Mutter-geliebte Feindin
Mutter-geliebte Feindin
Hallo,
ich habe wie viele hier bestimmt auch, eine nicht unproblematische Mutter-Tochter Beziehung.Ich bin 30, sie ist 5X. Meine Eltern kamen währnd der 80er-Jahre nach Deutschland und meine Mutter vermisst ihre Familie (nunmehr ist nur ihre Mutter, also meine Oma übrig) sehr. Die Familie väterlicherseits wohnt im selben Ort. Meine Beziehung zu meiner Oma ist sehr liebevoll, aber eben auch irgendwie Distanziert, da meine Oma schon immer "weit weg" war. Meine Mutter möchte meine Oma, speziell seit dem Tod meines Opas so oft wie es geht sehen, und dabei wird dieses Verlangen auch irgendwo bei mir vorausgesetzt. Ich selbst möchte nicht so gerne in die Heimat meiner Mutter fahren, da ich zu dem Rest der Familie eigentlich so gut wie keinen Bezug habe. Unsere polnische Verwandtschaft hält es eher selten (bislang ein Mal) für nötig, uns hier in Deutschland zu besuchen.
Nun kam meine Mutter gestern, in der Mittagspause in der wir uns getroffen hatten, plötzlich mit der Frage um die Ecke, ob ich denn nicht über Weihnachten mit meinen Eltern fahren will. Das passt mir zum einen nicht besonders gut in den Kram, da es sehr spontan kommt. Ich bin selbständige XXX und da kann man nicht einfach mal eben "freinehmen". Zweitens müsste ich dann, wenn ich nicht Silvester auch dort verbringen will, mit dem Bus nach Deutschland zurück fahren. Die Fahrt dauert fast 24 Std.
Drittens habe ich halt eben nicht so viel Lust, alle drei Weihnachtstage damit zu verbringen von Verwandtschaft zu Verwandtschaft zu rennen und bei jedem was essen zu müssen, und dort nur Pflichtbesuche abzuklappern.
Meine Mutter fand das gar nicht gut und es folgte eine Tirade von Beschimpfungen und Vorwürfen:
"du willst GAR keine Zeit mehr mit deiner Familie verbringen" "ich versteh dich nicht, wer weiß wie lange Oma noch lebt" "seit 5 Jahren warst du nicht mehr mit in der alten Heimat, seit Opa tot ist, interessiert dich gar nix mehr was da passiert"
"du musst selber wissen was du tust, wenn du deine Familie nicht sehen willst, dann werd ich denen das so ausrichten"
"Wenn ich mal alt bin werde ich nicht mit dir diskutieren ob du mich weihnachten besuchst, wenn du das nicht willst, bleib ich eben allein"
"und sowieso mit dir kann man gar nicht mehr normal reden"
"ich habe da so einige Dinge die ich mit die klären will, datzu muss ich aber erstmal runterkommen"
"du hast nie irgendwelche Opfer für deine Familie gebracht, nie mal gesagt, dass du auf etwas verzichtest um uns nen Gefallen zu tun"
Auf meine Frage, warum mein Bruder diese Diskussionen nie führen muss, war die Antwort: weil er Familie hat. (Anm. d. Red.: er ist verheiratet)
Sobald ich anfange, sachlich und argumentativ zu diskutieren, heißt es, man habe ja noch nie vernünftig mit mir reden können. Nebenbei gesagt frage ich mich, warum man nicht mit mir reden konnte, als die Planung im Gange war. Warum stellt man mich vor vollendete Tatsachen, friss oder stirb und dann bin ich der buhmann wenn ich es nicht so fresse wie es mir vorgegeben wird?
Kurzum: ich bin verzweifelt! Wenn ich nicht mitfahren, wird das Totschlagsargument meiner Mutter, man wisse ja nie wie lange Oma noch leben würde, immer in meinem Kopf spuken. Wenn ich mitfahre, bin ich bereits bei der Hinfahrt so genervt, weil ich ich mit dem Bus nach Hause fahren muss und weil ich tausende Kilometer für drei Tage Aufenthalt zurücklege.
Ausserdem habe ich das Gefühl, mich dann dem Diktat meiner Mutter zu beugen und das will ich auch nicht.
Also was tun?!
Vor allem muss hier etwas generelles in der Beziehung zu ihr passieren, da ich sehr kurz davor stehe, den Kontakt komplett abzubrechen.
Hat jemand Tipss?
(Hinweis Admin: Beitrag anonymisiert, bitte beachten Sie die Netiquette und machen Sie keine identifizierbaren Personenangaben)
ich habe wie viele hier bestimmt auch, eine nicht unproblematische Mutter-Tochter Beziehung.Ich bin 30, sie ist 5X. Meine Eltern kamen währnd der 80er-Jahre nach Deutschland und meine Mutter vermisst ihre Familie (nunmehr ist nur ihre Mutter, also meine Oma übrig) sehr. Die Familie väterlicherseits wohnt im selben Ort. Meine Beziehung zu meiner Oma ist sehr liebevoll, aber eben auch irgendwie Distanziert, da meine Oma schon immer "weit weg" war. Meine Mutter möchte meine Oma, speziell seit dem Tod meines Opas so oft wie es geht sehen, und dabei wird dieses Verlangen auch irgendwo bei mir vorausgesetzt. Ich selbst möchte nicht so gerne in die Heimat meiner Mutter fahren, da ich zu dem Rest der Familie eigentlich so gut wie keinen Bezug habe. Unsere polnische Verwandtschaft hält es eher selten (bislang ein Mal) für nötig, uns hier in Deutschland zu besuchen.
Nun kam meine Mutter gestern, in der Mittagspause in der wir uns getroffen hatten, plötzlich mit der Frage um die Ecke, ob ich denn nicht über Weihnachten mit meinen Eltern fahren will. Das passt mir zum einen nicht besonders gut in den Kram, da es sehr spontan kommt. Ich bin selbständige XXX und da kann man nicht einfach mal eben "freinehmen". Zweitens müsste ich dann, wenn ich nicht Silvester auch dort verbringen will, mit dem Bus nach Deutschland zurück fahren. Die Fahrt dauert fast 24 Std.
Drittens habe ich halt eben nicht so viel Lust, alle drei Weihnachtstage damit zu verbringen von Verwandtschaft zu Verwandtschaft zu rennen und bei jedem was essen zu müssen, und dort nur Pflichtbesuche abzuklappern.
Meine Mutter fand das gar nicht gut und es folgte eine Tirade von Beschimpfungen und Vorwürfen:
"du willst GAR keine Zeit mehr mit deiner Familie verbringen" "ich versteh dich nicht, wer weiß wie lange Oma noch lebt" "seit 5 Jahren warst du nicht mehr mit in der alten Heimat, seit Opa tot ist, interessiert dich gar nix mehr was da passiert"
"du musst selber wissen was du tust, wenn du deine Familie nicht sehen willst, dann werd ich denen das so ausrichten"
"Wenn ich mal alt bin werde ich nicht mit dir diskutieren ob du mich weihnachten besuchst, wenn du das nicht willst, bleib ich eben allein"
"und sowieso mit dir kann man gar nicht mehr normal reden"
"ich habe da so einige Dinge die ich mit die klären will, datzu muss ich aber erstmal runterkommen"
"du hast nie irgendwelche Opfer für deine Familie gebracht, nie mal gesagt, dass du auf etwas verzichtest um uns nen Gefallen zu tun"
Auf meine Frage, warum mein Bruder diese Diskussionen nie führen muss, war die Antwort: weil er Familie hat. (Anm. d. Red.: er ist verheiratet)
Sobald ich anfange, sachlich und argumentativ zu diskutieren, heißt es, man habe ja noch nie vernünftig mit mir reden können. Nebenbei gesagt frage ich mich, warum man nicht mit mir reden konnte, als die Planung im Gange war. Warum stellt man mich vor vollendete Tatsachen, friss oder stirb und dann bin ich der buhmann wenn ich es nicht so fresse wie es mir vorgegeben wird?
Kurzum: ich bin verzweifelt! Wenn ich nicht mitfahren, wird das Totschlagsargument meiner Mutter, man wisse ja nie wie lange Oma noch leben würde, immer in meinem Kopf spuken. Wenn ich mitfahre, bin ich bereits bei der Hinfahrt so genervt, weil ich ich mit dem Bus nach Hause fahren muss und weil ich tausende Kilometer für drei Tage Aufenthalt zurücklege.
Ausserdem habe ich das Gefühl, mich dann dem Diktat meiner Mutter zu beugen und das will ich auch nicht.
Also was tun?!
Vor allem muss hier etwas generelles in der Beziehung zu ihr passieren, da ich sehr kurz davor stehe, den Kontakt komplett abzubrechen.
Hat jemand Tipss?
(Hinweis Admin: Beitrag anonymisiert, bitte beachten Sie die Netiquette und machen Sie keine identifizierbaren Personenangaben)
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Du bist 30 Jahre alt.
Wenn du nicht mit nach Polen fahren möchtest dann fahr einfach nicht.
Mach es dir an Weihnachten in deinen eigenen vier Wänden gemütlich.
Gönn dir etwas, koche was schönes und spann einfach mal aus.
In diesem Alter ist man (in der Regel) nicht mehr von seinen Eltern abhängig und kann seine Entscheidungen und Prioritäten alleine setzen.
Setz deiner Mutter klare Grenzen. Die Entscheidung nicht mit nach Polen zu fahren könnte ein guter Anfang sein mehr Distanz und damit auch erstmal mehr Entspannung in dein Verhältnis zur Mutter zu bringen.
Meiner Erfahrung nach bringt es nichts seine Entscheidungen mit der Mutter zu diskutieren oder in Rechtfertigungen zu verfallen.
Dir ist es nicht so wichtig, du willst nicht mit, basta.
Wenn du nicht mit nach Polen fahren möchtest dann fahr einfach nicht.
Mach es dir an Weihnachten in deinen eigenen vier Wänden gemütlich.
Gönn dir etwas, koche was schönes und spann einfach mal aus.
In diesem Alter ist man (in der Regel) nicht mehr von seinen Eltern abhängig und kann seine Entscheidungen und Prioritäten alleine setzen.
Was du möchtest ist dir doch bereits klar. Jetzt musst du es "nur noch" tun.Ich selbst möchte nicht so gerne nach Polen fahren, da ich zu dem Rest der Familie eigentlich so gut wie keinen Bezug habe.
Setz deiner Mutter klare Grenzen. Die Entscheidung nicht mit nach Polen zu fahren könnte ein guter Anfang sein mehr Distanz und damit auch erstmal mehr Entspannung in dein Verhältnis zur Mutter zu bringen.
Meiner Erfahrung nach bringt es nichts seine Entscheidungen mit der Mutter zu diskutieren oder in Rechtfertigungen zu verfallen.
Dir ist es nicht so wichtig, du willst nicht mit, basta.
After all this time ? Always.
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 49
- Beiträge: 2003
das sehe ich ganz genauso.
Du willst nicht. Punkt.
Die Argumente wirst du bis zum Abwinken vorgebracht haben, das muss genügen.
Klar kann man sagen, wer weiß, wie lange die Oma noch lebt. Aber das ist ein moralisch verbrämtes Totschlagargument, das dich unter Druck setzen soll. Du weißt schließlich auch nicht, wie lange du noch leben wirst, und da sollst dich zu einem ungewollten Familienevent nötigen lassen?
Ich wünsche dir ganz viel Durchhaltevermögen!
Du willst nicht. Punkt.
Die Argumente wirst du bis zum Abwinken vorgebracht haben, das muss genügen.
Klar kann man sagen, wer weiß, wie lange die Oma noch lebt. Aber das ist ein moralisch verbrämtes Totschlagargument, das dich unter Druck setzen soll. Du weißt schließlich auch nicht, wie lange du noch leben wirst, und da sollst dich zu einem ungewollten Familienevent nötigen lassen?
Ich wünsche dir ganz viel Durchhaltevermögen!
sachliche argumente greifen nicht, weil deine mutter keine sach- sondern eine beziehungsdiskussion führt. ihr scheint es wichtig und ein bedürfnis, dass die familie an weihnachten beisammen ist. die GANZE familie.
das was sie dir vorwirft ist somit kein interesse an der familie. und ich nehme mal an, dass das so nicht ganz stimmt.
jetzt kannst du natürlich mit der brechstange reinfahren und sagen, es passt dir nicht, du willst nicht, du fährst nicht...du könntest sie aber auch im beziehungseck abholen, und ihr vermitteln, wie sehr du ihr bedürfnis nach familie verstehen kannst, und dass du grundsätzlich dem weihnachtlichen beisammensein schon auch was abgewinnen könntest, allerdings AUCH andere lebensbereiche für dich wichtig sind, die (leider) momentan priorität haben. vielleicht kannst du sie sogar soweit miteinbeziehen, geschenke, oder briefe oder,oder für die verwandtschaft zu machen und sie möge diese mit deinen herzlichsten wünschen überbringen.
das was sie dir vorwirft ist somit kein interesse an der familie. und ich nehme mal an, dass das so nicht ganz stimmt.
jetzt kannst du natürlich mit der brechstange reinfahren und sagen, es passt dir nicht, du willst nicht, du fährst nicht...du könntest sie aber auch im beziehungseck abholen, und ihr vermitteln, wie sehr du ihr bedürfnis nach familie verstehen kannst, und dass du grundsätzlich dem weihnachtlichen beisammensein schon auch was abgewinnen könntest, allerdings AUCH andere lebensbereiche für dich wichtig sind, die (leider) momentan priorität haben. vielleicht kannst du sie sogar soweit miteinbeziehen, geschenke, oder briefe oder,oder für die verwandtschaft zu machen und sie möge diese mit deinen herzlichsten wünschen überbringen.
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Hallo Agi,
da kannst Du noch so logisch und sachlich argumentieren - das wird nichts bringen. Das was Deine Mutter da mit Dir macht nennt man "emotionale Erpressung". Es geht mir mit meiner Mutter ähnlich.
Es gibt da ein sehr gutes Buch zu diesem Thema ("Emotionale Epressung" von Susan Forward). Aber das wird Dir auf die schnelle jetzt nichts nützen. Aber vielleicht mal eine gute Lektüre für Dich für die Zukunft.
Mal ein paar Tipps "auf die Schnelle": Am wichtigsten ist, dass Du aus der "Ich muss mich verteidigen"-Nummer rauskommst, also nicht defensiv sondern Nicht-Defensiv reagierst. Schaff Dir Raum und Zeit indem Du auf die Forderung Deiner Mutter mit "Ich werde es mir überlegen" oder "Ich brauche Zeit zum Nachdenken. Ich gebe Dir dann Bescheid" antwortest. Wenn sie Dich weiter fragt, antwortest Du immer auf die selbe Art und Weise. Vor allem arbeite mit "Ich"-Botschaften. Sage: "Ich finde es nicht gut, dass Du mich so bedrängst. Ich denke darüber nach und gebe Dir Bescheid." Und dann wechsle das Thema! Red meinetwegen über das momentane Wetter. Wenn sie wieder beginnt, antwortest Du wieder wie oben. Damit verschaffst Du Dir Zeit und lässt Dich nicht in die Enge drängen. Dann kannst Du zuhause in Ruhe nachdenken, was Du möchtest und was nicht.
Wenn Du Deine Entscheidung getroffen hast, teilst dies Deiner Mutter mit. Arbeite auch hier mit "Ich"-Botschaften". Lass Dich nicht in die Defensive drängen (also verteidige und entschuldige Dich nicht!) sondern arbeite Nicht-Defensiv. Wenn Deine Mutter Dir vorwirft "Du bist egoistisch!", dann antworte: "Es tut mir leid, dass Du das so siehst", "Ich bin mir sicher, dass Du auch eine andere Möglichkeit findest sie zu besuchen.", "Ich aktzeptiere, dass Du wütend bist, aber meine Entscheidung steht fest".
Sag Dir immer selbst in Gedanken - wenn Deine Mutter wieder losglegt - "Ich kann das aushalten! Ich kann das aushalten!" Umso mehr Du Dir das sagst, umso besser funktioniert es.
Sicherlich kann Deine Mutter auch allein mit dem Bus zu ihrer Mutter fahren. Lass Dir da keine Schuld einreden. Das ist nämlich der Wunde Punkt bei Dir, den Deine Mutter genau kennt und dementsprechend - ob bewusst oder unbewusst - ausnutzt. Sie macht sich damit Deine Schuldgefühle zu nutze.
Es ist am Anfang schwer, aber umso mehr Du es versuchst, um so besser wird es!
Alles Gute und viel Kraft!
Tiene
da kannst Du noch so logisch und sachlich argumentieren - das wird nichts bringen. Das was Deine Mutter da mit Dir macht nennt man "emotionale Erpressung". Es geht mir mit meiner Mutter ähnlich.
Es gibt da ein sehr gutes Buch zu diesem Thema ("Emotionale Epressung" von Susan Forward). Aber das wird Dir auf die schnelle jetzt nichts nützen. Aber vielleicht mal eine gute Lektüre für Dich für die Zukunft.
Mal ein paar Tipps "auf die Schnelle": Am wichtigsten ist, dass Du aus der "Ich muss mich verteidigen"-Nummer rauskommst, also nicht defensiv sondern Nicht-Defensiv reagierst. Schaff Dir Raum und Zeit indem Du auf die Forderung Deiner Mutter mit "Ich werde es mir überlegen" oder "Ich brauche Zeit zum Nachdenken. Ich gebe Dir dann Bescheid" antwortest. Wenn sie Dich weiter fragt, antwortest Du immer auf die selbe Art und Weise. Vor allem arbeite mit "Ich"-Botschaften. Sage: "Ich finde es nicht gut, dass Du mich so bedrängst. Ich denke darüber nach und gebe Dir Bescheid." Und dann wechsle das Thema! Red meinetwegen über das momentane Wetter. Wenn sie wieder beginnt, antwortest Du wieder wie oben. Damit verschaffst Du Dir Zeit und lässt Dich nicht in die Enge drängen. Dann kannst Du zuhause in Ruhe nachdenken, was Du möchtest und was nicht.
Wenn Du Deine Entscheidung getroffen hast, teilst dies Deiner Mutter mit. Arbeite auch hier mit "Ich"-Botschaften". Lass Dich nicht in die Defensive drängen (also verteidige und entschuldige Dich nicht!) sondern arbeite Nicht-Defensiv. Wenn Deine Mutter Dir vorwirft "Du bist egoistisch!", dann antworte: "Es tut mir leid, dass Du das so siehst", "Ich bin mir sicher, dass Du auch eine andere Möglichkeit findest sie zu besuchen.", "Ich aktzeptiere, dass Du wütend bist, aber meine Entscheidung steht fest".
Sag Dir immer selbst in Gedanken - wenn Deine Mutter wieder losglegt - "Ich kann das aushalten! Ich kann das aushalten!" Umso mehr Du Dir das sagst, umso besser funktioniert es.
Sicherlich kann Deine Mutter auch allein mit dem Bus zu ihrer Mutter fahren. Lass Dir da keine Schuld einreden. Das ist nämlich der Wunde Punkt bei Dir, den Deine Mutter genau kennt und dementsprechend - ob bewusst oder unbewusst - ausnutzt. Sie macht sich damit Deine Schuldgefühle zu nutze.
Es ist am Anfang schwer, aber umso mehr Du es versuchst, um so besser wird es!
Alles Gute und viel Kraft!
Tiene
Im Zweifel für den Angeklagten heißt es so schön oder ?
Vielleicht hast du tatsächlich zu wenig für deine Verwandtschaft übrig ?
Wer hat eigentlich dein Studium finanziert ?
Vielleicht hast du tatsächlich zu wenig für deine Verwandtschaft übrig ?
Wer hat eigentlich dein Studium finanziert ?
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 80
- Beiträge: 1931
Hallo,
ich sehe es ähnlich wie meine Vorredner, Deine Mutter versucht ihre Bedürfnisse bei Dir durchzusetzen und da Du nun mal die Tochter bist hast Du zu tun, was Mama will...
Fall Dich das Totschlagargument Oma - ob Du sie noch mal wieder siehst Probleme bereitet, kannst Du Dir ja mal überlegen, ob Du sie allein oder mit Mama zu einem anderen Zeitpunkt evtl. per Flug besuchen magst, dann musst Du nicht soviel Zeit im Bus verbringen und kannst selbst entscheiden wann, wie lange, etc...
Oder lad Oma (falls sie noch reisen kann) zu Dir ein, denn so wie ich es verstanden habe ist der Rest der Verwandtschaft ja nicht so wichtig für Dich.
Noch was, was ich PERSÖNLICH so sehe, mit Deinem Bruder hätte sie dies (so glaube ich) niemals gemacht, egal ob er Familie hat oder nicht. Ich kenne das von vielen Mütter-Töchter-Verhältnissen das da Grenzen missachtet werden, die durchaus bei dem Sohn/Söhnen eingehalten werden. Und warum solltest Du nur weil Du keine Familie anders behandelt werden als Dein Bruder? Der darf Weihnachten in seinem (gemütlichen) Zuhause verbringen, während Du auf Reise gehen musst??
Ich denke Du solltest Dich ernst nehmen, nur dann wird Dich auch Deine Mutter ernst nehmen.
Ganz viel Mut wünscht
pp
ich sehe es ähnlich wie meine Vorredner, Deine Mutter versucht ihre Bedürfnisse bei Dir durchzusetzen und da Du nun mal die Tochter bist hast Du zu tun, was Mama will...
Fall Dich das Totschlagargument Oma - ob Du sie noch mal wieder siehst Probleme bereitet, kannst Du Dir ja mal überlegen, ob Du sie allein oder mit Mama zu einem anderen Zeitpunkt evtl. per Flug besuchen magst, dann musst Du nicht soviel Zeit im Bus verbringen und kannst selbst entscheiden wann, wie lange, etc...
Oder lad Oma (falls sie noch reisen kann) zu Dir ein, denn so wie ich es verstanden habe ist der Rest der Verwandtschaft ja nicht so wichtig für Dich.
Noch was, was ich PERSÖNLICH so sehe, mit Deinem Bruder hätte sie dies (so glaube ich) niemals gemacht, egal ob er Familie hat oder nicht. Ich kenne das von vielen Mütter-Töchter-Verhältnissen das da Grenzen missachtet werden, die durchaus bei dem Sohn/Söhnen eingehalten werden. Und warum solltest Du nur weil Du keine Familie anders behandelt werden als Dein Bruder? Der darf Weihnachten in seinem (gemütlichen) Zuhause verbringen, während Du auf Reise gehen musst??
Ich denke Du solltest Dich ernst nehmen, nur dann wird Dich auch Deine Mutter ernst nehmen.
Ganz viel Mut wünscht
pp
@Nico:
Wer beurteilt denn wie viel ich für meine (übrige) Verwandtschaft übrig haben muss? Wie gesagt, das sind Menschen, mit denen ich verwandt bin, die ich 20-30 Mal in meinem Leben gesehen habe, mehr nicht. Meine Oma und meine Eltern sind davon ausgenommen, die sind meine Familie. Und dass ich nicht soooo großen Wert auf Treffen mit meiner Verwandtschaft lege hat mit meiner Familie nichts zu tun.
Meine Eltern haben mein Studium co-finanziert, ich zahle aber immer noch meinen Studentenkredit ab, ich verstehe aber nicht, warum das von Interesse sein soll. Nur, weil meine Eltern mir finanzielle Zuschüsse gegeben haben und mich auch sonst unterstützt haben, heißt das nicht, dass ich bis an mein Lebensende mit nach Polen kommen muss. Ich kann meinen Eltern dankbar dafür sein, aber meine Verwandtschaft hat nix damit zu tun.
Wer beurteilt denn wie viel ich für meine (übrige) Verwandtschaft übrig haben muss? Wie gesagt, das sind Menschen, mit denen ich verwandt bin, die ich 20-30 Mal in meinem Leben gesehen habe, mehr nicht. Meine Oma und meine Eltern sind davon ausgenommen, die sind meine Familie. Und dass ich nicht soooo großen Wert auf Treffen mit meiner Verwandtschaft lege hat mit meiner Familie nichts zu tun.
Meine Eltern haben mein Studium co-finanziert, ich zahle aber immer noch meinen Studentenkredit ab, ich verstehe aber nicht, warum das von Interesse sein soll. Nur, weil meine Eltern mir finanzielle Zuschüsse gegeben haben und mich auch sonst unterstützt haben, heißt das nicht, dass ich bis an mein Lebensende mit nach Polen kommen muss. Ich kann meinen Eltern dankbar dafür sein, aber meine Verwandtschaft hat nix damit zu tun.
@Agi
Ja stimmt natürlich alles, aber wer beurteilt denn wieviel sich deine Mutter wünschen darf, dass du für sie und die Verwandtschaft übrig haben solltest ?
Ich will damit nur sagen, dass die Wünsche und Vorstellungen deiner Mutter genauso legitim sind wie deine.
Ob du sie nun erfüllst oder nicht bleibt natürlich immer dir überlassen.
Ich halte es übrigens genauso, mit meinen Eltern hab ich ein sehr gutes Verhältnis und die können alles von mir haben, der Rest der Verwandtschaft kann mich mal.
Meiner Erfahrung nach wird das auch akzeptiert wenn man es rigoros durchzieht und selbst 100%ig dahinter steht.
Ja stimmt natürlich alles, aber wer beurteilt denn wieviel sich deine Mutter wünschen darf, dass du für sie und die Verwandtschaft übrig haben solltest ?
Ich will damit nur sagen, dass die Wünsche und Vorstellungen deiner Mutter genauso legitim sind wie deine.
Ob du sie nun erfüllst oder nicht bleibt natürlich immer dir überlassen.
Ich halte es übrigens genauso, mit meinen Eltern hab ich ein sehr gutes Verhältnis und die können alles von mir haben, der Rest der Verwandtschaft kann mich mal.
Meiner Erfahrung nach wird das auch akzeptiert wenn man es rigoros durchzieht und selbst 100%ig dahinter steht.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 80
- Beiträge: 1931
Nico, da hast Du recht. Entscheidend ist jedoch, wie die Mutter sich ihrer Tochter gegenüber verhält um diese durchzusetzen. Und eben ob sie ein "nein" akzeptiert.Nico hat geschrieben: Ich will damit nur sagen, dass die Wünsche und Vorstellungen deiner Mutter genauso legitim sind wie deine.
Ja stimmt ebenfalls, jedoch k a n n die Akzeptanz der Mutter auch davon abhängen wie die Tochter ihr "NEIN" zu vermitteln mag.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
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