Zu viel Angst - keine Therapie bei Analytiker möglich?
Zu viel Angst - keine Therapie bei Analytiker möglich?
Hallo
Grundsituation : Habe als Jugendliche meine 1. Therapie gemacht, Jugendanalytikerin, 3 Jahre. Nicht besonders erfolgreich. Danach Verhaltenstherapie, 80 Stunden. Erfolgreich? Ja, definitiv, jedoch anders wie anfangs gedacht. Habe bei ihr angefangen, mit nur 2 Wochen unterschied sind wir beide schwanger geworden. Bei ihr war es geplant, bei mir nicht. In den darauffolgenden fast 3 Jahren habe ich meine 2 Söhne geboren und eins ist klar: Ohne sie hätte ich das nicht geschafft. Sie war wie eine große Schwester, auch noch sehr jung (unter 30) und sie war immer eher der Freundetyp. Sie hat mir auch oft gesagt das sie mir psychisch nicht wirklich helfen kann, weil sie nicht weiß wie, aber da ich sonst nirgends hinkann und wir uns so gut verstehen können wir es versuchen.
Jedenfalls hab ich, als das Ende in Sicht angefangen nach einem neuen Therapeuten zu suchen. In der Zeit hatte ich Vorgespräche bei etwas über 28 Therapeuten. Therapierichtungen gemischt. Oft abgelehnt, oft habe ich abgelehnt, teilweiße war ich einfach nicht so weit. Und nachdem eine, die ich sofort mochte, mich nach dem Termin anrief und sagte, sie habe es sich nochmal überlegt und sie könne mich nicht behandeln, sie schafft das nicht, war ich k.o.
Jedenfalls habe ich dann anfangs des Jahres nochmal den Versuch gewagt, diesesmal über eine Analytische Traumaambulanz. Wollte eigentlich nur eine Empfehlung, da ich zu einer Frau wollte, doch dann war das Telefonat so gut und er machte mir den Vorschlag ihn kennenzulernen, jedoch nicht in der Ambulanz, sondern in seiner Privatpraxis (in der Ambulanz arbeitet er nur wenige Stunden pro Woche). Hatte Zweifel, doch da ich gemerkt habe das ich nach der „Abfuhr“ von der Therapeutin weiblichen Therapeutinnen sehr ablehnend entgegentrat, dachte ich, ich versuche es mal. Das war im März. Erst 1x, seit September (nach einer Krise) 2x die Woche. Im Sitzen
Das Problem: Von Anfang an war die Angst da. Es gab Stunden, da konnte ich kein Wort sagen, ihn nichtmal ansehen. Er hat sich irgendwann angewöhnt die Augen zu schließen, mich die meiste Zeit gar nicht anzusehen. Mit den Worten „Ich habe das Gefühl das ihnen fast alles weh tut, ein Wort, ein Blick… Berührung sowieso“. Nach der dritten Stunde haben wir uns sie Hand nicht mehr gegeben. Ich habe es die male zuvor gemacht, automatisch reagiert als er sie mir seine entgegenstreckte. Danach ließ er es von sich aus. Er macht die Tür auf, gehe rein, er begrüßt mich, ich schließe die Türe hinter mir und dann wird es ganz schlimm. Ich bleibe mit dem Gesicht zur Türe, also mit dem Rücken zu ihm gewand kurz stehen und die Angst, die kurz zuvor noch auszuhalten war schnürt mir die Luft ab. Kann ihn nicht ansehen, alles verschwimmt. Kriege es mit Mühe hin zu meinem Stuhl zu gehen, mich zu setzen und … zu schweigen. Immer wieder wenn ich versuche zu reden ist alles abgehackt, ich lächle ständig (er meint dazu: das misshandelte Kind lächelt, weil es wenn es weint noch mehr schmerz erleidet) Er weiß nach 9 Monaten noch kaum was über mich, hab für den Therapieantrag das meiste „frei erfunden oder zusammengereimt“ (wie er sagt, da er es für wichtig hält das ich zu ihm komme). Aber die Angst geht einfach nicht weg. Er ist so lieb.
Kann man zu viel Angst haben um eine Therapie zu machen? Ich entschuldige mich fast nach jedem Satz. Rücke ständig mit dem Stuhl zurück, oft soweit bis ich an der Wand angelangt bin. Versuche zu reden, will so gerne, aber kann nicht. Ich weiß nichtmal vor was ich Angst habe, bzw es ist so viel. Kann niemandem Vertrauen, will nicht verletzt werden, lebe vollkommen isoliert, trotz der Kinder. Er ist Arzt, Analytiker, Traumatherapeut. Ich habe das Gefühl mir rennt die Zeit davon, so lange geht die Therapie ja auch nicht und es gäbe doch so viel zu sagen - nur ich kriege kein Wort raus. Es lässt mich total verzweifelt - bin ich so hoffnungslos? Es fühlt sich an als würde ich fallen und als hätte ich alles verlernt, als wäre ich irgendwie kein Mensch. In manchen Stunden sitze ich da, vergesse irgendwie was um mich herum ist, alles ist unecht und löst sich auf, wiege hin und her. Dann ist die Zeit vorbei, ich stehe auf und gehe. Kein Blick, keine Hand, kein gutes Gefühl, genauso fallend wie ich gekommen bin.
Und mit den Diagnosen die er mir gegeben hat, mh, dachte es hilft mir da was stehen zu haben aber irgendwie tut es das nichts - Andauernde Persönlichkeitsstörung nach Extrembelastung und Gemischte dissoziative Störung. Mh.
Tut mir Leid das es so lang und wirr geworden ist. Wollte nur versuchen die Situation zu erklären. Ich weiß nicht. Es ist schwer. Heute, als ich ihn verzweifelt anrief meinte er irgendwann: … er stellt sich mich gerade vor und da muss er an ein kleines, verlassenes Kind denken, das sich unterm Tisch versteckt. (Ich saß währenddessen tatsächlich im Wohnzimmer auf dem Boden).
Ich bin fürchterlich, das ist es, oder? Es fühlt sich gerade irgendwie hoffnungslos an. Nur hoffen ist das einzigste was bleibt, ich bin eben naiv
per_se
Grundsituation : Habe als Jugendliche meine 1. Therapie gemacht, Jugendanalytikerin, 3 Jahre. Nicht besonders erfolgreich. Danach Verhaltenstherapie, 80 Stunden. Erfolgreich? Ja, definitiv, jedoch anders wie anfangs gedacht. Habe bei ihr angefangen, mit nur 2 Wochen unterschied sind wir beide schwanger geworden. Bei ihr war es geplant, bei mir nicht. In den darauffolgenden fast 3 Jahren habe ich meine 2 Söhne geboren und eins ist klar: Ohne sie hätte ich das nicht geschafft. Sie war wie eine große Schwester, auch noch sehr jung (unter 30) und sie war immer eher der Freundetyp. Sie hat mir auch oft gesagt das sie mir psychisch nicht wirklich helfen kann, weil sie nicht weiß wie, aber da ich sonst nirgends hinkann und wir uns so gut verstehen können wir es versuchen.
Jedenfalls hab ich, als das Ende in Sicht angefangen nach einem neuen Therapeuten zu suchen. In der Zeit hatte ich Vorgespräche bei etwas über 28 Therapeuten. Therapierichtungen gemischt. Oft abgelehnt, oft habe ich abgelehnt, teilweiße war ich einfach nicht so weit. Und nachdem eine, die ich sofort mochte, mich nach dem Termin anrief und sagte, sie habe es sich nochmal überlegt und sie könne mich nicht behandeln, sie schafft das nicht, war ich k.o.
Jedenfalls habe ich dann anfangs des Jahres nochmal den Versuch gewagt, diesesmal über eine Analytische Traumaambulanz. Wollte eigentlich nur eine Empfehlung, da ich zu einer Frau wollte, doch dann war das Telefonat so gut und er machte mir den Vorschlag ihn kennenzulernen, jedoch nicht in der Ambulanz, sondern in seiner Privatpraxis (in der Ambulanz arbeitet er nur wenige Stunden pro Woche). Hatte Zweifel, doch da ich gemerkt habe das ich nach der „Abfuhr“ von der Therapeutin weiblichen Therapeutinnen sehr ablehnend entgegentrat, dachte ich, ich versuche es mal. Das war im März. Erst 1x, seit September (nach einer Krise) 2x die Woche. Im Sitzen
Das Problem: Von Anfang an war die Angst da. Es gab Stunden, da konnte ich kein Wort sagen, ihn nichtmal ansehen. Er hat sich irgendwann angewöhnt die Augen zu schließen, mich die meiste Zeit gar nicht anzusehen. Mit den Worten „Ich habe das Gefühl das ihnen fast alles weh tut, ein Wort, ein Blick… Berührung sowieso“. Nach der dritten Stunde haben wir uns sie Hand nicht mehr gegeben. Ich habe es die male zuvor gemacht, automatisch reagiert als er sie mir seine entgegenstreckte. Danach ließ er es von sich aus. Er macht die Tür auf, gehe rein, er begrüßt mich, ich schließe die Türe hinter mir und dann wird es ganz schlimm. Ich bleibe mit dem Gesicht zur Türe, also mit dem Rücken zu ihm gewand kurz stehen und die Angst, die kurz zuvor noch auszuhalten war schnürt mir die Luft ab. Kann ihn nicht ansehen, alles verschwimmt. Kriege es mit Mühe hin zu meinem Stuhl zu gehen, mich zu setzen und … zu schweigen. Immer wieder wenn ich versuche zu reden ist alles abgehackt, ich lächle ständig (er meint dazu: das misshandelte Kind lächelt, weil es wenn es weint noch mehr schmerz erleidet) Er weiß nach 9 Monaten noch kaum was über mich, hab für den Therapieantrag das meiste „frei erfunden oder zusammengereimt“ (wie er sagt, da er es für wichtig hält das ich zu ihm komme). Aber die Angst geht einfach nicht weg. Er ist so lieb.
Kann man zu viel Angst haben um eine Therapie zu machen? Ich entschuldige mich fast nach jedem Satz. Rücke ständig mit dem Stuhl zurück, oft soweit bis ich an der Wand angelangt bin. Versuche zu reden, will so gerne, aber kann nicht. Ich weiß nichtmal vor was ich Angst habe, bzw es ist so viel. Kann niemandem Vertrauen, will nicht verletzt werden, lebe vollkommen isoliert, trotz der Kinder. Er ist Arzt, Analytiker, Traumatherapeut. Ich habe das Gefühl mir rennt die Zeit davon, so lange geht die Therapie ja auch nicht und es gäbe doch so viel zu sagen - nur ich kriege kein Wort raus. Es lässt mich total verzweifelt - bin ich so hoffnungslos? Es fühlt sich an als würde ich fallen und als hätte ich alles verlernt, als wäre ich irgendwie kein Mensch. In manchen Stunden sitze ich da, vergesse irgendwie was um mich herum ist, alles ist unecht und löst sich auf, wiege hin und her. Dann ist die Zeit vorbei, ich stehe auf und gehe. Kein Blick, keine Hand, kein gutes Gefühl, genauso fallend wie ich gekommen bin.
Und mit den Diagnosen die er mir gegeben hat, mh, dachte es hilft mir da was stehen zu haben aber irgendwie tut es das nichts - Andauernde Persönlichkeitsstörung nach Extrembelastung und Gemischte dissoziative Störung. Mh.
Tut mir Leid das es so lang und wirr geworden ist. Wollte nur versuchen die Situation zu erklären. Ich weiß nicht. Es ist schwer. Heute, als ich ihn verzweifelt anrief meinte er irgendwann: … er stellt sich mich gerade vor und da muss er an ein kleines, verlassenes Kind denken, das sich unterm Tisch versteckt. (Ich saß währenddessen tatsächlich im Wohnzimmer auf dem Boden).
Ich bin fürchterlich, das ist es, oder? Es fühlt sich gerade irgendwie hoffnungslos an. Nur hoffen ist das einzigste was bleibt, ich bin eben naiv
per_se
Die Hoffnung ist der Regenbogen über dem herabstürzenden Bach des Lebens.
Nietzsche
Nietzsche
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 50
- Beiträge: 1299
Liebe per_se,
es tut mir leid zu hören, wie schlecht es dir geht. Und es tut mir leid zu hören, wie schwierig es für dich war, einen Therapieplatz zu finden.
Nachdem ich jetzt dein post gelesen habe, hat sich meine spontane Antwort,die mir einfiel als ich deinen Threadtitel gelesen habe, nochmal verstärkt:
Natürlich kannst du eine erfolgreiche Therapie machen, deine Angst ist ja gerade ein Indiz dafür, daß du die Therapie brauchst. Und dein Therapeut hat dich auch angenommen, also der weiß schon, was er tut.
Du kannst immer hoffen und vertrauen.
Und einige große Schritte hast du ja schon geschafft: Einen Therapeuten gefunden, 9 Monate dort geblieben trotz Angst und nicht weggelaufen und jetzt hast du es sogar geschafft, ihn in seinem Urlaub anzurufen, obwohl dir das sicher nicht leicht gefallen ist.
Also da ist doch schon sehr viel weiter gegangen im Laufe des letzten Jahres.
Ich glaube, Angst kann man nicht wegzwingen, nur weil man sie nicht haben will. Leider.
Es geht auch sicher sehr vielen Leuten so wie dir: Angst haben und nicht reden können, sehr vielen. Es gibt auch hier im Forum sicher einige Threads zum Thema, vielleicht magst du ja mal ein bißchen rumstöbern.
Du hast schon sehr viel Mut bewiesen bisher und dein Therapeut dürfte dir gut tun und sehr rücksichtsvoll sein, setzt dich nicht unter Druck (und was du gepostet hast in dem anderen Thread, daß Entschuldigen langweilig ist, finde ich sehr witzig und Humor ist so wichtig in einer Therapie, gerade wenn man so viel Angst hat.)
Ich möchte dir Mut machen, liebe per_se:
Therapie ist nicht nur möglich, sondern sogar besonders sinnvoll, wenn man so viel Angst hat.
Und wer große Probleme hat, kann auch große Erfolge erzielen!
Ein kleines Schrittchen nach dem anderen, mache kleine Schrittchen, bei denen du dich sicher fühlst.
Und schau dich mal um, was du bis jetzt schon geschafft hast - es ist schon sehr viel.
Alles Gute und lieben Gruß
es tut mir leid zu hören, wie schlecht es dir geht. Und es tut mir leid zu hören, wie schwierig es für dich war, einen Therapieplatz zu finden.
Nachdem ich jetzt dein post gelesen habe, hat sich meine spontane Antwort,die mir einfiel als ich deinen Threadtitel gelesen habe, nochmal verstärkt:
Natürlich kannst du eine erfolgreiche Therapie machen, deine Angst ist ja gerade ein Indiz dafür, daß du die Therapie brauchst. Und dein Therapeut hat dich auch angenommen, also der weiß schon, was er tut.
Du kannst immer hoffen und vertrauen.
Und einige große Schritte hast du ja schon geschafft: Einen Therapeuten gefunden, 9 Monate dort geblieben trotz Angst und nicht weggelaufen und jetzt hast du es sogar geschafft, ihn in seinem Urlaub anzurufen, obwohl dir das sicher nicht leicht gefallen ist.
Also da ist doch schon sehr viel weiter gegangen im Laufe des letzten Jahres.
Ich glaube, Angst kann man nicht wegzwingen, nur weil man sie nicht haben will. Leider.
Es geht auch sicher sehr vielen Leuten so wie dir: Angst haben und nicht reden können, sehr vielen. Es gibt auch hier im Forum sicher einige Threads zum Thema, vielleicht magst du ja mal ein bißchen rumstöbern.
Du hast schon sehr viel Mut bewiesen bisher und dein Therapeut dürfte dir gut tun und sehr rücksichtsvoll sein, setzt dich nicht unter Druck (und was du gepostet hast in dem anderen Thread, daß Entschuldigen langweilig ist, finde ich sehr witzig und Humor ist so wichtig in einer Therapie, gerade wenn man so viel Angst hat.)
Ich möchte dir Mut machen, liebe per_se:
Therapie ist nicht nur möglich, sondern sogar besonders sinnvoll, wenn man so viel Angst hat.
Und wer große Probleme hat, kann auch große Erfolge erzielen!
Ein kleines Schrittchen nach dem anderen, mache kleine Schrittchen, bei denen du dich sicher fühlst.
Und schau dich mal um, was du bis jetzt schon geschafft hast - es ist schon sehr viel.
Alles Gute und lieben Gruß
Fundevogel
Danke Fundevogel für deine Antwort. Mut macht es mir schon nur "Schrittchen nach dem anderen", wie du schreibst - ich habe das Gefühl mir rennt die Zeit davon und ich stelle mich nur "einfach zu unfähig und dumm" an. Und das schlimsste ist das Gefühl ständig zu versagen, Stunde um Stunde (auch wenn er es vielleicht nicht so sieht, ICH sehe es so.) Würde gerne einfach erzählen, ein wenig loslassen, aber es geht einfach nicht und naja, nach 9 Monaten erwarte ich eigentlich schon das es sich ein wenig bessern sollte (...)
Mir schießen gerade tausende Fragen (und Ängste zugleich) durch den Kopf, aber ich muss erstmal nachdenken.
Liebe Grüße, per_se
Mir schießen gerade tausende Fragen (und Ängste zugleich) durch den Kopf, aber ich muss erstmal nachdenken.
Liebe Grüße, per_se
Die Hoffnung ist der Regenbogen über dem herabstürzenden Bach des Lebens.
Nietzsche
Nietzsche
Hallo per se,
stellt dein Therapeut dir eigentlich Fragen oder gibt er dir sonstige Impulse, um dich zum Sprechen zu bringen? Oder hält er sich streng analytisch zurück und ihr schweigt mehr oder weniger an? Vielleicht ist Analyse momentan nicht die geeignete Therapieform für dich. In der VT konntest du ja offenbar leichter sprechen.
Lg
Tristezza
stellt dein Therapeut dir eigentlich Fragen oder gibt er dir sonstige Impulse, um dich zum Sprechen zu bringen? Oder hält er sich streng analytisch zurück und ihr schweigt mehr oder weniger an? Vielleicht ist Analyse momentan nicht die geeignete Therapieform für dich. In der VT konntest du ja offenbar leichter sprechen.
Lg
Tristezza
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Hallo Tristezza,
mh, ja, er versucht mich schon zum Reden zu bringen, allerdings nicht in erster Linie mit Fragen. Er ist zwar auch Analytiker, sprich in dem Antrag steht auch Analyse, jedoch nennt er es Psychodynamische Psychotherapie. Couch hat er mir angeboten, aber das geht nicht. Wenn ich z.b. wiedermal sage "Ich weiß nicht was ich sagen soll" sagt er "Ich weiß auch nicht was sie sagen wollen". Er versucht es also schon, aber ja, er schweigt auch viel, gibt auf direkte Fragen meistens keine klare Antwort (und er trägt Sandalen, wie irgendwie jeder Analytiker den ich bislang kennen gelernt habe).
Möchte definitv keine VT mehr machen, fand das damals so furchtbar. War letztes Jahr öfters (auch einmal 8 Wochen) stationär. mit verhaltenstherapeutischem Ansatz, drei Phasen Modell nach Reddemann. DBT, Skilltrainig... kann es auswendig, aber es hilft mir nicht, bzw. ich komme damit nicht klar. Daher denke ich gefühlsmäßig schon das es die richtige Richtung ist (zumindest wüsste ich nichts anderes was auch bezahlbar ist )
Ich hab auch gemerkt das er mich schon sehr spiegelt, bzw. sich sehr auf mich einstellt. Er sagt dann beispielsweiße "was ist das Schlimme, das gerade ist, mhh?" und ich merke wie ein Teil in mir aufschreit, und sich am liebsten weinend niederwerfen würde. Aber ich bleibe stumm, zittere und stottere weiter.
Seltsamerweiße ist es am Telefon anders. Das erste mal musste ich eine Stunde absagen wegen eines Unfalls am Morgen. Somit haben wir die Stunde telefoniert und am Schluss meinte er: Heute haben sie mehr gesprochen und mir mehr durch Worte mitgeteilt wie die ganzen Monate zuvor. Und der Gedanke sich "einfach" hinzulegen, in einer kleinen Blase, meiner Nußschale und einfach zu erzählen, das ist in meinen Gedanken irgendwie heilsam. Ich weiß auch nicht *seufz* Tut mir Leid, bin durcheinander.
Liebe Grüße,
per_se
mh, ja, er versucht mich schon zum Reden zu bringen, allerdings nicht in erster Linie mit Fragen. Er ist zwar auch Analytiker, sprich in dem Antrag steht auch Analyse, jedoch nennt er es Psychodynamische Psychotherapie. Couch hat er mir angeboten, aber das geht nicht. Wenn ich z.b. wiedermal sage "Ich weiß nicht was ich sagen soll" sagt er "Ich weiß auch nicht was sie sagen wollen". Er versucht es also schon, aber ja, er schweigt auch viel, gibt auf direkte Fragen meistens keine klare Antwort (und er trägt Sandalen, wie irgendwie jeder Analytiker den ich bislang kennen gelernt habe).
Möchte definitv keine VT mehr machen, fand das damals so furchtbar. War letztes Jahr öfters (auch einmal 8 Wochen) stationär. mit verhaltenstherapeutischem Ansatz, drei Phasen Modell nach Reddemann. DBT, Skilltrainig... kann es auswendig, aber es hilft mir nicht, bzw. ich komme damit nicht klar. Daher denke ich gefühlsmäßig schon das es die richtige Richtung ist (zumindest wüsste ich nichts anderes was auch bezahlbar ist )
Ich hab auch gemerkt das er mich schon sehr spiegelt, bzw. sich sehr auf mich einstellt. Er sagt dann beispielsweiße "was ist das Schlimme, das gerade ist, mhh?" und ich merke wie ein Teil in mir aufschreit, und sich am liebsten weinend niederwerfen würde. Aber ich bleibe stumm, zittere und stottere weiter.
Seltsamerweiße ist es am Telefon anders. Das erste mal musste ich eine Stunde absagen wegen eines Unfalls am Morgen. Somit haben wir die Stunde telefoniert und am Schluss meinte er: Heute haben sie mehr gesprochen und mir mehr durch Worte mitgeteilt wie die ganzen Monate zuvor. Und der Gedanke sich "einfach" hinzulegen, in einer kleinen Blase, meiner Nußschale und einfach zu erzählen, das ist in meinen Gedanken irgendwie heilsam. Ich weiß auch nicht *seufz* Tut mir Leid, bin durcheinander.
Liebe Grüße,
per_se
Die Hoffnung ist der Regenbogen über dem herabstürzenden Bach des Lebens.
Nietzsche
Nietzsche
Toll - das lässt doch hoffen! Vielleicht war das sogar die Initialzündung für eine größere Offenheit in der "normalen" Therapie. Was war der Unterschied zu den anderen Gesprächen? Hast du dich am Telefon sicherer gefühlt als sonst?per_se hat geschrieben:Morgen. Somit haben wir die Stunde telefoniert und am Schluss meinte er: Heute haben sie mehr gesprochen und mir mehr durch Worte mitgeteilt wie die ganzen Monate zuvor.
Kein Problem, ich glaube, ich verstehe, was du meinst. Und: Wenn du erzählen willst, wirst du es auch irgendwann können!per_se hat geschrieben:Und der Gedanke sich "einfach" hinzulegen, in einer kleinen Blase, meiner Nußschale und einfach zu erzählen, das ist in meinen Gedanken irgendwie heilsam. Ich weiß auch nicht *seufz* Tut mir Leid, bin durcheinander.
Hallo,
bin gerade wieder sehr irritiert, hoffe es ist okay wenn ich hier weiterschreibe, mag keinen neuen Thread aufmachen.
In der letzten Stunde haben wir uns über Klinikaufenthalte unterhalten, da bei mir auch demnächst eine Rehamaßnahme ansteht. Ich muss dazusagen das ich die damals selbst sozusagen "ins Rollen" gebracht habe, war da noch gar nicht bei ihm. Dazu war ich letztes Jahr zwei Monate stationär, er meinte dazu: Wenn ich möchte und denke das es richtig ist, soll ich es tun. Angemeldet hatte ich mich dort auch bevor ich bei ihm war. Bin jetzt seit März 2012 bei ihm. Er ist selbst Arzt, hat lange in Kliniken gearbeitet.
Nun sagte er in der letzten Stunde: Das mit der Klinik war nicht gut und das mit der Reha wird weder jetzt, noch in einem halben Jahr gut gehen. "Unsere Arbeit die wir hier angefangen haben ist mit diesen Unterbrechungen nur sehr schwer, wenn nicht gar unmöglich".
Ich bin sehr verunsichert und fühle mich noch ausgelieferter. Erst wird einem lange gesagt das ich generell zu instabil bin und doch sozusagen in einer Klinik erstmal "ambulant Therapiefähig" werden soll und dann das. Er meint das es "um eine Heilung zu erlangen, bei so schweren lebensgeschichtlichen Einschnitten wie bei mir diese wechselnde Bezugspersonen, wechselnde Meditationen, dieses unkonstante halt nicht gut und nicht förderlich seien".
Könnt ihr mir folgen? Habe das Gefühl grad ziemlich wirr zu schreiben, sorry!
Ich will mich nicht an ihn "hängen", bzw. ihn als meine "einzige Bezugsperson" (mag ihn eig gar nicht als Bezugsperson, mag nicht, angst!) sehen. Es fühlt sich ausgeliefert an. Was wenn ich mich weiterhin so haltlos und verlassen fühle (und ja, ich bin allein im Grunde) - will ihn nicht "zu sehr mögen". Will nicht abhängig werden und vorallem... ich mag mich nicht wieder verlassen fühlen.
Er hat schon Recht das der letzte Klinikaufenthalt in der Traumaklinik nicht gut war. Aber ich habe das Gefühl (noch?) nicht genügend Halt und Vertrauen bei ihm gefasst zu haben, aber dessen bedarf es doch um das alles auszuhalten und überhaupt Therapiefähig zu sein, oder? Nach wie vor fühl ich mich als würde ich fallen und es ist einfach nichts in Aussicht was sich auch nur ein wenig sicher anfühlt. Nichts hält mich fest, alles tut weh.
per_se
bin gerade wieder sehr irritiert, hoffe es ist okay wenn ich hier weiterschreibe, mag keinen neuen Thread aufmachen.
In der letzten Stunde haben wir uns über Klinikaufenthalte unterhalten, da bei mir auch demnächst eine Rehamaßnahme ansteht. Ich muss dazusagen das ich die damals selbst sozusagen "ins Rollen" gebracht habe, war da noch gar nicht bei ihm. Dazu war ich letztes Jahr zwei Monate stationär, er meinte dazu: Wenn ich möchte und denke das es richtig ist, soll ich es tun. Angemeldet hatte ich mich dort auch bevor ich bei ihm war. Bin jetzt seit März 2012 bei ihm. Er ist selbst Arzt, hat lange in Kliniken gearbeitet.
Nun sagte er in der letzten Stunde: Das mit der Klinik war nicht gut und das mit der Reha wird weder jetzt, noch in einem halben Jahr gut gehen. "Unsere Arbeit die wir hier angefangen haben ist mit diesen Unterbrechungen nur sehr schwer, wenn nicht gar unmöglich".
Ich bin sehr verunsichert und fühle mich noch ausgelieferter. Erst wird einem lange gesagt das ich generell zu instabil bin und doch sozusagen in einer Klinik erstmal "ambulant Therapiefähig" werden soll und dann das. Er meint das es "um eine Heilung zu erlangen, bei so schweren lebensgeschichtlichen Einschnitten wie bei mir diese wechselnde Bezugspersonen, wechselnde Meditationen, dieses unkonstante halt nicht gut und nicht förderlich seien".
Könnt ihr mir folgen? Habe das Gefühl grad ziemlich wirr zu schreiben, sorry!
Ich will mich nicht an ihn "hängen", bzw. ihn als meine "einzige Bezugsperson" (mag ihn eig gar nicht als Bezugsperson, mag nicht, angst!) sehen. Es fühlt sich ausgeliefert an. Was wenn ich mich weiterhin so haltlos und verlassen fühle (und ja, ich bin allein im Grunde) - will ihn nicht "zu sehr mögen". Will nicht abhängig werden und vorallem... ich mag mich nicht wieder verlassen fühlen.
Er hat schon Recht das der letzte Klinikaufenthalt in der Traumaklinik nicht gut war. Aber ich habe das Gefühl (noch?) nicht genügend Halt und Vertrauen bei ihm gefasst zu haben, aber dessen bedarf es doch um das alles auszuhalten und überhaupt Therapiefähig zu sein, oder? Nach wie vor fühl ich mich als würde ich fallen und es ist einfach nichts in Aussicht was sich auch nur ein wenig sicher anfühlt. Nichts hält mich fest, alles tut weh.
per_se
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Nietzsche
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Liebe per_se
Ich konnte in den ersten 9 Monaten auch eher nur über E-Mail offen schreiben und erst später mehr Vertrauen fassen. Es klingt plausibel, was Dein Thera sagt. Ihr seid jetzt in einer ganz wichtigen Phase des Vertrauensaufbaus, den er sehr behutsam vorbereitet. Ich würde das nicht gefährden, vor allem weil Dein letzter Klinikaufenthalt ja nichts brachte. Und es stimmt: Wechselnde Bezugspartner erschweren das nur.
Mein Thera ist auch Klinik-Arzt, ich gehe ambulant in die Klinik.
Ich konnte in den ersten 9 Monaten auch eher nur über E-Mail offen schreiben und erst später mehr Vertrauen fassen. Es klingt plausibel, was Dein Thera sagt. Ihr seid jetzt in einer ganz wichtigen Phase des Vertrauensaufbaus, den er sehr behutsam vorbereitet. Ich würde das nicht gefährden, vor allem weil Dein letzter Klinikaufenthalt ja nichts brachte. Und es stimmt: Wechselnde Bezugspartner erschweren das nur.
Mein Thera ist auch Klinik-Arzt, ich gehe ambulant in die Klinik.
Lieben Gruß
elana
inaktiv, siehe Link in meinem Profil
elana
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- Beiträge: 1299
Liebe per_se,
ich kann dir sehr gut folgen und du schreibst gar nicht wirr
(auch wenn du dich vielleicht so fühlst) .
Darf ich noch fragen zu der geplanten Reha-Maßnahme?
Ab wann und für welche Dauer ist es geplant?
(2 Wochen oder 2 Monate, das macht einen Unterschied!)
Und diese Reha-Maßnahem zielt worauf genau ab:
Psychotherapie, Entspannung oder körperliches Aufbauen/Stärkung,
Gruppentherapie,...auch das macht einen Unterschied.
Ich kann alles, was du schreibst, SEHR gut nachvollziehen.
Ich war in einer ähnlichen Situation, habe auch Reha überlegt,
war da allerdings schon sehr viel länger als du bei meinem Therapeuten.
Habe die Reha damals nicht gemacht, weil es mir wichtiger war,
weiter die Therapie bei meinem Thera zu machen als
jemand Wildfremden, der meine Komplexität gar nicht kennt, wegen
ein paar Wochen jetzt zu vertrauen...Komplett neu alles erzählen und sagen,
was ich brauche; da hätte ich mich nicht wohl gefühlt.
Ich hätte allerdings gerne ein paar Wochen Auszeit und Erholung
gehabt, schlafen, essen, spazieren gehen, ärztliche Überwachung und Gespräche,
Entspannung, Gruppentherapie, Sport und solche Sachen halt..
Hab ich dann aber nicht gemacht...
Ich habe den Eindruck, es wäre für dich sehr wichtig, an deiner Stabilität zu arbeiten
und an dem Sicherheitsgefühl.
Meine Erfahrung ist, daß sich das nicht von heute auf morgen einstellt, sondern
lange brauchen kann. Mir geht es heute schon sehr viel besser als früher, dennoch
ist Sicherheit immer noch ein Thema bei mir.
Was für dich gut ist, kannst natürlich nur du selbst wissen.
Aber genau deshalb nimm dieses "Problem" vielleicht als tolle Gelegenheit zu lernen und zu spüren,
womit du dich denn gut und sicher fühlen würdest.
Auf jeden Fall rate ich dir dringend, ALLE diesbezüglichen Fragen mit deinem Therapeuten zu besprechen. Ich halte es für sehr wichtig, daß Ihr beide Euch bezüglich Deiner weiteren Behandlung einig seid.
Und du solltest auch nicht etwas tun, wovon du nicht überzeugt bist.
Ich hatte auch so einiges zu klären mit meinem Thera und bin sehr froh, daß wir immer alles ausgesprochen haben. Das hat sehr viel zu meinem Sicherheitsgefühl beigetragen.
Was du bisher von deinem Therapeuten und deiner Therapie erzählt hast, klingt sehr positiv.
Deshalb glaube ich und wünsche dir sehr, daß du gemeinsam mit deinem Therapeuten einen guten,
den besten Weg für dich finden wirst!
ich kann dir sehr gut folgen und du schreibst gar nicht wirr
(auch wenn du dich vielleicht so fühlst) .
Darf ich noch fragen zu der geplanten Reha-Maßnahme?
Ab wann und für welche Dauer ist es geplant?
(2 Wochen oder 2 Monate, das macht einen Unterschied!)
Und diese Reha-Maßnahem zielt worauf genau ab:
Psychotherapie, Entspannung oder körperliches Aufbauen/Stärkung,
Gruppentherapie,...auch das macht einen Unterschied.
Ich kann alles, was du schreibst, SEHR gut nachvollziehen.
Ich war in einer ähnlichen Situation, habe auch Reha überlegt,
war da allerdings schon sehr viel länger als du bei meinem Therapeuten.
Habe die Reha damals nicht gemacht, weil es mir wichtiger war,
weiter die Therapie bei meinem Thera zu machen als
jemand Wildfremden, der meine Komplexität gar nicht kennt, wegen
ein paar Wochen jetzt zu vertrauen...Komplett neu alles erzählen und sagen,
was ich brauche; da hätte ich mich nicht wohl gefühlt.
Ich hätte allerdings gerne ein paar Wochen Auszeit und Erholung
gehabt, schlafen, essen, spazieren gehen, ärztliche Überwachung und Gespräche,
Entspannung, Gruppentherapie, Sport und solche Sachen halt..
Hab ich dann aber nicht gemacht...
Ich habe den Eindruck, es wäre für dich sehr wichtig, an deiner Stabilität zu arbeiten
und an dem Sicherheitsgefühl.
Meine Erfahrung ist, daß sich das nicht von heute auf morgen einstellt, sondern
lange brauchen kann. Mir geht es heute schon sehr viel besser als früher, dennoch
ist Sicherheit immer noch ein Thema bei mir.
Was für dich gut ist, kannst natürlich nur du selbst wissen.
Aber genau deshalb nimm dieses "Problem" vielleicht als tolle Gelegenheit zu lernen und zu spüren,
womit du dich denn gut und sicher fühlen würdest.
Auf jeden Fall rate ich dir dringend, ALLE diesbezüglichen Fragen mit deinem Therapeuten zu besprechen. Ich halte es für sehr wichtig, daß Ihr beide Euch bezüglich Deiner weiteren Behandlung einig seid.
Und du solltest auch nicht etwas tun, wovon du nicht überzeugt bist.
Ich hatte auch so einiges zu klären mit meinem Thera und bin sehr froh, daß wir immer alles ausgesprochen haben. Das hat sehr viel zu meinem Sicherheitsgefühl beigetragen.
Was du bisher von deinem Therapeuten und deiner Therapie erzählt hast, klingt sehr positiv.
Deshalb glaube ich und wünsche dir sehr, daß du gemeinsam mit deinem Therapeuten einen guten,
den besten Weg für dich finden wirst!
Und was ich dir vor allem wünsche:
Mögest du immer sicher sein
mögest du behütet sein und beschützt
mögest du glücklich sein und gesund
vor allem aber:
mögest du immer sicher sein
das wünsche ich dir, per_se!
Mögest du immer sicher sein
mögest du behütet sein und beschützt
mögest du glücklich sein und gesund
vor allem aber:
mögest du immer sicher sein
das wünsche ich dir, per_se!
Fundevogel
Danke für die Antworten, ich mach das jetzt mal langsam, damit ich mich nicht schon wieder unterwegs vergesse.
Nachdem er das gestern gesagt hat hab ich auch erstmal das Thema gewechselt und irgendwann: Ich werde trotzdem in die Klinik gehen, habe zwar jetzt abgesagt aber innerhalb der nächsten ca zwei Monate werden sie mich anrufen um die Aufnahme zu besprechen und ich werde hingehen, es tut mir Leid.
Hatte das Gefühl ein klein wenig enttäuschung bei ihm zu spüren, er hat auch daraufhin nichts gesagt.
*sfz* Brauch kurz ne Pause und dann schreib ich weiter
per_se
..."den er sehr behutsam vorbereitet" - um ehrlich zu sein bekomme ich alleine bei diesen Worten Panik. Und Fragen wie "wieso Vertrauen? Es bringt doch eh nur Schmerz mit sich" ect. schieben sich da sofort hinein. Und mir ist aufgefallen das ich bislang, meist nicht bewusst, es kommt dann hinterher, alles tue um ihn auf Distanz zu halten. Ich mäkel ständig an ihm rum, weiß nicht wieso ich es nicht lassen kann wo ich die Angst doch immer da ist - so gib ich der Situation nur noch mehr Grund zum Angst haben. Diese Überlegungen waren auch vor dem letzten Klinikaufenthalt da, er sagte ähnliches, wenn auch bei weitem nicht so direkt - trotzdem bin ich gegangen und in den letzten fünf Minuten bei der Schlussstunde sagte ich (wie konnte ich nur??) ... ja, es ist richtig, ich will da auch gar nicht hin, will nirgends hin wo es mir Angst macht nur ich fühle mich so haltlos und... absolut nichts ist hier, bei mir, andem ich mich ein wenig festhalten kann. Dann hab ich ihn angesehen und weitergesagt: Hierbleiben würde ja auch vertrauen bedeuten was das hier angeht...elana hat geschrieben: Ihr seid jetzt in einer ganz wichtigen Phase des Vertrauensaufbaus, den er sehr behutsam vorbereitet. Ich würde das nicht gefährden
Nachdem er das gestern gesagt hat hab ich auch erstmal das Thema gewechselt und irgendwann: Ich werde trotzdem in die Klinik gehen, habe zwar jetzt abgesagt aber innerhalb der nächsten ca zwei Monate werden sie mich anrufen um die Aufnahme zu besprechen und ich werde hingehen, es tut mir Leid.
Hatte das Gefühl ein klein wenig enttäuschung bei ihm zu spüren, er hat auch daraufhin nichts gesagt.
*sfz* Brauch kurz ne Pause und dann schreib ich weiter
per_se
Die Hoffnung ist der Regenbogen über dem herabstürzenden Bach des Lebens.
Nietzsche
Nietzsche
Liebe per se
So wie Du Deinen Thera beschreibst, scheint er doch ein ganz Lieber zu sein. Auch wenn es schwer ist, Vertrauen zu fassen und jemanden an Dich heranzulassen, ist es das wert, vor allem wenn Du dann spürst, wie Dir seine Zuwendung guttut. Da er sich auf Dich einstellt, kannst Du jederzeit Stop sagen. Ein bisschen anhänglich kann auch schön sein, Du brauchst ihn ja nicht zu adoptieren und nach Hause zu nehmen. Er bleibt, wo er ist, und Du gehst allein nach Hause. Da gibt es nichts zu fürchten. Das ist wie beim Arzt, der Dich körperlich untersucht, nur jetzt eben Deine seelischen Organe betrachtet. Er bleibt Dein Seelenarzt.
So wie Du Deinen Thera beschreibst, scheint er doch ein ganz Lieber zu sein. Auch wenn es schwer ist, Vertrauen zu fassen und jemanden an Dich heranzulassen, ist es das wert, vor allem wenn Du dann spürst, wie Dir seine Zuwendung guttut. Da er sich auf Dich einstellt, kannst Du jederzeit Stop sagen. Ein bisschen anhänglich kann auch schön sein, Du brauchst ihn ja nicht zu adoptieren und nach Hause zu nehmen. Er bleibt, wo er ist, und Du gehst allein nach Hause. Da gibt es nichts zu fürchten. Das ist wie beim Arzt, der Dich körperlich untersucht, nur jetzt eben Deine seelischen Organe betrachtet. Er bleibt Dein Seelenarzt.
Lieben Gruß
elana
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elana
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