Soziale Ängste, Problem mit Homosexualität
Soziale Ängste, Problem mit Homosexualität
Hallo,
bin neu hier, weiß nicht warum ich das schreibe oder was ich mir erhoffe. Aber ich bin grad ziemlich verzweifelt und weiß nicht mehr was ich machen soll.
Mein Problem ist, dass ich ziemliche Schwierigkeiten im Umgang mit anderen (vor allem fremden) Menschen habe. Smalltalk und dergleichen is wirklich alles andere als angenehm für mich. Habe nur wenige Freunde und bei meiner Ausbildung tu ich mir schwer Anschluss zu finden. Ich kann mich in Gesprächen kaum einbringen. Alleine mit ner anderen Person im gleichen Raum zu sein ist für mich ne Qual.
Ursache dafür ist, dass ich mich überhaupt nicht akzeptieren kann und mich für abnormal halte. Ich bin schwul und habe damit ein großes Problem. Weiß das jetzt schon länger, ist trotzdem aber eher schlimmer als besser geworden. Hab das Gefühl nicht vollwertig zu sein. Ständig ist die Angst da, unmännlich zu wirken. Wenn ich in den Spiegel schau und das Gefühl hab "schwul" auszusehen, dann gleicht das nem Schlag in die Magengrube und zieht mich für den Rest des Tages ziemlich runter. Alles was ich sage oder mache muss ich reflektieren und kontrollieren, aus Angst etwas Unmännliches getan zu haben. Das klingt für Außenstehende bestimmt lächerlich, aber ich krieg das nicht aus meinem Kopf heraus, auch wenn Familie und Freunde mir sagen, dass da nichts dran ist und ich ganz normal wirke. Ich habe deswegen auch öfter depressive Phasen, ich denke auch häufig an Selbstmord.
Hoffe, dass das einigermaßen verständlich ist, bin nicht gut darin sowas zu formulieren.
bin neu hier, weiß nicht warum ich das schreibe oder was ich mir erhoffe. Aber ich bin grad ziemlich verzweifelt und weiß nicht mehr was ich machen soll.
Mein Problem ist, dass ich ziemliche Schwierigkeiten im Umgang mit anderen (vor allem fremden) Menschen habe. Smalltalk und dergleichen is wirklich alles andere als angenehm für mich. Habe nur wenige Freunde und bei meiner Ausbildung tu ich mir schwer Anschluss zu finden. Ich kann mich in Gesprächen kaum einbringen. Alleine mit ner anderen Person im gleichen Raum zu sein ist für mich ne Qual.
Ursache dafür ist, dass ich mich überhaupt nicht akzeptieren kann und mich für abnormal halte. Ich bin schwul und habe damit ein großes Problem. Weiß das jetzt schon länger, ist trotzdem aber eher schlimmer als besser geworden. Hab das Gefühl nicht vollwertig zu sein. Ständig ist die Angst da, unmännlich zu wirken. Wenn ich in den Spiegel schau und das Gefühl hab "schwul" auszusehen, dann gleicht das nem Schlag in die Magengrube und zieht mich für den Rest des Tages ziemlich runter. Alles was ich sage oder mache muss ich reflektieren und kontrollieren, aus Angst etwas Unmännliches getan zu haben. Das klingt für Außenstehende bestimmt lächerlich, aber ich krieg das nicht aus meinem Kopf heraus, auch wenn Familie und Freunde mir sagen, dass da nichts dran ist und ich ganz normal wirke. Ich habe deswegen auch öfter depressive Phasen, ich denke auch häufig an Selbstmord.
Hoffe, dass das einigermaßen verständlich ist, bin nicht gut darin sowas zu formulieren.
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lieber Kl.Ch!
du hast das alles super formuliert (nur zur info ). ich finde, du kannst das sehr gut!
fein, dass du da bist und hier schreibst. dass es dir nicht hilft, wenn die "anderen" sagen, dass da nichts dran ist, das kann ich gut verstehen.
der zuspruch von außen ist zwar hilfreich, aber es kann einem wahrscheinlich nicht dazu verhelfen, dass man die innere einstellung sich selbst gegenüber nachhaltig ändert, wenn man mit seinem empfinden und sein selbst so ein "problem" damit hat.
ich habe mehrere freunde im bekanntenkreis, die homosexuell sind, die ich schon über jahre kenne, und ich habe von vielen die "geschichte" erzählt bekommen. das sogenannte "coming-out" hat bei einigen erst im späteren lebensalter stattgefunden (45 jahre zB). BEVOR man das überhaupt vollziehen kann, muss man ja das "coming-in", sozusagen sein eigenes sexuelles empfinden einmal in sich intregrieren, sich dann damit ein bisschen sicherer und stabiler machen, dann erst traut man es sich wahrscheinlich erstmal (heimlich) auszuleben, und erst, wenn man seine "position" im leben FÜR SICH definiert hat, kann man es im Außen "vertreten".
wie lange "weisst" du schon, dass du homosexuell bist?
viele menschen verdrängen das auch lange vor sich selbst (nicht umsonst gibt es viele, die heiraten, familie haben, und dann später erst zu ihren neigungen stehen können, und das ist nicht, weil sie jemanden belogen haben, sondern weil sie ihre neigung vor sich selbst verdrängt haben).
hat dir deine homosexualität, als es dir bewusst wurde, angst gemacht? hast du versucht, es zu ändern, in dem sinn, dass du deine neigung dir gegenüber eher selbst abgewertet hast, und gehofft hast, es sei nur eine "phase", die vorübergeht?
gibt es in deinem freundeskreis, der dir gut "zuredet", auch homosexuelle freunde?
hast du überhaupt kontakt zu homosexuellen? hast du deine sinnlichen/ erotischen wünsche schon einmal ausgelebt? oder weißt du noch nicht genau, wie und wo und überhaupt , und bist eher zurückgezogen? oder, hast du, wenn du sie gelebt hast, danach schuldgefühle?
ich persönlich finde es vollkommen gleich, ob frauen frauen lieben, männer männer lieben, ob sie gemischt lieben, weil sie bisexuell sind, oder ob sie hetero sind. das wichtigste ist: DASS menschen sich lieben. und dass es ihnen mit sich selbst gut geht dabei!
dass du deshalb immer wieder suizidgedanken hast, ist sehr nachvollziehbar, da erotik/liebe/partnerschaft/geliebt werden/liebe schenken ein existenzielles grundbedürfnis eines jeden menschen ist. dadurch, dass du mit diesem teil derzeit so schwierigkeiten hast, und dir momentan vlt. nicht vorstellen kannst, dass das je anders wird, kann es zu einer suizidalen einengung kommen (aus verzweiflung, aus perspektivenlosigkeit, damit umzugehen etc..). bitte sei dir bewusst, dass es - wenn man selbstmordgedanken hat - meistens EIN TEIL von sich ist, den man umbringen möchte.
ich bin sicher, du wirst einen weg finden, mit dem TEIL, der dich derzeit so schmerzhaft einschränkt, umzugehen, und langsam aber sicher aus dieser derzeitigen "patt-"stellung herauszukommen, und dein leben und lieben so genießen zu lernen, wie es sich für einen 20-jährigen netten mann gehört *lächel*.
freue mich, wenn du wieder schreiben magst.
alles liebe derweil
sinnliche
nicht zu lieben,
sollte das einzige sein,
das mit einem tabu belegt wäre.
anäis nin
du hast das alles super formuliert (nur zur info ). ich finde, du kannst das sehr gut!
fein, dass du da bist und hier schreibst. dass es dir nicht hilft, wenn die "anderen" sagen, dass da nichts dran ist, das kann ich gut verstehen.
der zuspruch von außen ist zwar hilfreich, aber es kann einem wahrscheinlich nicht dazu verhelfen, dass man die innere einstellung sich selbst gegenüber nachhaltig ändert, wenn man mit seinem empfinden und sein selbst so ein "problem" damit hat.
ich habe mehrere freunde im bekanntenkreis, die homosexuell sind, die ich schon über jahre kenne, und ich habe von vielen die "geschichte" erzählt bekommen. das sogenannte "coming-out" hat bei einigen erst im späteren lebensalter stattgefunden (45 jahre zB). BEVOR man das überhaupt vollziehen kann, muss man ja das "coming-in", sozusagen sein eigenes sexuelles empfinden einmal in sich intregrieren, sich dann damit ein bisschen sicherer und stabiler machen, dann erst traut man es sich wahrscheinlich erstmal (heimlich) auszuleben, und erst, wenn man seine "position" im leben FÜR SICH definiert hat, kann man es im Außen "vertreten".
wie lange "weisst" du schon, dass du homosexuell bist?
viele menschen verdrängen das auch lange vor sich selbst (nicht umsonst gibt es viele, die heiraten, familie haben, und dann später erst zu ihren neigungen stehen können, und das ist nicht, weil sie jemanden belogen haben, sondern weil sie ihre neigung vor sich selbst verdrängt haben).
hat dir deine homosexualität, als es dir bewusst wurde, angst gemacht? hast du versucht, es zu ändern, in dem sinn, dass du deine neigung dir gegenüber eher selbst abgewertet hast, und gehofft hast, es sei nur eine "phase", die vorübergeht?
gibt es in deinem freundeskreis, der dir gut "zuredet", auch homosexuelle freunde?
hast du überhaupt kontakt zu homosexuellen? hast du deine sinnlichen/ erotischen wünsche schon einmal ausgelebt? oder weißt du noch nicht genau, wie und wo und überhaupt , und bist eher zurückgezogen? oder, hast du, wenn du sie gelebt hast, danach schuldgefühle?
ich persönlich finde es vollkommen gleich, ob frauen frauen lieben, männer männer lieben, ob sie gemischt lieben, weil sie bisexuell sind, oder ob sie hetero sind. das wichtigste ist: DASS menschen sich lieben. und dass es ihnen mit sich selbst gut geht dabei!
dass du deshalb immer wieder suizidgedanken hast, ist sehr nachvollziehbar, da erotik/liebe/partnerschaft/geliebt werden/liebe schenken ein existenzielles grundbedürfnis eines jeden menschen ist. dadurch, dass du mit diesem teil derzeit so schwierigkeiten hast, und dir momentan vlt. nicht vorstellen kannst, dass das je anders wird, kann es zu einer suizidalen einengung kommen (aus verzweiflung, aus perspektivenlosigkeit, damit umzugehen etc..). bitte sei dir bewusst, dass es - wenn man selbstmordgedanken hat - meistens EIN TEIL von sich ist, den man umbringen möchte.
ich bin sicher, du wirst einen weg finden, mit dem TEIL, der dich derzeit so schmerzhaft einschränkt, umzugehen, und langsam aber sicher aus dieser derzeitigen "patt-"stellung herauszukommen, und dein leben und lieben so genießen zu lernen, wie es sich für einen 20-jährigen netten mann gehört *lächel*.
freue mich, wenn du wieder schreiben magst.
alles liebe derweil
sinnliche
nicht zu lieben,
sollte das einzige sein,
das mit einem tabu belegt wäre.
anäis nin
lieber Kl.Ch!Kl.Ch hat geschrieben: Ursache dafür ist, dass ich mich überhaupt nicht akzeptieren kann und mich für abnormal halte.
hier ist eine beratungsadresse (hamburg), ich weiß nicht, woher in D du bist, aber die können dir auskunft geben, für beratungsstellen in deiner nähe, UND vor allem: sie haben e-mail-beratung anonym, da kannst du auch anfragen stellen, wenn du austausch und unterstützung brauchst! http://www.mhc-hamburg.de/?Schwulenberatung
alles liebe!
sinnliche
Hallo Kl.Ch.,
ich kann gut nachfühlen, wie es dir geht. Bei mir wars auch so ähnlich, als ich Anfang 20 war. Damals hatte ich mein Coming Out noch vor mir, und ich konnte und wollte mich nicht mit meiner Homosexualität identifizieren. Alles in allem hat es noch einige Zeit gedauert, bis ich mit mir selber soweit im Reinen war, dass ich ein Coming Out starten konnte und allmählich meine Orientierung akzeptieren konnte.
Inzwischen kann ich sagen, dass mir das zum Glück im Lauf der Jahre immer leichter gefallen ist, und letztlich ist es in unserer heutigen Zeit in unserer westlichen Gesellschaft kein großes Problem mehr, ein schwules Leben zu leben. Abgesehen davon unterscheidet sich mein Leben nicht allzu sehr vom Leben eines durchschnittlichen Heterosexuellen, mit dem Unterschied, dass ich einen Mann als Partner habe, und keine Frau.
Meistens denke ich gar nicht über diese Besonderheit nach, sie spielt keine allzu große Sonderrolle in meinem Leben. Ich bin in erster Linie ein Mensch, und die sexuelle Orientierung ist nur eine Facette davon.
Im übrigen hat Schwulsein meiner Erfahrung nach auch Vorteile: man kann sich als Teil einer weltumspannenden Community fühlen, die sich gegenseitig unterstützt und hilft. Und sollte ich beispielsweise mal in einer andere Stadt oder in ein anderes (westliches) Land ziehen, dann werde ich wohl auf diese Weise rasch wieder einen Freundeskreis finden können.
ich kann gut nachfühlen, wie es dir geht. Bei mir wars auch so ähnlich, als ich Anfang 20 war. Damals hatte ich mein Coming Out noch vor mir, und ich konnte und wollte mich nicht mit meiner Homosexualität identifizieren. Alles in allem hat es noch einige Zeit gedauert, bis ich mit mir selber soweit im Reinen war, dass ich ein Coming Out starten konnte und allmählich meine Orientierung akzeptieren konnte.
Inzwischen kann ich sagen, dass mir das zum Glück im Lauf der Jahre immer leichter gefallen ist, und letztlich ist es in unserer heutigen Zeit in unserer westlichen Gesellschaft kein großes Problem mehr, ein schwules Leben zu leben. Abgesehen davon unterscheidet sich mein Leben nicht allzu sehr vom Leben eines durchschnittlichen Heterosexuellen, mit dem Unterschied, dass ich einen Mann als Partner habe, und keine Frau.
Meistens denke ich gar nicht über diese Besonderheit nach, sie spielt keine allzu große Sonderrolle in meinem Leben. Ich bin in erster Linie ein Mensch, und die sexuelle Orientierung ist nur eine Facette davon.
Im übrigen hat Schwulsein meiner Erfahrung nach auch Vorteile: man kann sich als Teil einer weltumspannenden Community fühlen, die sich gegenseitig unterstützt und hilft. Und sollte ich beispielsweise mal in einer andere Stadt oder in ein anderes (westliches) Land ziehen, dann werde ich wohl auf diese Weise rasch wieder einen Freundeskreis finden können.
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Hallo lieber Kl.Ch..
deine Zeilen haben mich tief berührt und ich kann annähernd nachempfinden wie es dir im Moment gehen muss. All das was du schreibst kenne ich sehr, sehr gut. Zwar nicht aus eigener Erfahrung, aber anhand der meines Bruders. Wenn ich die Zeit um 10 Jahre zurück drehe und ich es nicht besser wüsste, so würde ich denken mein Bruder hätte diesen Text verfasst. Schon allein deshalb erstmal ...
Ich kann nachempfinden, dass das alles für dich schwer ist. Wenn ich an das Outing meines Bruders denke, der mich tränenüberströmt anrief und dachte er sei ein schlechter Mensch, dann könnte ich schon wieder anfangen zu weinen, weil ich das sooooo unsagbar schlimm fand.
Auch er hatte wie du eine Soziale Phobe entwickelt, Minderwertigkeitskomplexe und suchte auch immer und ständig den Vergleich mit "Männern". Dabei ist er in seiner ganz persönlichen Einzigartigkeit einer der liebenswürdigsten und bewundernswertesten Menschen die ich jemals kennenlernen durfte (auch wenn er mein Bruder ist)
Ich bin mit ihm damals gemeinsam durch seine ganz persönliche Hölle gegangen. Ich war damals seine einzige Vertraute und hab alles (von Schwulenforen bis hin zu solchen Clubs, Beratungsstelle etc,) mit ihm mitgemacht.
Ihm war das so unsagar peinlich, er fühlte sich wie ein Alien usw usw..... Was ich dir eigentlich damit sagen möchte, ist, glaub an dich und an dein "anders" sein. Liebe dich so wie du bist, oder lerne es mühsam. Der Weg ist lang, er ist steinig, aber es lohnt.
Mein Bruder ist mittlerweile vollständig geoutet, lebt seit 6 Jahren in einer glücklichen Beziehung, hat alle Ängste über Bord geworfen und lebt ein sehr glückliches Leben. Geholfen haben ihm, Psychotherapie und liebe Menschen die ihn immer so genommen haben wie er ist und er ist wunderbar...Du bestimmt auch
deine Zeilen haben mich tief berührt und ich kann annähernd nachempfinden wie es dir im Moment gehen muss. All das was du schreibst kenne ich sehr, sehr gut. Zwar nicht aus eigener Erfahrung, aber anhand der meines Bruders. Wenn ich die Zeit um 10 Jahre zurück drehe und ich es nicht besser wüsste, so würde ich denken mein Bruder hätte diesen Text verfasst. Schon allein deshalb erstmal ...
Ich kann nachempfinden, dass das alles für dich schwer ist. Wenn ich an das Outing meines Bruders denke, der mich tränenüberströmt anrief und dachte er sei ein schlechter Mensch, dann könnte ich schon wieder anfangen zu weinen, weil ich das sooooo unsagbar schlimm fand.
Auch er hatte wie du eine Soziale Phobe entwickelt, Minderwertigkeitskomplexe und suchte auch immer und ständig den Vergleich mit "Männern". Dabei ist er in seiner ganz persönlichen Einzigartigkeit einer der liebenswürdigsten und bewundernswertesten Menschen die ich jemals kennenlernen durfte (auch wenn er mein Bruder ist)
Ich bin mit ihm damals gemeinsam durch seine ganz persönliche Hölle gegangen. Ich war damals seine einzige Vertraute und hab alles (von Schwulenforen bis hin zu solchen Clubs, Beratungsstelle etc,) mit ihm mitgemacht.
Ihm war das so unsagar peinlich, er fühlte sich wie ein Alien usw usw..... Was ich dir eigentlich damit sagen möchte, ist, glaub an dich und an dein "anders" sein. Liebe dich so wie du bist, oder lerne es mühsam. Der Weg ist lang, er ist steinig, aber es lohnt.
Mein Bruder ist mittlerweile vollständig geoutet, lebt seit 6 Jahren in einer glücklichen Beziehung, hat alle Ängste über Bord geworfen und lebt ein sehr glückliches Leben. Geholfen haben ihm, Psychotherapie und liebe Menschen die ihn immer so genommen haben wie er ist und er ist wunderbar...Du bestimmt auch
Das Beste, was du für einen Menschen tun kannst, ist nicht nur deinen Reichtum mit ihm zu teilen, sondern ihm seinen eigenen zu zeigen.
Benjamin Disraeli
Benjamin Disraeli
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 48
- Beiträge: 1294
Hallo, mich regt es immer wieder auf, das Schwulsein immer noch als Problem gilt. Ich habe etliche schwule Freunde, die mittlerweile offen dazu stehen und den Schritt zum Outing als große Befreiung erlebt haben. Heute gar nicht mehr verstehen, warum sie sich solange mit Heimlichtun und Versteckspielen gequält haben und das als verlorene Zeit bezeichnen.
Alles ist gut, wenn es aus Schokolade ist.
Da muss er noch hin Es braucht solange es braucht....Ratlosigkeit hat geschrieben:Hallo, mich regt es immer wieder auf, das Schwulsein immer noch als Problem gilt. Ich habe etliche schwule Freunde, die mittlerweile offen dazu stehen und den Schritt zum Outing als große Befreiung erlebt haben. Heute gar nicht mehr verstehen, warum sie sich solange mit Heimlichtun und Versteckspielen gequält haben und das als verlorene Zeit bezeichnen.
Ansonsten stimme ich dir zu!!!!!!!!
Das Beste, was du für einen Menschen tun kannst, ist nicht nur deinen Reichtum mit ihm zu teilen, sondern ihm seinen eigenen zu zeigen.
Benjamin Disraeli
Benjamin Disraeli
Hallo, danke wirklich für die vielen Antworten, damit hab ich gar nicht gerechnet
Mh das weiß ich seit ca. 3 Jahren. Davor wusste ich es eigentlich auch schon, habs aber eher verdrängt. Akzeptieren konnte ich es aber nicht und hab verzweifelt nach einer Möglichkeit gesucht wieder "normal" zu werden. Mittlerweile sehe ich aber ein, dass sich da nichts ändern lässt und habe jetzt eher dass Problem, dass ich mich als minderer Mann sehe.
Habe keine homosexuellen Freunde, aber 2 Freunde wissen davon und haben auch kein Problem damit. Trotzdem wird darüber eher geschwiegen.
Der Kontakt zu anderen Homosexuellen hält sich in Grenzen, hatte vor einiger Zeit mal mit welchen im Internet geschrieben. So im "wirklichen Leben" kenn ich n paar Leute, die sich allerdings wirklich dem Klischee entsprechend verhalten. Allein die Vorstellung, ich könnte nur im Ansatz so ähnlich wirken, bereitet mir Angst und zwar massiv. Ich würde mich schon als toleranter und liberaler Mensch bezeichnen, aber in der Hinsicht denke ich recht mittelalterlich.
Klingt bestimmt ziemlich dämlich das alles. Aber ich kriegs nicht aus meinem Kopf heraus. ich hab ständig das Gefühl, dass mit mir etwas nicht stimmt und ich mich auf irgendeine Weise feminim verhalten könnte. Damit komme ich nicht klar, ich komm mir falsch vor.
Ich versuch mich zu akzeptieren, aber ich glaub nicht dass es großartig besser werden kann.
Mh das weiß ich seit ca. 3 Jahren. Davor wusste ich es eigentlich auch schon, habs aber eher verdrängt. Akzeptieren konnte ich es aber nicht und hab verzweifelt nach einer Möglichkeit gesucht wieder "normal" zu werden. Mittlerweile sehe ich aber ein, dass sich da nichts ändern lässt und habe jetzt eher dass Problem, dass ich mich als minderer Mann sehe.
Habe keine homosexuellen Freunde, aber 2 Freunde wissen davon und haben auch kein Problem damit. Trotzdem wird darüber eher geschwiegen.
Der Kontakt zu anderen Homosexuellen hält sich in Grenzen, hatte vor einiger Zeit mal mit welchen im Internet geschrieben. So im "wirklichen Leben" kenn ich n paar Leute, die sich allerdings wirklich dem Klischee entsprechend verhalten. Allein die Vorstellung, ich könnte nur im Ansatz so ähnlich wirken, bereitet mir Angst und zwar massiv. Ich würde mich schon als toleranter und liberaler Mensch bezeichnen, aber in der Hinsicht denke ich recht mittelalterlich.
Klingt bestimmt ziemlich dämlich das alles. Aber ich kriegs nicht aus meinem Kopf heraus. ich hab ständig das Gefühl, dass mit mir etwas nicht stimmt und ich mich auf irgendeine Weise feminim verhalten könnte. Damit komme ich nicht klar, ich komm mir falsch vor.
Ich versuch mich zu akzeptieren, aber ich glaub nicht dass es großartig besser werden kann.
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Unter meinen homosexuellen Freunden gibt es nur einen, der sich etwas feminin verhält, etwas tuntig wenn man so will, was seinem Lebensgefährten manchmal ganz schön peinlich ist Aber er macht das mit großer Liebenswürdigkeit. Und weil er ein feiner Kerl ist, wird er allgemein so akzeptiert wie er ist. Bei den übrigen würde man bei oberflächlicher Bekanntschaft niemals etwas vermuten - aber sie leben in Beziehungen mit Männern und sprechen ganz selbstverständlich von ihren "Männern" wie Heteros eben von ihren Frauen. Ich will damit sagen, dass es ganz und gar keine Pflicht ist, sich feminin zu benehmen, wenn man homosexuell ist. Manche tun es, aber die Mehrheit lebt völlig unauffällig und geradezu normal. Und ausserdem ist es absolute Privatsache, welche sexuelle Präferenzen jemand hat - solange es nicht ins kriminelle geht (Pädophilie). Ich schreibe das alles, weil ich verstehen kann, dass Du mit 20 Jahren ziemlich verunsichert bist und dir Mut machen möchte: Heute ist Homosexualität (ausser in manchen Kreisen, von denen man sich aber fern halten kann) weitgehend akzeptiert. Aber wie hier schon gesagt wurde - du wirst selbst so weit kommen, das herauszufinden.
Alles ist gut, wenn es aus Schokolade ist.
Von allen meinen Freunden und Bekannten verhält sich eigentlich niemand feminin. Der "feminine Schwule" scheint mir in Wirklichkeit gar nicht so häufig zu sein und ist meiner Ansicht nach eher ein Klischee. Die meisten Schwulen sind und wirken ganz normal männlich, bei fast keinem von ihnen käme einer von allein drauf, dass er schwul sei. Auch bei mir ist noch keiner von alleine auf diese Idee gekommen, ich musste mich jedesmal outen, was immer zu erstaunten Reaktionen geführt hat ("Was? Du? Da wär ich nie draufgekommen....")
Hi,
Bitte versteht das nicht falsch aber, wozu Coming out? Wehn geht das verdamt noch mal was an was ich im Schlafzimmer treibe. Sprich wörtlich.
Bevor ich da jetzt eine Lawine an Hass Antworten auslöse, lasst mich ausreden
Ich selbst hab mich mit neunzehn geoutet, war in einer coming out gruppe, wo ich mich schrecklich geniert hab. Wer aus Wien ist kenn die "Rosalila Villa" das ist ein sehr auffallendes Gebäude und ich wäre am liebsten jedesmal in meiner Jacke verkrochen wenn ich da hinein ging.
Prinzipiell fühlte ich mich extrem wohl als Lesbe, ich hatte das Gefühl mich selbst nun entlich erkannt zu haben und hatte antworten auf so viele ungereimtheiten von davor.
Also ich kenne diese Seite des Ufers, ich hatte Beziehungen und erfuhr vorallem auch was es bedeutet in der öffentlichkeit als Lesbe erkannt zu werden - und was das angeht war ich froh einen Kampfkunst zu können. (Kampfsport= Sport & Fairnes = Karate.../ Kampfkunst = Selbstverteidiugnstechniken& Realitätsbezogen = WT, M.S.E.,...)
Als ich die erkenntnis das ich Frauen liebe für mich gewonnen hatte, war das für mich auch alles bestimmend. Lesbisch sein wurde zu eine Charakter eigenschaft quasi.
Aber es ist keine! Du bist immer noch der gleiche Mensch wie vor drei Jahren, genauso männlich oder feminin. Nur mit einer Panik im Kopf mehr.
Ich kann dir wirklich empfählen in eine Coming Out gruppe zu gehen, die gibt es überall.
Da geht es einfach darum sich neu zu orientieren zu leren, bzw. heraus zu finden was heißt das überhaupt Homosexuell sein.
Das tolle ist, du lernst andere kennen denen es momentan genau gleich geht.
Ich weiß Phasen der Neuorientierung, wenn das ganze Leben kopfsteht ist extrem anstrengend. Mir hat da jetzt gerade eine Budistische weißheit weiter geholfen weil ich nur noch gedacht hab hätt ich doch von Geburt an alles anders gemacht. Und zwar ganz kurz zusammen gefasst: Alles ist genau richtig so wie es jetzt gerade ist und hat seinen Grund.
Alles liebe Filly
Bitte versteht das nicht falsch aber, wozu Coming out? Wehn geht das verdamt noch mal was an was ich im Schlafzimmer treibe. Sprich wörtlich.
Bevor ich da jetzt eine Lawine an Hass Antworten auslöse, lasst mich ausreden
Ich selbst hab mich mit neunzehn geoutet, war in einer coming out gruppe, wo ich mich schrecklich geniert hab. Wer aus Wien ist kenn die "Rosalila Villa" das ist ein sehr auffallendes Gebäude und ich wäre am liebsten jedesmal in meiner Jacke verkrochen wenn ich da hinein ging.
Prinzipiell fühlte ich mich extrem wohl als Lesbe, ich hatte das Gefühl mich selbst nun entlich erkannt zu haben und hatte antworten auf so viele ungereimtheiten von davor.
Also ich kenne diese Seite des Ufers, ich hatte Beziehungen und erfuhr vorallem auch was es bedeutet in der öffentlichkeit als Lesbe erkannt zu werden - und was das angeht war ich froh einen Kampfkunst zu können. (Kampfsport= Sport & Fairnes = Karate.../ Kampfkunst = Selbstverteidiugnstechniken& Realitätsbezogen = WT, M.S.E.,...)
Als ich die erkenntnis das ich Frauen liebe für mich gewonnen hatte, war das für mich auch alles bestimmend. Lesbisch sein wurde zu eine Charakter eigenschaft quasi.
Aber es ist keine! Du bist immer noch der gleiche Mensch wie vor drei Jahren, genauso männlich oder feminin. Nur mit einer Panik im Kopf mehr.
Ich kann dir wirklich empfählen in eine Coming Out gruppe zu gehen, die gibt es überall.
Da geht es einfach darum sich neu zu orientieren zu leren, bzw. heraus zu finden was heißt das überhaupt Homosexuell sein.
Das tolle ist, du lernst andere kennen denen es momentan genau gleich geht.
Ich weiß Phasen der Neuorientierung, wenn das ganze Leben kopfsteht ist extrem anstrengend. Mir hat da jetzt gerade eine Budistische weißheit weiter geholfen weil ich nur noch gedacht hab hätt ich doch von Geburt an alles anders gemacht. Und zwar ganz kurz zusammen gefasst: Alles ist genau richtig so wie es jetzt gerade ist und hat seinen Grund.
Alles liebe Filly
Naja, die gleichgeschlechtliche Veranlagung wirkt sich ja nicht nur aufs Bett aus, sondern auch auf andere Lebensbereiche. Immerhin wird man im Normalfall keine "normale" Ehe eingehen, was in vielen Fällen schon mal auffällt bzw. Rückfragen auslöst. Und wenn man erstmal einen gleichgeschlechtlichen Lebenspartner hat, will man den ja auch nicht immer geheimhalten, sondern mit ihm gemeinsam Unternehmungen machen, ausgehen, verreisen, usw. Spätestens dann wird die Veranlagung in gewisser Weise öffentlich sichtbar...Filly hat geschrieben:Hi,
Bitte versteht das nicht falsch aber, wozu Coming out? Wehn geht das verdamt noch mal was an was ich im Schlafzimmer treibe. Sprich wörtlich.
da kann ich dich beruhigen. es fällt den "heteros" nicht auf. die sind so blind und überzeugt, dass jeder hetero ist, dass nur ein kleiner teil überhaupt auf die idee kommen würde näher hinzuschauen.
ok, wenn ihr euch in der öffentlichkeit küsst und händchenhaltet dann natürlich schon, aber nur so als kumpels die in urlaub fahren ? so what und heutzutage muss man ja auch nicht unbedingt heiraten.
ich bin nur teilweise auf arbeit geoutet, aber mehr deswegen, dass ich nicht mit nem schild durch die gegend renne "tröte steht auf frauen", ich sage auch immer "meine besser hälfte" oder "meine regierung". bislang ist niemandem aufgefallen, dass ich nie einem namen nenne...
lg tröte, die gerne lesbisch ist.
ok, wenn ihr euch in der öffentlichkeit küsst und händchenhaltet dann natürlich schon, aber nur so als kumpels die in urlaub fahren ? so what und heutzutage muss man ja auch nicht unbedingt heiraten.
ich bin nur teilweise auf arbeit geoutet, aber mehr deswegen, dass ich nicht mit nem schild durch die gegend renne "tröte steht auf frauen", ich sage auch immer "meine besser hälfte" oder "meine regierung". bislang ist niemandem aufgefallen, dass ich nie einem namen nenne...
lg tröte, die gerne lesbisch ist.
"But these stories don't mean anything, when you got no one to tell them to. It's true, I was made for you "
Das mag natürlich sein... Mein Freund und ich, wir scheinen uns auch optisch zu ähneln (was mir gar nicht auffällt, aber viele sagen das), und so werden wir gelegentlich auch für Brüder gehalten, die gemeinsam etwas unternehmen. Allerdings fällt natürlich auf, dass wir nicht denselben Nachnamen tragen.Tröte hat geschrieben:da kann ich dich beruhigen. es fällt den "heteros" nicht auf. die sind so blind und überzeugt, dass jeder hetero ist, dass nur ein kleiner teil überhaupt auf die idee kommen würde näher hinzuschauen.
Im nicht-informierten Umfeld werde ich aber tatsächlich fast immer für einen Hetero gehalten, sogar dann, wenn eigentlich auffallen müsste, dass ich nie etwas von einer Frau oder Freundin erzähle. Der Durchschnitts-Hetero denkt dann anscheinend, dass ich eben einer bin, der keine abkriegt (was mir hin und wieder einen gutgemeinten Kuppelversuch einbringt - "Die Rita aus der Abteilung XY ist doch auch Single, warum triffst du dich nicht mal mit der?").
das ist auf jeden fall die erfahrung, die ich gemacht habe.
ich habe mal mit einer frau zusammengelebt, die einen sohn hatte.
auf arbeit habe ich auch immer von dem sohn gesprochen und eben meienr besseren hälfte.
ich habe nie behauptet mit einem mann zusammenzuleben, jeder fand es dann aber "komisch", dass der "vater" das
sorgerecht hatte. mich angesprochen/gefragt hatte man nie, erst nach einigen jahren, wo ich dann meinte, dass die kollegen eben von einer falschen voraussetzung ausgegangen sind und ich eben nicht mit einem mann, sondern einer frau zusammenleben würde. und alle dann so "was du stehst auf frauen ? darauf wären wir im traum nicht gekommen"....
natürlich gibt es aber auch einige "sensible" geschöpfe die das auch bemerken. meistens sind sie aber in ihrem umfeld schon mit homosexuellen "in kontakt" gekommen und kennen sich da aus oder sind selbst vlt. sogar homo
lg tröte
ich habe mal mit einer frau zusammengelebt, die einen sohn hatte.
auf arbeit habe ich auch immer von dem sohn gesprochen und eben meienr besseren hälfte.
ich habe nie behauptet mit einem mann zusammenzuleben, jeder fand es dann aber "komisch", dass der "vater" das
sorgerecht hatte. mich angesprochen/gefragt hatte man nie, erst nach einigen jahren, wo ich dann meinte, dass die kollegen eben von einer falschen voraussetzung ausgegangen sind und ich eben nicht mit einem mann, sondern einer frau zusammenleben würde. und alle dann so "was du stehst auf frauen ? darauf wären wir im traum nicht gekommen"....
natürlich gibt es aber auch einige "sensible" geschöpfe die das auch bemerken. meistens sind sie aber in ihrem umfeld schon mit homosexuellen "in kontakt" gekommen und kennen sich da aus oder sind selbst vlt. sogar homo
lg tröte
"But these stories don't mean anything, when you got no one to tell them to. It's true, I was made for you "
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