Hi ihr Lieben,
mein Vater war in meiner Kindheit etwas "grob" zu mir, sagen wir mal so. Und seid ich ungefähr 12 bin, bin ich immer auf der "heimlichen Suche" nach einer Art Vater-Ersatz gewesen. Ich hab Kontakt zu erwachsenen Männern in meinem Umfeld (Lehrer, aus der Nachbarschaft etc.) gesucht.
Wichtig dabei war mir immer, dass ich vorher gründlich den Charakter der jeweiligen Person "abchecken" konnte, denn für mich kamen da nur Männer in Frage die ich als verständnisvoll, lieb und fürsorglich empfand.
Zum Glück habe ich mich aber nie in so jemanden verliebt! Also so ein riesen Altersunterschied kommt für mich von vorne herein nicht in Frage. Es war von meiner Seite aus immer nur auf der Basis, eine Art sozialen Vater-Ersatz zu finden. Und ich habe auch nie zugelassen, dass es in irgend eine "falsche" Richtung geht.
Mein Problem ist, dass ich jetzt 22 Jahre alt bin und das immernoch nicht los geworden bin. Sobald ich mit einem erwachsenen Mann zutun hab, der total freundlich, lieb und verständnisvoll ist, versuche ich gleich irgendwie in näheren Kontakt zu kommen. Ich will von der Person nicht adoptiert werden, oder dass derjenige mein Vater spielt.
Aber es ist einfach so eine Art "Wunsch" in mir, einfach mal jemand fürsorglichen zu haben, der als erwachsener für mich da ist. Eben weil ich das als Kind so nie hatte. Und bei meiner Mutter ist das leider das gleiche in Grün. Sie war zwar nicht "grob" zu mir als Kind, aber dafür nie für mich da.
Und auf der anderen Seite, immer wenn ich erwachsene Frauen sehe die meinem Wunsch von einer Mutter entsprechen, stelle ich mir dann vor wie schön es wohl wäre, wenn diese Person zum Beispiel meine Mutter wäre.
Teilweise stelle ich mir auch vor, dass ich vielleicht belästigend auf diese Leute wirke. Vor einem halben Jahr habe ich zum Beispiel meine Musik-Lehrerin per Mail angeschrieben, und sie gefragt ob sie mir nicht ein paar Tips und Hilfen geben kann (so wie es eigentlich eine Mutter bei ihrer Tochter machen würde...) im Bezug auf Aussehen, Styling etc. pp. weil meine Lehrerin da wirklich eine Art Vorbild für mich war.
Bei sowas denke ich mir dann, fühlen sich die Personen vielleicht durch mich irgendwie belästigt. Die Musik-Lehrerin hat ja ihre eigene Familie, und wir kennen uns nur sehr flüchtig von damals, als ich Schülerin bei ihr war. So gesehen bin ich ja dann schon "fremd" für sie, jedenfalls ohne nähren Bezug zueinander.
Und alle männlichen "auserwählten" haben bisher meine Versuche auf Kontakt alle nicht angekommen, keiner von ihnen. Was ich auch verstehen kann, mein Religionslehrer kannte mich ja zum Beispiel nur von 2h Unterricht pro Woche. Für ihn war ich natürlich nur eine von hundert anderen Schülern. Natürlich geht er nicht darauf ein, wenn damals ein 17 jähriges "fremdes" Mädchen versucht, mit ihm in Kontakt zu kommen.
Das sind alles Sachen, die ich total verstehen kann! Aber was ist denn mit meinen Komplexen, kann ich die jemals los werden? Ich habe irgendwie Bedenken, dass ich mein Leben lang immer nach einer Wunsch Mutter und einem Wunsch Vater Ausschau halten werde.
Und auf der anderen Seite vermute ich, dass sich aber niemand der "ausgewählten" Personen jemals darauf einlassen wird. Also soll das dann mein Leben lang so weiter gehen, oder besteht trotzdem eine Möglichkeit auf Heilung für mich?
Ich hoffe, es kann mir jemand was dazu sagen. Lieben Gruß, Feenzauber.
Vater- und Mutterkomplex
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Liebe Feenzauber,
herzlich willkommen hier im Forum!
Diese "Vater-suche" kenne ich nur zu gut! Ich habe bereits als Grundschulkind mir andere Eltern gewünscht und erträumt,
weil meine Eltern eben keine richtigen Eltern waren, zu denen ich eine vertrauensvolle Beziehung aufbauen konnte,
sie haben mich mißhandelt, vernachlässigt... es war keine schöne Kindheit und ich machte sie erträglicher mit meinen
Tagträumerein.
Selbst jetzt wünsche ich mir noch immer einen anderen Vater. Wie bei Dir suche ich in jedem Mann, der nett, freundlich
etc ist den Wunschpapa, die Sehnsucht nach einer heilen Familie bleibt. Ich habe ihn für mich gefunden, es ist ein
väterlicher Freund, der sich, seit ich erkrankt bin rührend um mich kümmert, das ist das erste Mal, daß jemand da ist,
sich sorgt, hilft, Geduld hat und zuhören kann, dem ich grenzenlos vertrauen kann. Es war neu für mich die Hilfe dann
auch anzunehmen, aber es tut gut. Ich bin ihm sehr dankbar.
Eine Mutter habe ich irgendwie nie gesucht, wahrscheinlich, weil meine extrem gewalttätig war und da reicht eine Mutter...
Liebe Grüße, Saffia
herzlich willkommen hier im Forum!
Diese "Vater-suche" kenne ich nur zu gut! Ich habe bereits als Grundschulkind mir andere Eltern gewünscht und erträumt,
weil meine Eltern eben keine richtigen Eltern waren, zu denen ich eine vertrauensvolle Beziehung aufbauen konnte,
sie haben mich mißhandelt, vernachlässigt... es war keine schöne Kindheit und ich machte sie erträglicher mit meinen
Tagträumerein.
Selbst jetzt wünsche ich mir noch immer einen anderen Vater. Wie bei Dir suche ich in jedem Mann, der nett, freundlich
etc ist den Wunschpapa, die Sehnsucht nach einer heilen Familie bleibt. Ich habe ihn für mich gefunden, es ist ein
väterlicher Freund, der sich, seit ich erkrankt bin rührend um mich kümmert, das ist das erste Mal, daß jemand da ist,
sich sorgt, hilft, Geduld hat und zuhören kann, dem ich grenzenlos vertrauen kann. Es war neu für mich die Hilfe dann
auch anzunehmen, aber es tut gut. Ich bin ihm sehr dankbar.
Eine Mutter habe ich irgendwie nie gesucht, wahrscheinlich, weil meine extrem gewalttätig war und da reicht eine Mutter...
Liebe Grüße, Saffia
never know better than the natives. Kofi Annan
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Thread-EröffnerIn - neu an Bo(a)rd!
- , 22
- Beiträge: 4
Danke sehr für deine Antwort!
Ich finde es sehr "trösdend" sowas auch von anderen zu lesen. Wobei ich auf der anderen Seite sowas keinem anderen wünsche.
Weil ich auch Angst habe, dadurch vielleicht mal an einen schein-freundlichen zu geraten..der das dann ausnutzt, meinen Kontakt erwiedert und dann sonst was mit mir macht. Klar würde ich nie einfach mit nem fremden mitgehen, ich bin da äußerst vorsichtig. Aber es gibt ja genug Idioten da draußen, die einem lange Zeit was vorspielen und dann erst ihr wahres Gesicht zeigen...
Also wenn ich dich richtig verstanden hab, ist dein "Wunsch" nicht weg gegangen, auch nachdem du den väterlichen Freund für dich gefunden hast? Das würde nun meine Hoffnung etwas mindern, dass diese "Suche" bei mir vielleicht aufhört, wenn ich irgendwen passendes gefunden hätte.
Ich danke dir saffiatou, deine Erzählung hat mir wirklich Trost gegeben! Mir ist es total peinlich von sowas zu erzählen, aber wenn andere das auch von sich erzählen, traue ich mich doch etwas mehr, offener zu sein hier. Meinst du, mein Problem könnte irgendwie durch eine Therapie gelöst werden?
Lieben Gruß, Feenzauber.
Ich finde es sehr "trösdend" sowas auch von anderen zu lesen. Wobei ich auf der anderen Seite sowas keinem anderen wünsche.
Du sagst es!es war keine schöne Kindheit und ich machte sie erträglicher mit meinen Tagträumerein.
Also denkst du, sowas geht das ganze Leben lang nicht weg?Selbst jetzt wünsche ich mir noch immer einen anderen Vater.
Ich habe in der Hinsicht leider noch ein anderes Problem. Ich bin blond, schlank und recht hübsch ohne jetzt eingebildet klingen zu wollen. Daher werden solche "Kontaktversuche" meinerseits, von manchen Männern manchmal total falsch verstanden! Auch das ist mit ein Grund, warum ich eigentlich will, dass meine dauernde Suche aufhört.Ich habe ihn für mich gefunden, es ist ein väterlicher Freund
Weil ich auch Angst habe, dadurch vielleicht mal an einen schein-freundlichen zu geraten..der das dann ausnutzt, meinen Kontakt erwiedert und dann sonst was mit mir macht. Klar würde ich nie einfach mit nem fremden mitgehen, ich bin da äußerst vorsichtig. Aber es gibt ja genug Idioten da draußen, die einem lange Zeit was vorspielen und dann erst ihr wahres Gesicht zeigen...
Also wenn ich dich richtig verstanden hab, ist dein "Wunsch" nicht weg gegangen, auch nachdem du den väterlichen Freund für dich gefunden hast? Das würde nun meine Hoffnung etwas mindern, dass diese "Suche" bei mir vielleicht aufhört, wenn ich irgendwen passendes gefunden hätte.
Ich danke dir saffiatou, deine Erzählung hat mir wirklich Trost gegeben! Mir ist es total peinlich von sowas zu erzählen, aber wenn andere das auch von sich erzählen, traue ich mich doch etwas mehr, offener zu sein hier. Meinst du, mein Problem könnte irgendwie durch eine Therapie gelöst werden?
Lieben Gruß, Feenzauber.
liebe feenzauber
auch von mir ein sehr herzliches willkommen hier im forum!
das kenne ich in irgendeiner form auch. als ich in deinem alter war, hatte ich auch solche "vorbilder", wobei sie bei mir mehr auf der weiblichen seite waren.
da die frauen in meinem leben für mich keine vorbildfunktion hatten, habe ich das viele jahre nachgeholt. da war eine studentin, da waren so die eine oder andere frau, die mir irgendwie gefiel, sei es vom wesen her oder vom styling her. manchmal denke ich, ich brauchte das damals, um
irgendwie meinen eigenen weg zu finden. so ganz kopiert hab ich die frauen nie, und das ganze spielte sich mehr in mir ab, aber sie waren mir vorbild.
ich bin sicher, dass sich das irgendwann wieder lösen wird, sobald du dich selber etwas besser kennst.
liebe grüsse
elfchen
auch von mir ein sehr herzliches willkommen hier im forum!
das kenne ich in irgendeiner form auch. als ich in deinem alter war, hatte ich auch solche "vorbilder", wobei sie bei mir mehr auf der weiblichen seite waren.
da die frauen in meinem leben für mich keine vorbildfunktion hatten, habe ich das viele jahre nachgeholt. da war eine studentin, da waren so die eine oder andere frau, die mir irgendwie gefiel, sei es vom wesen her oder vom styling her. manchmal denke ich, ich brauchte das damals, um
irgendwie meinen eigenen weg zu finden. so ganz kopiert hab ich die frauen nie, und das ganze spielte sich mehr in mir ab, aber sie waren mir vorbild.
ich bin sicher, dass sich das irgendwann wieder lösen wird, sobald du dich selber etwas besser kennst.
liebe grüsse
elfchen
Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben. Epiktet
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Liebe Feenzauber,
Du hast recht es ist nicht erstrebenswert, weil es eben auch weh tut, vor allem, wenn die Suche nicht erfolgreich ist. Aber wir müssen
eben für uns selbst sorgen und da den Wünschen nachgeben. Mein Thera sagt immer, daß man sich eben wenn man älter ist die
Eltern sucht, die man wirklich verdient hat.
Gleichzeitig, warnt mich mein Therapeut bei diesem väterlichen Freund, daß ich ihn eben nicht zum Vater machen darf, weil das dieses
sehr gute Beziehung zwischen uns kaputt machen kann, denn er hat nie gesagt, daß er mein Vater sein will, hat Familie und ich habe
mich nie getraut, ihm zu sagen, wie sehr ich ihn mir als Vater wünsche. Daher suche ich eben immer noch, manchmal. Wenn ich mit
Freunden über diesen Mann rede, dann sage ich immer mein Papa, dann wissen sie wer gemeint ist.
Ich habe mich getraut ihm einmal einen Brief zu schreiben, wieviel er mir bedeutet, es war mir wichtig, daß er es weiß, daß er erfährt,
daß ich es oft nicht glauben kann, daß jemand sich meinetwegen um mich kümmert, einfach nur so. Er hat mir dann gesagt, daß er
es eben auch genießt, mit mir zusammen zu sein, sich gut zu unterhalten, Spaß zu haben und er will es, es ist für ihn keine Pflichübung,
davor hatte ich Angst, daß er es nur deshalb macht. Aber die Bestätigung ist mir enorm wichtig, kann es immer nicht glauben.
Es ist eine komplizierte Verbindung zwischen uns, er war mal mein Chef und ist vor 5 Jahren in den Ruhestand gegangen, als er vor
über zwei Jahren erfahren hat, daß ich krank bin, hat er sich sofort gemeldet und wollte helfen (im Gegensatz zu meinen Eltern, die nur
gesagt haben "lächle"). Die ganzen Jahre ist er ein Anker für mich geworden, dem ich endlos vertraue, die Themen, die ich in der Thera
anspreche auch da besprechen kann, er wertet nicht, hört zu und wenn er mal einen Ratschlag gibt, dann weiß ich, daß ich ihm wirklich
trauen kann, er das Beste für mich will.
Manchmal, wenn er mich abholt, dann muß ich mich bremsen, ihn nicht mit "hallo Papa" begrüßen, weiß nicht wie er reagieren würde...
Wir hatten die ganzen Jahre, die wir zusammengearbeitet haben ein sehr gutes Verhältnis, aber so eng war es da nie.
Ich denke Du mußt einfach schauen, daß Du jemanden aus Deinem Umfeld findest, dem Du trauen kannst. Ich kann schon verstehen, daß
Du eben auch eine reine freundlkschaftliche Beziehung willst, in der Du das nachholen kannst, was Dir als Kind verwehrt wurde. Aber wie
man so jemanden findet, weiß ich nicht, sei offen.
Es muß Dir gar nicht peinlich sein, wenn Du den Wunsch nach einen richtigen Vater hast, denn wenn man etwas niemals hatte, irgendwann
macht es sich bemerkbar und dann ist der Verlust zu spüren.
Liebe Grüße, Saffia
Du hast recht es ist nicht erstrebenswert, weil es eben auch weh tut, vor allem, wenn die Suche nicht erfolgreich ist. Aber wir müssen
eben für uns selbst sorgen und da den Wünschen nachgeben. Mein Thera sagt immer, daß man sich eben wenn man älter ist die
Eltern sucht, die man wirklich verdient hat.
Gleichzeitig, warnt mich mein Therapeut bei diesem väterlichen Freund, daß ich ihn eben nicht zum Vater machen darf, weil das dieses
sehr gute Beziehung zwischen uns kaputt machen kann, denn er hat nie gesagt, daß er mein Vater sein will, hat Familie und ich habe
mich nie getraut, ihm zu sagen, wie sehr ich ihn mir als Vater wünsche. Daher suche ich eben immer noch, manchmal. Wenn ich mit
Freunden über diesen Mann rede, dann sage ich immer mein Papa, dann wissen sie wer gemeint ist.
Ich habe mich getraut ihm einmal einen Brief zu schreiben, wieviel er mir bedeutet, es war mir wichtig, daß er es weiß, daß er erfährt,
daß ich es oft nicht glauben kann, daß jemand sich meinetwegen um mich kümmert, einfach nur so. Er hat mir dann gesagt, daß er
es eben auch genießt, mit mir zusammen zu sein, sich gut zu unterhalten, Spaß zu haben und er will es, es ist für ihn keine Pflichübung,
davor hatte ich Angst, daß er es nur deshalb macht. Aber die Bestätigung ist mir enorm wichtig, kann es immer nicht glauben.
Es ist eine komplizierte Verbindung zwischen uns, er war mal mein Chef und ist vor 5 Jahren in den Ruhestand gegangen, als er vor
über zwei Jahren erfahren hat, daß ich krank bin, hat er sich sofort gemeldet und wollte helfen (im Gegensatz zu meinen Eltern, die nur
gesagt haben "lächle"). Die ganzen Jahre ist er ein Anker für mich geworden, dem ich endlos vertraue, die Themen, die ich in der Thera
anspreche auch da besprechen kann, er wertet nicht, hört zu und wenn er mal einen Ratschlag gibt, dann weiß ich, daß ich ihm wirklich
trauen kann, er das Beste für mich will.
Manchmal, wenn er mich abholt, dann muß ich mich bremsen, ihn nicht mit "hallo Papa" begrüßen, weiß nicht wie er reagieren würde...
Wir hatten die ganzen Jahre, die wir zusammengearbeitet haben ein sehr gutes Verhältnis, aber so eng war es da nie.
Ich denke Du mußt einfach schauen, daß Du jemanden aus Deinem Umfeld findest, dem Du trauen kannst. Ich kann schon verstehen, daß
Du eben auch eine reine freundlkschaftliche Beziehung willst, in der Du das nachholen kannst, was Dir als Kind verwehrt wurde. Aber wie
man so jemanden findet, weiß ich nicht, sei offen.
Es muß Dir gar nicht peinlich sein, wenn Du den Wunsch nach einen richtigen Vater hast, denn wenn man etwas niemals hatte, irgendwann
macht es sich bemerkbar und dann ist der Verlust zu spüren.
Liebe Grüße, Saffia
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Auch damit kann ich leider dienen :( Bei mir sind das meistens Schauspielerinnen aus Serien im Fernseh. Meistens betraf das taffe und selbstbewusste Frauen, weil meine Mutter (sie hat sich ja nie groß gekümmert) mich auch nicht gegenüber meinem Vater verteidigt oder unterstüzt hatte.Elfchen hat geschrieben:als ich in deinem alter war, hatte ich auch solche "vorbilder", wobei sie bei mir mehr auf der weiblichen seite waren.
Deswegen "himmle" ich meist Frauen an, die ich als "stark" empfinde und zu denen ich dann aufblicken kann. Wie schon gesagt wurde, auch als eine Art Vorbild. Aber Frauen aus dem Fernsehen, das sind ja nur gespielte Rollen und keine echten Charaktere. Diese Frauen sind im Realen Leben ja in der Regel anders, als in ihrer gespielten Rolle...
Das wäre wirklich toll und bestimmt auch eine Erleichterung für mich! Ich hoffe, dass du damit Recht hast.ich bin sicher, dass sich das irgendwann wieder lösen wird, sobald du dich selber etwas besser kennst.
Ja weiblich war das garnicht so schwer, aber bei männlichen habe ich dann immer dieses "Klischee" im Hinterkopf, dass man was miteinander anfangen würde. Oder auch, dass andere dann sowas denken. Weil es vielleicht ungewöhnlich ist, dass ein 22 jähriges Mädchen und ein erwachsener "fremder" Mann dann einfach nur ganz normal befreundet sind.saffiatou hat geschrieben:Ich denke Du mußt einfach schauen, daß Du jemanden aus Deinem Umfeld findest, dem Du trauen kannst.
Ein anderer Punkt ist der, dass mein Vater bei dem ich aufgewachsen bin garnicht mein leiblicher ist. Gesagt hat man mir das nie, aber ich habe es durch jahrelange Suche dann bestätigt bekommen. Ich denke, das wird auch ein großer Grund sein, warum mein Vater bei dem ich aufwuchs, nicht sonderlich "nett" zu mir war. Weil er wusste, dass ich nicht sein eigenes Kind bin und damit wohl nicht umgehen konnte...wenn Du den Wunsch nach einen richtigen Vater hast
Aber das werfe ich ihm auch garnicht vor, sowas ist bestimmt nicht einfach zu verarbeiten oder damit zu leben. Nur hab ich mich damals so gefreut, endlich meinen leiblichen Paps gefunden zu haben. Und die Freude war noch größer, da mein leiblicher Vater genau so war, wie ich es mir immer erträumt hatte!
Er war total herzlich, zuvorkommend, sehr gepflegt und einfach total normal und mit einem super tollen Charakter. Sozial, verständnisvoll, der totale Traum Paps für mich <3 Ich weiß das, weil ich ihn auf öffentlichen Anlässen "beobachtet" hatte. Dann hatte ich mich endlich dazu durch gerungen, ihm einen vorsichtigen Brief zu schreiben. Und was war, die Sekretärin hat mir eine ablehnende Antwort zurück geschrieben... :(
Leider weiß ich nicht, ob er selbst meinen Brief überhaupt gelesen hatte, oder ob sowas automatisch von der Sekretärin abgefangen wird. Aber ich werde es wohl glaube ich auch nie erfahren.
Ich glaube, zu wissen wer der leibliche Vater ist und dass er genau so ist wie man es sich immer erträumt hat, aber mit diesem keinen Kontakt haben zu können..ist für mich persönlich irgendwo noch schlimmer, als nur seinen "unfreundlichen" Vater zu kennen. Ich will damit aber Erlebnisse anderer keinesfalls abwerten oder gar schön reden, bitte nicht falsch verstehen.
Es ist für mich einfach nur so, dass man sein Glück direkt vor der Nase hat, aber es verwehrt bekommt es erreichen zu können.
Aber ich bin euch so dankbar, für euren Zuspruch und eure Hilfe. Das macht mir echt Mut, auf ein happy End!
Ganz liebe Grüße Feenzauber.
Liebe Feenzauber,
adoptiert, hat keine leichte Entwicklung hinter sich, kam aus problematischen Verhältnissen und hat daher auch große Schwierigkeiten
gemacht, aber er liebt und unterstützt sie bedingunslos. Darum geht es doch auch, daß wir angenommen werden, wirklich ein zu Hause haben.
Mit Deiner Vater-Suche zeigst Du doch auch, daß Du bereit wärst, einen Mann, der nicht Dein leiblicher Vater ist, zu "adoptieren".
Liebe Grüße, Saffia
aber das zeigt doch eigentlich, daß er eben NICHT so ist wie Du ihn Dir erträumt hast, selbst wenn die Sekretärin die Antwort formuliert hat, das ist doch noch eindeutiger, daß er eben nicht verständnisvoll ist, keinen super Charakter hat, denn sonst würde er sich mit Dir in Verbindung setzen, versuchen seine Tochter kennenzulernen. Er wird sicher über Deinen Brief informiert worden sein und desintressiert die Beantwortung der Sekretärin überlassen haben, das macht man nicht.Feenzauber hat geschrieben:Er war total herzlich, zuvorkommend, sehr gepflegt und einfach total normal und mit einem super tollen Charakter. Sozial, verständnisvoll, der totale Traum Paps für mich <3 Ich weiß das, weil ich ihn auf öffentlichen Anlässen "beobachtet" hatte. Dann hatte ich mich endlich dazu durch gerungen, ihm einen vorsichtigen Brief zu schreiben. Und was war, die Sekretärin hat mir eine ablehnende Antwort zurück geschrieben... :(
ich denke, daß hat nichts damit zu tun, ob man eine gute Beziehung zu dem Kind aufbaut. Die Tochter meines väterlichen Freundes istFeenzauber hat geschrieben:dass mein Vater bei dem ich aufgewachsen bin garnicht mein leiblicher ist.
adoptiert, hat keine leichte Entwicklung hinter sich, kam aus problematischen Verhältnissen und hat daher auch große Schwierigkeiten
gemacht, aber er liebt und unterstützt sie bedingunslos. Darum geht es doch auch, daß wir angenommen werden, wirklich ein zu Hause haben.
Mit Deiner Vater-Suche zeigst Du doch auch, daß Du bereit wärst, einen Mann, der nicht Dein leiblicher Vater ist, zu "adoptieren".
Liebe Grüße, Saffia
never know better than the natives. Kofi Annan
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Thread-EröffnerIn - neu an Bo(a)rd!
- , 22
- Beiträge: 4
Da hast du natürlich Recht, saffiatou. Ich wollte nur versuchen, meinen "Vater" irgendwie zu verstehen, warum er sich mir gegenüber immer so verhalten hat. Aber das sind nur reine Vermutungen von mir. Und du hast schon Recht, trotz nicht leiblichem Kind gehts auch anders!ich denke, daß hat nichts damit zu tun, ob man eine gute Beziehung zu dem Kind aufbaut.
Ja das habe ich auch schon überlegt. Aber ich bin mir sicher, so wie ich ihn "kennen" gelernt hatte, dass er von meinem Brief garnichts weiß. Denn hätte er meinen Brief selbst gelesen, hätte er auch garantiert selbst darauf geantwortet.daß er eben nicht verständnisvoll ist, keinen super Charakter hat, denn sonst würde er sich mit Dir in Verbindung setzen,
Ich weiß ja auch nicht, was damals passierte. Warum das alles so gekommen ist. Ob er überhaupt von meiner Existenz weiß ober ob er das nur für einen Scherz von jemandem hält. Je nachdem wird die Sekretärin auch einen gewissen Spielraum haben, was sie eigenmächtig beantworten kann/darf, und was für Briefe sie an ihn persönlich weiterleiten soll/muss.
Kann genauso das Verschulden der Sekretärin gewesen sein, dass sie meinen Brief nicht für wichtig/relevant genug befand, und er garnichts von meinem Brief weiß.
Aber auch das sind alles nur reine Spekulationen. :(
Gruß Feenzauber.
Hi Feenzauber, auch ich kann das gut nachvollziehen, was du schreibst.
Erstmal will ich anmerken.. du bist jetzt auch erwachsen.
Aber sonst...
Warum willst du es denn loswerden? Irgendwo ist es auch nicht so unnormal, dass sich junge Menschen, die sich vom Elternhaus abgelöst haben sich woanders vorbilder suchen.
ich hab das in deinem Alter auch mehr so geamcht und bisschen ist es auch noch so. ich bin den menschen, die mich auf Teilen meines Weges begleitet haben, die mir etwas gegeben haben, manchmal einfach nur durch ihr Sein dankbar. ich konnte dadurch wirklich einiges Gutes verinnerlichen.
Nur sollte man vllt. pragmatisch bleiben. 1. wirklich wichtig: Abchecken. Es gibt auch unter Lehrer, Hochschullehrer, Trainern solche, die dann so ein junges Mädchen oder auch Jungen ausnutzen, emotional, auch sexuell. Muss man einfach auf sich aufpassen. 2. nichts forcieren. Wenn sich ein Kontakt ergibt ist es gut, wenn nicht, bringt forcieren wohl wenig.
Was deinen leiblichen Vater angeht: Wenn da wirklich Grund zur Annahme besteht, das er es ist, würde ich es an deiner Stelle schon nochmal versuchen, um von ihm persönlich eine Antwort zu erhlaten und sei es eine Ablehung. So kannst du ja kaum wissen, ob er von dir überhaupt weiß. Auch kommt es darauf an, in welcher Situation, mit welcher Intention diese Sekretärin ihm das mitgeteilt hat, wenn überhaupt. Soo schnell würd ich mich nicht abspeisen lassen.
Viel Glück, du!
Erstmal will ich anmerken.. du bist jetzt auch erwachsen.
Aber sonst...
Warum willst du es denn loswerden? Irgendwo ist es auch nicht so unnormal, dass sich junge Menschen, die sich vom Elternhaus abgelöst haben sich woanders vorbilder suchen.
ich hab das in deinem Alter auch mehr so geamcht und bisschen ist es auch noch so. ich bin den menschen, die mich auf Teilen meines Weges begleitet haben, die mir etwas gegeben haben, manchmal einfach nur durch ihr Sein dankbar. ich konnte dadurch wirklich einiges Gutes verinnerlichen.
Nur sollte man vllt. pragmatisch bleiben. 1. wirklich wichtig: Abchecken. Es gibt auch unter Lehrer, Hochschullehrer, Trainern solche, die dann so ein junges Mädchen oder auch Jungen ausnutzen, emotional, auch sexuell. Muss man einfach auf sich aufpassen. 2. nichts forcieren. Wenn sich ein Kontakt ergibt ist es gut, wenn nicht, bringt forcieren wohl wenig.
Was deinen leiblichen Vater angeht: Wenn da wirklich Grund zur Annahme besteht, das er es ist, würde ich es an deiner Stelle schon nochmal versuchen, um von ihm persönlich eine Antwort zu erhlaten und sei es eine Ablehung. So kannst du ja kaum wissen, ob er von dir überhaupt weiß. Auch kommt es darauf an, in welcher Situation, mit welcher Intention diese Sekretärin ihm das mitgeteilt hat, wenn überhaupt. Soo schnell würd ich mich nicht abspeisen lassen.
Viel Glück, du!
amor fati
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