wieder im eigenen kleinen Universum gefangen
wieder im eigenen kleinen Universum gefangen
Hallo zusammen,
ich schreibe das erste Mal hier und möchte Euch mein Problem schildern:
Ich habe vor 4 Monaten eine langjährige Psychoanalyse beendet, begonnen hatte ich sie, da ich nach vielen Jahren psychischen Leidens irgendwann an den Punkt gekommen war, zu erkennen, dass ich mir Hilfe holen muss, wenn ich nicht völlig vor die Hunde gehen will.
Die Therapie hat mir einiges gebracht, dennoch war auch viel Enttäuschung mit dem Ende verbunden: ich habe viele Dinge nie wirklich ansprechen können, ich hatte wahnsinnige Probleme damit, mich zu öffnen, mich wirklich zu zeigen, hatte mich irgendwie ganz blöd in dieser Therapiebeziehung verstrickt oder wie meine Therapeutin es so schön formuliert hat: bei mir ging es erstmal um die existentiellen Grundlagen...
Eigentlich hatte ich mit der Therapie aber ganz gut meinen Frieden geschlossen, ich konnte ganz gelassen sagen: bis zu dem Punkt bin ich in dieser Therapie gekommen, mein Leben liegt noch vor mir und zukünftig werde ich neue Wege kennenlernen, die mir noch weiter helfen werden.
Nun befinde ich mich jedoch in einer schwierigen Lebensphase: Studium abgeschlossen und momentan auf Jobsuche, also nicht viel da, was mir Sicherheit gibt und es geht mir nicht gut. Alles was sich vor allem in diesem Jahr an Veränderungen getan hatte (auch mit Hilfe der Therapie), mich manchmal doch wirklich öffnen zu können, ganz nah bei mir zu sein, es nach den vielen Jahren endlich auch wieder spüren können, dass auch für mich ein anderes Leben möglich ist, ist wieder weg. Ich weine sehr viel, fühle mich von der Welt abgesondert, in meinem eigenen kleinen Universum gefangen, das ich so lange schon kenne, in dem es mir aber nicht gut geht, denn in diesem Universum bin ich klein, minderwertig, dem Leben nicht gewachsen...
Ich erinnere mich zwar daran, wie ich mich vor ein paar Monaten "plötzlich" fühlen konnte: voller Tatendrang, soviel selbstbewusster, in mir ruhender, daran glauben könnend, dass mein zukünftiges Leben gut sein wird. Und jetzt ist alles wieder weg.
Ich bin eigentlich immer nur alleine, in den vielen Jahren, in denen es mir so schlecht ging, habe ich alte Freundschaften vor die Hunde gehen lassen und neue konnte ich nicht schließen. Ich habe zwar meinen Freund, der mich auch sehr unterstützt (manchmal aber gerade ganz schön mit seinem Latein am Ende ist, weil er nicht weiß, wie er mir noch helfen soll).
Es ist eine so komische Situation: ich weiß, dass ich raus muss, dass ich unter Leute muss, dass ich mir Beschäftigungen suchen muss, um nicht in meine alte Welt abzudriften, ich muss mich draußen erleben, um zu sehen, dass ich nicht mehr die alte bin, aber da ist nichts auf das ich zurückgreifen kann, keine Freundschaften, keine Hobbies und dieser Schritt erscheint mir plötzlich wieder so unüberwindbar. Ich weiß einerseits, dass es nicht so schwierig ist,aber andererseits ist es wahnsinnig schwierig.
Ich kann dahingehend auch auf nichts aus der Therapie zurückgreifen, da meine fehlenden Freundschaften nie Thema waren, das ist eben das Problem an der Psychoanalyse: ich habe zwar immer wieder eingeworfen, dass ich immer so einsam bin, aber sie hat nie nachgefragt und ich habe mich so geschämt dafür und hatte immer das Gefühl, sie gehe davon aus, dass ich natürlich Freunde habe und habe es daher nie konkret ansprechen können. Ich weiß, dass das ein Fehler war, mein Fehler, also bitte keine Belehrungen dazu, dass ich das hätte anders machen müssen. Ich habe es nicht anders können und nun ist es für dort zu spät.
Ich fühle mich nun so schlecht, drifte immer mehr in meine alte Welt ab und fange auch wieder viel mehr an, mit der Therapie zu hadern: mir zu sagen, ich sei überhaupt nicht in der Lage, Beziehungen zu anderen einzugehen, dass sich das da ja gezeigt hat und wenn ich es nur in der Therapie hätte anders können, würde es mir jetzt nicht so schlecht gehen. Ich weiß, dass das der falsche Ansatz ist, aber ich komme da einfach gerade nicht raus. Tag für Tag bin ich alleine und es ist nichts in meinem Leben, das "selbstverständlich" stattfindet, wie früher Uni eben oder bei anderen dann der Job oder eben auch Freunde.
Ist hier jemand, der das kennt und der vielleicht Tipps für mich hat. Jemand der das kennt, wenn man eigentlich weiß, was man anders machen müsste, man aber doch in seiner eigenen Welt wieder so gefangen ist, dass es wieder unmachbar erscheint.
Über Antworten freue ich mich sehr!
Kimbi
ich schreibe das erste Mal hier und möchte Euch mein Problem schildern:
Ich habe vor 4 Monaten eine langjährige Psychoanalyse beendet, begonnen hatte ich sie, da ich nach vielen Jahren psychischen Leidens irgendwann an den Punkt gekommen war, zu erkennen, dass ich mir Hilfe holen muss, wenn ich nicht völlig vor die Hunde gehen will.
Die Therapie hat mir einiges gebracht, dennoch war auch viel Enttäuschung mit dem Ende verbunden: ich habe viele Dinge nie wirklich ansprechen können, ich hatte wahnsinnige Probleme damit, mich zu öffnen, mich wirklich zu zeigen, hatte mich irgendwie ganz blöd in dieser Therapiebeziehung verstrickt oder wie meine Therapeutin es so schön formuliert hat: bei mir ging es erstmal um die existentiellen Grundlagen...
Eigentlich hatte ich mit der Therapie aber ganz gut meinen Frieden geschlossen, ich konnte ganz gelassen sagen: bis zu dem Punkt bin ich in dieser Therapie gekommen, mein Leben liegt noch vor mir und zukünftig werde ich neue Wege kennenlernen, die mir noch weiter helfen werden.
Nun befinde ich mich jedoch in einer schwierigen Lebensphase: Studium abgeschlossen und momentan auf Jobsuche, also nicht viel da, was mir Sicherheit gibt und es geht mir nicht gut. Alles was sich vor allem in diesem Jahr an Veränderungen getan hatte (auch mit Hilfe der Therapie), mich manchmal doch wirklich öffnen zu können, ganz nah bei mir zu sein, es nach den vielen Jahren endlich auch wieder spüren können, dass auch für mich ein anderes Leben möglich ist, ist wieder weg. Ich weine sehr viel, fühle mich von der Welt abgesondert, in meinem eigenen kleinen Universum gefangen, das ich so lange schon kenne, in dem es mir aber nicht gut geht, denn in diesem Universum bin ich klein, minderwertig, dem Leben nicht gewachsen...
Ich erinnere mich zwar daran, wie ich mich vor ein paar Monaten "plötzlich" fühlen konnte: voller Tatendrang, soviel selbstbewusster, in mir ruhender, daran glauben könnend, dass mein zukünftiges Leben gut sein wird. Und jetzt ist alles wieder weg.
Ich bin eigentlich immer nur alleine, in den vielen Jahren, in denen es mir so schlecht ging, habe ich alte Freundschaften vor die Hunde gehen lassen und neue konnte ich nicht schließen. Ich habe zwar meinen Freund, der mich auch sehr unterstützt (manchmal aber gerade ganz schön mit seinem Latein am Ende ist, weil er nicht weiß, wie er mir noch helfen soll).
Es ist eine so komische Situation: ich weiß, dass ich raus muss, dass ich unter Leute muss, dass ich mir Beschäftigungen suchen muss, um nicht in meine alte Welt abzudriften, ich muss mich draußen erleben, um zu sehen, dass ich nicht mehr die alte bin, aber da ist nichts auf das ich zurückgreifen kann, keine Freundschaften, keine Hobbies und dieser Schritt erscheint mir plötzlich wieder so unüberwindbar. Ich weiß einerseits, dass es nicht so schwierig ist,aber andererseits ist es wahnsinnig schwierig.
Ich kann dahingehend auch auf nichts aus der Therapie zurückgreifen, da meine fehlenden Freundschaften nie Thema waren, das ist eben das Problem an der Psychoanalyse: ich habe zwar immer wieder eingeworfen, dass ich immer so einsam bin, aber sie hat nie nachgefragt und ich habe mich so geschämt dafür und hatte immer das Gefühl, sie gehe davon aus, dass ich natürlich Freunde habe und habe es daher nie konkret ansprechen können. Ich weiß, dass das ein Fehler war, mein Fehler, also bitte keine Belehrungen dazu, dass ich das hätte anders machen müssen. Ich habe es nicht anders können und nun ist es für dort zu spät.
Ich fühle mich nun so schlecht, drifte immer mehr in meine alte Welt ab und fange auch wieder viel mehr an, mit der Therapie zu hadern: mir zu sagen, ich sei überhaupt nicht in der Lage, Beziehungen zu anderen einzugehen, dass sich das da ja gezeigt hat und wenn ich es nur in der Therapie hätte anders können, würde es mir jetzt nicht so schlecht gehen. Ich weiß, dass das der falsche Ansatz ist, aber ich komme da einfach gerade nicht raus. Tag für Tag bin ich alleine und es ist nichts in meinem Leben, das "selbstverständlich" stattfindet, wie früher Uni eben oder bei anderen dann der Job oder eben auch Freunde.
Ist hier jemand, der das kennt und der vielleicht Tipps für mich hat. Jemand der das kennt, wenn man eigentlich weiß, was man anders machen müsste, man aber doch in seiner eigenen Welt wieder so gefangen ist, dass es wieder unmachbar erscheint.
Über Antworten freue ich mich sehr!
Kimbi
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Hallo Kimbi,
es tut mir leid daß es Dir gerade nicht gut geht.
Ich kann das furchtbar gut nachvollziehen, weil ich gerade kurz vor dem Ende der Therapie stehe und genau dieses Gefühl habe:
nicht genug mitgenommen zu haben, um leichter Leben zu können und diese furchtbaren Abstürze handeln zu können.
Im Gegenteil, ich habe manchmal das Gefühl, es sind neue Dinge hinzugekommen, die ich nicht verarbeitet habe.
Und ich weiß im Moment nicht, wie ich es schaffen soll mit all dem umzugehen....außer dem üblichen Weg dei Emotionen abzuschotten.
Und genau das wollte ich doch lösen, bei mir sein können und mich sicher fühlen!
Meine Thera sprach davon, nach 3-4 Jahren nicht fertig bearbeitete Themen noch mal aufzugreifen.
Aber 3-4 Jahre? So lange möchte ich mir nicht vorstellen müssen so weiterzuleben.
Doch Du bist deutlich jünger als ich.
Ich finde, wenn Du das Gefühl hast Du kommst so nicht mehr gut klar, dann hast Du alles Recht der Welt Dir nochmal Hilfe zu suchen.
Vielleicht die Therapieform wechseln?
Hast Du da vielleicht einen Wunsch nochmal etwas anderes auszuprobieren?
Heandme
es tut mir leid daß es Dir gerade nicht gut geht.
Ich kann das furchtbar gut nachvollziehen, weil ich gerade kurz vor dem Ende der Therapie stehe und genau dieses Gefühl habe:
nicht genug mitgenommen zu haben, um leichter Leben zu können und diese furchtbaren Abstürze handeln zu können.
Im Gegenteil, ich habe manchmal das Gefühl, es sind neue Dinge hinzugekommen, die ich nicht verarbeitet habe.
Und ich weiß im Moment nicht, wie ich es schaffen soll mit all dem umzugehen....außer dem üblichen Weg dei Emotionen abzuschotten.
Und genau das wollte ich doch lösen, bei mir sein können und mich sicher fühlen!
Meine Thera sprach davon, nach 3-4 Jahren nicht fertig bearbeitete Themen noch mal aufzugreifen.
Aber 3-4 Jahre? So lange möchte ich mir nicht vorstellen müssen so weiterzuleben.
Doch Du bist deutlich jünger als ich.
Ich finde, wenn Du das Gefühl hast Du kommst so nicht mehr gut klar, dann hast Du alles Recht der Welt Dir nochmal Hilfe zu suchen.
Vielleicht die Therapieform wechseln?
Hast Du da vielleicht einen Wunsch nochmal etwas anderes auszuprobieren?
Heandme
man müßte mit allem rechnen- auch mit dem Guten
Hallo Heandme,
danke für Deine Antwort!
Von der Krankenkasse bekomme ich erstmal keine Therapie mehr gezahlt (die 2-Jahres-Sperre), aber ich hab mir auch schon überlegt, wenn ich dann einen Job habe, dass ich mir als Selbstzahler wieder Hilfe hole, vielleicht auch ein Verfahren, dass von den Kassen nicht gezahlt wird (Gesprächstherapie nach Rogers).
Ich bin nur manchmal so enttäuscht, dass es nicht die Stabilität gebracht hat, die ich mir so gewünscht hatte. Ich war eigentlich immer eine Kämpferin, habe mein Studium durchgezogen, obwohl es mir so schlecht ging, habe über die Jahre immer versucht, an mir zu arbeiten, habe immer versucht, mich nicht unterkriegen zu lassen und nun ist es gerade bei mir so, dass ich eine Therapie beendet habe, mit dem Gefühl sie nicht genutzt zu haben (so wie du es schreibst "nicht genug mitgenommen zu haben").
Welche Therapierichtung machst du? Was heißt "kurz vor dem Ende"? Magst du mir erzählen, was bei Dir der Auslöser für eine Therapie war?
Mit 40 bist du doch wahrlich auch noch jung genug!!!
lg
danke für Deine Antwort!
Von der Krankenkasse bekomme ich erstmal keine Therapie mehr gezahlt (die 2-Jahres-Sperre), aber ich hab mir auch schon überlegt, wenn ich dann einen Job habe, dass ich mir als Selbstzahler wieder Hilfe hole, vielleicht auch ein Verfahren, dass von den Kassen nicht gezahlt wird (Gesprächstherapie nach Rogers).
Ich bin nur manchmal so enttäuscht, dass es nicht die Stabilität gebracht hat, die ich mir so gewünscht hatte. Ich war eigentlich immer eine Kämpferin, habe mein Studium durchgezogen, obwohl es mir so schlecht ging, habe über die Jahre immer versucht, an mir zu arbeiten, habe immer versucht, mich nicht unterkriegen zu lassen und nun ist es gerade bei mir so, dass ich eine Therapie beendet habe, mit dem Gefühl sie nicht genutzt zu haben (so wie du es schreibst "nicht genug mitgenommen zu haben").
Welche Therapierichtung machst du? Was heißt "kurz vor dem Ende"? Magst du mir erzählen, was bei Dir der Auslöser für eine Therapie war?
Mit 40 bist du doch wahrlich auch noch jung genug!!!
lg
Hallo Kimbi,
jung ist natürlich relativ
Ich habe in den letzten zehn Jahren sehr viel erlebt und bin oft über meine Grenzen gegangen.
Mehr als ich mir gewünscht habe, und doch war es eine reiche Zeit, die mich zu dem gemacht hat, was ich bin.
Von meiner Therapie habe ich mir viel erhofft und habe gerade das Gefühl irgendwie gescheitert zu sein.
(schreibe gerade im Tread "letzte Stunde" drüber, kannst ja mal reingucken)
Das ist ein furchtbares Gefühl denn ich sah das irgendwie als letzte Chance mit Problemen klarzukommen,
die eindeutig in meiner Kindheit verankert sind, mir das Leben oft sehr schwer machen und die ich nicht alleine auflösen kann.
Du schriebst du kannst Momentan keine Therapei mehr bekommen?
Wie wäre es denn die Therapieform zu wechseln, soweit ich informiert bin gilt doch dann keine 2-Jahres Sperre.
Also z.B eine VT oder Psychoanalyse machen? Hast Du Dich danach schon mal erkundigt?
Heandme
jung ist natürlich relativ
Ich habe in den letzten zehn Jahren sehr viel erlebt und bin oft über meine Grenzen gegangen.
Mehr als ich mir gewünscht habe, und doch war es eine reiche Zeit, die mich zu dem gemacht hat, was ich bin.
Von meiner Therapie habe ich mir viel erhofft und habe gerade das Gefühl irgendwie gescheitert zu sein.
(schreibe gerade im Tread "letzte Stunde" drüber, kannst ja mal reingucken)
Das ist ein furchtbares Gefühl denn ich sah das irgendwie als letzte Chance mit Problemen klarzukommen,
die eindeutig in meiner Kindheit verankert sind, mir das Leben oft sehr schwer machen und die ich nicht alleine auflösen kann.
Du schriebst du kannst Momentan keine Therapei mehr bekommen?
Wie wäre es denn die Therapieform zu wechseln, soweit ich informiert bin gilt doch dann keine 2-Jahres Sperre.
Also z.B eine VT oder Psychoanalyse machen? Hast Du Dich danach schon mal erkundigt?
Heandme
man müßte mit allem rechnen- auch mit dem Guten
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- Helferlein
- , 40
- Beiträge: 86
Hallo Kimbi,
mir geht es irgendwie ähnlich, habe auch so meine kleine Welt.
Momentan bin ich noch in Therapie, die mir sehr gut tut, ich komme auch Schritt für Schritt weiter.
Ich habe auch nicht viele Freunde, eben meinen Freund, meine einzige Bezugsperson, Eltern habe ich nicht mehr.
Aber trotzdem habe ich mich immer so wohl gefühlt, in meiner kleinen Welt.
Irgendwie genieße ich dieses Alleinsein, obwohl ich weiß es ist so nicht richtig, wenn ich mich so einigel.
Kann auch sein dass es an meinem Job liegt, wo ich ja 8 Stunden täglich unter Menschen bin und glaube mir das reicht mir völlig.
Manchmal ist mir das schon zuviel.
Ich habe herausgefunden dass ich mich deshalb von Menschen gerne fern halte, da ich einfach Angst habe verletzt zu werden und das wird man nun mal, ob absichtlich oder nicht.
Natürlich liegt es auch an meinem geringen Selbswertgefühl, mit Verletzungen umgehen zu können und mir nicht immer so einen Kopf zu machen.
Aber der Weg ist schwer...meine Vergangenheit hat mich sehr geprägt. Vielleicht bin ich auch zu sensibel für diese Welt...
Obwohl ich mich in meiner kleinen Welt wohl fühle, gehe ich seit kurzem wieder mehr raus und wenn es nur zum Spazieren gehen reicht.
Aber so den Drang unbedingt wieder neue Menschen kennenzulernen, habe ich absolut nicht. Eben wegen meiner Ängste.
Ich habe auch kein besonderes Hobby, irgendwie suche ich immer noch verkrampft danach was zu finden, eine richtige Leidenschaft die mich täglich begeistert.
Manchmal frage ich mich warum bin ich dann auf dieser Welt, wozu?
Aber unter Druck finde ich so gar nichts...
Ich denke Du musst gar nichts, so lange DU Dich nicht dabei wohl fühlst.
So wie ich herauslese fühlst Du Dich nicht wohl wenn Du alleine bist, oder?
LG
Schlumpfi
mir geht es irgendwie ähnlich, habe auch so meine kleine Welt.
Momentan bin ich noch in Therapie, die mir sehr gut tut, ich komme auch Schritt für Schritt weiter.
Ich habe auch nicht viele Freunde, eben meinen Freund, meine einzige Bezugsperson, Eltern habe ich nicht mehr.
Aber trotzdem habe ich mich immer so wohl gefühlt, in meiner kleinen Welt.
Irgendwie genieße ich dieses Alleinsein, obwohl ich weiß es ist so nicht richtig, wenn ich mich so einigel.
Kann auch sein dass es an meinem Job liegt, wo ich ja 8 Stunden täglich unter Menschen bin und glaube mir das reicht mir völlig.
Manchmal ist mir das schon zuviel.
Ich habe herausgefunden dass ich mich deshalb von Menschen gerne fern halte, da ich einfach Angst habe verletzt zu werden und das wird man nun mal, ob absichtlich oder nicht.
Natürlich liegt es auch an meinem geringen Selbswertgefühl, mit Verletzungen umgehen zu können und mir nicht immer so einen Kopf zu machen.
Aber der Weg ist schwer...meine Vergangenheit hat mich sehr geprägt. Vielleicht bin ich auch zu sensibel für diese Welt...
Obwohl ich mich in meiner kleinen Welt wohl fühle, gehe ich seit kurzem wieder mehr raus und wenn es nur zum Spazieren gehen reicht.
Aber so den Drang unbedingt wieder neue Menschen kennenzulernen, habe ich absolut nicht. Eben wegen meiner Ängste.
Ich habe auch kein besonderes Hobby, irgendwie suche ich immer noch verkrampft danach was zu finden, eine richtige Leidenschaft die mich täglich begeistert.
Manchmal frage ich mich warum bin ich dann auf dieser Welt, wozu?
Aber unter Druck finde ich so gar nichts...
Ich denke Du musst gar nichts, so lange DU Dich nicht dabei wohl fühlst.
So wie ich herauslese fühlst Du Dich nicht wohl wenn Du alleine bist, oder?
LG
Schlumpfi
Hallo Schlumpfi,
Deine Worte haben mir eben sehr gut getan. Ich fand es schön, wie du formuliert hast, dass Du Dich in Deiner kleinen Welt wohl fühlst. Eigentlich was sehr Erstrebenswertes.
Ich brauche definitiv immer auch ganz viel Zeit für mich, brauch die Zeit, um gut zu mir zu sein (was mir gerade leider wieder nicht so gelingt), aber nur alleine ... tut mir überhaupt nicht gut. Wie im Anfangsbeitrag geschrieben, ich drifte dann richtiggehend in meine alte, definitiv ziemliche kranke Welt ab, in der ich mich von anderen komplett abgeschnitten fühle, da gibt es dann keine Verbindung mehr zu anderen und zu mir selber auch nicht mehr wirklich. Das macht mir echt zu schaffen, weil ich gerade auch in den letzten Monaten manchmal erleben durfte, wie schön sich das anfühlt, wenn man mit anderen wirklich in Verbindung steht, Momente erlebt, in denen man seine alten Ängste vor Zurückweisung und Verletzungen komplett hinter sich gelassen hat und ganz anders auf die Menschen zugehen kann.
Natürlich ist es richtig, wenn immer gesagt wird, dass das Gefühl für den eigenen Wert aus einem selber herauskommen muss, aber ich denke mir, dass man andere Menschen doch auch als Spiegel braucht. Ein Gefühl für sich selber, wer und wie man ist, bekommt man doch nicht nur dadurch, dass man alleine in seiner Kammer sitzt, sondern man braucht doch auch andere Menschen,um sich selber (vielleicht über die Rückmeldungen, aber auch in Abgrenzung) definieren zu können.
Und schon habe ich mich wieder 1x Mal im Kreis gedreht: dazu müsste man rausgehen und sich ohne Ängste auf andere einlassen. So wie ich gerade drauf bin: ziemlich unvorstellbar.
Wahrscheinlich ist das was Du schreibst, so wie ich es zumindest verstanden habe, der richtige Weg: akzeptieren, wenn es eben nicht geht. Seine Ängste akzeptieren und nicht gegen sie anrennen, denn dadurch wird es meist schlimmer, bzw. der Selbstwert sinkt immer mehr ab...
Freue mich auf eine Antwort!
lg
Kimbi
PS: ich habe neuerdings das Stricken für mich entdeckt. Muss man nicht raus, nicht mit anderen reden
Deine Worte haben mir eben sehr gut getan. Ich fand es schön, wie du formuliert hast, dass Du Dich in Deiner kleinen Welt wohl fühlst. Eigentlich was sehr Erstrebenswertes.
Ich brauche definitiv immer auch ganz viel Zeit für mich, brauch die Zeit, um gut zu mir zu sein (was mir gerade leider wieder nicht so gelingt), aber nur alleine ... tut mir überhaupt nicht gut. Wie im Anfangsbeitrag geschrieben, ich drifte dann richtiggehend in meine alte, definitiv ziemliche kranke Welt ab, in der ich mich von anderen komplett abgeschnitten fühle, da gibt es dann keine Verbindung mehr zu anderen und zu mir selber auch nicht mehr wirklich. Das macht mir echt zu schaffen, weil ich gerade auch in den letzten Monaten manchmal erleben durfte, wie schön sich das anfühlt, wenn man mit anderen wirklich in Verbindung steht, Momente erlebt, in denen man seine alten Ängste vor Zurückweisung und Verletzungen komplett hinter sich gelassen hat und ganz anders auf die Menschen zugehen kann.
Natürlich ist es richtig, wenn immer gesagt wird, dass das Gefühl für den eigenen Wert aus einem selber herauskommen muss, aber ich denke mir, dass man andere Menschen doch auch als Spiegel braucht. Ein Gefühl für sich selber, wer und wie man ist, bekommt man doch nicht nur dadurch, dass man alleine in seiner Kammer sitzt, sondern man braucht doch auch andere Menschen,um sich selber (vielleicht über die Rückmeldungen, aber auch in Abgrenzung) definieren zu können.
Und schon habe ich mich wieder 1x Mal im Kreis gedreht: dazu müsste man rausgehen und sich ohne Ängste auf andere einlassen. So wie ich gerade drauf bin: ziemlich unvorstellbar.
Wahrscheinlich ist das was Du schreibst, so wie ich es zumindest verstanden habe, der richtige Weg: akzeptieren, wenn es eben nicht geht. Seine Ängste akzeptieren und nicht gegen sie anrennen, denn dadurch wird es meist schlimmer, bzw. der Selbstwert sinkt immer mehr ab...
Freue mich auf eine Antwort!
lg
Kimbi
PS: ich habe neuerdings das Stricken für mich entdeckt. Muss man nicht raus, nicht mit anderen reden
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- Helferlein
- , 40
- Beiträge: 86
Hallo Kimbi,
was meinst Du mit
Was passiert da bei Dir, dass Du es als krank bezeichnest?
Klar, ganz alleine möchte ich auch nicht sein, aber irgendwie reicht mir immer eine enge Bezugsperson, eben mein Freund.
Vielleicht habe ich Angst vor Menschen deswegen, da ich überwiegend negative Erfahrungen gemacht habe. Darum ziehe ich mich gerne zurück in meine eben kleine Welt, da fühle ich mich sicher!
Schon allein Treffen mit Freunden/Bekannten die eher selten sind, machen mir zu schaffen. Gerade bei einem bestimmten Bekannten der einer damaligen Person (Schulzeit) ähnlich ist, löst bei mir ein Trauma aus.
Ich fühle mich dann wieder in der Zeit (Schulzeit) zurückversetzt und erlebe das quasi nochmal. Also ein negatives Verhalten für mich in Form von Verletzungen verschiedenster Art, wie zB. über einen lustig machen usw.
Da ich mich seit meiner Kindheit/Jugendzeit nie richtig wehren konnte, fällt mir das als Erwachsener immer noch schwer. Aber ich versuche es trotzdem, manchmal gelingt es mir, dann wundere ich mich selbst über meine Schlagfertigkeit, meinen Mut.
Nun, es ist aber nicht immer so und jeden Konflikt gehe ich lieber aus dem Weg, weil Narben bleiben immer, auch wenn ich mich verteidigt habe.
Wieder eine Narbe mehr...
Selten habe ich Begegnungen die mich danach irgendwie bereichern, wo ich sagen kann, ui das war jetzt so ein schönes Treffen das muss unbedingt wiederholt werden. Das letzte Treffen mit einem Freund war sehr schön und es war nur ein Spaziergang mit seinen Hunden. Das war für mich null belastend sondern einfach nur schön. Sowas kann sich wiederholen...
Gerade in der Berufswelt ist es nicht einfach, da müsste man schon wieder unterscheiden. Kollegen sind nun mal nicht immer Freunde, in den seltesten Fällen, da kann man auch schon mal gemobbt werden.
Weißt Du es soll ja nicht so rüberkommen dass ich Menschen absolut nicht leiden kann und generell ablehne. Manche mag ich wirklich sehr gerne, aber eben nur vereinzelt und bei Gruppen kriege ich sowieso die Panik.
Ich denke wenn man das annehmen kann dass man so ist, sich selbst nicht verurteilt dass man so ist, es einfach akzeptiert....
ist man auch offen für die Welt und die positiven Ereignisse vermehren sich.
Ich bin auf diesem Weg und momentan klappt es auch ganz gut.
LG
Schlumpfi
was meinst Du mit
?ich drifte dann richtiggehend in meine alte, definitiv ziemliche kranke Welt ab, in der ich mich von anderen komplett abgeschnitten fühle,
Was passiert da bei Dir, dass Du es als krank bezeichnest?
Klar, ganz alleine möchte ich auch nicht sein, aber irgendwie reicht mir immer eine enge Bezugsperson, eben mein Freund.
Vielleicht habe ich Angst vor Menschen deswegen, da ich überwiegend negative Erfahrungen gemacht habe. Darum ziehe ich mich gerne zurück in meine eben kleine Welt, da fühle ich mich sicher!
Schon allein Treffen mit Freunden/Bekannten die eher selten sind, machen mir zu schaffen. Gerade bei einem bestimmten Bekannten der einer damaligen Person (Schulzeit) ähnlich ist, löst bei mir ein Trauma aus.
Ich fühle mich dann wieder in der Zeit (Schulzeit) zurückversetzt und erlebe das quasi nochmal. Also ein negatives Verhalten für mich in Form von Verletzungen verschiedenster Art, wie zB. über einen lustig machen usw.
Da ich mich seit meiner Kindheit/Jugendzeit nie richtig wehren konnte, fällt mir das als Erwachsener immer noch schwer. Aber ich versuche es trotzdem, manchmal gelingt es mir, dann wundere ich mich selbst über meine Schlagfertigkeit, meinen Mut.
Nun, es ist aber nicht immer so und jeden Konflikt gehe ich lieber aus dem Weg, weil Narben bleiben immer, auch wenn ich mich verteidigt habe.
Wieder eine Narbe mehr...
Selten habe ich Begegnungen die mich danach irgendwie bereichern, wo ich sagen kann, ui das war jetzt so ein schönes Treffen das muss unbedingt wiederholt werden. Das letzte Treffen mit einem Freund war sehr schön und es war nur ein Spaziergang mit seinen Hunden. Das war für mich null belastend sondern einfach nur schön. Sowas kann sich wiederholen...
Gerade in der Berufswelt ist es nicht einfach, da müsste man schon wieder unterscheiden. Kollegen sind nun mal nicht immer Freunde, in den seltesten Fällen, da kann man auch schon mal gemobbt werden.
Weißt Du es soll ja nicht so rüberkommen dass ich Menschen absolut nicht leiden kann und generell ablehne. Manche mag ich wirklich sehr gerne, aber eben nur vereinzelt und bei Gruppen kriege ich sowieso die Panik.
Ich denke wenn man das annehmen kann dass man so ist, sich selbst nicht verurteilt dass man so ist, es einfach akzeptiert....
ist man auch offen für die Welt und die positiven Ereignisse vermehren sich.
Ich bin auf diesem Weg und momentan klappt es auch ganz gut.
LG
Schlumpfi
Hallo Schlumpfi,
ich habe es nicht so verstanden, dass Du Menschen generell ablehnst, sonst hättest Du mir ja schonmal gar nicht geantwortet
Was mir auffällt: wir schreiben beide vom Rückzug in die eigene kleine Welt, bei Dir hört sich das aber (so empfinde ich es) irgendwie gemütlich an, bei mir eher nicht.
Vielleicht ist das mein Problem...!?
Wenn ich abdrifte, dann hab ich wieder all diese Gefühle der Minderwertigkeit, der Hoffnungslosigkeit, der Unmöglichkeit, selber irgendwas bewirken zu können. Genauso bin ich auch wieder in meinen Gedanken gefangen, in denen ich allen unterlegen bin, in denen mit mir grundlegend was nicht stimmt.
Eigentlich hatte ich das mal hinter mir gelassen, zumindest manchmal, aber jetzt hat es wieder zugeschlagen.
Vermutlich schaue ich wieder viel zu sehr nach außen und vernachlässige komplett, mir meine eigene kleine Welt auch kuschelig zu gestalten!?
lg
Kimbi
ich habe es nicht so verstanden, dass Du Menschen generell ablehnst, sonst hättest Du mir ja schonmal gar nicht geantwortet
Was mir auffällt: wir schreiben beide vom Rückzug in die eigene kleine Welt, bei Dir hört sich das aber (so empfinde ich es) irgendwie gemütlich an, bei mir eher nicht.
Vielleicht ist das mein Problem...!?
Wenn ich abdrifte, dann hab ich wieder all diese Gefühle der Minderwertigkeit, der Hoffnungslosigkeit, der Unmöglichkeit, selber irgendwas bewirken zu können. Genauso bin ich auch wieder in meinen Gedanken gefangen, in denen ich allen unterlegen bin, in denen mit mir grundlegend was nicht stimmt.
Eigentlich hatte ich das mal hinter mir gelassen, zumindest manchmal, aber jetzt hat es wieder zugeschlagen.
Vermutlich schaue ich wieder viel zu sehr nach außen und vernachlässige komplett, mir meine eigene kleine Welt auch kuschelig zu gestalten!?
lg
Kimbi
-
- neu an Bo(a)rd!
- , 30
- Beiträge: 1
Hi Kimbi,
ich kenne das was du erzählst sehr gut von mir selber! Würde mich gerne unterhalten!
vlg
Vulnerable
ich kenne das was du erzählst sehr gut von mir selber! Würde mich gerne unterhalten!
vlg
Vulnerable
-
- Helferlein
- , 40
- Beiträge: 86
Hallo Kimbi,
ja es hört sich bei mir gemütlich an, ist es auch zum großen Teil.
Durch das ich seit kurzem nur 4 Tage arbeite und am Mo nun immer frei habe, also
den ganzen Tag nur für mich habe, ist mir schon einiges aufgefallen.
Ich genieße den Tag zwar, allein schon um ausschlafen zu können, nicht in die Arbeit zu müssen, die ich eh nicht so toll finde. Schön frühstücken zu können, meinen Waldlauf zu machen. Aber... dann stecke ich auf einmal fest, weiß dann nicht was ich eigentlich machen soll und es ist erst Mittag. Hmmm...
Da ich ja eben keine großen Hobbys habe ist da nun nicht viel. Vielleicht sollte ich auch mal wieder stricken...
Da falle ich dann auch in so einen Gedankenstrudel...und fühle mich dann doch nicht so wohl. Irgendwie hab ich nur den halben Tag was gemacht und den Rest nur verbummelt.
Da hab ich dann auch ein schlechtes Gewissen, weil ich nix "Besonderes" gemacht habe.
Vielleicht muss ich mir erst mal Zeit geben, es einfach mal laufen lassen.
Also so toll ist mein Alleinsein dann doch nicht. Wieder eine Erkenntnis mehr...
LG
Schlumpfi
ja es hört sich bei mir gemütlich an, ist es auch zum großen Teil.
Durch das ich seit kurzem nur 4 Tage arbeite und am Mo nun immer frei habe, also
den ganzen Tag nur für mich habe, ist mir schon einiges aufgefallen.
Ich genieße den Tag zwar, allein schon um ausschlafen zu können, nicht in die Arbeit zu müssen, die ich eh nicht so toll finde. Schön frühstücken zu können, meinen Waldlauf zu machen. Aber... dann stecke ich auf einmal fest, weiß dann nicht was ich eigentlich machen soll und es ist erst Mittag. Hmmm...
Da ich ja eben keine großen Hobbys habe ist da nun nicht viel. Vielleicht sollte ich auch mal wieder stricken...
Da falle ich dann auch in so einen Gedankenstrudel...und fühle mich dann doch nicht so wohl. Irgendwie hab ich nur den halben Tag was gemacht und den Rest nur verbummelt.
Da hab ich dann auch ein schlechtes Gewissen, weil ich nix "Besonderes" gemacht habe.
Vielleicht muss ich mir erst mal Zeit geben, es einfach mal laufen lassen.
Also so toll ist mein Alleinsein dann doch nicht. Wieder eine Erkenntnis mehr...
LG
Schlumpfi
Hey Schlumpfi,
ich glaube, dass, wie bei den meisten Dingen im Leben, der Mittelweg das Ziel sein sollte. Ein Pendeln zwischen außen und innen, alleine mit sich sein, aber dann auch wieder unter Menschen, nach innen schauen, nach außen schauen... Zumindest wäre das für mich, wie ich denke, das Beste.
Bei mir erlebe ich das so, dass ich die Zeit mit mir alleine deshalb momentan gar nicht genießen oder wirklich gestalten kann, weil es keine besonderen Momente sind, es ist ein Dauerzustand, aah! Ich treffe keine wirkliche Wahl, jetzt nehm ich mir Zeit für mich, die Zeit ist immer da, wahrscheinlich renne ich deshalb gerade wieder vor mir selber davon...
Das wird sich sicher zwangsläufig wieder ändern (zumindest ein wenig), wenn ich dann einen Job habe, die Bewerbungen laufen zum Glück gut
Dein "Waldlauf" animiert mich, ich hab beschlossen, morgen früh einen Waldspaziergang zu machen
War das bei Dir immer schon so oder hattest Du früher auch mal beste Freundinnen?
Ich hab mir überlegt, mein Freund ist ja auch meine einzige Bezugsperson, ob es meine Kapazitäten der Mitteilungsfähigkeit übersteigt, mehr als eine wirklich enge zu haben
Wie meinst Du das mit dem schlechten Gewissen? Wem gegenüber?
Ich kenne das, dass wenn ich dann was mache, ich immer denke: ach, ist doch eh nichts Besonderes. In dem Fall hat das viel damit zu tun, dass ich mich selber mal wieder runterputzen muss. Wie ist das bei Dir?
Viele liebe Grüße
Kimbi
ich glaube, dass, wie bei den meisten Dingen im Leben, der Mittelweg das Ziel sein sollte. Ein Pendeln zwischen außen und innen, alleine mit sich sein, aber dann auch wieder unter Menschen, nach innen schauen, nach außen schauen... Zumindest wäre das für mich, wie ich denke, das Beste.
Bei mir erlebe ich das so, dass ich die Zeit mit mir alleine deshalb momentan gar nicht genießen oder wirklich gestalten kann, weil es keine besonderen Momente sind, es ist ein Dauerzustand, aah! Ich treffe keine wirkliche Wahl, jetzt nehm ich mir Zeit für mich, die Zeit ist immer da, wahrscheinlich renne ich deshalb gerade wieder vor mir selber davon...
Das wird sich sicher zwangsläufig wieder ändern (zumindest ein wenig), wenn ich dann einen Job habe, die Bewerbungen laufen zum Glück gut
Dein "Waldlauf" animiert mich, ich hab beschlossen, morgen früh einen Waldspaziergang zu machen
War das bei Dir immer schon so oder hattest Du früher auch mal beste Freundinnen?
Ich hab mir überlegt, mein Freund ist ja auch meine einzige Bezugsperson, ob es meine Kapazitäten der Mitteilungsfähigkeit übersteigt, mehr als eine wirklich enge zu haben
Wie meinst Du das mit dem schlechten Gewissen? Wem gegenüber?
Ich kenne das, dass wenn ich dann was mache, ich immer denke: ach, ist doch eh nichts Besonderes. In dem Fall hat das viel damit zu tun, dass ich mich selber mal wieder runterputzen muss. Wie ist das bei Dir?
Viele liebe Grüße
Kimbi
Hey Vulnerable,
erzähl doch mal mehr von Dir ...?!
PS: schöner Name
erzähl doch mal mehr von Dir ...?!
PS: schöner Name
-
- Helferlein
- , 40
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Hallo Kimbi,
ich denke wenn Du wieder einen Job hast, sieht es ganz anders aus. Da hast Du zwangsläufig Kontakt zu Menschen, außer Du bist vielleicht Tierpfleger.
Deswegen reicht mir das auch mein Kontakt zu Menschen den ich ja durch den Job habe.
Nur muss ich halt unterscheiden, es ist ein gezwungener Kontakt, also freiwillig würde ich mich mit nur einer Kollegin treffen.
Naja und Freundinnen habe ich schon noch, aber der Kontakt ist so selten, irgendwie vermisse ich diesen eben nicht. Komisch...
Es kann auch darin liegen dass wir nichts mehr gemeinsam haben, so wie früher.
Durch meinen Waldlauf kann ich jedenfalls super abschalten und ich komme immer zu neuen Erkenntnissen warum manches eben so ist.
Dass ich danach unbedingt was machen muss ist ja nur ein Ablenken die Leere nicht zu ertragen. So einfach mal nichts zu tun, nicht mal Fernseh schaun, einfach in sich rein hören ohne äußere Einflüsse, ist glaub ich sehr schwierig und irgendwie flüchte ich davor. Deswegen meine Suche nach dem großen Hobby.
Wenn ich mich dann so treiben lasse, habe ich ein schlechtes Gewissen, weil mein Außen evtl. nachfragt es nicht versteht wenn ich eben mal NICHTS tu.
Ich will dann eben was Besonderes vorweisen, bin vielleicht süchtig nach Anerkennung, kann auch sein. Aber es geht doch um MEIN Wohlbefinden. Ich denke, ich bin immer noch zuviel im Außen. Einen Mittelweg zu finden wäre natürlich gut.
Mein freier Tag ist aber bewußt so ausgewählt, damit ich mal zu mir komme und vielleicht erfahre was ich eigentlich will. Auch den Job betreffend, das ist auch noch eine große Baustelle. Ich übe einen Job aus der überhaupt nicht meins ist (Büro).
Was hast Du denn für Zukunftspläne ?
LG
Schlumpfi
ich denke wenn Du wieder einen Job hast, sieht es ganz anders aus. Da hast Du zwangsläufig Kontakt zu Menschen, außer Du bist vielleicht Tierpfleger.
Deswegen reicht mir das auch mein Kontakt zu Menschen den ich ja durch den Job habe.
Nur muss ich halt unterscheiden, es ist ein gezwungener Kontakt, also freiwillig würde ich mich mit nur einer Kollegin treffen.
Naja und Freundinnen habe ich schon noch, aber der Kontakt ist so selten, irgendwie vermisse ich diesen eben nicht. Komisch...
Es kann auch darin liegen dass wir nichts mehr gemeinsam haben, so wie früher.
Durch meinen Waldlauf kann ich jedenfalls super abschalten und ich komme immer zu neuen Erkenntnissen warum manches eben so ist.
Dass ich danach unbedingt was machen muss ist ja nur ein Ablenken die Leere nicht zu ertragen. So einfach mal nichts zu tun, nicht mal Fernseh schaun, einfach in sich rein hören ohne äußere Einflüsse, ist glaub ich sehr schwierig und irgendwie flüchte ich davor. Deswegen meine Suche nach dem großen Hobby.
Wenn ich mich dann so treiben lasse, habe ich ein schlechtes Gewissen, weil mein Außen evtl. nachfragt es nicht versteht wenn ich eben mal NICHTS tu.
Ich will dann eben was Besonderes vorweisen, bin vielleicht süchtig nach Anerkennung, kann auch sein. Aber es geht doch um MEIN Wohlbefinden. Ich denke, ich bin immer noch zuviel im Außen. Einen Mittelweg zu finden wäre natürlich gut.
Mein freier Tag ist aber bewußt so ausgewählt, damit ich mal zu mir komme und vielleicht erfahre was ich eigentlich will. Auch den Job betreffend, das ist auch noch eine große Baustelle. Ich übe einen Job aus der überhaupt nicht meins ist (Büro).
Was hast Du denn für Zukunftspläne ?
LG
Schlumpfi
Hey Schlumpfi,
tut mir leid, wenn Dein Job Dich nicht so wirklich erfüllt ! Gäbe es keine Möglichkeit, Dich beruflich umzuorientieren?
Nein, ich bin keine Tierpflegerin, obwohl ich Tiere sehr gerne mag. Ich bin mit Hunden aufgewachsen und hätte selber gerne einen. Aber dafür bin ich leider zu vernünftig, in meiner momentanen Situation wäre das einem Hund gegenüber unfair, weil ich gar nicht weiß, wieviel Zeit ich zukünftig für ihn hätte. Aber Hunde sind definitiv auch super Mediatoren, um andere Menschen kennenzulernen.
Ich habe mein Wunschstudium gemacht, deshalb bin ich auch jetzt mit 30 "erst" fertig, weil ich zu diesem Ziel erst über Irrwege gelangt bin und ich muss sagen, ich freue mich richtig, dann auch endlich arbeiten zu dürfen. Hört sich vielleicht komisch an, aber ich habe so lange auf dieses Ziel hingestrebt und jetzt bin ich es endlich
Ich versuche gerade einen Job hier in der Region zu bekommen, weil mein Freund eben auch hier ist, aber für eine gute Stelle wäre ich auch bereit ein Stück weiter wegzugehen (aber auch nicht zuuu weit), aber ich denke, dass unsere Beziehung das aushalten würde, wir hatten das schonmal und mein Freund unterstützt mich da auch sehr.
Vielleicht ist dieses Thema mit anderen Leuten für mich deshalb gerade so brisant. Ich bin schon sehr abhängig von meinem Freund, weil er eben die einzige Bezugsperson ist. Mit abhängig sein hab ich nicht so gute Erfahrungen gemacht, deshalb sträube ich mich da prinzipiell immer dagegen. Das weiß ich aber und versuche das gelassener zu sehen, dennoch ist es mir manchmal zu viel, wie ich ihn brauche. Ich bin doch eine erwachsene, intelligente Frau, die auf eigenen Füßen stehen kann. Natürlich ist es schön, wenn da immer jemand ist, jemand bei dem man sich zu Hause fühlt, aber prinzipiell hab ich eine ganz große Sehnsucht in mir größer aufzutreten, ich neige so dazu, mich immer klein zu machen. Während meiner Therapie fiel über lange Zeit in fast jeder Stunde der Satz: "Machen Sie sich doch nicht immer so klein, das haben Sie doch überhaupt nicht nötig!" Und das habe ich auch nicht, aber die Umsetzung ist so schwer...
Zu diesem diesem Sich-klein-machen gehört, glaube ich, bei mir ganz stark das Alleinsein dazu: klein und allein. Aber auch das hab ich nicht mehr nötig: wenn mir nach Gesellschaft ist, kann ich sie mir suchen, ich kann mir dabei aussuchen, wer mir gut tut und wer nicht und wenn ich allein sein möchte, kann ich das ebenfalls ganz bewusst entscheiden!!!
Das hört sich in der Theorie alles ganz toll an, gell, aber die Umsetzung, aber die Umsetzung, aaaah
Vielleicht bin ich gerade zu unsensibel: aber meistens hört es sich für mich so an, als wärst Du zufrieden (zumindest einigermaßen) viel alleine zu sein, als würdest Du das, vielleicht auch unabhängig von Deinen Ängsten (!?!?) bevorzugen. Dann klingt aber wieder für mich durch, dass Du doch nicht ganz so zufrieden damit bist und es eigentlich auch gerne anders hättest. Oder bringe ich hier zu sehr meine eigene Sichtweise ein: ich bin nicht gerne alleine und obwohl ich sicherlich lernen muss, mir das Alleinsein auch immer schöner zu gestalten, weiß ich ganz sicher, dass ich gerne wieder viel mehr Kontakt zu anderen hätte. Was zwischen mir und diesem Ziel steht, sind meine Ängste. Oder bin ich da gerade zu trampelig und bei Dir ist das einfach dieses Pendeln, von dem ich oben selber geschrieben habe?!
lg
PS: Mal Lust zusammenzutragen, was wir so für Ideen für mögliche Hobbies haben, macht zusammen vielleicht mehr Spaß als im einsamen Kämmerlein!
tut mir leid, wenn Dein Job Dich nicht so wirklich erfüllt ! Gäbe es keine Möglichkeit, Dich beruflich umzuorientieren?
Nein, ich bin keine Tierpflegerin, obwohl ich Tiere sehr gerne mag. Ich bin mit Hunden aufgewachsen und hätte selber gerne einen. Aber dafür bin ich leider zu vernünftig, in meiner momentanen Situation wäre das einem Hund gegenüber unfair, weil ich gar nicht weiß, wieviel Zeit ich zukünftig für ihn hätte. Aber Hunde sind definitiv auch super Mediatoren, um andere Menschen kennenzulernen.
Ich habe mein Wunschstudium gemacht, deshalb bin ich auch jetzt mit 30 "erst" fertig, weil ich zu diesem Ziel erst über Irrwege gelangt bin und ich muss sagen, ich freue mich richtig, dann auch endlich arbeiten zu dürfen. Hört sich vielleicht komisch an, aber ich habe so lange auf dieses Ziel hingestrebt und jetzt bin ich es endlich
Ich versuche gerade einen Job hier in der Region zu bekommen, weil mein Freund eben auch hier ist, aber für eine gute Stelle wäre ich auch bereit ein Stück weiter wegzugehen (aber auch nicht zuuu weit), aber ich denke, dass unsere Beziehung das aushalten würde, wir hatten das schonmal und mein Freund unterstützt mich da auch sehr.
Vielleicht ist dieses Thema mit anderen Leuten für mich deshalb gerade so brisant. Ich bin schon sehr abhängig von meinem Freund, weil er eben die einzige Bezugsperson ist. Mit abhängig sein hab ich nicht so gute Erfahrungen gemacht, deshalb sträube ich mich da prinzipiell immer dagegen. Das weiß ich aber und versuche das gelassener zu sehen, dennoch ist es mir manchmal zu viel, wie ich ihn brauche. Ich bin doch eine erwachsene, intelligente Frau, die auf eigenen Füßen stehen kann. Natürlich ist es schön, wenn da immer jemand ist, jemand bei dem man sich zu Hause fühlt, aber prinzipiell hab ich eine ganz große Sehnsucht in mir größer aufzutreten, ich neige so dazu, mich immer klein zu machen. Während meiner Therapie fiel über lange Zeit in fast jeder Stunde der Satz: "Machen Sie sich doch nicht immer so klein, das haben Sie doch überhaupt nicht nötig!" Und das habe ich auch nicht, aber die Umsetzung ist so schwer...
Zu diesem diesem Sich-klein-machen gehört, glaube ich, bei mir ganz stark das Alleinsein dazu: klein und allein. Aber auch das hab ich nicht mehr nötig: wenn mir nach Gesellschaft ist, kann ich sie mir suchen, ich kann mir dabei aussuchen, wer mir gut tut und wer nicht und wenn ich allein sein möchte, kann ich das ebenfalls ganz bewusst entscheiden!!!
Das hört sich in der Theorie alles ganz toll an, gell, aber die Umsetzung, aber die Umsetzung, aaaah
Vielleicht bin ich gerade zu unsensibel: aber meistens hört es sich für mich so an, als wärst Du zufrieden (zumindest einigermaßen) viel alleine zu sein, als würdest Du das, vielleicht auch unabhängig von Deinen Ängsten (!?!?) bevorzugen. Dann klingt aber wieder für mich durch, dass Du doch nicht ganz so zufrieden damit bist und es eigentlich auch gerne anders hättest. Oder bringe ich hier zu sehr meine eigene Sichtweise ein: ich bin nicht gerne alleine und obwohl ich sicherlich lernen muss, mir das Alleinsein auch immer schöner zu gestalten, weiß ich ganz sicher, dass ich gerne wieder viel mehr Kontakt zu anderen hätte. Was zwischen mir und diesem Ziel steht, sind meine Ängste. Oder bin ich da gerade zu trampelig und bei Dir ist das einfach dieses Pendeln, von dem ich oben selber geschrieben habe?!
lg
PS: Mal Lust zusammenzutragen, was wir so für Ideen für mögliche Hobbies haben, macht zusammen vielleicht mehr Spaß als im einsamen Kämmerlein!
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