Den Therapeuten um Beistand bitten

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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yamaha1234
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Den Therapeuten um Beistand bitten

Beitrag Do., 22.11.2012, 12:30

Kann man einen Therapeuten darum bitten in einer gewissen Situation bspw. im Krankheitsfalle, auf einer praktischen Ebene für Einen da zu sein? also bspw. die richtige Behandlung zu "überwachen"...man würde dadurch den Therapeuten ja bitten aus seiner passiven Rolle herauszutreten, aber würde das nicht die therapeutische Beziehung schädigen?

Klär lässt sich das einfach klären indem man den Thera fragt, aber mich interessieren trotzdem andere Gedanken dazu.

LG

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candle.
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Beitrag Do., 22.11.2012, 12:34

Wie praktisch soll es denn genau sein? Nein, ich finde das schon unpassend.

candle
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flowerbomb2
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Beitrag Do., 22.11.2012, 12:35

Ja, kannst du.
Man macht ja mit Theras auch manchmal Angstexpositionen außerhalb der Praxis.
Bei mir und meiner Thera hat das sehr gut funktioniert.

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Freiheit2012
Helferlein
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Beitrag Do., 22.11.2012, 12:39

Ich denke auch das man das kann. Befinde mich zur Zeit auch in so einer Situation, und meine Thera begleitet mich dabei.

Lg

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Beitrag Do., 22.11.2012, 12:45

Yamaha, ganz sicher. ICH habe es erlebt.

Sie hat es einmal gemacht, ohne viel aufhebens, ohne dass ich groß fragen musste. Ich habe ihr erzählt und sie hat meinen Wunsch/meine Hoffnung (habe ich niemals! ausgesprochen), selbst benannt und ich musste in dieser wirklichen Not nur noch ok sagen. An ihrem "Tun" hingen keine Bedingungen o. ä. es war wie es unter "Normalos" ist, selbstverständlich.

Du würdest doch auch selbstlos helfen...

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**AufdemWeg**
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Beitrag Do., 22.11.2012, 12:48

okay, ich habe nicht darum gebeten, das Angebot ging von ihr aus
aber unterm Strich ist das wohl egal: es ist möglich.

LG ADW
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yamaha1234
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Beitrag Do., 22.11.2012, 13:05

Und wie ging die Therapie im Anschluss weiter? Hat sich etwas in eurem Kontakt verändert?

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EinTherapeut
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Beitrag Do., 22.11.2012, 13:09

Als Therapeut wäre ich von einer solchen Frage wohl mal überrumpelt. Hätte sicher den Impuls, schnell mal zuzustimmen. Dann müsste ich mir aber schon ausgiebig darüber Gedanken machen, wie sich das auf die Beziehung auswirken könnte.

Fände ich aber eine spannende Auseinandersetzung für die Therapie. Umgehen mit Ansprüchen/Bitten/Grenzen ist wohl ein Thema, das kaum jemanden kalt lässt...
"Einer der wunderbarsten Beispiele für den Ausgleich, den das Leben uns schenkt, ist, dass niemand aufrichtig versuchen kann, einem anderen Menschen zu helfen, ohne sich selbst zu helfen." - Ralph Waldo Emerson


kaja
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Beitrag Do., 22.11.2012, 13:11

Was versteht ihr denn unter "auf einer praktischen Ebene da sein" ?
Ich glaube ich stehe da gerade etwas auf dem Schlauch, weil ich keine konkrete Vorstellung dazu habe.
Kann mir vielleicht jemand ein Beispiel nennen ?
After all this time ? Always.

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Beitrag Do., 22.11.2012, 13:14

Von der Seite meiner Analytikerin hat sich nichts geändert. So ganz heimlich ärgere ich mich, dass sie nicht nachgefragt hat. Ich habe sie auch darauf angesprochen und sie meinte, wie das bei Analytikers so ist, dass es an mir liegt, was ich erzähle, sie kann mir nur Raum und Zeit zur Verfügung stellen.

Von meiner Seite bleibt eine tiefe Dankbarkeit und mehr Vertrauen und damit verbunden eine Hoffnung auch auf seelische Heilung.

Yamaha, die Therapeuten spüren sehr wohl, wenn es ernst ist. Da setzt dann das Not-Wendende Moment ein.

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candle.
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Beitrag Do., 22.11.2012, 13:15

kaja hat geschrieben:Was versteht ihr denn unter "auf einer praktischen Ebene da sein" ?
Ich glaube ich stehe da gerade etwas auf dem Schlauch, weil ich keine konkrete Vorstellung dazu habe.
Kann mir vielleicht jemand ein Beispiel nennen ?
Da warte ich auch drauf, alle anderen wissen offenbar wovon gesprochen wird.

candle
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yamaha1234
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Beitrag Do., 22.11.2012, 13:15

Praktische Ebene: dass meine Thera bspw. Ärzte zusammen staucht die mich falsch behandeln, für den Fall, dass ich bspw. krank bin und das nicht selbst regeln kann......

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yamaha1234
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Beitrag Do., 22.11.2012, 13:17

@candle, Sorry hatte deine Frage eingangs überlesen...

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yamaha1234
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Beitrag Do., 22.11.2012, 13:18

EinTherapeut hat geschrieben:Als Therapeut wäre ich von einer solchen Frage wohl mal überrumpelt. Hätte sicher den Impuls, schnell mal zuzustimmen. Dann müsste ich mir aber schon ausgiebig darüber Gedanken machen, wie sich das auf die Beziehung auswirken könnte.

.
Wieso genau überrumpelt?

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yamaha1234
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Beitrag Do., 22.11.2012, 13:20

Ferdin hat geschrieben:
Yamaha, die Therapeuten spüren sehr wohl, wenn es ernst ist. Da setzt dann das Not-Wendende Moment ein.
Was ist ein Not-Wendende Moment? Ich kenne den Ausdruck nicht....

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