Weiblicher Narzissmus- Therapieerfahrungen
Weiblicher Narzissmus- Therapieerfahrungen
Hallo zusammen!
Mich würde interessieren ob es hier Userinnen gibt, mit oben genannter Persönlichkeitstruktur resp. Störung, die damit in psychotherapeutischer Behandlung sind/ waren, wenn es auch nicht der primäre Grund war um sich Hilfe zu suchen und wie der Therapieverlauf ist/ war.
Bin gespannt was sich nun hier so tut.
Lieben Gruß,
Mirja
Mich würde interessieren ob es hier Userinnen gibt, mit oben genannter Persönlichkeitstruktur resp. Störung, die damit in psychotherapeutischer Behandlung sind/ waren, wenn es auch nicht der primäre Grund war um sich Hilfe zu suchen und wie der Therapieverlauf ist/ war.
Bin gespannt was sich nun hier so tut.
Lieben Gruß,
Mirja
Lieben Gruß,
Mirja
Mirja
- Werbung
Hallo Mirja
Mich würde interessieren, weshalb Du das fragst. Hab in Deinem Blog geschmökert, Deinen Verdacht auf einen schizoiden Charakter bei Dir gelesen. Hast Du denn noch keine klare Diagnose, wo Du doch in Therapie bist?
Zur narzistisstischen PS gibt es schon ein paar Threads im Forum, scheint also schon therapierbar zu sein, zumindest so weit, dass sich jemand mit dieser PS in Therapie begibt.
Was mir persönlich noch aufgefallen ist, dass in der Fachliteratur der Narzissmus teilweise viel weiter gefasst wird, so ähnlich wie die Libido. Von daher ist wohl jede Art von psychischem Ungleichgewicht eine narzisstische Kränkung der eigenen Persönlichkeit oder anders ausgedrückt: Irgendwo haben wohl alle Menschen eine narzisstische Persönlichkeitsstruktur. Von daher sollte eigentlich die Therapie daran möglich sein.
Mich würde interessieren, weshalb Du das fragst. Hab in Deinem Blog geschmökert, Deinen Verdacht auf einen schizoiden Charakter bei Dir gelesen. Hast Du denn noch keine klare Diagnose, wo Du doch in Therapie bist?
Zur narzistisstischen PS gibt es schon ein paar Threads im Forum, scheint also schon therapierbar zu sein, zumindest so weit, dass sich jemand mit dieser PS in Therapie begibt.
Was mir persönlich noch aufgefallen ist, dass in der Fachliteratur der Narzissmus teilweise viel weiter gefasst wird, so ähnlich wie die Libido. Von daher ist wohl jede Art von psychischem Ungleichgewicht eine narzisstische Kränkung der eigenen Persönlichkeit oder anders ausgedrückt: Irgendwo haben wohl alle Menschen eine narzisstische Persönlichkeitsstruktur. Von daher sollte eigentlich die Therapie daran möglich sein.
Lieben Gruß
elana
inaktiv, siehe Link in meinem Profil
elana
inaktiv, siehe Link in meinem Profil
Hallo Mirja,
ich denke auch, dass jeder Mensch eine gewisse narzisstische Persönlichkeitsstruktur besitzt. Die Frage ist vielmehr, wie sehr diese ausgeprägt ist und ab wann eine Störung vorliegt.
Würde ich bspw. nach folgendem Artikel gehen (http://www.gestalttherapie.at/downloads ... detzki.pdf), hätte ich definitiv eine narzisstische Persönlichkeitsstruktur i.S. eines weiblichen Narzissmus. Nun, mein Streben nach "Grandiosität" ist nicht so ausgeprägt wie dort genannt, aber natürlich kenne ich als Bulimikerin diesen inneren Konflikt und auch viele Dinge, die dort aufgeführt werden.
Meine Therapeutin hat mir ggü. (abgesehen von der ES) noch nie Diagnosen ausgesprochen, behandelt m.M.n. auch nicht speziell Diagnosenbezogen, sondern das, was in der Therapie an Problematiken auftritt. Insofern würde die Antwort wohl "Ja und Nein" lauten.
ich denke auch, dass jeder Mensch eine gewisse narzisstische Persönlichkeitsstruktur besitzt. Die Frage ist vielmehr, wie sehr diese ausgeprägt ist und ab wann eine Störung vorliegt.
Würde ich bspw. nach folgendem Artikel gehen (http://www.gestalttherapie.at/downloads ... detzki.pdf), hätte ich definitiv eine narzisstische Persönlichkeitsstruktur i.S. eines weiblichen Narzissmus. Nun, mein Streben nach "Grandiosität" ist nicht so ausgeprägt wie dort genannt, aber natürlich kenne ich als Bulimikerin diesen inneren Konflikt und auch viele Dinge, die dort aufgeführt werden.
Meine Therapeutin hat mir ggü. (abgesehen von der ES) noch nie Diagnosen ausgesprochen, behandelt m.M.n. auch nicht speziell Diagnosenbezogen, sondern das, was in der Therapie an Problematiken auftritt. Insofern würde die Antwort wohl "Ja und Nein" lauten.
Frühling: „Eine echte Auferstehung, ein Stück Unsterblichkeit.” (Henry David Thoreau)
Hallo Elana & Mary-Lou!
Ich habe absichtlich darauf verzichtet große Erklärungen abzugeben, hinsichtlich meiner Beweggründe diesen Thread zu eröffnen, da ich mich schon in einigen PS wiedergefunden habe. Unter anderem und ganz besonders in der schizoiden PS. Es gibt bei jeder dieser PS Abstufungen die im grünen Bereich liegen (ggf. auch gar keine sind) und Abstufungen die krankhaft und leidvoll sind. Es wird ja auch an vielen Stellen von einer narzisstisch ausgerichteten Gesellschaft gesprochen und von gesundem und krankhfaten Narzissmus etc. etc.
Ganz klar daraus zu ersehen ist, dass mich etwas umtreibt und mich dazu bewegt hat, auf diese Suche zu gehen. Konflikte in mir, die ich mir bis dato nicht erklären konnte und die ich, da vieles sehr schambehaftet und unangenehem ist, nicht sehen wollte/ konnte (da ich noch nicht bereit dazu war). In der Therapie haben wir schon viele dieser Abgründe sichtbar machen können.
Meine PT hat lediglich am Anfang die Behandlungsdiagnose (Schwerpunkt- Angststörung/ Depression, was tw. eben auch schon bekannt war) geäußert, nach den ersten 5 Sitzungen und danach kam in dieser Hinsicht nichts mehr. Ich habe ihr einst von dem Verdacht der SPS erzählt, was sie in keinster Weise negiert hat. Sie ging teils sehr zustimmend und annehmend darauf ein, was ich jedoch nicht ganz klar als "Ja" aber auch nicht als "Nein" einstufen konnte.
Es ist wohl in der Tat so, dass Diagnosen nicht von jedem PT ausgesprochen werden, da es ja durchaus u. a. auch eine abschreckende (ausgrenzende) Wirkung haben kann. Es gibt viele Umschreibungen, die in der PT in Zusammenarbeit ausgearbeitet wurden, die sich so ziemlich um die Kriterien einer NP drehen. So ist die PT fundamental eine Beziehungstherapie, was immer wieder betont und worin ich immer wieder bestärkt werde.
Einerseits verstehe ich dieses Vorgehen (Diagnosen nicht zu benennen), andererseits würde ich mir wünschen, über die Diagnostik informiert zu werden.
Hm...
Da spricht wohl auch das mangelnde Vertrauen und die Ungeduld, wobei ich viel von meiner PT halte, da es verschwindend wenige Momente gab, in denen ich mich nicht so angenommen gefühlt habe, wie ich es mir gewünscht habe bzw. in denen nicht so auf meine inneren Bewegungen eingegangen wurde, wie ich es für angemessen gehalten habe. Ich spüre absolute Annahme und Respekt.
Lieben Gruß,
Mirja
Ich habe absichtlich darauf verzichtet große Erklärungen abzugeben, hinsichtlich meiner Beweggründe diesen Thread zu eröffnen, da ich mich schon in einigen PS wiedergefunden habe. Unter anderem und ganz besonders in der schizoiden PS. Es gibt bei jeder dieser PS Abstufungen die im grünen Bereich liegen (ggf. auch gar keine sind) und Abstufungen die krankhaft und leidvoll sind. Es wird ja auch an vielen Stellen von einer narzisstisch ausgerichteten Gesellschaft gesprochen und von gesundem und krankhfaten Narzissmus etc. etc.
Ganz klar daraus zu ersehen ist, dass mich etwas umtreibt und mich dazu bewegt hat, auf diese Suche zu gehen. Konflikte in mir, die ich mir bis dato nicht erklären konnte und die ich, da vieles sehr schambehaftet und unangenehem ist, nicht sehen wollte/ konnte (da ich noch nicht bereit dazu war). In der Therapie haben wir schon viele dieser Abgründe sichtbar machen können.
Meine PT hat lediglich am Anfang die Behandlungsdiagnose (Schwerpunkt- Angststörung/ Depression, was tw. eben auch schon bekannt war) geäußert, nach den ersten 5 Sitzungen und danach kam in dieser Hinsicht nichts mehr. Ich habe ihr einst von dem Verdacht der SPS erzählt, was sie in keinster Weise negiert hat. Sie ging teils sehr zustimmend und annehmend darauf ein, was ich jedoch nicht ganz klar als "Ja" aber auch nicht als "Nein" einstufen konnte.
Es ist wohl in der Tat so, dass Diagnosen nicht von jedem PT ausgesprochen werden, da es ja durchaus u. a. auch eine abschreckende (ausgrenzende) Wirkung haben kann. Es gibt viele Umschreibungen, die in der PT in Zusammenarbeit ausgearbeitet wurden, die sich so ziemlich um die Kriterien einer NP drehen. So ist die PT fundamental eine Beziehungstherapie, was immer wieder betont und worin ich immer wieder bestärkt werde.
Einerseits verstehe ich dieses Vorgehen (Diagnosen nicht zu benennen), andererseits würde ich mir wünschen, über die Diagnostik informiert zu werden.
Hm...
Da spricht wohl auch das mangelnde Vertrauen und die Ungeduld, wobei ich viel von meiner PT halte, da es verschwindend wenige Momente gab, in denen ich mich nicht so angenommen gefühlt habe, wie ich es mir gewünscht habe bzw. in denen nicht so auf meine inneren Bewegungen eingegangen wurde, wie ich es für angemessen gehalten habe. Ich spüre absolute Annahme und Respekt.
Lieben Gruß,
Mirja
Lieben Gruß,
Mirja
Mirja
- Werbung
Hallo Mirja
Auch wenn Diagnosen etwas Stigmatisierendes an sich haben, bin ich froh über mein Gutachten und der klar benannten Diagnose-Stellung. Einer meiner Theras wollte das Gutachten nicht lesen und nicht über die Diagnose reden, ich fand das nicht gut, er fand sich dadurch kaum zurecht in meiner Biografie. Das Gutachten wäre eine gute Ausgangsbasis gewesen. Deshalb brach ich ab. Mein jetziger Thera, den ich auch schon vorher als Übergangsthera hatte, macht selbst Gutachten, deshalb kann ich mit ihm sehr offen über die Diagnosekriterien sprechen. Das ist sehr hilfreich für mich, weil ich dadurch genau weiß, wo meine abweichenden Eckpfeiler liegen und so besser an diesen arbeiten kann. Bei mir ist es vor allem das Cluster C der PS. Ich denke, die Cluster-Einteilung ist hilfreicher, in welchem Cluster siehst Du Dich bei den PS? A, B oder C?
Auch wenn Diagnosen etwas Stigmatisierendes an sich haben, bin ich froh über mein Gutachten und der klar benannten Diagnose-Stellung. Einer meiner Theras wollte das Gutachten nicht lesen und nicht über die Diagnose reden, ich fand das nicht gut, er fand sich dadurch kaum zurecht in meiner Biografie. Das Gutachten wäre eine gute Ausgangsbasis gewesen. Deshalb brach ich ab. Mein jetziger Thera, den ich auch schon vorher als Übergangsthera hatte, macht selbst Gutachten, deshalb kann ich mit ihm sehr offen über die Diagnosekriterien sprechen. Das ist sehr hilfreich für mich, weil ich dadurch genau weiß, wo meine abweichenden Eckpfeiler liegen und so besser an diesen arbeiten kann. Bei mir ist es vor allem das Cluster C der PS. Ich denke, die Cluster-Einteilung ist hilfreicher, in welchem Cluster siehst Du Dich bei den PS? A, B oder C?
Lieben Gruß
elana
inaktiv, siehe Link in meinem Profil
elana
inaktiv, siehe Link in meinem Profil
Hallo Elana!
Sorry für die Unhöflichkeit, so lange ein Antworte vermissen lassen zu haben.
Ich habe im Bekanntenkreis jemanden, bei dem ich zu beobachten glaube, wie negativ sich dies auch auswirken kann (dependente Persönlichkeiten scheinen da besonders anfällig zu sein). Alles was im Alltag passiert wird durch die PS- Brille analysiert, sie ergibt sich Herausforderungen sehr schnell, da sie es aus diesem und jenem Grund eh nicht schafft. Sie fühlt sich wohl mit ihren Krücken, da sie so immer eine Entschuldigung parat hat und Aufmerksamkeit bekommt. Das klingt hart, doch ich sehe es so. Durch die langjährige PT wird das nur mehr untermauert, anstatt therapiert. Tja...
Was die Cluster- Sache betrifft, so sehe ich es als ein Instrument dessen sich Fachleute bedienen, entstanden aus der Bemühung psychologische Phänomene zu klassifizieren. Ich habe viel kritische Sichtweisen speziell zu diesem Klassifizierungssystem gelesen, welche eine Trennung in dieser Weise für sehr fragwürdig halten (vor allem wenn man an Komorbiditäten denkt), da es keine eindeutige empirische Bestätigung dafür gibt.
Ich finde auch schon die genannten Adjektive vorweg irreführend.
Wie man sieht, ist es auch für die Fachleute nicht so leicht, die Sache auf den Punkt zu bringen, da es so viele verschiedene Facetten und Erscheinungsformen gibt. Verständlich.
Das läßt mich zu dem Schluß kommen, dass es wohl wirklich das Beste für mich ist, mich auf das zu konzentrieren was sich zeigt ohne dem ein Stempel aufdrücken zu wollen und dieses zu beleuchten mit Unterstützung, um neue Wege zu finden. Ich bin sehr dankbar dafür, dass es solche Möglichkeiten gibt.
Diagnosen habe ich mittlerweile einige gesammelt, was das zuvor geschriebene bestätigt. Eine Diagnose ist eben für die Krankenkassen wichtig.
Lieben Gruß,
Mirja
Sorry für die Unhöflichkeit, so lange ein Antworte vermissen lassen zu haben.
Ich habe im Bekanntenkreis jemanden, bei dem ich zu beobachten glaube, wie negativ sich dies auch auswirken kann (dependente Persönlichkeiten scheinen da besonders anfällig zu sein). Alles was im Alltag passiert wird durch die PS- Brille analysiert, sie ergibt sich Herausforderungen sehr schnell, da sie es aus diesem und jenem Grund eh nicht schafft. Sie fühlt sich wohl mit ihren Krücken, da sie so immer eine Entschuldigung parat hat und Aufmerksamkeit bekommt. Das klingt hart, doch ich sehe es so. Durch die langjährige PT wird das nur mehr untermauert, anstatt therapiert. Tja...
Was die Cluster- Sache betrifft, so sehe ich es als ein Instrument dessen sich Fachleute bedienen, entstanden aus der Bemühung psychologische Phänomene zu klassifizieren. Ich habe viel kritische Sichtweisen speziell zu diesem Klassifizierungssystem gelesen, welche eine Trennung in dieser Weise für sehr fragwürdig halten (vor allem wenn man an Komorbiditäten denkt), da es keine eindeutige empirische Bestätigung dafür gibt.
Ich finde auch schon die genannten Adjektive vorweg irreführend.
Wie man sieht, ist es auch für die Fachleute nicht so leicht, die Sache auf den Punkt zu bringen, da es so viele verschiedene Facetten und Erscheinungsformen gibt. Verständlich.
Das läßt mich zu dem Schluß kommen, dass es wohl wirklich das Beste für mich ist, mich auf das zu konzentrieren was sich zeigt ohne dem ein Stempel aufdrücken zu wollen und dieses zu beleuchten mit Unterstützung, um neue Wege zu finden. Ich bin sehr dankbar dafür, dass es solche Möglichkeiten gibt.
Diagnosen habe ich mittlerweile einige gesammelt, was das zuvor geschriebene bestätigt. Eine Diagnose ist eben für die Krankenkassen wichtig.
Lieben Gruß,
Mirja
Lieben Gruß,
Mirja
Mirja
Ich würde mich jedoch immer noch für einen Erfahrungsaustausch interessieren.
Lieben Gruß,
Mirja
Mirja
Hallo Mirja
Natürlich wäre es ungünstig, die Diagnose jedem auf die Nase zu binden und sich dadurch selbst zu stigmatisieren, deshalb habe ich der Abklärungsstelle auch untersagt per Einschreiben und mit Kopie an meinen Anwalt, diesbezüglich Infos weiterzugeben an andere Amtspersonen. Damit schloss ich die bestehende Datenschutzlücke. Aber für mich persönlich ist die Diagnose hilfreich, um meine Baustellen einzukreisen und als solches überhaupt zu erkennen. Nicht um mich damit zu entschuldigen und zu rechtfertigen, sondern um eben etwas daran zu ändern. Ich frage meinen Thera auch immer wieder, ob ich diesbezüglich Fortschritte gemacht habe und bitte von mir aus um konkrete Lernaufgaben, die er mir geben soll.
Natürlich wäre es ungünstig, die Diagnose jedem auf die Nase zu binden und sich dadurch selbst zu stigmatisieren, deshalb habe ich der Abklärungsstelle auch untersagt per Einschreiben und mit Kopie an meinen Anwalt, diesbezüglich Infos weiterzugeben an andere Amtspersonen. Damit schloss ich die bestehende Datenschutzlücke. Aber für mich persönlich ist die Diagnose hilfreich, um meine Baustellen einzukreisen und als solches überhaupt zu erkennen. Nicht um mich damit zu entschuldigen und zu rechtfertigen, sondern um eben etwas daran zu ändern. Ich frage meinen Thera auch immer wieder, ob ich diesbezüglich Fortschritte gemacht habe und bitte von mir aus um konkrete Lernaufgaben, die er mir geben soll.
Lieben Gruß
elana
inaktiv, siehe Link in meinem Profil
elana
inaktiv, siehe Link in meinem Profil
Ich wärme jetzt einfach mal diesen Thread wieder auf.
Kennt jemand das Buch "Weiblicher Narzissmus - der Hunger nach Anerkennung"?
Ich hab mir das Buch bestellt, weil es mir jemand empfohlen hat. Allerdings fühle ich mich mit der Vorstellung, ich könnte narzistisch sein, sehr unwohl, weil das Wort an und für sich sehr negativ konnotiert ist.
Trotzdem würde mich interessieren, ob jeman dieses Buch schonmal gelesen hat und wie eure Meinung dazu und zu der Vorstellung "Narzissmus" (also jetzt nicht unbedingt die Persönlichkeitsstörung an sich) ist.
GLG Sandrin
Kennt jemand das Buch "Weiblicher Narzissmus - der Hunger nach Anerkennung"?
Ich hab mir das Buch bestellt, weil es mir jemand empfohlen hat. Allerdings fühle ich mich mit der Vorstellung, ich könnte narzistisch sein, sehr unwohl, weil das Wort an und für sich sehr negativ konnotiert ist.
Trotzdem würde mich interessieren, ob jeman dieses Buch schonmal gelesen hat und wie eure Meinung dazu und zu der Vorstellung "Narzissmus" (also jetzt nicht unbedingt die Persönlichkeitsstörung an sich) ist.
GLG Sandrin
Hallo Sandrin,
ich habe mir das Buch vor zwei Jahren gekauft, als ich in stationärer Therapie war.
Mit dem Begriff Narzissmus verband ich vorher immer sowas wie "Größenwahn" und dachte, man sei sehr von sich überzeugt und würde sich selbst ganz toll finden, wenn man narzisstisch ist. Dann sah ich das Buch und stolperte über den Untertitel, denn 'Hunger nach Anerkennung' war eines meiner großen Themen.
Ich bin im Buch nur bis Seite 80 gekommen, kann also nicht viel darüber sagen, außer dass schon die ersten Seiten mich überzeugt haben und genau ins Schwarze trafen. Auch wenn die Thematik mich kaum noch beschäftigt (und ich ohne jegliche Anerkennung auskomme ) werde ich das Buch jetzt doch mal komplett lesen.
Edit: den Thread hier habe ich noch nicht gelesen, hole das aber jetzt nach...
ich habe mir das Buch vor zwei Jahren gekauft, als ich in stationärer Therapie war.
Mit dem Begriff Narzissmus verband ich vorher immer sowas wie "Größenwahn" und dachte, man sei sehr von sich überzeugt und würde sich selbst ganz toll finden, wenn man narzisstisch ist. Dann sah ich das Buch und stolperte über den Untertitel, denn 'Hunger nach Anerkennung' war eines meiner großen Themen.
Ich bin im Buch nur bis Seite 80 gekommen, kann also nicht viel darüber sagen, außer dass schon die ersten Seiten mich überzeugt haben und genau ins Schwarze trafen. Auch wenn die Thematik mich kaum noch beschäftigt (und ich ohne jegliche Anerkennung auskomme ) werde ich das Buch jetzt doch mal komplett lesen.
Edit: den Thread hier habe ich noch nicht gelesen, hole das aber jetzt nach...
Hallo,
ich habe das Buch gelesen und empfinde es durchweg als erhellend, teilweise etwas schmerzhaft,
weil ich mich des öfteren ertappt fühlte.
Ich kann es empfehlen. Allerdings ist es ziehmlich stark auf Bulimie fokussiert und erklärt diese Störung
durch die Störung des Weiblichen Narzissmus.
Der weibliche Narzissmus ist konträr zu dem "normalen" Narzissmus.
ich habe das Buch gelesen und empfinde es durchweg als erhellend, teilweise etwas schmerzhaft,
weil ich mich des öfteren ertappt fühlte.
Ich kann es empfehlen. Allerdings ist es ziehmlich stark auf Bulimie fokussiert und erklärt diese Störung
durch die Störung des Weiblichen Narzissmus.
Der weibliche Narzissmus ist konträr zu dem "normalen" Narzissmus.
Das Beste, was du für einen Menschen tun kannst, ist nicht nur deinen Reichtum mit ihm zu teilen, sondern ihm seinen eigenen zu zeigen.
Benjamin Disraeli
Benjamin Disraeli
Hallo Mirja,
jede Therapie ist so individuell, dass dir hier niemand sagen können wird,
"bei Störung x gibt es Schema F"......
Was hast du für ein Bild von Psychotherapie?
Du kannst dich in allen Störungen wiederfinden, kein Problem, wenn du aber denkst Therapie folgen einem
Muster, na dann musst du wohl 12 Therapien machen, für jede Störung eine..
Verstehst wie ich das mein?
jede Therapie ist so individuell, dass dir hier niemand sagen können wird,
"bei Störung x gibt es Schema F"......
Was hast du für ein Bild von Psychotherapie?
Du kannst dich in allen Störungen wiederfinden, kein Problem, wenn du aber denkst Therapie folgen einem
Muster, na dann musst du wohl 12 Therapien machen, für jede Störung eine..
Verstehst wie ich das mein?
Das Beste, was du für einen Menschen tun kannst, ist nicht nur deinen Reichtum mit ihm zu teilen, sondern ihm seinen eigenen zu zeigen.
Benjamin Disraeli
Benjamin Disraeli
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 44
- Beiträge: 6034
Sandrin, ich hab das Buch nicht gelesen, weil ich mich von den Rezensionen nicht so angesprochen gefühlt habe. Leider scheint das Internet nicht wirklich viel herzugeben, was den sog. weiblichen Narzissmus betrifft. Mir hat Kohut da viel mehr geholfen, etwas von mir zu verstehen. Oder auch: Alice Miller, Das Drama des begabten Kindes. Die hat sozusagen von mir geschrieben - wobei ich den Titel irgendwie abschreckend finde, denn ich wusste nicht, was sie mit dem Begriff 'begabt' meint.
Ich glaube, im öffentlichen Diskurs gibt es die Narzissten nur als überzeichnete Größenwahnsinnige.
Ich glaube, im öffentlichen Diskurs gibt es die Narzissten nur als überzeichnete Größenwahnsinnige.
Das Buch kann ich auch empfehlen, und meiner Erinnerung nach differenziert Miller auch zwischen männlichem und weiblichem Narzissmus, wobei zugleich die gemeinsame Wurzel betont wird. Das Buch ist teilweise etwas kompliziert geschrieben, aber unglaublich erhellend.titus2 hat geschrieben:Oder auch: Alice Miller, Das Drama des begabten Kindes. Die hat sozusagen von mir geschrieben - wobei ich den Titel irgendwie abschreckend finde, denn ich wusste nicht, was sie mit dem Begriff 'begabt' meint.
Von der Alltagsdeutung des Begriffes "Narzissmus" sollte man sich meiner Meinung nach nicht abschrecken lassen. Diese Sichtweise der "Gesellschaft" hängt vielleicht auch damit zusammen, dass Narzissmus etwas mit dem Ausleben von Bedürfnissen zu tun hat, was sich andere versagen.
The whole man must move at once!
Danke für die Rückmeldungen .
Das Drama des begabten Kindes - wäre jetzt ein Titel, der mich überhaupt nicht ansprechen würde, weil ich mich nicht gerade als begabt empfinde. Aber vielleicht täuscht der Titel da ein wenig.
Stimmt, das mit Bulimie ist mir in der Leseprobe auch aufgefallen. Nun ist das Thema Essen bei mir ja schon ein sehr, wie soll ich sagen, präsentes (in beiden Richtungen), als Bulimikerin oder Magersüchtige würde ich mich aber nicht mehr bezeichnen. Die Frage ist, ob man aus dem Buch auch was mitnehmen kann, wenn man keine Bulimie hat.
LG Sandrin
Das Drama des begabten Kindes - wäre jetzt ein Titel, der mich überhaupt nicht ansprechen würde, weil ich mich nicht gerade als begabt empfinde. Aber vielleicht täuscht der Titel da ein wenig.
Stimmt, das mit Bulimie ist mir in der Leseprobe auch aufgefallen. Nun ist das Thema Essen bei mir ja schon ein sehr, wie soll ich sagen, präsentes (in beiden Richtungen), als Bulimikerin oder Magersüchtige würde ich mich aber nicht mehr bezeichnen. Die Frage ist, ob man aus dem Buch auch was mitnehmen kann, wenn man keine Bulimie hat.
LG Sandrin
- Werbung
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 26 Antworten
- 4120 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von bluebell
-
- 27 Antworten
- 7397 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Vincent
-
- 87 Antworten
- 15602 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Christine_Walter
-
- 1 Antworten
- 1733 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Widow
-
- 25 Antworten
- 4454 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Fairness