Was denkt ihr über eine/n Co-TäterIn/MitwisserIn?

Körperliche und seelische Gewalt ebenso wie die verschiedenen Formen von Gewalt (wie etwa der Gewalt gegen sich selbst (SvV) oder Missbrauchserfahrungen) sind in diesem Forumsbereich das Thema.
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peppermint patty
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Was denkt ihr über eine/n Co-TäterIn/MitwisserIn?

Beitrag Sa., 15.12.2012, 15:11

Hallo,

ich ringe gerade mit mir, ob ich diesen Thread aufmachen will, da ich nicht so genau weiss, ob ich mich einlassen möchte. Aber dennoch:

Mir geht in letzter Zeit immer mal wieder das Thema Co-Täter (falls man jemanden überhaupt so bezeichnen darf) durch den Kopf. Ich meine damit eine Mutter (kann evtl. auch ein Vater sein), die weiss das ihr Kind missbraucht wird - wobei es für mich unerheblich ist, ob es sich dabei um sexuellen oder schweren körperlichen MB handelt. Mir geht es um das Wissen und Verhalten der Mutter. Erheblich ist für mich zudem, dass es sich um regelmässigen MB handelt, es kein einmaliger Vorfall ist. Also die Mutter weiss von dem Missbrauchsverhalten ihres Mannes tut aber nichts bedeutendes dagegen. Zwar gibt es einen Streit zwischen den Eltern, sie sagt ihm, dass sie von dem MB wisse, macht ihm darüber hinaus Vorwürfe deswegen und verlangt von ihm dies ab sofort zu unterlassen.

Danach geht der MB weiter wie gehabt und in der Familie bleibt alles beim alten. Nur das Thema MB wird nicht mehr angesprochen.

Wie seht ihr das Verhalten dieser Mutter? Macht sie sich mit schuldig? Entwickelt das Opfer die gleiche Wut auf sie wie auf den "echten" Täter? Kann man sie wie ich es in meinem Titel schrieb, als Co-Täterin sehen?

Ich bin gespannt über eure Meinungen.

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Elfchen
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Beitrag Sa., 15.12.2012, 15:23

Liebe Patty

Ganz klar für mich: ja.
Bei uns war es sogar so, dass die Mutter das verlangt hat.

Es ist mir nur möglich, aus meiner Warte zu sprechen oder mich an Gesetze zu halten. Was ich dir versichern kann ist, dass bei mir die Wut auf sie grösser war als auf jeden Täter der Welt. Dies aus einem Grund: ich bin selber Mutter, und weiss, was das ist und heisst.
Sollte in diesem Leben irgendjemand meine Kinder anrühren, egal auf welche Art und Weise, würde ihm das schlecht bekommen. Mir bleibt auf dieser Erde verschlossen, wie Mütter so sein können.
Darum empfehle ich in einer Therapie auch dieses wichtige Thema zu beleuchten.
Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben. Epiktet

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peppermint patty
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Beitrag Sa., 15.12.2012, 15:43

Liebe Elfchen,
danke für Deine Antwort.

Mich interessiert diese Frage aus 2 Gründen.
Erstens meine Herkunftsfamilie, in der MB stattfand, aber ich kann keinem Elternteil von mir gegenüber Wut empfinden. Mittlerweile weiss ich das ich diese doch irgendwo verschüttete Wut, nicht zulassen kann, weil ich dann auch den MB als real passiert zulassen müsste. So "fühlt" es sich für mich an, als würde ich nur theoretisch fragen, obwohl ich selbst betroffen bin. Kann man den Wirrwarr verstehen??

Zweitens geht es um meine Exfreundin, die ebenfalls von MB betroffen ist, die öfters kritisch von ihrer Mutter gesprochen hat, dennoch aber immer so tut hat als wäre alles super zwischen den beiden. Da gab es zwischen Mutter und Tochter nie das Thema Wut oder Verletzung. Dennoch hat meine Exfreundin ein sehr großes Problem mit ihrer Wut und ihrem Hass. Aber das hat sie dann über mich ergossen...

Und ich will halt nun mehr verstehen was gefühlsmässig bei MB passiert, da ich das bisher nicht kann.


kaja
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Beitrag Sa., 15.12.2012, 15:59

Für mich sind Co-Täter und Mitwisser (im Sinne von Menschen die vom Verbrechen wissen aber nicht handeln) Kriminelle.
Wie man weiterhin mit solchen Subjekten umgehen kann ist mir ein Rätsel. Für mich gehören sie direkt neben den Täter auf die Anklagebank und da will ich auch kein geschwalle von schlechter Kindheit und Co. hören.
Wer ein Verbrechen nicht verhindert begeht eins.
After all this time ? Always.

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corinna
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Beitrag Sa., 15.12.2012, 16:18

kann dich sehr gut verstehen .. ich habe lange nachgedacht ob ich meinen senf dazugeben soll. ich hab mich durchgerungen

bei mir war körperlicher mb (nicht sexuell gsd) im kindesalter .. also seit ich denken kann. unter der woche war es meine mutter und am we zusätzlich nochmals mein stiefvater.

ich weiß nur, dass ich zutiefst verletzt war .. mich alles erschüttert hat .. aber es hat mich auch gelehrt, dass ich keine tränen zeigen darf .. und zum abschluss hab ich dann nochmals danke gesagt. tja das echo war dann verheerend .. egal ... das wars mir wert.
ich wollte ihnen nicht zeigen, dass sie mich brechen können .. das haben sie zwar fast schon geschafft gehabt .. aber ich wollte einfach nur überleben.

nach aussen hin waren wir eine glückliche familie
und komischerweise hätte ich meine mutter nie verraten .. keine ahnung warum .. wahscheinlich habens mir das von anfang an schon eingebleut .. oder ich war schon so abgestumpft .. oder ich wollte nicht wieder ärger haben.

bei außenstehenden wurde immer über mich hergezogen .. und so war ich sowieso für alle das schwarze schaf .. wem hätte ich es also erzählen sollen/können? es ist auch nie jemanden etwas aufgefallen ..

tja und auch heute verherrlicht meine mutter ihren liebsten (der is übrigens zu ner jüngeren abgehauen) .. und glaubt mir kein wort. im gegenteil, mir wurde vorgeworfen, dass ich mir lügen ausdenke und die familie auseinanderbringen möchte .. das ist hart .. und dies traf mich mitten ins herz.

jemand der durch so eine oder ähnliche hölle ging .. der wird sich der aussenwelt verschliessen .. baut eine sehr hohe mauer die kein bagger umreissen kann .. gleichzeitig ist man ängstlich geworden und beginnt bei jeder diskussion zu zittern und zu hoffen, dass nicht wieder so was passiert ..

helfen kann man so jemanden eigentlich nur, wenn man ihn so nimmt wie er ist .. man nicht versucht gewaltsam in ihn zu dringen .. keine antworten erzwingen will .. jedweder zwang wird denjenigen sofort seine mauer wieder aufbauen lassen .. halt geben in jeder situation .. ihn unterstützen und bei problemen denjenigen mal hinter sich zu schieben und selbst das prob angehen .. wortlos kommunizieren .. also für ihn immer da sein.

kann das nur jetzt von mir selbst sagen .. inwieweit andere damit umgehen, weiß ich ja nicht.
keine ahnung ob es das ist was ihr wissen wolltet .. .. oder etwas helfen konnte

edit: meinen stiefvater hasse ich wie die pest .. ich habe den mann für meine kinder mit sehr viel bedacht gewähtl!
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lg corinna
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peppermint patty
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Beitrag Sa., 15.12.2012, 17:09

[quote="kaja]
Wer ein Verbrechen nicht verhindert begeht eins.[/quote]

Genau so sehe ich das auch. ich habe mich nur gefragt, ob das berechtigt ist.

Das schlimme ist ja bei meiner Mutter kann ich es eben nicht fühlen, gar nicht.

Und bei der Mutter meiner Ex schon viel eher. Aber da nervt mich vor allem dieses Getue, dieses "heile Welt-Gespiele". Und was mich dabei wirklich sauer macht ist, dass sie extrem wütend ist/war und ICH aber den ganzen Mist abbekommen habe. Und das fühlt sich so an, wie noch mal zum Opfer gemacht zu werden.

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peppermint patty
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Beitrag Sa., 15.12.2012, 17:18

@corinna,

naja was mich vor allem interessiert wie ihr Co-Täter seht. Wie die Gefühle sind? Ob es die gleiche Wertigkeit gibt oder hat wie beim Täter? Und natürlich ob man einfach "normal" wieder miteinander umgehen kann, als sei nichts geschehen?

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sadmaso67
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Beitrag Sa., 15.12.2012, 17:37

peppermint patty hat geschrieben:.....Macht sie sich mit schuldig? Entwickelt das Opfer die gleiche Wut auf sie wie auf den "echten" Täter? Kann man sie wie ich es in meinem Titel schrieb, als Co-Täterin sehen?
.
Ich kann nur von mir, von meiner Situation sprechen:

Es gibt genügend Leute, die alles wußten/über die letztn Jahre mitbekamen, die wegschauten, sich von mir abgewendet haben, ja letztendlich mir die Schuld gaben,
als ich ihnen, aus lauter Verzweiflung, die Hand entgegenstreckte, weil ich "Halt"/Hilfe/Ansprache suchte...

Das waren Leute, die ich lange genug kannte, gut kannte, die sich selber Freunde nannten, wo Vertrauen, Werte gegeben waren.

Heute, heute ist -von meiner Seite- die selbe Wut, die selben Emotionen vorhanden, wie sie gegenüber meinem Täter vorhanden sind;

und es macht es für mich doppelt schwer, eine Perspektive zu finden, weil eben dadurch "Werte, Vertrauen und all dem, was da war" noch mehr zerstörrt wurden, als nur durch diese eine Person.
Bei dieser einen Person könnte ich vlt. ja noch sagen (mir suggerieren): Die hat nicht mehr alle Tassen im Schrank....

aber so, wie mein Umfeld reagierte... damit ist ein ganzes soziales Gefüge zerstörrt
Ein Freund ist jemand, der Dein Lächeln sieht, und dennoch erkennt, dass Deine Seele weint...

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peppermint patty
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Beitrag Sa., 15.12.2012, 18:00

sadmaso67 hat geschrieben: Heute, heute ist -von meiner Seite- die selbe Wut, die selben Emotionen vorhanden, wie sie gegenüber meinem Täter vorhanden sind;
So etwas habe ich mir auch gedacht, weil man ja von sehr nahestehenden Menschen im Stich gelassen wird. Von Menschen, die einen beschützen oder mindestens glauben müssten.
sadmaso67 hat geschrieben:und es macht es für mich doppelt schwer, eine Perspektive zu finden, weil eben dadurch "Werte, Vertrauen und all dem, was da war" noch mehr zerstörrt wurden, als nur durch diese eine Person.
Bei dieser einen Person könnte ich vlt. ja noch sagen (mir suggerieren): Die hat nicht mehr alle Tassen im Schrank....
aber so, wie mein Umfeld reagierte... damit ist ein ganzes soziales Gefüge zerstörrt
Ja, dass kann ich nachvollziehen. Da wird einem komplett der Boden unter den Füßen weggezogen, nichts ist mehr so wie es war.

Das heisst dann für mich in der Konsequenz, es ist gar nicht möglich, mit einem Co-Täter zum Alltag überzugehen. Dafür ist die Verletzung viel zu bedeutend, die auch von diesem ausgeht. Insofern ist dieses "Heile Welt spielen" entweder ein Zeichen von Verdrängung, von Unehrlichkeit, von Nichtwahrhabenwollen, oder??? Keine Ahnung...

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corinna
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Beitrag Sa., 15.12.2012, 18:08

achso ..

also ich verachte die mitwisser noch mehr als die täter.
warum helfen die nicht? warum unterbinden sie das nicht? .. alles fragen, die ich nicht verstehe.

ich würde nie mitwisser sein .. sondern mit diesem wissen der ankläger sein!

bei den tätern, in meinem fall mutter und stiefvater, kann i nur sagen, dass ich den vater hasse wie die pest. und es ist gut, dass er mir nicht mehr unter die augen kommt.
bei meiner mutter ist es etwas schwierig .. ihr verdanke ich im grunde mein leben .. pff und unbewußt nehme ich sie sogar in schutz. doof oder?
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lg corinna
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Sinarellas
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Beitrag Sa., 15.12.2012, 18:17

Menschen die anderen Menschen nicht helfen, obwohl sie wissen, dass ihnen gewalt angetan wird gehören genauso vor GEricht gezogen wie die Täter selsbt, denn Mitwisser sind dann nichts anderes als Mittäter, keine Co-Täter sondern Täter.
Wenn die Mutter also weiß, dass ihr Mann -der Vater- das Kind missbraucht und die Mutter erduldet das, ist sie genauso Täter. Punkt, da gibts nix zu rütteln.

Nur weil die Mutter einen geboren hat heißt das nicht, dass man ihr das zu verdanken hat... mich hat keiner gefragt ob ich auf die welt kommen mag
..:..

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peppermint patty
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Beitrag Sa., 15.12.2012, 18:25

corinna hat geschrieben: bei den tätern, in meinem fall mutter und stiefvater, kann i nur sagen, dass ich den vater hasse wie die pest. und es ist gut, dass er mir nicht mehr unter die augen kommt.
bei meiner mutter ist es etwas schwierig .. ihr verdanke ich im grunde mein leben .. pff und unbewußt nehme ich sie sogar in schutz. doof oder?
Corinna, nicht doof, sondern menschlich. Ich meine gerade bei den eigenen Eltern muss doch die Liebe, die ein Kind ursprünglich für seine Eltern empfindet, soweit umkippen - und dafür muss schon etwas massives geschehen, dass Gefühle wie Wut oder Hass überhaupt entstehen können. Natürlich möchte ein Kind - ob groß oder klein seine Eltern viel lieber lieben als hassen, oder?

Aber ich denke es ist gesund Wut oder Hass nach bestimmten Ereignissen zu empfinden, wenn man sie nicht sein Leben lang mit ich herumträgt. Also wenn man nicht sich, noch seine Liebsten dadurch zerstört.


kaja
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Beitrag Sa., 15.12.2012, 18:38

Ich denke mir da halt, wahrscheinlich für die meisten zu drastisch, jeder mit funktionierenden Eierstöcken, einer Gebärmutter und zeugungsfähigem Sexualpartner kann ein Kind zeugen.
Das ist im Grunde eine Sache von Sekunden und wahrlich keine große Leistung.
Zum Mutter oder Vater sein gehört mehr als ein paar Zellen zu "spenden", nämlich sein Kind zu schützen.
Wenn das Kind einem Verbrechen zum Opfer fällt und der Elternteil als Mitwisser nichts dagegen unternimmt, hat er schlicht versagt.
Sowas fällt dann für mich unter Erzeuger aber ganz sicher nicht mehr unter Eltern.
Erzeugern gegenüber muss man nicht loyal sein, sie sind es schliesslich auch nicht.
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sadmaso67
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Beitrag Sa., 15.12.2012, 19:29

corinna hat geschrieben:....
bei meiner mutter ist es etwas schwierig .. ihr verdanke ich im grunde mein leben .. pff und unbewußt nehme ich sie sogar in schutz. doof oder?
Nein, -für mich- verständlich und nachvollziehbar;



aber ich bin auch nur der, der seine Täterin nach wie vor liebt;
weil es eine Zeit davor gab; weil ich denke, daß es "nur" ein Ausraster war...
Also etwas, ein Gefühl, eine Liebe, die lange vor der Tat war, die nach wie vor verhanden ist;
wenngleich mir jeder versucht zu erklären, zu sagen, daß das nur durch das Trauma ist usw.

Vlt. bin ich zu rational, vlt. auch wegen dem verkorksten Elternhaus, meiner Kindheit,
aber nur, weil mich jemand ausgetragen hat, mich dann irgendwann geworfen hat,
mich halb verrecken ließ, weggab, um dann -tw.- unter schlimmeren Umständen aufzuwachsen, der genießt meienrseits gar keine Gefühle; ebensowenig wie die, dii mich nachher aufzogen.
Zumindest heute nicht mehr, weil sie nicht mehr sind, und somit -zumindest das- ein Ende hat.

Ich wünschte, ich hätte diese Gleichgültigkeit auch gegenüber meiner (Mit)täter;
nur da ist das Problem, daß die immer meine Gegenwart/Zukunft wwaren,
während hingegen jemand wie Eltern/Großeltern maximal "Vergangenheit" sind, die tw. mit einem anderen Verständnis/anderer Sicht aufgewachsen sind
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peppermint patty
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Beitrag So., 16.12.2012, 12:23

Sinarellas hat geschrieben: denn Mitwisser sind dann nichts anderes als Mittäter, keine Co-Täter sondern Täter.
Wenn die Mutter also weiß, dass ihr Mann -der Vater- das Kind missbraucht und die Mutter erduldet das, ist sie genauso Täter. Punkt, da gibts nix zu rütteln.
DANKE!

Diese konsequente Haltung finde ich sehr hilfreich. Das erleichtert mir die gedankliche Auseinandersetzung damit, inwiefern Mütter Verantwortung mittragen oder nicht.

Sobald ich selbst betroffen bin, fühle ich mich sooo naiv.

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