Wie lange noch....
Wie lange noch....
Hallo,
weil heute ein erneuter Versuch gescheitert ist, etwas zu ändern, habe ich hier das Forum gesucht und gefunden.
Hier meine Situationsschilderung:
Mein Sohn 22 braucht dringend Hilfe - nur er sieht das Problem absolut nur bei anderen.
Er verkriecht sich regelrecht in den eigenen vier Wänden, geht seit Wochen nicht mehr aus dem Haus.
Er hat absolut keinen Kontakt zur Außenwelt.
Seit dem er die 10. Klasse abgeschlossen hat, versuchte er das Abitur zu erreichen. Auf insgesamt 4 weiterführenden Schulen war er - immer hat er abgebrochen.
Warum? Meiner Meinung: Weil er immer der Beste, der Schönste und der Perfekteste sein will. Schwächen lässt er nicht zu. Die letzte Schule hat er abgebrochen, weil ein Referat über ein Thema gehalten werden sollte. Diese Präsentation, vor der ganzen Klasse.... no go. Er bricht einfach ab und geht nicht mehr zur Schule.
Seit über 3 Jahren macht er überhaupt nichts.
Bewerbungen zu Ausbildungen hat er anfangs noch geschrieben, nun legt er auch dies ab.
Er geht auch nicht zum Arbeitsamt, er ist für die Bürokrathie verschollen.
Den Führerschein hat er schon zwei mal angefangen - jeweils nach der 1. Fahrstunde abgebrochen. Er hat solche Panik beim Autofahren bekommen....aber das gibt er nicht zu. Vor dem Fahrschulinstitut zählt die Ausrede: Krank, beruflich zur Zeit nicht möglich.....
Ausreden hat er viele.
Ich suche als Mutter immer wieder das Gespräch....aber es eskaliert ständig.
Er wird im Gespräch, weil man ihn mit Konfliken konfrontiert so aggressiv, dass er total austickt: Er wirft Gegenstände rum und greift mich brutal an. Wenn er ein Messer oder eine Schere neben sich liegen hat, wirft er auf mich....er würde sogar zustechen.....
Trotzdem erkenne ich nur, dass er absolute Hilfe braucht. Die Seele ist verzweifelt und schreit nach Hilfe.....aber das will er nicht hören.
Verrückt sind immer nur die anderen. Bei ihm sei alles in Ordnung.
Seine Freundin schikaniert er auch so, dass sie Haarausfall bekommen hat. Seiner Meinung ein gesundheitliches Problem, meiner Meinung ein psychisches. Denn sie hat mir anvertraut, dass sie innerlich kaputt geht ....aber sie darf ihn nicht verlassen.....er würde alles zusammenschlagen.
Vielleicht meint ihr auch, dass man ihn so richtig fallen lassen sollte.
Aber er zahlt mit seinem Leben dafür.....so weit würde er es kommen lassen. Er würde verhungert. Er hatte schon einmal so eine Phase......fast 20 kg abgenommen - 55 kg bei 1,80 cm Körpergröße. Die hat er mit eisernen Willen weggehungert.
Wie kann man den Menschen nur helfen?
Ich erkenne das Gute in ihm. Aber er ist krank und braucht Hilfe.
Fallenlassen..........wie lange noch......es wird immer schlimmer....bald habe ich ihn ganz verloren.
Die Freundin schien anfangs die Rettung zu sein - jetzt geht er mit ihr um wie mit mir. Anfangs ist er mit ihr noch ins Kino gegangen, Essen gegangen, zum Friseur....jetzt nichts mehr!!! Er bleibt wirklich seit vielen, vielen Wochen nur daheim. Hat nur T-Shirt und Jogginghose an.....und vertrödelt den Tag mit Fernsehen, Computer.......
Er will es nicht wirklich.....das weiß ich als Mutter.....aber er traut sich nichts mehr zu.
Seit er 17 Jahre ist hat er nichts mehr gemacht. Er lebt von seinem Erbe, was er von der Oma bekommen hat.
Ich muss ihn erreichen und wachrütteln.....was kann ich nur noch machen?
weil heute ein erneuter Versuch gescheitert ist, etwas zu ändern, habe ich hier das Forum gesucht und gefunden.
Hier meine Situationsschilderung:
Mein Sohn 22 braucht dringend Hilfe - nur er sieht das Problem absolut nur bei anderen.
Er verkriecht sich regelrecht in den eigenen vier Wänden, geht seit Wochen nicht mehr aus dem Haus.
Er hat absolut keinen Kontakt zur Außenwelt.
Seit dem er die 10. Klasse abgeschlossen hat, versuchte er das Abitur zu erreichen. Auf insgesamt 4 weiterführenden Schulen war er - immer hat er abgebrochen.
Warum? Meiner Meinung: Weil er immer der Beste, der Schönste und der Perfekteste sein will. Schwächen lässt er nicht zu. Die letzte Schule hat er abgebrochen, weil ein Referat über ein Thema gehalten werden sollte. Diese Präsentation, vor der ganzen Klasse.... no go. Er bricht einfach ab und geht nicht mehr zur Schule.
Seit über 3 Jahren macht er überhaupt nichts.
Bewerbungen zu Ausbildungen hat er anfangs noch geschrieben, nun legt er auch dies ab.
Er geht auch nicht zum Arbeitsamt, er ist für die Bürokrathie verschollen.
Den Führerschein hat er schon zwei mal angefangen - jeweils nach der 1. Fahrstunde abgebrochen. Er hat solche Panik beim Autofahren bekommen....aber das gibt er nicht zu. Vor dem Fahrschulinstitut zählt die Ausrede: Krank, beruflich zur Zeit nicht möglich.....
Ausreden hat er viele.
Ich suche als Mutter immer wieder das Gespräch....aber es eskaliert ständig.
Er wird im Gespräch, weil man ihn mit Konfliken konfrontiert so aggressiv, dass er total austickt: Er wirft Gegenstände rum und greift mich brutal an. Wenn er ein Messer oder eine Schere neben sich liegen hat, wirft er auf mich....er würde sogar zustechen.....
Trotzdem erkenne ich nur, dass er absolute Hilfe braucht. Die Seele ist verzweifelt und schreit nach Hilfe.....aber das will er nicht hören.
Verrückt sind immer nur die anderen. Bei ihm sei alles in Ordnung.
Seine Freundin schikaniert er auch so, dass sie Haarausfall bekommen hat. Seiner Meinung ein gesundheitliches Problem, meiner Meinung ein psychisches. Denn sie hat mir anvertraut, dass sie innerlich kaputt geht ....aber sie darf ihn nicht verlassen.....er würde alles zusammenschlagen.
Vielleicht meint ihr auch, dass man ihn so richtig fallen lassen sollte.
Aber er zahlt mit seinem Leben dafür.....so weit würde er es kommen lassen. Er würde verhungert. Er hatte schon einmal so eine Phase......fast 20 kg abgenommen - 55 kg bei 1,80 cm Körpergröße. Die hat er mit eisernen Willen weggehungert.
Wie kann man den Menschen nur helfen?
Ich erkenne das Gute in ihm. Aber er ist krank und braucht Hilfe.
Fallenlassen..........wie lange noch......es wird immer schlimmer....bald habe ich ihn ganz verloren.
Die Freundin schien anfangs die Rettung zu sein - jetzt geht er mit ihr um wie mit mir. Anfangs ist er mit ihr noch ins Kino gegangen, Essen gegangen, zum Friseur....jetzt nichts mehr!!! Er bleibt wirklich seit vielen, vielen Wochen nur daheim. Hat nur T-Shirt und Jogginghose an.....und vertrödelt den Tag mit Fernsehen, Computer.......
Er will es nicht wirklich.....das weiß ich als Mutter.....aber er traut sich nichts mehr zu.
Seit er 17 Jahre ist hat er nichts mehr gemacht. Er lebt von seinem Erbe, was er von der Oma bekommen hat.
Ich muss ihn erreichen und wachrütteln.....was kann ich nur noch machen?
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Warum glaubt der Junge perfekt sein zu müssen, was sind die Gründe für seine so massiven Selbstzweifel?
Das Beste, was du für einen Menschen tun kannst, ist nicht nur deinen Reichtum mit ihm zu teilen, sondern ihm seinen eigenen zu zeigen.
Benjamin Disraeli
Benjamin Disraeli
hallo manu
sei erst mal herzlich willkommen!
zuerst mal eine frage: wie kann es angehen, dass ein junge mit 17 jahren bereits über eine so grosse geldsumme verfügt, dass er glaubt, nicht arbeiten zu müssen? es wäre ratsamer gewesen, ihm das geld erst mit 25 auzuzahlen, bzw. ihn daran kommen zu lassen. was passiert, wenn das erbe fertig ist, was tut er dann ohne ausbildung?
dann frage ich mich, warum du ihn nicht vor die türe setzt. ob er dann verhungern will, ist seine sache. ich bin mir jedoch sicher, dass sein überlebenstrieb schon in wallung käme. du schreibst, er habe mit eisernem willen abgehungert. anscheinend ist sein wille tatsächlich sehr ausgeprägt .
ganz ehrlich, ich bin sicher, es kommt nicht gut, wenn ihr so weiterfahrt. ich meine, du sagst ja selber, er würde zustechen mit einem messer.. unglaublich sowas! er ist 22, dh. erwachsen. du hast keinen einfluss mehr auf ihn, wenigstens nicht von gesetzes wegen. ich denke auch, dass er dringend eine therapie bräuchte, aber er muss das selber einfädeln und selber wollen.
so wie er sich verhält nimmt er wohl gar nichts mehr von dir an, oder?
ich kann mir gut vorstellen, dass es sehr schwierig ist, sein kind in diesem zustand zu sehen. darum denke ich, musst du handeln. tu es, weil du ihn liebst. er muss selbständig werden und es muss aufhören, dass er frauen in seinem leben ausnützt und tyrannisiert.
ps. vielleicht wäre es ratsam, selber eine therapie zu machen, wenn du es nicht schon tust. ihr steckt da in einem ziemlichen loslass-prozess, bei dem hilfe angezeigt ist. stärke dort deinen eigenen selbstwert, so kannst du ihn auch weitergeben.
sei erst mal herzlich willkommen!
zuerst mal eine frage: wie kann es angehen, dass ein junge mit 17 jahren bereits über eine so grosse geldsumme verfügt, dass er glaubt, nicht arbeiten zu müssen? es wäre ratsamer gewesen, ihm das geld erst mit 25 auzuzahlen, bzw. ihn daran kommen zu lassen. was passiert, wenn das erbe fertig ist, was tut er dann ohne ausbildung?
dann frage ich mich, warum du ihn nicht vor die türe setzt. ob er dann verhungern will, ist seine sache. ich bin mir jedoch sicher, dass sein überlebenstrieb schon in wallung käme. du schreibst, er habe mit eisernem willen abgehungert. anscheinend ist sein wille tatsächlich sehr ausgeprägt .
ganz ehrlich, ich bin sicher, es kommt nicht gut, wenn ihr so weiterfahrt. ich meine, du sagst ja selber, er würde zustechen mit einem messer.. unglaublich sowas! er ist 22, dh. erwachsen. du hast keinen einfluss mehr auf ihn, wenigstens nicht von gesetzes wegen. ich denke auch, dass er dringend eine therapie bräuchte, aber er muss das selber einfädeln und selber wollen.
so wie er sich verhält nimmt er wohl gar nichts mehr von dir an, oder?
ich kann mir gut vorstellen, dass es sehr schwierig ist, sein kind in diesem zustand zu sehen. darum denke ich, musst du handeln. tu es, weil du ihn liebst. er muss selbständig werden und es muss aufhören, dass er frauen in seinem leben ausnützt und tyrannisiert.
ps. vielleicht wäre es ratsam, selber eine therapie zu machen, wenn du es nicht schon tust. ihr steckt da in einem ziemlichen loslass-prozess, bei dem hilfe angezeigt ist. stärke dort deinen eigenen selbstwert, so kannst du ihn auch weitergeben.
Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben. Epiktet
Liebe Manu!
Das ist einerseits eine sehr schwierige Situation für DICH. Andererseits auch eine leichte .
1) Buchempfehlung: Schaef: Co-Abhängigkeit
2) Das, was du beschreibst (von früheren Zeiten deines Sohnes) hört sich nach Selbstwertdefizit an, die in soziale Ängste, ev. komb. durch den Leistungsdruck der Schule UND den inneren Perfektionsanspruch deines Sohnes selbst vergrößert wurden, auch Angst zu scheitern - folgedessen kompletter Rückzug, so nach dem Motto: Wenn alles nicht geht, dann nicht. Offenbar ist ein "Scheitern" für ihn so schwerwiegend, dass er auf alles verzichtet.
Du kannst ihn nicht wachrütteln. Jede Form, wo ER sich ändern soll, wird nur abgelehnt werden, und als Aggressionspotential auf dich niederregnen.
ABER
Da er finanziell abgesichert ist, gibt es nur die Möglichkeit, dass du ihn aus deiner Wohnung hinauskomplimentierst (freiwillig wird er wohl nicht gehen, wenn er brav bekocht und Wäsche gewaschen bekommt, und sonstige Annehmlichkeiten - inklusive deiner SORGE).
Du hilfst ihm NUR, wenn du ihn dazu bewegst, Verantwortung für SEIN Leben zu übernehmen. Er ist längst alt genug. Sozusagen HÖCHSTE ZEIT, ihm das zuzumuten. Und auch DIR NICHT mehr zuzumuten.
Das, was am besten erzieht, ist das Leben. Und wenn er sein bequemes Nest nicht mehr hat, dann MUSS er sich SELBST mal Gedanken über sich machen, und SEIN Leben. Momentan ist noch viel zu viel DEINES.
Ohne Hilfe wirst du diesen Weg wahrscheinlich nicht schaffen, da du offenbar immer noch glaubst, für ihn da sein zu müssen, und ihn zu "halten". Aber genau das ist kontraproduktiv. Es muss ihm (schmerzlich) bewusst sein, dass er für sein Leben alleine verantwortlich ist in diesem Alter. Und bevor du es ihm nicht mit allen Konsequenzen übergibst, wird er es nicht nehmen wollen (weil es ja so viel angenehmer ist für ihn.. da kann er dich noch "fertigmachen", wenns nicht hinhaut...).
Wenn er den Schritt gehen musste, dass er sich sein Leben jetzt alleine aufbauen muss, wird er - meiner Meinung nach - auch seine Ressourcen finden, wie er das schaffen kann. Wenn nicht, kann er immer noch zu dir kommen, und fragen, sich Inputs holen, etc. Oder natürlich an anderen Stellen.
Du kannst dir überlegen, ob du die Freundin, die offenbar nicht gut behandelt wird und Angst hat, sich wegen der Konsequenzen zu trennen, mit zur Beratung nehmen. Oder sie - wenn du keine Beratung in Anspruch nehmen willst, wofür ich dir aber wirklich herzlich zurate - unbedingt alleine zu einer Beratung/Therapie zu animieren. Es gibt ja viele Frauenberatungsstellen etc.
Ich wünsche dir alles Gute!
Sinnliche
Das ist einerseits eine sehr schwierige Situation für DICH. Andererseits auch eine leichte .
1) Buchempfehlung: Schaef: Co-Abhängigkeit
2) Das, was du beschreibst (von früheren Zeiten deines Sohnes) hört sich nach Selbstwertdefizit an, die in soziale Ängste, ev. komb. durch den Leistungsdruck der Schule UND den inneren Perfektionsanspruch deines Sohnes selbst vergrößert wurden, auch Angst zu scheitern - folgedessen kompletter Rückzug, so nach dem Motto: Wenn alles nicht geht, dann nicht. Offenbar ist ein "Scheitern" für ihn so schwerwiegend, dass er auf alles verzichtet.
Du kannst ihn nicht wachrütteln. Jede Form, wo ER sich ändern soll, wird nur abgelehnt werden, und als Aggressionspotential auf dich niederregnen.
ABER
Da er finanziell abgesichert ist, gibt es nur die Möglichkeit, dass du ihn aus deiner Wohnung hinauskomplimentierst (freiwillig wird er wohl nicht gehen, wenn er brav bekocht und Wäsche gewaschen bekommt, und sonstige Annehmlichkeiten - inklusive deiner SORGE).
Du hilfst ihm NUR, wenn du ihn dazu bewegst, Verantwortung für SEIN Leben zu übernehmen. Er ist längst alt genug. Sozusagen HÖCHSTE ZEIT, ihm das zuzumuten. Und auch DIR NICHT mehr zuzumuten.
Das, was am besten erzieht, ist das Leben. Und wenn er sein bequemes Nest nicht mehr hat, dann MUSS er sich SELBST mal Gedanken über sich machen, und SEIN Leben. Momentan ist noch viel zu viel DEINES.
Ohne Hilfe wirst du diesen Weg wahrscheinlich nicht schaffen, da du offenbar immer noch glaubst, für ihn da sein zu müssen, und ihn zu "halten". Aber genau das ist kontraproduktiv. Es muss ihm (schmerzlich) bewusst sein, dass er für sein Leben alleine verantwortlich ist in diesem Alter. Und bevor du es ihm nicht mit allen Konsequenzen übergibst, wird er es nicht nehmen wollen (weil es ja so viel angenehmer ist für ihn.. da kann er dich noch "fertigmachen", wenns nicht hinhaut...).
Wenn er den Schritt gehen musste, dass er sich sein Leben jetzt alleine aufbauen muss, wird er - meiner Meinung nach - auch seine Ressourcen finden, wie er das schaffen kann. Wenn nicht, kann er immer noch zu dir kommen, und fragen, sich Inputs holen, etc. Oder natürlich an anderen Stellen.
Du kannst dir überlegen, ob du die Freundin, die offenbar nicht gut behandelt wird und Angst hat, sich wegen der Konsequenzen zu trennen, mit zur Beratung nehmen. Oder sie - wenn du keine Beratung in Anspruch nehmen willst, wofür ich dir aber wirklich herzlich zurate - unbedingt alleine zu einer Beratung/Therapie zu animieren. Es gibt ja viele Frauenberatungsstellen etc.
Ich wünsche dir alles Gute!
Sinnliche
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Er wohnt nicht mehr bei mir. Er wohnt selbständig - mehr oder weniger im Haus seiner Oma, welches er vor einem Jahr geerbt hat.
Er lässt sich von der Freundin bekochen, die gerade Semesterferien hat.
Wie gesagt, sie ist momentan in der selben Situation wie ich.....er behandelt sie respektlos, möchte sie wieder mal etwas an seiner Lebensweise ändern.
Das Abwarten in den letzten Jahren hat nichts gebracht.
Ich muss doch etwas tun!
Wenn er aggressiv wird, wenn man in persönlich angegriffen hat (oder eben nur mal ehrlich seine Meinung gesagt hat) ist er nicht mehr der Mensch......er sieht aus wie ein tollwütiges Tier - weiß nicht mehr, was er tut.
Er lässt sich von der Freundin bekochen, die gerade Semesterferien hat.
Wie gesagt, sie ist momentan in der selben Situation wie ich.....er behandelt sie respektlos, möchte sie wieder mal etwas an seiner Lebensweise ändern.
Das Abwarten in den letzten Jahren hat nichts gebracht.
Ich muss doch etwas tun!
Wenn er aggressiv wird, wenn man in persönlich angegriffen hat (oder eben nur mal ehrlich seine Meinung gesagt hat) ist er nicht mehr der Mensch......er sieht aus wie ein tollwütiges Tier - weiß nicht mehr, was er tut.
eben.manu hat geschrieben:er behandelt sie respektlos, möchte sie wieder mal etwas an seiner Lebensweise ändern.
er zeigt ja klar, dass er keine einmischung möchte.
manu, wenn das die freundin mitmacht, ist das deren ding.
ich würde mich da glaub draushalten, solange er nicht klar deine meinung hören will.
Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben. Epiktet
Dann verliere ich doch mein Kind! Er brauch doch Hilfe! Das ist doch kein normales Verhalten. Seine Gesundheit leidet doch auch darunter!? Durch die Mangelernährung hatte er auch schon Haarausfall bekommen und zwei Zähne verloren, die nicht kariös waren.Elfchen hat geschrieben:eben.manu hat geschrieben:er behandelt sie respektlos, möchte sie wieder mal etwas an seiner Lebensweise ändern.
er zeigt ja klar, dass er keine einmischung möchte.
manu, wenn das die freundin mitmacht, ist das deren ding.
ich würde mich da glaub draushalten, solange er nicht klar deine meinung hören will.
Ich höre die Alarmglocken läuten........soll ich wirklich weiter zusehen?
Auf dein ABER war ich gespannt.sinnliche hat geschrieben:Liebe Manu!
Das ist einerseits eine sehr schwierige Situation für DICH. Andererseits auch eine leichte .
1) Buchempfehlung: Schaef: Co-Abhängigkeit
2) Das, was du beschreibst (von früheren Zeiten deines Sohnes) hört sich nach Selbstwertdefizit an, die in soziale Ängste, ev. komb. durch den Leistungsdruck der Schule UND den inneren Perfektionsanspruch deines Sohnes selbst vergrößert wurden, auch Angst zu scheitern - folgedessen kompletter Rückzug, so nach dem Motto: Wenn alles nicht geht, dann nicht. Offenbar ist ein "Scheitern" für ihn so schwerwiegend, dass er auf alles verzichtet.
Du kannst ihn nicht wachrütteln. Jede Form, wo ER sich ändern soll, wird nur abgelehnt werden, und als Aggressionspotential auf dich niederregnen.
ABER
Da er finanziell abgesichert ist, gibt es nur die Möglichkeit, dass du ihn aus deiner Wohnung hinauskomplimentierst (freiwillig wird er wohl nicht gehen, wenn er brav bekocht und Wäsche gewaschen bekommt, und sonstige Annehmlichkeiten - inklusive deiner SORGE).
Du hilfst ihm NUR, wenn du ihn dazu bewegst, Verantwortung für SEIN Leben zu übernehmen. Er ist längst alt genug. Sozusagen HÖCHSTE ZEIT, ihm das zuzumuten. Und auch DIR NICHT mehr zuzumuten.
Das, was am besten erzieht, ist das Leben. Und wenn er sein bequemes Nest nicht mehr hat, dann MUSS er sich SELBST mal Gedanken über sich machen, und SEIN Leben. Momentan ist noch viel zu viel DEINES.
Ohne Hilfe wirst du diesen Weg wahrscheinlich nicht schaffen, da du offenbar immer noch glaubst, für ihn da sein zu müssen, und ihn zu "halten". Aber genau das ist kontraproduktiv. Es muss ihm (schmerzlich) bewusst sein, dass er für sein Leben alleine verantwortlich ist in diesem Alter. Und bevor du es ihm nicht mit allen Konsequenzen übergibst, wird er es nicht nehmen wollen (weil es ja so viel angenehmer ist für ihn.. da kann er dich noch "fertigmachen", wenns nicht hinhaut...).
Wenn er den Schritt gehen musste, dass er sich sein Leben jetzt alleine aufbauen muss, wird er - meiner Meinung nach - auch seine Ressourcen finden, wie er das schaffen kann. Wenn nicht, kann er immer noch zu dir kommen, und fragen, sich Inputs holen, etc. Oder natürlich an anderen Stellen.
Du kannst dir überlegen, ob du die Freundin, die offenbar nicht gut behandelt wird und Angst hat, sich wegen der Konsequenzen zu trennen, mit zur Beratung nehmen. Oder sie - wenn du keine Beratung in Anspruch nehmen willst, wofür ich dir aber wirklich herzlich zurate - unbedingt alleine zu einer Beratung/Therapie zu animieren. Es gibt ja viele Frauenberatungsstellen etc.
Ich wünsche dir alles Gute!
Sinnliche
Er lebt ja alleine.
Es muss noch ein anderes ABER geben.......
Ich kann nicht warten, bis das Geld alle ist....das kann noch Jahre dauern....und er vereinsamt ja immer mehr.....das ist für mich ja schon fahrlässige Handlung - einfach wegzusehen anstatt hinzusehen.
Wir können schöne Gespräch führen (über seine Geschwister, über Sport, über Politik, nur darf ich auf keinen Fall "seine Probleme" ansprechen. Das ist so, als würde er eine Spritze bekommen....in 5 Minuten ist er oft so wütend, dass ich sofort gehen muss, damit nichts passiert......Und ich meine, dass ich auch psychologische Kenntnisse habe, wie eine Mutter reagieren soll.Elfchen hat geschrieben:hallo manu
......
so wie er sich verhält nimmt er wohl gar nichts mehr von dir an, oder?
ich kann mir gut vorstellen, dass es sehr schwierig ist, sein kind in diesem zustand zu sehen. darum denke ich, musst du handeln. tu es, weil du ihn liebst. er muss selbständig werden und es muss aufhören, dass er frauen in seinem leben ausnützt und tyrannisiert.
ps. vielleicht wäre es ratsam, selber eine therapie zu machen, wenn du es nicht schon tust. ihr steckt da in einem ziemlichen loslass-prozess, bei dem hilfe angezeigt ist. stärke dort deinen eigenen selbstwert, so kannst du ihn auch weitergeben.
Danach bereuht er auch seinen Wutanfall und es ist ihm, meine ich, peinlich sein Verhalten, aber er möchte dann nicht mehr darüber reden
kannst du ihm vielleicht in einem brief darlegen, wie sehr du ihn liebst und wie sehr du dich sorgst? ich meine ohne vorwürfe, ohne ihm zu sagen, was er zu tun hat.
Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben. Epiktet
Das habe ich auch schon gemacht.Elfchen hat geschrieben:kannst du ihm vielleicht in einem brief darlegen, wie sehr du ihn liebst und wie sehr du dich sorgst? ich meine ohne vorwürfe, ohne ihm zu sagen, was er zu tun hat.
Den liest er dann nicht zu Ende, weil die Worte ihn auch berühren. Das will er nicht hören/lesen.
Sein Verhalten ist einfach nicht normal und benötigt Hilfe. Wenn er nicht austickt, weil er mit Kritik nicht umgehen kann, dann hält er sich die Ohren zu ....wie ein kleines Kind......
22 Jahre und sein inneres Kind ist so klein....
..und wenn ich Hilfe bräuchte, wäre er sofort zur Stelle - wenn er dafür nicht das Haus verlassen mussmanu25 hat geschrieben:Das habe ich auch schon gemacht.Elfchen hat geschrieben:kannst du ihm vielleicht in einem brief darlegen, wie sehr du ihn liebst und wie sehr du dich sorgst? ich meine ohne vorwürfe, ohne ihm zu sagen, was er zu tun hat.
Den liest er dann nicht zu Ende, weil die Worte ihn auch berühren. Das will er nicht hören/lesen.
Sein Verhalten ist einfach nicht normal und benötigt Hilfe. Wenn er nicht austickt, weil er mit Kritik nicht umgehen kann, dann hält er sich die Ohren zu ....wie ein kleines Kind......
22 Jahre und sein inneres Kind ist so klein....
Also finanzielle Sorgen hat er momentan ja keine - und hatte uns letztens Geld ausgeliehen für ein neues Auto zu kaufen.....
Ja manu, dann musst du ihn wohl bevormunden lassen. anders sehe ich keinen weg.
ich verstehe dich ja.
aber er ist erwachsen.
er muss wollen, sonst kannst du nichts tun.
leider.
ich verstehe dich ja.
aber er ist erwachsen.
er muss wollen, sonst kannst du nichts tun.
leider.
Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben. Epiktet
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 48
- Beiträge: 1294
Zunächst mal das "Positive": seine Aggressivität zeigt, dass er die Situation nicht ok findet, er rastet aus, wenn er damit konfrontiert wird, er weiß, dass es so nicht geht, aber er selbst findet keinen Ausweg.
Ich kann nachvollziehen, dass es Dir das Herz zerreisst - aber ich wage mal zu behaupten, dass er in seiner absoluten Hilflosogkeit genau darauf spekuliert. Er zerreisst Dir das Herz bis Du für ihn sorgst und er sich nicht mehr selbst um sich kümmern muss.
Rein praktisch glaube ich nicht, dass Du ohne professionelle Hilfe weiterkommst. Da er volljährig ist kannst Du ihn auch zu nichts zwingen. Aber Du kannst Angebote machen. Anbieten, für ihn Hilfe zu suchen, wenn er das möchte. Er soll sich das überlegen, setz ihm ein Ultimatum. Und wenn er einwilligt, such ihm Hilfe. Und dann klink Dich aus.
Ich kann nachvollziehen, dass es Dir das Herz zerreisst - aber ich wage mal zu behaupten, dass er in seiner absoluten Hilflosogkeit genau darauf spekuliert. Er zerreisst Dir das Herz bis Du für ihn sorgst und er sich nicht mehr selbst um sich kümmern muss.
Rein praktisch glaube ich nicht, dass Du ohne professionelle Hilfe weiterkommst. Da er volljährig ist kannst Du ihn auch zu nichts zwingen. Aber Du kannst Angebote machen. Anbieten, für ihn Hilfe zu suchen, wenn er das möchte. Er soll sich das überlegen, setz ihm ein Ultimatum. Und wenn er einwilligt, such ihm Hilfe. Und dann klink Dich aus.
Alles ist gut, wenn es aus Schokolade ist.
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