Wärme und Geborgenheit in der Therapie - welches Maß?

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Sausewind
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Wärme und Geborgenheit in der Therapie - welches Maß?

Beitrag Fr., 19.10.2012, 20:41

Mich würde mal ganz allgemein interessieren, was user hier für eine Meinung oder auch Erfahrung haben zu dem im Titel genannten Thema.

Die unterschiedlichen Therapieformen handhaben Wärme / Zuwendung / Nähe / Zuneigung ja sehr unterschiedlich (ich meine ausdrücklich nicht Übergriffigkeiten / sexuelle Kontakte).

Meine Beobachtung ist, dass gerade Menschen, die in der Kindheit sehr depriviert waren, was diese Dinge angeht, sich natürlich danach sehnen in der Therapie und dann oft Schwierigkeiten mit sehr distanzierten (häufig analytisch/tiefenpsychologisch orientierten) TherapeutInnen haben. Allerdings habe ich hier manchmal den Eindruck, auch KlientInnen, die keine frühkindliche Störung haben, tun sich schwer mit einem allzu distanzierten Therapeuten.

Auf der anderen Seite ist die Frage, ob zuviel "Mögen", Zuwendung etc. nicht eventuell stark abhängig macht? So dass man sich am Ende kaum mehr rauslösen kann aus der therapeutischen Beziehung und sie für "echt" hält?

Ich habe da wirklich noch keine *Lösung* gefunden, weder für mich selber noch in der Theorie in Bezug auf andere.

Was meint ihr? Gibt es für so etwas ein richtiges Maß? Könnte man sagen, eins ist vielleicht "richtiger" als das andere? Haben beide (viel Nähe / viel Distanz) jeweils gleich viel Vor- und Nachteile? (Nochmal: ich meine ausdrücklich nicht übergriffige sexuelle Nähe).

Freue mich über Meinungen!

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pandas
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Beitrag Fr., 19.10.2012, 21:13

Bei mir merke ich, dass ich das Gefühl habe, dass mir der Ansatz, in Therapie Distanz zu halten, und Nähe nur dosiert zu zulassen, nicht so gut tut und auch denke, es würde mir besser tun, wenn mir mein therapeut da offener sagen würde, ob er und was er an mir sympathisch findet und dass er mich mag in dem von Dir beschriebenen Sinne. Ja, das wäre für mich heilsamer. So fühle ich doch immer so einen Graben dazwischen, und ich mache mir ab un an einen Kopf darüber, was er "wirklich" über mich denkt, obwohl er gesagt hat, dass ich mich allgemein in der therapie wertgeschätzt fühlen sollte.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard


ziegenkind
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Beitrag Fr., 19.10.2012, 21:26

als bekennende frühgestörte geht es mir akkrat anders rum: mir wird zwischenzeitlich immer noch ganz angstgestimmt und schlichtweg blümerant zu mute, wenn es nah, zu nah für mich, warm, zu warm für mich wird in der therapie. meine theorie: wir kriegen genau das bei guten therapeuten, womit wir uns schwer tun, immer so viel oder so wenig, dass wir es noch aushalten, nicht schreiend weglaufen, aber doch die entscheidenden schritte zum sich verändern tun.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.


pandas
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Beitrag Fr., 19.10.2012, 21:35

Ich hatte auch vor kurzem öfter Angstzustände zwischen den Stunden, das hing aber gerade auch mit dem distanzierten Verhalten (aus meiner Sicht distanziert, für einen PA´ler an sich ist er wahrscheinlich empathisch) zusammen als auch aber mit einem bestimmten Deutungsansatz.
Wir konnten aber dann gut darüber (=u.a. über die Angst) sprechen.

Mh, im Prinzip denke ich, wäre bei mir ein etwas anderer Ansatz als PA noch förderlicher, aber ich muss KK-finanziert machen, wobei ich auch meine Problematik für so schwerwiegend halte, dass ich mir selber einen KK-Anspruch zubillige.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard

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yamaha1234
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Beitrag Fr., 19.10.2012, 23:15

ich denke die therapeutische Beziehung ist "echt". Die Gefühle sind echt, die Anteilnahme ist echt, die Gespräche sind echt. Ich glaube, dass in diesen 50 Minuten sehr viel emotionale Dichte entstehe kann, und die ist auch echt. Das einzige Problem das wohl viele damit immer wieder haben, ist die asynchronität und die rahmenbedingung unter der dies alles nur stattfinden kann.

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Beitrag Sa., 20.10.2012, 03:58

Meine Analytikerin war sehr lange analytisch distanziert. Dadurch war ich zeitweise ganz schön abhängig. Ich glaube, das diente am Arbeiten AN der Beziehung. Ich habe mich dagegen gewehrt, und wie! Inzwischen sind wir IN der Beziehung angelangt. Zuerst konnte ich kaum glauben, wie anders es ist, diese Wärme und Geborgenheit zu spüren. Dann kam die Phase, wo ich nur Wärme und Geborgenheit wollte. Jetzt kann ich in und durch die sicherheitgebende Wärme und Geborgenheit erst in die wirklichen Tiefen hinabsteigen und IN der Beziehung Veränderungen erleben.


leberblümchen
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Beitrag Sa., 20.10.2012, 07:49

Sausewind, ich vermute, man müsste erst mal klären, was du genau mit 'Wärme' und 'Geborgenheit' meinst. Man kann Wärme ja sehr direkt 'transportieren', aber auch etwas 'diskreter'. Und je nachdem, welche Antennen der Patient hat, kommt das an oder auch nicht.

Wärme im Sinne von: "Lass dich mal in den Arm nehmen" wäre mir definitiv zu viel. Das, was ich als Wärme empfinde, kann für andere Menschen völlig unbedeutend sein. Es wäre vielleicht wichtig in einer guten Therapie, dass man sich - wortlos - darüber verständigt, ob man auf derselben 'Wellenlänge' liegt, was das Senden und Empfangen von Nachrichten und Zeichen betrifft. Wenn der Eine Wärme nur dann empfinden kann, wenn man ihn in den Arm nimmt, dann ist er bei einem Analytiker sicher falsch aufgehoben. Und wenn jemand gerne redet und weniger gerne 'körperlich' wahrnimmt und wahrgenommen werden möchte, dann wird er sich in einer Körpertherapie womöglich auch nicht gerade geborgen, sondern überfordert fühlen.

Und dennoch kann es sein, dass jemand alleine durch das Reden, durch die Stimme und durch die Ausstrahlung des Analytikers so viel Wärme empfindet, als würde ihn die Mutter tatsächlich in den Schlaf wiegen.

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Elfchen
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Beitrag Sa., 20.10.2012, 08:21

Liebe Sausewind

Selber gehöre ich auch zu denen, die in der Kindheit depriviert und sicher mit riesigen Defiziten im emotionalen Bereich aufwuchs. Um es mit Kenneth's Worten zu sagen: Ich bin auch einen Frühgestörte .
Mich persönlich hält das darum emotional eher auf Abstand, auch und gerade in der Therapie. Körperkontakt ist für mich unvorstellbar. Zuwendung meinem Problem gegenüber schon, da ist auch mittlerweile Platz für Wärme im Sinne von Verständnis.
Vielleicht kann ich auch gar nicht mitreden, denn ich mache mehr eine systemische Gesprächstherapie, und keine tiefenanalytische.
Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben. Epiktet

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Mirjam
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Beitrag Sa., 20.10.2012, 08:38

yamaha1234 hat geschrieben:ich denke die therapeutische Beziehung ist "echt". Die Gefühle sind echt, die Anteilnahme ist echt, die Gespräche sind echt. Ich glaube, dass in diesen 50 Minuten sehr viel emotionale Dichte entstehe kann, und die ist auch echt. Das einzige Problem das wohl viele damit immer wieder haben, ist die asynchronität und die rahmenbedingung unter der dies alles nur stattfinden kann.
Danke, Du sprichst mir aus der Seele - ich hätts jetzt aber nicht so treffend auf den Punkt bringen können...

Ich denke auch, dass da, vor allem, wenn man schon lange regelmäßig zu ein- und derselben Therapeutin geht, wie ich das tu, eine sehr echte und intensive Beziehung einfach da ist, die auch auf Gegenseitigkeit beruht. Die Gegenseitigkeit ist eine emotionale, betrifft Zuneigung und Wertschätzung.

Aber auf der konkreten, realen, was-weiß-ich-wie-mans-am-besten-nennt Ebene gibt es natürlich das Ungleichgewicht des Konkrete-Dinge-vom-anderen-Wissen (oder eben nicht) und die zeitliche Begrenzung (und die ewige Frage: würde sie mich auch mögen und aushalten, wenn es diese Begrenzung nicht gäbe?? - dass das nicht beantwortbar ist, das beschäftigt mich immer wieder mal sehr).

Unser Verhältnis war lange Jahre eher distanziert, mehr als Händeschütteln wär da unvorstellbar gewesen, für beide Seiten wohl. Mittlerweile gibt es nach sehr emotionalen Stunden oder wenns mir grad sehr schlecht geht, auch mal eine Umarmung am Schluss, die für uns beide stimmig ist.

lg
Mirjam
Sieh dich nicht um.
Schnür deinen Schuh.
Jag die Hunde zurück.
Wirf die Fische ins Meer.
Lösch die Lupinen!
Es kommen härtere Tage.

(I.Bachmann)

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yamaha1234
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Beitrag Sa., 20.10.2012, 09:20

Mirjam hat geschrieben:
Unser Verhältnis war lange Jahre eher distanziert, mehr als Händeschütteln wär da unvorstellbar gewesen, für beide Seiten wohl. Mittlerweile gibt es nach sehr emotionalen Stunden oder wenns mir grad sehr schlecht geht, auch mal eine Umarmung am Schluss, die für uns beide stimmig ist.

lg
Mirjam
das freut mich, und daran sieht man, dass sich auch eine therapeutische Beziehung entwickeln kann. Die einzige Gefahr die ich manchmal sehe, ist , dass man aufpassen muss, dass die Thera im Herzen nicht irgendwann den Platz einnimmt der eigentlich für einen Liebespartner bestimmt ist, denn sonst kann es sehr schmerzhaft werden, zumindest, wenn man sich nicht traut es anzusprechen.

lg yamaha


ziegenkind
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Beitrag Sa., 20.10.2012, 09:51

ferdin hat es für mich auf den punkt gebracht, den sprung von arbeiten AN der beziehung IN die beziehung hinein. ich habe den sprung schon vor geraumer zeit gemacht. ich kann mich an wesentliche momente dieses sprungs erinnern. ich kann mich auch an das angekommen sein in dem wäme-und-fürsorge-annehmen-können, spüren-können erinnern. unvergesslich. gefühlt tonnen von gewicht von den schultern runter.

danach kommt aber für mich auch was, was nicht einfach ist. da bleiben können, das aushalten können. mir grätscht immer noch mal wieder misstrauen dazwischen, so eine uralte pass-auf-gleich-kommmt was schlimmes mentalität. ich "brauche" für diese angst keine körperliche berührung. manchmal ist da eine stimmfärbung ein fast schmerzliches zu viel, kleine sätze des "ich mag sie", des "wenn sie den kontakt abrupt unterbrechen, tut es mir auch weh". keine ahnung, mich treibt das in ungläubige schockstarre manchmal. manchmal rührt die angst aber auch von woanders her. und auch das hat ferdin angedeutet. ich weiß mittlerweile, je sicherer ich andocke, je mehr da ein gefühl von nicht mehr allein sein ist, desto eher kommen schlimme bilder, erinnerungen, manchmal auch nur die jahrzehnte verschollenen gefühle zu den bildern und erinnerungen. das weiß ich mittlerweile. und wir, meine therapeutin und ich, haben mittlerweile herausgefunden, dass ich auch immer wieder "unterbrechungen" der nähe organisiere, weil ich genau davor angst habe.....
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.

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Sinarellas
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Beitrag Sa., 20.10.2012, 10:02

Ich finde, dass es die Aufgabe des Therapeuten ist die Distanz zu wahren. Ich halte zu viel Kontakt, täglicher Emailkontakt, Treffen außerhalb der Stunden, an anderen Orten, zu Hause mein Clienten, ständig warme Umarmungen als deplatziert.
Die Betroffenen kriegens doch meist nicht gebacken die Distanz zu wahren, das ist die Aufgabe des Arztes. beide Seiten neigen gern und schnell zu übermaßend viel Kontakt, wenn der Therapeut die Grenzen nicht wahren kann. Im Enddefekt bringt das keinem was.
Ich habs oft gelesen, was für teils krankhafte beziehungen zum Therapeuten bestehen... und dann das elendige Gejammer, wenn der Therapeut mal Grenzen zieht -schrecklich.
Es müßte feste Regeln geben, die von Beginn an festgelegt werden und bei Überschreiten Konsequenzen ziehen.
Ich begreife n icht was es bringen soll wenn der Therapeut Ersatz wird zu Familie, Eltern, Freund oder sogar noch sexuellen Kontakt. Gibts alles und ich werde da richtig sauer...
..:..


ziegenkind
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Beitrag Sa., 20.10.2012, 10:19

sinarella, sind das nicht ein bisschen nach athen getragene eulen? ich glaub, bislang ist hier keiner, der dir widersprechen würde. ich hab statistisch keine ahnung, aber wenn ich mal so pi mal daumen hochrechne, was ich von vielen therapien hier lese oder von vielen freunden höre, dann scheint mir, therapien scheitern öfter dadurch, dass der echte kontakt, die echte nähe sich aus irgendwelchen gründen nicht herstellen als an ungebührlichen (vielleicht auch noch sexuellem) kontakt. auf der oberfläche bleiben, nicht zu dem gefühlten wir kommen, zu der sicherheit, die es einem erlaubt, die wirklich schmerzlichen dinge auszupacken, das scheint mir doch recht oft zu passieren. ich hab aus meiner sicht versucht zu schildern, dass das auch deshalb passieren kann, weil das nicht nur schön, sondern eben mitunter auch sehr schmerzlich ist. ich zumindest weiß, warum ich da lange vor weggelaufen bin und manchmal auch immer noch ausbüchse - für eine woche zum ausruhen oder so. ich weiß aber auch, warum ich mich immer weder einlasse.
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leberblümchen
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Beiträge: 6034

Beitrag Sa., 20.10.2012, 10:22

Sinarellas, die Frage ist nur, wo die Grenzen genau liegen. Also, halbwegs objektive Grenzen, die jeder auch nachvollziehbar finden kann. Ich hab mal gelesen, dass es sogar beim Thema 'Missbrauch' nicht mal eindeutige Grenzen gibt, die von allen Therapeuten geteilt werden. Eine Umarmung kann alles und nichts sein. Es gibt ja sogar völlig emotionslose Umarmungen - und es gibt ein Händeschütteln, bei dem die Wärme förmlich vom Einen zum Anderen strömt.

Mich würd mal interessieren, aber dazu gibt das Forum mangels 'Masse' sicher nicht genug her, ob es tatsächlich so ist, wie ich vermute, dass es bei weibl. Therapeuten eher die Tendenz gibt, 'zu viel' Liebe auszuschütten, während ich mir das bei männl. Therapeuten fast gar nicht vorstellen kann - nicht zuletzt, um der Gefahr eines erotischen 'Dramas' zu entgehen.

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flowerbomb2
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Beitrag Sa., 20.10.2012, 10:31

Ich denke auch, es sind hier alle der Meinung, dass sexuelle Grenzüberschreitungen natürlich nicht laufen.

Ich denke übrigens auch, als Mann wird man generell vorsichtiger sein als als Frau. Da würde ich mir schon ein "ich mag Sie" eventuell komisch vorstellen, während man unter Frauen lockerer mit vielem umgehen kann, weil es nicht so schnell auf die sexuelle Schiene läuft.
Ich hab mir deshalb bewusst keinen männlichen Thera ausgesucht, weil ich schon dachte, dass ich da vllt etwas als Liebesgefühl interpretieren könnte, was nur Übertragung ist.

Ich weiß nicht, was das richtige Maß ist: was ich nur gelernt habe, ist, dass es schlecht ist, erst alles so geben und sich dann so dermaßen abzugrenzen, dass gar nichts mehr da ist. Es sollte alles behutsam laufen..und ich denke auch, der Thera muss das erkennen, wem er was gibt und was gebraucht wird. Bei mir hat Ihre Wärme mir geholfen, Krankheitssymptome und unerträglichen Alltag in schön umzuwandeln, das eigentliche Problem von Beziehungsstörungen: daran hat sich aber kaum was getan.

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