares
Leider bin ich gerade zu müde um viel zu schreiben, aber habe zu einem ähnlichen Thema (Thread im Bereich "Sexualität "Ekel vor Sex, immer, mit jedem!" von User Eagleheart13 ) etwas geschrieben, das teilweise auch hierhin passen würde, oder das zumal meine Meinung zu diesem Thema wiederspiegelt. Ich bin überzeugt davon, dass man auch ohne feste Beziehung glücklich sein kann, zumal ich selber diese Erfahrung mache. Aber da ist einfach jeder Mensch anders. Wenn jemand ein starkes Bedürfnis nach Beziehung empfindet, aber aus welchem Grund auch immer keine findet, dann ist es vielleicht schwieriger für ihn, glücklich zu sein trotz dieser Sehssucht. Doch schliesst Sehnsucht "Glück" zwingend aus? Ich würde sagen: Nein, bzw. ich würde selbst dann nicht ausschliessen, dass er trotzdem zufrieden oder gar glücklich sein kann, vorausgesetzt dass er sich auch ohne Partner nicht als Minderwertig betrachtet und dass er andere Dinge im Leben hat die ihn mit Leben erfüllen. Hat aber ein Mensch dieses Bedürfnis nicht (und auch das gibt es), dann ist er wohl zufriedener ohne Beziehung. Dies aber auch nur dann, wenn er sich nicht einreden lässt, dass ihm deswegen etwas zu fehlen habe.
Ps. Zudem kann es auch schwanken,. Ein Mensch hat nicht immer die selben Bedürfnisse/Sehnsüchte. Und ich finde es jedenfalls sehr, sehr gut, wenn man sich auch Zeiten zugestehen, und diese geniessen kann, in denen man sich ohne Partner glücklich und frei fühlt.
Ich weiss nicht ob Psychotherapeuten mehrheitlich so ähnlich auf dieses Thema reagieren wie deine? Finde das jedenfalls nicht so toll. Hat sie denn weiter darauf rumgehackt? Würde mich noch interessieren.
Gruss
Dream Theater
Leider bin ich gerade zu müde um viel zu schreiben, aber habe zu einem ähnlichen Thema (Thread im Bereich "Sexualität "Ekel vor Sex, immer, mit jedem!" von User Eagleheart13 ) etwas geschrieben, das teilweise auch hierhin passen würde, oder das zumal meine Meinung zu diesem Thema wiederspiegelt. Ich bin überzeugt davon, dass man auch ohne feste Beziehung glücklich sein kann, zumal ich selber diese Erfahrung mache. Aber da ist einfach jeder Mensch anders. Wenn jemand ein starkes Bedürfnis nach Beziehung empfindet, aber aus welchem Grund auch immer keine findet, dann ist es vielleicht schwieriger für ihn, glücklich zu sein trotz dieser Sehssucht. Doch schliesst Sehnsucht "Glück" zwingend aus? Ich würde sagen: Nein, bzw. ich würde selbst dann nicht ausschliessen, dass er trotzdem zufrieden oder gar glücklich sein kann, vorausgesetzt dass er sich auch ohne Partner nicht als Minderwertig betrachtet und dass er andere Dinge im Leben hat die ihn mit Leben erfüllen. Hat aber ein Mensch dieses Bedürfnis nicht (und auch das gibt es), dann ist er wohl zufriedener ohne Beziehung. Dies aber auch nur dann, wenn er sich nicht einreden lässt, dass ihm deswegen etwas zu fehlen habe.
Ps. Zudem kann es auch schwanken,. Ein Mensch hat nicht immer die selben Bedürfnisse/Sehnsüchte. Und ich finde es jedenfalls sehr, sehr gut, wenn man sich auch Zeiten zugestehen, und diese geniessen kann, in denen man sich ohne Partner glücklich und frei fühlt.
Ich weiss nicht ob Psychotherapeuten mehrheitlich so ähnlich auf dieses Thema reagieren wie deine? Finde das jedenfalls nicht so toll. Hat sie denn weiter darauf rumgehackt? Würde mich noch interessieren.
Gruss
Dream Theater
An nichts muß man mehr zweifeln als an Sätzen, die zur Mode geworden sind
Ich denke, dass die Voraussetzung für eine feste, gute Beziehung ist, dass man sich auch selbst genügt und alleine glücklich sein kann.
Ein Beziehung betrachte ich als Bereicherung, natürlich nur beim richtigen Partner, wo es einfach passt, dann ist es schöner zu zweit.
Wenns nicht passt dann lieber alleine sein als zu zweit einsam,
ich kann beiden Lebensweisen was abgewinnen,
lemon
Ein Beziehung betrachte ich als Bereicherung, natürlich nur beim richtigen Partner, wo es einfach passt, dann ist es schöner zu zweit.
Wenns nicht passt dann lieber alleine sein als zu zweit einsam,
ich kann beiden Lebensweisen was abgewinnen,
lemon
[center]Das, was wir Menschen am meisten brauchen,
ist ein Mensch, der uns dazu bringt,
das zu tun, wozu wir fähig sind.[/center]
ist ein Mensch, der uns dazu bringt,
das zu tun, wozu wir fähig sind.[/center]
Ich glaube wenn man in einer unglücklichen Beziehung steckt ist es verständlich und nachvollziehbar wenn man lieber alleine wäre.
Aber ich kann mir nicht ganz vorstellen, dass sich irgendjemand tatsächlich alleine wohler fühlt als in einer glücklichen Beziehung.
Aber ich kann mir nicht ganz vorstellen, dass sich irgendjemand tatsächlich alleine wohler fühlt als in einer glücklichen Beziehung.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
WhoCares wird auch eine glückliche Paarbeziehung einem depressiven Singletum vorziehen. Und umgekehrt. Darum geht es also nicht. Sondern um die Frage ob wir mit einem Denkfehler in die Welt geschickt werden. Für mich gilt das sicherlich und es kostet mir Mühe mich davon zu befreien. Aber wie Titus2 kenne ich auch kaum Paare die meine Eifersucht wecken.
Gestern sah ich meinen Thera zum ersten mal seit einem Jahr. Die ersten Fragen waren: Siehst du die B* noch, Hast du schon eine Neue, Wie kommst du bloß ohne sex aus? Das hat mich so gestört dass ich nun die ganze Therapie und auch seine Diagnose anzweifle. Ich habe auf meiner Festplatte überhaupt keinen Raum für eine Liebschaft und komme ohne sex aus. Bissl was wär natürlich willkommen, aber Unverbindlichen gibt es ja nicht wirklich.
„I’ve learned to live half a life“ singt Christina Perry gerade. So amputiert kam ich mir gestern beim Thera vor. Ich lass mir aber keine Prothese mehr anschwätzen.
Gestern sah ich meinen Thera zum ersten mal seit einem Jahr. Die ersten Fragen waren: Siehst du die B* noch, Hast du schon eine Neue, Wie kommst du bloß ohne sex aus? Das hat mich so gestört dass ich nun die ganze Therapie und auch seine Diagnose anzweifle. Ich habe auf meiner Festplatte überhaupt keinen Raum für eine Liebschaft und komme ohne sex aus. Bissl was wär natürlich willkommen, aber Unverbindlichen gibt es ja nicht wirklich.
„I’ve learned to live half a life“ singt Christina Perry gerade. So amputiert kam ich mir gestern beim Thera vor. Ich lass mir aber keine Prothese mehr anschwätzen.
caute
Hallo,
ich glaube schon, dass ganz GRUNDLEGEND jeder Mensch ein Bedürfniss nach anderen Menschen hat. Wem dieses Fehlt ist von der Norm abgewichen, und wird in unserer Gesellschaft auch meist als Krank angesehen. Wobei selbst bei Einsiedlern etc. es ja immer wieder sotiale Kontakte gibt, wenn auch selten.
Ich denke dieses Bedürfniss nach "anderen" ist so verankert in uns, dass es ja auch zahlreich in Filmen und Büchern immer wieder Thema wird.
Nun zur Frage Beziehung: Der Grad in dem uns sozialer austausch und Kontakte wichtig sind bestimmt auch die Wichtigkeit einer Beziehung. Wer grundsätzlich lieber "seine ruhe" haben will, dem reicht wohl der soziale kontakt, den er z.B. beim einkaufen bekommt. Wer "schwer allein sein kann", wird wenn möglich sofort eine beziehung eingehen und wenn icht zumindest viele andere soziale kontakte pflegen.
Natürlich kommen dann noch Erfahrungen und bedürfnisse hinzu. Wer mit sich selbst wieder ins reine kommen will, sich in einer beziehung gefangen gefühlt hat oder negative erfahrungen in einer solchen gemacht hat, wird sicherlich (je nach schwere der erfahrung und nach möglichkeit diese zu verarbeiten) beziehungen meiden. Ich glaube aber dass dies nur bis zum tod anhält, wenn es keine möglichkeit gibt vorher das erlebte erfolgreich zu verarbeiten.
Ich glaube der mensch ist ein herdentier und brauch zumindest andere Menschen. Wenn ihm dies schon ausreicht, dann kann er auf beziehung verzichten (auf sex verzichten ja die wenigsten), wem gfreunde nicht genug sind und zusätzlich zur liebe der familie (falls vorhanden) das gefühl braucht geliebt zu werden, der wird auch eine beziehung immer wieder anstreben, egal wie zerstörerisch diese beziehung sein mag.
ich glaube schon, dass ganz GRUNDLEGEND jeder Mensch ein Bedürfniss nach anderen Menschen hat. Wem dieses Fehlt ist von der Norm abgewichen, und wird in unserer Gesellschaft auch meist als Krank angesehen. Wobei selbst bei Einsiedlern etc. es ja immer wieder sotiale Kontakte gibt, wenn auch selten.
Ich denke dieses Bedürfniss nach "anderen" ist so verankert in uns, dass es ja auch zahlreich in Filmen und Büchern immer wieder Thema wird.
Nun zur Frage Beziehung: Der Grad in dem uns sozialer austausch und Kontakte wichtig sind bestimmt auch die Wichtigkeit einer Beziehung. Wer grundsätzlich lieber "seine ruhe" haben will, dem reicht wohl der soziale kontakt, den er z.B. beim einkaufen bekommt. Wer "schwer allein sein kann", wird wenn möglich sofort eine beziehung eingehen und wenn icht zumindest viele andere soziale kontakte pflegen.
Natürlich kommen dann noch Erfahrungen und bedürfnisse hinzu. Wer mit sich selbst wieder ins reine kommen will, sich in einer beziehung gefangen gefühlt hat oder negative erfahrungen in einer solchen gemacht hat, wird sicherlich (je nach schwere der erfahrung und nach möglichkeit diese zu verarbeiten) beziehungen meiden. Ich glaube aber dass dies nur bis zum tod anhält, wenn es keine möglichkeit gibt vorher das erlebte erfolgreich zu verarbeiten.
Ich glaube der mensch ist ein herdentier und brauch zumindest andere Menschen. Wenn ihm dies schon ausreicht, dann kann er auf beziehung verzichten (auf sex verzichten ja die wenigsten), wem gfreunde nicht genug sind und zusätzlich zur liebe der familie (falls vorhanden) das gefühl braucht geliebt zu werden, der wird auch eine beziehung immer wieder anstreben, egal wie zerstörerisch diese beziehung sein mag.
Ich bin der Meinung, dass man als Single sehr wohl glücklich sein kann - lemon hat das schön auf den Punkt gebracht: Wenn man mit sich selbst nicht allein und glücklich sein kann, dann kann man das auch in einer Beziehung nicht. Das hab ich an mir selbst beobachtet, aber auch an einem Bekannten, der tagein, tagaus nur jammert, wie furchtbar nicht alles ist und dass er nicht allein sein kann - ja, und dann wundert er sich, dass er keine Frau findet. Ich hatte auch längere Singlephasen - genau genommen war ich die meiste Zeit in meinem knapp 39-jährigen Leben Single, und natürlich kann das fürchterlich nerven. Aber das Singledasein hat auch Vorteile: Man muss keine Kompromisse eingehen, ist niemandem Rechenschaft schuldig, kann ins Ausland gehen - kurz, man ist einfach ungebundener als in einer festen Beziehung, die natürlich genauso ihre Vorteile hat. Jede Medaille hat zwei Seiten. Ich war gern Single, ich bin aber auch gern in einer festen Beziehung. Letzteres ist aber nur möglich, weil ich durch gescheiterte Beziehungen bzw. mein Singledasein irre viel über mich selbst gelernt hab - was will ich, was erwarte ich von einer Beziehung, bin ich mit mir selbst im Reinen? Solche Sachen halt
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