Angst vor schizophrenen Menschen

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Persönlichkeitsstörungen und Schizophrenie, Bipolaren Störungen ('Manisch-Depressives Krankheitsbild'), Wahrnehmungsstörungen wie zB. Dissoziationen, MPS, Grenzbereichen wie Borderline, etc.
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Dunkelbunt
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Angst vor schizophrenen Menschen

Beitrag Do., 11.10.2012, 15:56

Warum haben manche Menschen Angst vor Menschen mit einer schizophrenen Erkrankung? Ich wünschte, kein von der Erkrankung Betroffener versteht meine Frage als Kränkung. Ich habe mal einen Artikel gelesen, in dem beschrieben stand, dass das ein großes Problem für Erkrankte ist und sie selbst dadurch viel Angst erleiden müssen.

Sind es vielleicht eher labilere Menschen, die solche Ängste entwickeln und die selbst eine gewisse Nähe zur Schizophrenie in der eigenen Psychostruktur haben? Was ist es, was Angst macht? Ich kann es nicht erfassen.

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ENA
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Beitrag Do., 11.10.2012, 16:26

Das Fremde, das "Unheimliche", "Unbekannte", "Nicht fassbare", "Unkallkulierbare", "Nicht berechenbare (?)"..., das, was oft in den Köpfen verankert ist: Schizophren=verrückt=irre. Manchmal findet man auch die Verbindung in den Medien. "Ein psychisch krankter/verwirrter,..." hat das und das gemacht. Ich denke, das könnten so Gründe auf. Zum Glück gibt es ja Aufklärungsarbeit, Vorträge, Angehörigenarbeit,...aber...da gehen noch zu wenige hin. Manchmal "darf" einfach nichts Anderes sein, als wie man selber denkt, wie die Welt zu funktionieren und wie "man" zu sein hat.


P.S.: Der Nick liest sich interessant an.

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Méabh
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Beitrag Do., 11.10.2012, 17:03

Ich habe mit schizophrenen Menschen zu tun gehabt -

1) Damals wohnte ich noch bei der Mutter und dem Stiefvater, dort kam immer mal ein schizophrener Mann zu Besuch. Er rief auch immer wieder an und wollte reden.

2) Als ich selbst als Patientin in der Psychiatrie gewesen bin, waren dort auch zwei schizophrene Patienten, eine junge und eine alte Frau.

3) Privat hatte ich auch mit einem Mann zu tun, der mir ziemlich schnell sagte, dass er schizophren sei.

4) In einer Selbsthilfegruppe saß ich öfter neben einer Frau, die Schizophrenie hat, bei der es recht spät ausgebrochen ist, und die ausführlich über die Symptomatik sprach.

Vor all diesen Menschen hatte ich jeweils eine Heidenangst. Mit niemandem habe ich eine schlimme Erfahrung gemacht, und ich konnte mir vorher unter "Schizophrenie" nichts vorstellen. Mittlerweile habe ich aber gemerkt, dass ... Menschen mit dieser Erkrankung auf mich so unheimlich wirken, nicht sofort, aber nach einiger Zeit, mit ihrem sonderbaren Verhalten, dass ich natürlich denke, dass ich niemals in diese Art Geisteszustand geraten möchte. Nie.

Ich kenne ihren inneren Zustand natürlich nur von Außen, aber es fühlt sich zumindest von Außen schrecklich an. Und auch die Art des Leides war schrecklich mitzuerleben.
Irgendwie wirkte die Art von Leiden völlig anders als bei Menschen mit schweren Depressionen oder Manie, nur als Beispiel.

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Dunkelbunt
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Beitrag Sa., 20.10.2012, 11:47

Sorry für die späte Antwort, ich konnte mich leider nicht eher melden.


Für mich ist es im Kontakt auch etwas völlig anderes als bei anderen Menschen. Das verunsichert mich stark, nicht weil es "anders" ist, sondern an Urängste rührt. Vielleicht habe ich auch ein Bindungsproblem, denn wenn sie mir zu nahe kommen, macht diese Unberechenbarkeit auf ihrer Seite enorme Ängste. Das tut mir leid, weil es für sie sicher schwer aushaltbar ist, aber ich bin nicht stabil. Ich würde gerne wissen, was der Unterschied ist im Erleben bei Menschen mit solch einer Erkrankung. Ich weiß es nicht und man kann es immer nur von außen betrachten. Vielleicht gibt es ja auch Menschen, die beides kennen, beide Erlebensweisen, weil sie vielleicht durch Drogen oder so mal einen Schub bekommen haben, aber von beiden Seiten wissen.

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ENA
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Beitrag Sa., 20.10.2012, 13:10

Da stellt sich (mir) auch die Frage, wie oft Du überhaupt in Kontakt mit Menschen mit einer schizophrenen Erkrankung kommst? Ist es regelmäßig und Du machst Dir Sorge, um Deinen Umgang mit ihnen, sowohl für sie als auch für Dich, ist das sicherlich auch nochmal etwas Anderes, als wenn das eher einmalige oder kurze Begegnungen sind.

...und wenn Du wissen willst, wie das Erleben von Menschen mit dieser Erkrankung ist: Nun, wenn Du konkret mit ihnen Kontakt hast und sie Dir darauf antworten können, wäre es eine Möglichkeit zu fragen. Ansonsten gibt es auch Fachbücher zu dem Thema oder vielleicht gibt es ja auch hier noch jemanden, der Dir aus der Praxis heraus schreiben kann,...als Betroffener? Ich weiß es nicht.

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Dunkelbunt
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Beitrag Sa., 20.10.2012, 13:59

Ich komme/kam überdurchschnittlich stark mit Menschen, die an dieser Erkrankung leiden in Berührung. Ich konnte es mir nicht erklären warum und habe von einer betroffenen Person gehört, dass es wohl daran liegt, dass sie meine menschliche Wärme spüren und deshalb von sich aus auf mich zugehen.
Ich hatte sogar intensivere Kontakte, ein Mann hat mir ungefragt sehr viel erzählt von seinem Erleben, aber er kannte nur seine Seite und wir waren beide bemüht, das Erleben des anderen zu verstehen, und doch war es, als spräche jeder eine andere Sprache, in der die Worte eine andere Bedeutung haben.
Bücher von selbst Betroffenen habe ich auch gelesen, das hat mir sicher im Verständnis geholfen, aber auf den Kern bin ich nicht gekommen. Es bleibt mir ein Rätsel. Ich habe auch Betroffene getroffen, die gut im Berufsleben integriert sind und denen man es kaum anmerkt, die mit Sicherheit beide Welten kennen müßten, aber da gab es keinen intensiveren Austausch.
Es geht mir um ein tiefers Verständnis, weil diese Kontakte mich zutiefst berührt haben.

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Wolfsmensch
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Beitrag So., 21.10.2012, 09:33

Also ich bin ja Schyzo. Und ich bin für andere auch etwass Merkwürdig!?
Mein Verhalten, ist teils auch etwass aufälig, Aber Das ich Angst einflössend sein soll, der Gedanke ist mier noch nie gekomen!?
Ich glaube an dieser stelle ist Komunikation sehr wichtig.
Meisstens Lachen die Leute über mich wen sie merken der ist etwass komisch. Aber ich habe mitlerweile gelernt, das es einfach Unwissenheit ist, die solche Reagtionen auslöst.
Ich hatte auch eine Psychose, da siet man sachen, die einfach nicht da sind. Und es ist aufjehden Fall, kein schöhner zustand. Und ich hab mich werend meiner Akuten Fahse, gefüllt, als hätte ich eine schwere Grippe. Ich hatte Gliederschmertzen, konte schlecht schlahfen, und hab immer über mich nachdenken müssen, wie mein Lehben jetzt weiter gehd!?
Ja. Das wahr meine Akute Fahse. Mitlerweile gehd es mier wieder besser, hab viel dazu, und nachlernen können, wass ich biss dahin nicht wusste. Das wahr mit 21. Jetzt binn ich 31. Und nahg immernoch damit rum. Es sind hald viele kleine Schritte um krank zu werden, und vielle kleine Tausend schritte, um wieder gesund zu werden. Aber wie ich immer sahge, man muss nur wollen. und ich hab einen starken willen, und werde weiter Teras, usw. Machen, und daran Arbeiten, das ich wieder einieger massen Gesund werde.
Wen du noch Frahgen an mich hast, darfst du sie mier gerne stellen.
Grüsse, euher Wolfsmensch.
Punk ist der, der sich auch mahl traut Scheisse zu sein.

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Dunkelbunt
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Beitrag So., 21.10.2012, 12:11

Vielen Dank für deine Antwort, Wolfsmensch!

Ist natürlich nicht nett, wenn man etwas von "angsteinflößend" liest, sorry. Ich denke, hier geht es auch eher um Akutphasen, in denen die Reaktionen unberechenbar wirken.

Ich vermute auch, dass man (also der nicht Betroffene) sehr mit sich selbst konfrontiert werden kann, mit seinen wunden Punkten, so habe ich das zumindest erlebt.

Soweit ich das herauslese, hattest du nur eine akute Phase, das wäre ja nicht schlecht. Du mußt keine Fragen beantworten, wenn du nicht willst, dann lass die Frage einfach stehen.
Was mich interessieren würde, ging es dir bis zum 21. Lebensjahr gut (also nur ganz allgemein), so dass du "beide Seiten" unterscheidest?

Und falls du beide Seiten kennst, ist das Erleben denn immer nur kurzzeitig anders und dann wieder wie du es von früher kennst oder ist es für dich ein grundsätzlich anderes Erleben?
Ich finde die Fragen sehr persönlich, weshalb ich überlege, ob wir uns vielleicht per PN weiter unterhalten sollten, was meinst du?

Ich denke im übrigen auch, dass ein starker Wille ungemein wichtig ist und man viel schaffen kann, wenn man daran arbeitet.


Liebe Grüße, Dunkelbunt

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Wolfsmensch
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Beitrag So., 21.10.2012, 18:13

Wier können uns gern auch hier unter halten. Das is mier gleich. (Dient ja auch zur Aufklährung)

Ich weiss nicht wirklich wie man sich füllt, wen man gantz Gesund ist. Ich kan mich gantz wahge daran Erinnern, das ich als 5. Jähriger mahl ein schöhnes Lehbensgefüll hatte. Das ist mier aber durch die Zeit, und durch meine Erlehbnisse Vätterlicherseits, abhanden geckomen. Ich hab einfach gelehbt. - Biss es nichtmer ging, und ich von mier aus ins BKH. gegangen bin. Ich hab irgendwan gemerkt, das mit mier was nicht stimt, wahr aber bestimt vorher, bevor ich irgendwie wusste das es sowass wirklich gibt, mindestens Schwer Gestört. Tcha. Und das andere hab ich ja schon Erzählt. Nach dehm BKH, (Psychatrie) Wahr ich in einigen einrichtungen, woh ich schritt, für Schritt das geworden bin, und das gelernt habe, Wass ich heute weiss, und wie ich bin. Ob ich jehmahls ein Normahles schönnes Lehbensgefüll haben werde, wird sich wohl dan mit der Zeit rausstellen. - Wie gesahgt: Sowass ist eben langwierig, und braucht viel geduld, und man muss auch einfach wollen, und es schaffen, wenigstens ein bißchen dennen zu vertrauhen, die dier helfen wollen. - Alerding´s Braucht man auch ein Feingefüll, für Ärtzte, oder Teras, die einem wass schlechtes wollen. Das hab ich nämlich auch erlehbt. Da gibt´s nämlich auch einiege Schwartze Schahfe, Die einen schickanieren wollen, und die ire Macht, ausnützen. Insbesondere in Psycho Klieniken, gibt es das. Also Augen auf, beim Eier lauf. Grüsse Wolfsmesch.
Punk ist der, der sich auch mahl traut Scheisse zu sein.

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Dunkelbunt
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Beitrag Mo., 22.10.2012, 12:02

Hallo Wolfsmensch,


das ist natürlich nicht so schön, dass es dir nie sonderlich gut ging. Ich finde es gut, dass du da dran bleibst und Therapien machst und kämpfst! Ein positives Lebensgefühl aufzubauen gelingt, das wünsche ich dir, hoffentlich mit Hilfe eines stabilen Helfernetzes, Aufbau von Vertrauen etc.

Du kennst wahrscheinlich nicht so "beide Seiten", vielleicht können wir den Thread im Sinne der Aufklärung, wie du es angesprochen hast, ja dazu nutzen, dass du beschreibst, was du dir von den Menschen um dich herum für einen Umgang wünschst. Womit du Probleme hast und welches Verhalten von "außen" dir helfen würde. Es liegt sicher oft an Unsicherheit und Unkenntnis, wenn Menschen Schwieigkeiten im Umgang mit Betroffenen haben.

Genauso könntest du auch Fragen stellen, wenn für dich etwas interessant ist, mit welchen Dingen Außenstehende vielleicht Probleme haben. Ich antworte gerne. Jeder Mensch ist natürlich individuell, das darf man nicht vergessen, aber es gibt im großen und ganzen sicher auch allgemeingültige Dinge.

Liebe Grüße, Dunkelbunt

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Tiene
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Beitrag Mo., 22.10.2012, 16:10

Hallo,

es ist auf jeden Fall wichtig zu kämpfen und gut, wenn man selbst erkennt, dass etwas nicht stimmt. Meine Schwester hat auch Schizophrenie. Es begann vor fast 20 Jahren. Sie glaubt seit dem von einer "Schwarzen Sekte" verfolgt zu werden. Hört Stimmen, glaubt das Essen ist vergiftet, trägt bestimmte Kleidung nicht mehr, weil Muster darauf von der Sekte sein würden, etc. Leider hat bei Ihr nie eine Therapie geholfen, nie ein Medikament. Ärzte und sogar dann die eigene Familie waren in der Schwarzen Sekte und wollten sie umbringen. Sie wollte keine Hilfe annehmen, ließ Ihre Wohnung zumüllen, weil sie dachte es seien überall Kameras und Bilder würden verkauft. Mit dem Zumüllen meinte sie die Videos unbrauchbar zu machen.

Schlussendlich musste sie in die geschlossene Abteilung, weil sie in einem Lokal die Wirtin angegriffen hat. Meine Schwester behauptete, ein Glas sei vergiftet und weil die Wirtin es nur wegstellte und nicht wegwarf, wollte sie ihr das Glas entwenden. Dabei kam es zu einer Rangelei. Schlussendlich hatten wir (ihre Familie) wirklich Angst vor ihr. Nach diesem Vorfall wurde sie zwangseingewiesen (nicht von uns, von Behördenseite) und ihr wurde ein Vormund gestellt. Sie wollte nicht mehr essen, weil alles vergiftet gewesen sein soll. Sie magerte total ab und wollte sogar künstliche Ernäherung verweigern. Mittlerweile geht es in dieser Beziehung wieder. Aber alles andere ist geblieben. Eine Therapie lehnt sie rigoros ab, Medikamente helfen nicht.

Seit etwas zehn Jahren lebt sie nun in eine Art Pflegeheim - ohne Aussicht auf Besserung. Das macht sehr traurig. Meine Schwester ist wohl ein extremes Beispiel. Generell glaube ich nicht, dass Schizophrene gewaltätig sind. Meine Schwester hat der Wirtin ja auch nicht weh getan. Die Rangelei entstand erst, als die Wirtin das Glas wegzog und andere sich einmischten und sie festhielten. Da hat sie sich gewehrt.


Gruß

Tiene

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Kekskrümel
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Beitrag Mo., 22.10.2012, 16:43

Mein Bruder leidet an einer Schizophrenen Psychose. Viele Menschen können damit nich umgehen bzw haben damit berühungsängste, ich glaube aber das liegt nicht unbedingt an der Schizophrenie, sondern allgemein an Menschen mit Behinderung. Vlt die Angst, weil es etwas Unbekanntes ist, weil man Horrorgeschichten davon hört oder einfach weil man nicht damit umgehen kann.

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Wolfsmensch
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Beitrag Mo., 22.10.2012, 19:58

@Tine:
Das deine Schwester so schlecht dran ist tuht mier echt leid. Ich kan dier nur aus eigener Erfarung sahgen, Das gerahde in so einer Situation man besonders viel Verstäntnis, Rückhald, und Liebe braucht.
Ich geh mahl davon aus, das ier sie offt besucht. Ich weiss nicht, aber wen es möglich ist geh mit ier ins Cafe, und rehde mit ier, und hör ier zu. Auch wen sie noch so n Schwachsin Rehdet. Sei einfach für sie da.
Wen ich sowass höre, gehen mier viele Sachen durch den Kopf.
Und ich frahge mich, wass deine schwester durch machen musste, wass dier erspahrt worden ist?
So eine Krasse Erkrankung komt ja nicht von ungefähr!? Ich mein bei mier wahr es nicht so schlim.
Aber auch ich musste in meiner Vergangenheit Dinge erlehben, die mich Krank gemacht haben.
Es gibt ein pahr Leute, die mir immer erzälen wollten, das es an den gehnen liegt, und das da keiner wass dafür kan!? Sichelich gibt es eine Veranlahgung zu einer Krankheit. Aber die Liegt, soweit ich weis nur bei Dreissig Protzent. Alles andere ist Erzieung, und Umwelt. Ich will hier keinen richter Spielen, und du musst auch nich antworten wen du nicht willst. Aber es würd mich hald einfach interessieren.

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So:
Was ich mier von den Menschen die da draussen rumlaufen erwartewn würde?
Eigendlich nicht viel. Nur ein bißchen mehr Sensibilitäht, und Interesse an den anderen Meschen.
Ich mein. Wen Man siet das es einem nicht gut gehd, ds man an statt zu helfenh, diese Person versucht noch aus zu lachen, Usw. Hab ich biss heute nicht begriffen.Wen es einen nicht interessiert, ist das eine Sache. Aber dieses nochmahl drauf trehten, kan ich nicht begreifen!?
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Dunkelbunt
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Beitrag Di., 23.10.2012, 12:46

@Tiene: Das ist wirklich traurig, wenn deine Schwester auf nichts anspricht bei den Behandlungsversuchen. Ich denke auch wie Wolfsmensch, dass sie aber eurer Anteilnahme und Hilfe sehr bedürftig ist. Auch wenn ihr zu ihren "Verfolgern" werdet manchmal (was dermaßen schmerzt, ich kann das sehr gut nachvollziehen).
Wenn man sich selbst vorstelle, dass man plötzlich eine andere Sprache spricht, die niemand richtig versteht und einem die Umwelt ständig Schmerzen zufügt (wird sie vermutlich so erleben), wie bracuht man da die Wärme und Nähe, auch wenn man selbst nichts geben kann...

@Wolfsmensch: Du wünschst dir ja wirklich nicht viel. Ich kanns auch nicht verstehen, wie
manche Menschen lachen können. Leider wirds die immer geben (es sind auch nicht nur Dumme darunter) und es wird auch immer die geben, die hilfreich sind. Und letzteres macht das Leben lebenswert.
Darf ich fragen, ob du auch heftige, kaum zu kontrollierende Gefühle hast manchmal und wie du (falls es so sein sollte) damit umgehst?

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Wolfsmensch
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Beitrag Di., 23.10.2012, 14:34

Oh. Das ist genau mein Thema:
Ich weiss meisstens nicht wass ich fülle.
Ich hab so viel Traurichkeit und Vertzweiflung in mier, so das ich mich nicht Verlieben, und auch nicht Weinen kan. Letzteres, ist für mich nicht gahr so schlim. aber das mit dem Nicht verlieben können, stört mich schon sehr. Weil das ja auch heist, das man keine Betzieung füren kan. Und das ist schon sehr schlim für mich.
Wen ich im Fernsehen, Menschen sehe, die Bei irgendwelchen schönnen, oder Traurigen anlässen, heulen müssen, oder sich tierisch freuhen, kan ich das irgendwie nicht gantz nach vollziehen!?
Und da ist ja auch noch die Angst, zu vertrauhen. Einfach aus dem Grund, das ich es gewont bin, das ich verletzt, oder Fallengelassen werde. Das ist eine Selbstversäntlichkeit, und ist so tief verwurtzelt, das ich da nicht ran kom.
Tja: Das ist meine Gefüllswelt. Und wen ich merke das man mich besonders gern hat, fang ich das Zittern an, und es klingeln alle Alarmglocken, und ein bißchen Übelkeit ist auch dabei.
So: Das dauert dan wohl noch. Grüsse Wolfsmensch.
Punk ist der, der sich auch mahl traut Scheisse zu sein.

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