Hallo!
Bin neu hier und fang mal gleich mit einem Thema an,was mich momentan immer wieder beschäftigt.
Ich hab in meinem Leben ganz viel erreicht u.a. auch Dinge die gar nicht geplant waren und auf die ich heute stolz bin.Irgendwie war immer was los und ich in irgendeiner Art und Weise beschäftigt-mal mit mir,mal mit anderen Menschen.
Seit einiger Zeit ist es nun sehr ruhig um mich geworden und manchmal denk ich:so muß sich eine alte alleinstehende Frau fühlen (bin erst ü 40)
Da ich nur einen Halbtagsjob ausübe habe ich viel Leerlauf.Mir ist klar das ich versuchen sollte mich sinnvoll zu beschäftigen,wenn da nicht das Wörtchen ABER wäre....teilweise ist das aber auch berechtigt nur nicht immer glaub ich.
Ich hoffe momentan,das es eine Phase ist die auch vorbei gehen wird-wollte es aber trotzdem mal loswerden...
Alle Ziele erreicht...Und nun?
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Keine Probleme? Kein Ärger? Kein Stress?
Fühlst du dich damit unwohl, dass es dir so gut geht?
Unzählige Menschen würden dich beneiden um so ein ruhiges, ausgeglichenes Leben.
Wenn dein "Leerlauf" Langeweile bedeutet, dann suche dir angenehme Beschäftigungen.
Nichts, wozu du dich zwingen müsstest, weil dann ist es ja nichts Angenehmes mehr.
Einfach kleine Dinge, die dir Freude machen - und sei es das Stück Sahnetorte mitten unter der Woche zum Kaffee, ein Einkaufsbummel (auch nur gucken, ohne zu kaufen, kann Spaß machen und sehr entspannend sein). Sich in die Bahn setzen und einfach drauflos fahren... gute Bücher lesen, Musik hören, Freunde mit Nachmittagsfreizeit treffen......
Fühlst du dich damit unwohl, dass es dir so gut geht?
Unzählige Menschen würden dich beneiden um so ein ruhiges, ausgeglichenes Leben.
Wenn dein "Leerlauf" Langeweile bedeutet, dann suche dir angenehme Beschäftigungen.
Nichts, wozu du dich zwingen müsstest, weil dann ist es ja nichts Angenehmes mehr.
Einfach kleine Dinge, die dir Freude machen - und sei es das Stück Sahnetorte mitten unter der Woche zum Kaffee, ein Einkaufsbummel (auch nur gucken, ohne zu kaufen, kann Spaß machen und sehr entspannend sein). Sich in die Bahn setzen und einfach drauflos fahren... gute Bücher lesen, Musik hören, Freunde mit Nachmittagsfreizeit treffen......
Sandrine,
was fehlt dir? Wenn du sagst, es wäre alles erreicht, fühlt sich dein Leben anscheinend ziellos an.
Ich wäre auch froh, wenn ich nen Halbtagsjob hätte und die restliche Zeit für mich, ich würde lesen, Schwimmen gehn, Sport machen, die Natur genießen.... - hast du Familie?, Kinder? Haustier....
was fehlt dir? Wenn du sagst, es wäre alles erreicht, fühlt sich dein Leben anscheinend ziellos an.
Ich wäre auch froh, wenn ich nen Halbtagsjob hätte und die restliche Zeit für mich, ich würde lesen, Schwimmen gehn, Sport machen, die Natur genießen.... - hast du Familie?, Kinder? Haustier....
[center]Das, was wir Menschen am meisten brauchen,
ist ein Mensch, der uns dazu bringt,
das zu tun, wozu wir fähig sind.[/center]
ist ein Mensch, der uns dazu bringt,
das zu tun, wozu wir fähig sind.[/center]
Tja was fehlt mir...Unruhe,Stress,gefordert sein...so in etwa
Die Kinder sind aus dem Haus,Haustier überlege ich momentan,bin mir aber noch unsicher.
Mir fehlt das Gleichgewicht zwischen Anspannung und Entspannung.Das mir zuviel Ruhe schwierigkeiten machen könnte hätte ich früher auch nicht gedacht.....
Die Kinder sind aus dem Haus,Haustier überlege ich momentan,bin mir aber noch unsicher.
Mir fehlt das Gleichgewicht zwischen Anspannung und Entspannung.Das mir zuviel Ruhe schwierigkeiten machen könnte hätte ich früher auch nicht gedacht.....
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Was kommt hoch wenn dich kein Stress und kein Ziel mehr ablenkt? "Wühlt" da etwas in dir? Unbewusste Ängste vielleicht?
Vielleicht ist die richtige Antwort auf deine Frage: "Und nun?" nicht, dir eine neue Beschäfigung zu suchen, sondern dich der Ruhe einmal auszusetzen und dir das was dann in dein Bewusstsein drängt anzuschauen?
Vielleicht ist die richtige Antwort auf deine Frage: "Und nun?" nicht, dir eine neue Beschäfigung zu suchen, sondern dich der Ruhe einmal auszusetzen und dir das was dann in dein Bewusstsein drängt anzuschauen?
Es kommt gar nichts mehr hoch-genau das ist auch sehr ungewohnt.
Das einzige was sich zeigt ist ein Gefühl der Leere mit vielen Fragezeichen.
Es ist auch nicht konstant sondern nur wenn ich viel Zeit zum nachdenken habe und da bin ich so blockiert das ich mich auch nicht auf lesen o.ä. konzentrieren kann.
Was sich dann in mein Bewußtsein drängt ist die Klarheit darüber was ich geschafft habe und jetzt gar nichts mehr los ist.Es ist echt komisch....
Das einzige was sich zeigt ist ein Gefühl der Leere mit vielen Fragezeichen.
Es ist auch nicht konstant sondern nur wenn ich viel Zeit zum nachdenken habe und da bin ich so blockiert das ich mich auch nicht auf lesen o.ä. konzentrieren kann.
Was sich dann in mein Bewußtsein drängt ist die Klarheit darüber was ich geschafft habe und jetzt gar nichts mehr los ist.Es ist echt komisch....
Hallo Sandrine.
Ich finde es ganz normal, dass man, sobald man alles geschafft hat und die Kinder aus dem Haus sind, in eine Art Loch fällt. Das geht sehr vielen so. Im Grunde beginnt jetzt für dich die Zeit, die du durchlebt hättest, wenn du dieses Bündel Aufgaben nicht angenommen hättest. Die Zeit der Berufsausbildung, der Familie und Arbeit schiebt es eigentlich nur hinaus, sich mit sich und dem Leben zu beschäftigen. Damit, was du hier tun und erleben willst. Aus meiner Sicht erlebst du diese Phase jetzt sogar recht früh.
Man kann das nicht mit Trix und kleinen Kniffen abstellen, es ist einfach ein ganz normaler Prozess. Die meisten Menschen glauben, dass ihnen Kinder, Haus, Arbeit, Job, Geld, Wissen, Anerkennung, Religiosität, Auto, Hund, Ehemann... Sinn und Erfüllung im Leben stiften. Aber aus meiner Sicht verzögern diese Dinge oder "Werte" oder "Ziele" nur, sich selbst auf die Suche zu machen. Wie du es schreibst, was "jetzt in dein Bewußtsein dringt", ist einfach die Erkenntnis darüber, dass all das genannte im Grunde bedeutungslos ist. Es ist eine Art Beschäftigungstherapie*), die dich im Grunde für andere kalkulierbar und nützlich machte. Vielleicht ist es jetzt so erschreckend leer, weil du das bereits ahnst. Ich für mich finde das auch schmerzlich, aber finde es inzwischen ganz heilsam. Eigentlich auch ganz lustig.
Liebe Grüße und alles Gute damit
Hiob
*) im Kindergarten nannten sie es bei mir "Beschäftigung", wir saßen im Kreis und haben über ein Thema eine Stunde geredet....über irgendwas....wenn ich mich daran erinnere, empfinde ich das, was wir hier so wichtiges jeden tag tun, als eben soeine Stunde "Beschäftigung"
Ich finde es ganz normal, dass man, sobald man alles geschafft hat und die Kinder aus dem Haus sind, in eine Art Loch fällt. Das geht sehr vielen so. Im Grunde beginnt jetzt für dich die Zeit, die du durchlebt hättest, wenn du dieses Bündel Aufgaben nicht angenommen hättest. Die Zeit der Berufsausbildung, der Familie und Arbeit schiebt es eigentlich nur hinaus, sich mit sich und dem Leben zu beschäftigen. Damit, was du hier tun und erleben willst. Aus meiner Sicht erlebst du diese Phase jetzt sogar recht früh.
Man kann das nicht mit Trix und kleinen Kniffen abstellen, es ist einfach ein ganz normaler Prozess. Die meisten Menschen glauben, dass ihnen Kinder, Haus, Arbeit, Job, Geld, Wissen, Anerkennung, Religiosität, Auto, Hund, Ehemann... Sinn und Erfüllung im Leben stiften. Aber aus meiner Sicht verzögern diese Dinge oder "Werte" oder "Ziele" nur, sich selbst auf die Suche zu machen. Wie du es schreibst, was "jetzt in dein Bewußtsein dringt", ist einfach die Erkenntnis darüber, dass all das genannte im Grunde bedeutungslos ist. Es ist eine Art Beschäftigungstherapie*), die dich im Grunde für andere kalkulierbar und nützlich machte. Vielleicht ist es jetzt so erschreckend leer, weil du das bereits ahnst. Ich für mich finde das auch schmerzlich, aber finde es inzwischen ganz heilsam. Eigentlich auch ganz lustig.
Liebe Grüße und alles Gute damit
Hiob
*) im Kindergarten nannten sie es bei mir "Beschäftigung", wir saßen im Kreis und haben über ein Thema eine Stunde geredet....über irgendwas....wenn ich mich daran erinnere, empfinde ich das, was wir hier so wichtiges jeden tag tun, als eben soeine Stunde "Beschäftigung"
Vielleicht würde es dich erfüllen, dich weiterzubilden? Zum Beispiel anhand einer Fernuniversität von daheim aus lernen. Und falls du kein Abi hast, wäre das dann dein neues Projekt fürs Erste. Selbst wenn du es nicht beruflich nutzen willst, könntest du es alspersönliche Herausforderung geht. Ist immer gut,sein Hirn zu fordern.
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- Forums-Gruftie
- , 26
- Beiträge: 729
Wenn es wirklich das fehlende Herausgefordert sein ist, dann würde ich auch versuchen mir eine neue Herausforderung zu suchen.
Kannst du etwas besonders gut? Vielleicht ist da schon ein Weg.
Wie wäre es mit ehrenamtlicher Arbeit, da sind Möglichkeiten so vielfältig und das kann auch sehr herausfordernd sein.
Weiterbildung wurde schon genannt.
Ein Haustier.
Vielleicht kleinere, andere Projekte. Ich kenne ja deine Lebensumstände nicht... aber hätte ich gerade nichts zu tun, würde ich wohl mein Schlafzimmer umgestalten (nur ein Beispiel).
Kannst du etwas besonders gut? Vielleicht ist da schon ein Weg.
Wie wäre es mit ehrenamtlicher Arbeit, da sind Möglichkeiten so vielfältig und das kann auch sehr herausfordernd sein.
Weiterbildung wurde schon genannt.
Ein Haustier.
Vielleicht kleinere, andere Projekte. Ich kenne ja deine Lebensumstände nicht... aber hätte ich gerade nichts zu tun, würde ich wohl mein Schlafzimmer umgestalten (nur ein Beispiel).
“Das Schöne an der Zeit ist, das sie ohne Hilfestellung vergeht und sich nicht an dem stört, was in ihr geschieht.” Juli Zeh
Servus Sandrine,
servus zusammen,
du sprichst mir aus der Seele! Mir geht es genau so. Nun sind ein paar Jahre vergangen - seit Deiner Frage. Was hat Dir geholfen? Wenn man alles was man sich erträumt erreicht hat und zuden sogar das was man gar nicht für möglich gehalten hat ist es komischerweise so leer. Nun beschäftige ich mich mit mir selbst - was aus beruflichen und auch vorgesetzten Verpflichtungen nicht bis kaum möglich war. Ich nenne es Selbstfindung - Vol lauter Arbeit und verpflichtungen vergessen etwas für sich und für seine Freunde zu tun. Schwer fällt mir einerseits das ich keinen hohen Ziele mehr habe. Bin es gewohnt immer hohe Ziele zu haben - die kaum schaffbar sind. Jetzt fällt es mir sogar schwer kleinere Ziele anzugreifen - irgendwie halte ich sie für unbedeutend. Komisch echt - Das einzige war mir einfällt ist der Jakobsweg - ein mal nur für mich allein sein und das über einen längeren Zeitraum. Tapetenwechsel und laufen laufen laufen.
Ist es euch auch schon mal so ergangen? Was hat euch geholfen?
servus zusammen,
du sprichst mir aus der Seele! Mir geht es genau so. Nun sind ein paar Jahre vergangen - seit Deiner Frage. Was hat Dir geholfen? Wenn man alles was man sich erträumt erreicht hat und zuden sogar das was man gar nicht für möglich gehalten hat ist es komischerweise so leer. Nun beschäftige ich mich mit mir selbst - was aus beruflichen und auch vorgesetzten Verpflichtungen nicht bis kaum möglich war. Ich nenne es Selbstfindung - Vol lauter Arbeit und verpflichtungen vergessen etwas für sich und für seine Freunde zu tun. Schwer fällt mir einerseits das ich keinen hohen Ziele mehr habe. Bin es gewohnt immer hohe Ziele zu haben - die kaum schaffbar sind. Jetzt fällt es mir sogar schwer kleinere Ziele anzugreifen - irgendwie halte ich sie für unbedeutend. Komisch echt - Das einzige war mir einfällt ist der Jakobsweg - ein mal nur für mich allein sein und das über einen längeren Zeitraum. Tapetenwechsel und laufen laufen laufen.
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