Psychisch kranker Soziopath?

[July32]

hallo,

hab folgende frage:
kann ein psychopath/ soziopath auch noch zusaetzlich psychische krankheiten bekommen? also z.b. eine psychose oder schizophrenie?

danke im voraus

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[hope_81]

klar....Warum fragst du?

[July32]

eine lange geschichte: kurz erzaehlt, ich glaube mein vater ist so ein fall. aber es gibt leute die fest und standhaft behaupten, dass ein psychopath keine schizophrenie haben kann und dass er aus diesem grund kein psychopath sein kann, sondern einfach nur psychisch krank ist

[July32]

also es ist wirklich moeglich? weiss das jemand mit sicherheit?

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[July32]

keine antwort mehr? Bitte, das ist mir sehr wichtig! auch wenn ich mich hier nur so kurz gefasst habe, dass aber nur, weil ich gerade aus einem anderen forum komm, wo ich schon so viel dazu geschrieben hab, aber das war kein spezielles psychologie forum und es war sinnlos, dort reinzuschreiben.

Bitte, hab noch eine Frage: Koennen Psychopathen eigentlich weinen? Also um sich selbst z.B., wenn mal was ganz schief laeuft? oder evtl. auch vortaeuschen zu weinen, wenn sie jemanden manipulieren wollen?

fuer Antworten waere ich wirklich sehr dankbar

[hope_81]

Hallo,
psychopathen sind Menschen und Menschen weinen....
Schizophrenie ist eine Erkrankung die etwas mit Stoffwechselstörungen im Hinr zu tun hat, ergo kann das jeder bekommen.
Wenn dir das alles soooo wichtig ist, wir sind hier Laien, dann lass dir ein Beratungsgespräch bei einem Fachmann geben und kläre dort all deine Fragen.

[July32]

ich lebe hier in irland, da ist es nicht so einfach ein termin bei einem fachmann zu bekommen, schon gar nicht, um sich nur mal so beraten zu lassen. habe schon gefragt.
das andere problem ist, das es mit dieser persoenlichkeitssoerung so ist, dass wenn man 3 verschieden psychologen dazu befragt, bekommt man 3 verschiedene antworten.
deswegen hab ich gehofft, dass hier vielleicht jemand ist, der aus erfahrung sprechen kann.

[hope_81]

Okay, dann konkretisiere bitte etwas und dann schauen wir mal, okay?
Das ein oder andere Fachbuch habe ich hier liegen, ob meine Angaben allerdings richtig sind, kann ich dennoch nicht sagen...

[hope_81]

Ist die Psychopathie deines Vaters denn attestiert?

[July32]

ok, ich fange gleich mal an, meine geschichte etwas zu erzaehlen. da es wahrscheinlich etwas laenger wird und ich hier alleine mit meinem fast 2 jaehrigen bin, ist es wahrscheinlich, dass ich immer wieder mal unterbrechen muss und die geschichte dann sozusagen in teilen erzaehle. also nicht wundern
hopeless, diese diagnose wurde meiner mutter bestaetigt, aber ich werde spaeter noch mehr dazu sagen.

[hope_81]

ich glaube mein vater ist so ein fall.

okay bis später

[July32]

also bis vor etwa 3 jahren hab ich immer gedacht (bin jetzt 32), dass ich in einer einigermassen normalen familie aufgewachsen bin, bs dann zum besagten zeitpunkt, meine ganze welt (was familie angeht) auf den kopf gestellt wurde:
als ich noch ein kleines kind war sind meine eltern mit mir und meinen 2 juengeren geschwistern nach deutschland gezogen. meine mutter war immer eine sehr liebevolle person, die niemanden etwas boeses wollte und immer mitgefuehl fuer menschen in not hatte. vorallem hat sie nie versaeumt uns kinder ihre liebe spueren zu lassen. immer hat sie ein offenes ohr fuer unsere probleme gehabt, war sorgenvoll, emotional und hat immer ihr bestes getan um uns zu beschuetzen. nichtsdestotrotz sind wir eher konservativ aufgewachsen. thema sex war bei uns immer tabu, (zb. eigentlich ist das bis heute noch so, dass wenn im fernsehen iegendwas mit sex laeuft und meine mutter da ist, ist mir das so unangenehm, dass ich versuche unauffaellig das programm zu wechseln oder den raum zu verlassen ) auch durften wir als jugendliche nie so lange unterwegs sein, wie andere in unserem alter usw. das hat mich jedoch dann trotzdem nicht davon abgehalten, da meine antwort darauf rebellion war. zuerst versteckt ( nachts aus dem fenster steigen )und dann immer offener, mit zigaretten, alkohol und drogen. aber das ist eine andere geschichte.
in den letzten etwa 10 jahren, ist meine mutter dann aber immer nervoeser geworden bis hin zum totalen nervenbuendel in den letzten 2-3 jahren. wenn ich jetzt so zurueck denke, ist mir klargeworden, dass sie irgendwann immer mehr von ihrem selbstbewusstsein verloren hat und diese nervositaet damit zu erklaeren ist. (moeglich, dass mein vater im hintergrund und ohne das es uns allen bewusst war, sie so untergraben hat). mittlerweile, da bin ich mir ziemlich sicher, hat sie auch eine persoenlichkeitsstoerung entwickelt. aber dazu spaeter mehr.
nun zu meinem vater: mit ihm hatte weder ich noch meine geschwister ein inniges verhaeltnis. als wir kleine kinder waren, hat er uns schrecklich geschlagen, mit guerteln, kabeln ueberall hin, zimmer abgesperrt und dann drauflosgeschlagen, oft fuer eine totale nichtigkeit (zb. klamotten schmutzig gemacht). soweit ich mich erinnere, war es immer, wenn meine mutter nicht da war. je aelter wir wurden, umso weniger wurde es. schliesslich hab ich mich mit etwa 13 jahren gewaehrt und ihm gedroht, ihn bei der polizei anzuzeigen. dann hat's aufgehoert. ich hab so oft in der letzten zeit nachgedacht und versucht mich an eine situation zu erinnern, wo mein vater mitgefuehl mit uns gezeigt hat. mir faellt keine ein. ich kann mich nicht erinnern, dass er mich jemals in den arm genommen hat und mich getroestet hat. kann mich nicht entsinnen, je reue oder mitleid bei ihm gesehen zu haben. nie hat er sich entschuldigt, selbst wenn es offensichtlich war, dass er im unrecht war. als ich ihn vor einigen monaten auf das schlagen von frueher angesprochen hab, da hat er so getan, als waere es eine lapalie, nicht der rede wert, so schlimm waere es doch gar nicht und es haette uns doch nicht geschadet. als ich dann nicht nachliess, sagte er irgendwann, ja, also obwohl ich das nicht mehr so in erinnerung hab, aber wenn ich euch angeblich solch ein leid zugefuegt habe, dann entschuldige ich mich bei euch. ich mein, was ist das denn fuer eine entschuldigung?! und dann auch in dem ton, in dem er es gesagt hat. soweit ich denken kann, wollte ich immer, dass mein vater stolz auf mich ist, aber egal wie sehr ich es versucht habe, es war nie genug. nur mit einem einzigen satz, konnte er mich so fertig machen und an mir zweifeln lassen. manches was es zu mir sagte und wie, haben sich bis heute in mich "reingefressen". klar, er hat fuer uns gearbeitet, hat das geld nach hause gebracht. aber irgendwie war er mir oft fremd. die ersten 15 jahre meines lebens, hat er seine arbeitsplaetze staendig gewechselt, konnte keine arbeit lange halten. dann arbeitete er fuer 15 jahre in seiner alten firma, nun seit 2 jahren ist er arbeitslos.

[July32]

vieles was ich jetzt ueber meinen vater schrieb, ist mir erst in den letzten monaten klargeworden. wisst ihr, wenn mein einen menschen sein ganzes leben lang nur so kennt, dann gewoehnt man sich dran. man denkt, das ist normal. man faengt an, sich selbst erklaerungen und entschuldigungen fuer sein vrhalten auszudenken. zb. ach, ja, so ist er nun mal, er kann halt seine gefuehle nicht zeigen, aber natuerlich hat er sie... und so in der art. auch ist es komisch, wenn ich jetzt so zurueck denke, dass ich als kleines maedchen relativ haeufig beruehrung mit perversen und phaedophilen hatte. die meisten waren seine freunde oder bekannte. gott sei dank, ist nie etwas schlimmeres passiert, da ich nach dem ersten erlebnis (zb. sein bester freund hat mich einmal fuer einige sekunden zwischen meinen beinen gestreichelt, mit hose an), mich sofort zurueckgezogen hab, abstand zu ihnen hielt und mich moeglichst zu meiner mutter gefluechtet hab. natuerlich hab ich es damals noch nicht wirklich verstanden, hab mich geschaemt und wusste nicht wirklich, was da gerade pasiert ist, deswegen hab ich das auch lange zeit niemandem gesagt.

[tigra1]

hallo july,

also ich denke nicht dass es da bestimmte regeln gibt. ich glaube das alle "alles" haben können. Also Zwänge und Persönlichkeitsstörung, Psychosen und Neurosen, kommt wohl auch darauf an wer diagnostiziert.

alles liebe

[July32]

dann vor ca. 3 jahren, fing meine mutter an zu sagen, dass mit vater irgendwas nicht stimmt. es wurde immer schlimmer, sie sagte er sei psychisch krank. sie selbst war nur noch ein nervenbuendel, emotional total aufgebracht und durcheinander.
sie erzaehlte sachen, wie er faellt in komische manien und zustaende, wenn er andere frauen sieht. sagte, er faengt nachts an zu schreien, er sehe den teufel. und auch tagsueber erzaehle er ihr von irgendwelchen zwergen, die durch die wohnung laufen. so oft hab ich meinen vater gefragt, ob es stimme, er hat es aber immer verneint. sagte, meine mutter denke es sich aus. irgendwann fing sie an zu sagen, sie haette nun verstanden, er sei ein psychopath. sie sagte er war schon immer so, er hat es nur vor uns versteckt, und nun in den letzten jahren verliert er die kontrolle ueber sich, weil er scheinbar auch noch an schizophrenie und anderen psychosen erkrankt ist. er verliert die kontrolle, und setzt seine maske ab in ihrer gegenwahrt und erzaehlt ihr die sachen, die er eigentlich sonst immer verborgen hat.
er erzaehlte ihr, solche menschen wie er, haben keine gefuehle fuer andere. aber sie braeuchten familien, damit andere denken, sie seien normal. sie brauchen sozusagen ein alibi. wir kinder und meine mutter waren seine opfer, schon immer, er brauchte uns, damit er wie ein normaler mensch aussieht. er hat sie ausgelacht, hat zu ihr gesagt,du kannst anderen sagen was du willst, die werden dir eh nicht glauben. du weisst, dass ich diese macht habe, andere zu ueberzeugen und zu manipulieren.

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