Momente tiefer Einsamkeit
Momente tiefer Einsamkeit
Hallo!
Mit diesem Beitrag hier gehe ich direkt an´s Eingemachte.
Gestern Abend überkam mich wieder dieses Gefühl, das tiefe Gefühl der Einsamkeit und Leere. In dieser Phase fühle ich mich wie abgeschnitten von der Welt und den Menschen die ich kenne. Paradoxerweise distanziere ich mich meist schon im voraus von ihnen oder werte sie schlimmstenfalls ab, mit dem Gedanken dass sie eh kein echtes Interesse für mich haben und dann sehe ich auch die ganze Palette der Schattenseite dieser Person/ en. Alles wird schwarz.
So geschieht es auch in meiner Eigenwahrnehmung. Ich sehe meine Unzulänglichkeiten und sehe mich dennoch vollkommen auf mich allein gestellt, woraus apltraumhafte Vorstellungen erwachsen. Alles wird dumpf, farblos und unbedeutend. Ich begegne meinen Mitmenschen, meinen Freunden/ Bekannten schon lange aus sicherer Entfernung, ist es doch ein Muster das aus früher, tiefer Enttäuschung entstanden ist.
Es ist so, als wäre ich in mir gefangen und schaffe es nicht aus mir heraus zu kommen. Emotional immer etwas unterkühlt. Zu große Nähe überfordert mich und macht mich unsicher, auf der anderen Seite wünsche ich mir dies sehr. Geistige Nähe ist möglich, doch emotionale Nähe kann ich nicht händeln. Diese Taubheit fühlt sich schrecklich an und diese ständige Distanz, die ich nicht überschreiten kann, hält mich in diesem "Panic- Room".
Das einzige Wesen, zu dem ich eine sehr tiefe Bindung habe, ist meine 17 Jahre alte Katze. Wenn ich sie ansehe wird mein Herz warm. In meinem vorigen Job gab es auch ein paar Momente, in denen ich so für den ein oder anderen alten, kranken Menschen gefühlt habe.
Zu Tieren und zu "gebrochenen" Menschen, kann ich eine ehrliche Beziehung mit emotionaler Beteiligung aufbauen. Letzteres aber auch nur unter ganz bestimmten Bedingungen. Kleine Erschütterungen lassen mich direkt wieder auf Distanz gehen. Ich kann den Menschen, die mir wichtig sind, keine Anerkennungen oder Aufmerksamkeiten zukommen lassen, da mir das Gefühl dafür fehlt. Ich käme mir vor wie ein Heuchler.
Es kann sein, dass ich einen Menschen drei Jahre etc. kenne, regelmäßig sehe, doch er bleibt für mich immer ein Fremder (vom Gefühl her),obwohl man sich vielleicht auch schon tiefergehender austauscht. Natürlich gibt es diese "Bekannten", die man immer mal wieder sieht "Hallo" sagt und einen guten Weg wünscht, aber von diesen ist nicht die Rede.
Ich leide darunter schon sehr, da dadurch Anteile meines Wesens auf der Strecke bleiben. Ich erfriere an meiner eigenen Gefühlskälte. Paradox...
Ich finde die Wurzeln dafür in meiner Kindheit. Durch die psychotherapeutische Behandlung, in der ich mich befinde, kam schon einiges zu Tage. Verdrängte Gefühle/ Erinnerungen. Ich verstehe manches besser, doch an dem was ich hier geschildert habe ändert es nichts. Ich habe die Befürchtung, dass dies mein ewiger "Begleiter" sein wird...
Ich hatte auch schon die Vermutung, da ich davon las, eine schizoide Charakterstruktur resp. Störung zu haben. Egal wie es heißt, es macht einen großen Teil meines Leidensdruckes aus.
Ich habe dies hier öffentlich gemacht, da ich das Bedürfnis habe, die Sichtweise derer Menschen zu erfahren, die ähnlich fühlen und evtl. erschließt sich daraus etwas, das einem hilft, mit diesen Phasen besser umgehen zu können. Ich glaube auch, dass ich noch gar nicht so recht erfasst habe, warum ich so fühle, welche inneren Dynamiken dahinter stecken, was eben wichtig ist um daran zu "arbeiten".
Lieben Gruß,
Mirja
Mit diesem Beitrag hier gehe ich direkt an´s Eingemachte.
Gestern Abend überkam mich wieder dieses Gefühl, das tiefe Gefühl der Einsamkeit und Leere. In dieser Phase fühle ich mich wie abgeschnitten von der Welt und den Menschen die ich kenne. Paradoxerweise distanziere ich mich meist schon im voraus von ihnen oder werte sie schlimmstenfalls ab, mit dem Gedanken dass sie eh kein echtes Interesse für mich haben und dann sehe ich auch die ganze Palette der Schattenseite dieser Person/ en. Alles wird schwarz.
So geschieht es auch in meiner Eigenwahrnehmung. Ich sehe meine Unzulänglichkeiten und sehe mich dennoch vollkommen auf mich allein gestellt, woraus apltraumhafte Vorstellungen erwachsen. Alles wird dumpf, farblos und unbedeutend. Ich begegne meinen Mitmenschen, meinen Freunden/ Bekannten schon lange aus sicherer Entfernung, ist es doch ein Muster das aus früher, tiefer Enttäuschung entstanden ist.
Es ist so, als wäre ich in mir gefangen und schaffe es nicht aus mir heraus zu kommen. Emotional immer etwas unterkühlt. Zu große Nähe überfordert mich und macht mich unsicher, auf der anderen Seite wünsche ich mir dies sehr. Geistige Nähe ist möglich, doch emotionale Nähe kann ich nicht händeln. Diese Taubheit fühlt sich schrecklich an und diese ständige Distanz, die ich nicht überschreiten kann, hält mich in diesem "Panic- Room".
Das einzige Wesen, zu dem ich eine sehr tiefe Bindung habe, ist meine 17 Jahre alte Katze. Wenn ich sie ansehe wird mein Herz warm. In meinem vorigen Job gab es auch ein paar Momente, in denen ich so für den ein oder anderen alten, kranken Menschen gefühlt habe.
Zu Tieren und zu "gebrochenen" Menschen, kann ich eine ehrliche Beziehung mit emotionaler Beteiligung aufbauen. Letzteres aber auch nur unter ganz bestimmten Bedingungen. Kleine Erschütterungen lassen mich direkt wieder auf Distanz gehen. Ich kann den Menschen, die mir wichtig sind, keine Anerkennungen oder Aufmerksamkeiten zukommen lassen, da mir das Gefühl dafür fehlt. Ich käme mir vor wie ein Heuchler.
Es kann sein, dass ich einen Menschen drei Jahre etc. kenne, regelmäßig sehe, doch er bleibt für mich immer ein Fremder (vom Gefühl her),obwohl man sich vielleicht auch schon tiefergehender austauscht. Natürlich gibt es diese "Bekannten", die man immer mal wieder sieht "Hallo" sagt und einen guten Weg wünscht, aber von diesen ist nicht die Rede.
Ich leide darunter schon sehr, da dadurch Anteile meines Wesens auf der Strecke bleiben. Ich erfriere an meiner eigenen Gefühlskälte. Paradox...
Ich finde die Wurzeln dafür in meiner Kindheit. Durch die psychotherapeutische Behandlung, in der ich mich befinde, kam schon einiges zu Tage. Verdrängte Gefühle/ Erinnerungen. Ich verstehe manches besser, doch an dem was ich hier geschildert habe ändert es nichts. Ich habe die Befürchtung, dass dies mein ewiger "Begleiter" sein wird...
Ich hatte auch schon die Vermutung, da ich davon las, eine schizoide Charakterstruktur resp. Störung zu haben. Egal wie es heißt, es macht einen großen Teil meines Leidensdruckes aus.
Ich habe dies hier öffentlich gemacht, da ich das Bedürfnis habe, die Sichtweise derer Menschen zu erfahren, die ähnlich fühlen und evtl. erschließt sich daraus etwas, das einem hilft, mit diesen Phasen besser umgehen zu können. Ich glaube auch, dass ich noch gar nicht so recht erfasst habe, warum ich so fühle, welche inneren Dynamiken dahinter stecken, was eben wichtig ist um daran zu "arbeiten".
Lieben Gruß,
Mirja
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Mirja
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Liebe Mirja,
das, was du hier beschreibst, finde ich einen Riesenschritt und sehr sehr mutig! In einigen Teilen kann ich dich sehr gut verstehen. Danke für's Teilhabenlassen. Mir hilft die Einsicht ins wie und warum solcher Abstürze und eben wie der Weg da wieder raus ist. Und wie du, weiß ich inzwischen auch meistens schon vorher, wann ich abstürzen werde. Wir haben Hilfsmittel gegen Abstürze konstruiert, die ich immer öfter "aus der Tasche ziehen" kann.
Wir arbeiten z. B. daran, dass ich meine Gefühle nicht abschneide. Ob das Nichtabschneiden so gut ist? Ich weiß es nicht.
Was für eine Therapie machst du - wenn ich fragen darf?
Liebe Grüße
Ferdin
das, was du hier beschreibst, finde ich einen Riesenschritt und sehr sehr mutig! In einigen Teilen kann ich dich sehr gut verstehen. Danke für's Teilhabenlassen. Mir hilft die Einsicht ins wie und warum solcher Abstürze und eben wie der Weg da wieder raus ist. Und wie du, weiß ich inzwischen auch meistens schon vorher, wann ich abstürzen werde. Wir haben Hilfsmittel gegen Abstürze konstruiert, die ich immer öfter "aus der Tasche ziehen" kann.
Wir arbeiten z. B. daran, dass ich meine Gefühle nicht abschneide. Ob das Nichtabschneiden so gut ist? Ich weiß es nicht.
Was für eine Therapie machst du - wenn ich fragen darf?
Liebe Grüße
Ferdin
Hallo Ferdin!
Es ist wohl wirklich so, dass man oft seinen Emotionen keine Aufmerksamkeit schenkt, bis sich so viel angehäuft hat, dass sie einen überschwemmen. Ich gehöre eben auch zu den Verdrängungskünstlern und flüchte mich gerne in den Kopf, da mir das das Gefühl gibt die Dinge in der Hand zu haben, bis die nächste Welle kommt.
Es ist ein wichtiger Lernprozess sich den Gefühlsregungen mit voller Aufmerksamkeit zu widmen und zu durchleuchten, was im Verborgenen liegt. Das ist sehr wichtig, was mir durch die Therapie sehr bewusst geworden ist. Ich schaffe es aber noch nicht ohne mein "Helfer- Ich" und rutsche immer wieder in diese Muster. Das Nichtabschneiden der Emotionen soll nicht dazu dienen sich in ihnen zu suhlen und anzufeuern durch nährende Gedanken, sondern es wahrzunehmen wie es ist ohne Wertung, von daher ist es absolut gut.
Ich mache eine tiefenpsychologische PT. In dieser sehe ich, wie man es anpacken kann und war schon manches Mal erstaunt, was in mir so alles schlummert. Daher weiß ich auch, dass die Emotion oft nur eine "Maske" ist, die tieferliegende Gefühle verbirgt.
Verstandesmäßig bin ich schon einen Riesenschritt weiter, was mir jedoch nichts hilft, wenn dieses starke Gefühl der Einsamkeit sich Bahn bricht. Und auch in puncto Distanz etc. Es fühlt sich manchmal so an, als würde ich eine Rolle spielen im zwischenmenschlichen Miteinander und schaue mir dabei zu. Immer etwas entrückt...
Sehr konfliktbehaftet das Ganze. Denn eigentlich wünsche ich es mir ganz anders...
Es ist wohl wirklich so, dass man oft seinen Emotionen keine Aufmerksamkeit schenkt, bis sich so viel angehäuft hat, dass sie einen überschwemmen. Ich gehöre eben auch zu den Verdrängungskünstlern und flüchte mich gerne in den Kopf, da mir das das Gefühl gibt die Dinge in der Hand zu haben, bis die nächste Welle kommt.
Es ist ein wichtiger Lernprozess sich den Gefühlsregungen mit voller Aufmerksamkeit zu widmen und zu durchleuchten, was im Verborgenen liegt. Das ist sehr wichtig, was mir durch die Therapie sehr bewusst geworden ist. Ich schaffe es aber noch nicht ohne mein "Helfer- Ich" und rutsche immer wieder in diese Muster. Das Nichtabschneiden der Emotionen soll nicht dazu dienen sich in ihnen zu suhlen und anzufeuern durch nährende Gedanken, sondern es wahrzunehmen wie es ist ohne Wertung, von daher ist es absolut gut.
Ich mache eine tiefenpsychologische PT. In dieser sehe ich, wie man es anpacken kann und war schon manches Mal erstaunt, was in mir so alles schlummert. Daher weiß ich auch, dass die Emotion oft nur eine "Maske" ist, die tieferliegende Gefühle verbirgt.
Verstandesmäßig bin ich schon einen Riesenschritt weiter, was mir jedoch nichts hilft, wenn dieses starke Gefühl der Einsamkeit sich Bahn bricht. Und auch in puncto Distanz etc. Es fühlt sich manchmal so an, als würde ich eine Rolle spielen im zwischenmenschlichen Miteinander und schaue mir dabei zu. Immer etwas entrückt...
Sehr konfliktbehaftet das Ganze. Denn eigentlich wünsche ich es mir ganz anders...
Lieben Gruß,
Mirja
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Zu große Nähe birgt für mich auch sehr große Gefahren. Ich bin auch so, dass ich da lieber nichts (mehr) riskieren will und mich automatisch distanziere. Dass dann dadurch Gefühle der Einsamkeit entstehen, kenne ich auch. Ich komme da auch nicht raus. Ich leide nicht so sehr unter der Einsamkeit, für mich ist sie leichter zu ertragen, als die Ängste, die mit zu großer Nähe verknüpft sind. Was sind das für Ängste?
Angst, enttäuscht zu werden; kritisiert und abgelehnt zu werden; ausgenützt zu werden; abhängig und hilflos ausgeliefert zu sein; Kontrolle zu verlieren; Angst zu nerven, den anderen zu überfordern.
Das alles habe ich schon erlebt und es tat einfach zu weh.
Das mit der Abwertung kenne ich nur zu gut! Sich selbst abwerten (man ist eine Zumutung für andere) oder die anderen (sie bringen mir nichts oder schaden mir sogar). Das Abwerten stört mich sehr. Würde ich auch gerne ändern. Aber keine Ahnung wie.
Angst, enttäuscht zu werden; kritisiert und abgelehnt zu werden; ausgenützt zu werden; abhängig und hilflos ausgeliefert zu sein; Kontrolle zu verlieren; Angst zu nerven, den anderen zu überfordern.
Das alles habe ich schon erlebt und es tat einfach zu weh.
Das mit der Abwertung kenne ich nur zu gut! Sich selbst abwerten (man ist eine Zumutung für andere) oder die anderen (sie bringen mir nichts oder schaden mir sogar). Das Abwerten stört mich sehr. Würde ich auch gerne ändern. Aber keine Ahnung wie.
Alles ist gut, wenn es aus Schokolade ist.
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Hallo ihr Lieben
Es stimmt, dass grosse Nähe auch Gefahr bedeutet.
Wenn man jedoch nicht wagt, gewinnt man in dem Fall auch nichts.
Ich kann es gut verstehen und habe überlegt, dass ich auch solche Ansätze kenne, und ich denke dass das jedem so geht. Ganz im Grunde unseres Wesens sind wir eigentlich alleine. Ich habs schon oft zu sagen probiert, denn eine wirkliche Symbiose gibt es nunmal unter Menschen nicht.
Persönlich denke ich auch, dass es immer ein Mangel an Boden ist, an Urvertrauen, ein Mangel auch an Selbstwert. Wieso sollst du es nicht wert sein, geliebt zu werden so wie du bist..
Eine natürliche Bewegung ist halt schon so, dass auf Nähe wieder eine Zeit der Distanz kommt. Ich erlebe das so auch in meinen Beziehungen. Bei zuviel ständiger Nähe würde ich das Gefühl haben, zu ersticken.
Was ich noch überlegenswert finde ist die Angst, kritisiert, abgelehnt, ausgenützt zu werden. Das empfinde ich dann eben als Mangel an Selbstwert. Leider kommt sehr oft in diesem Moment das Gesetz der Resonanz zum schwingen, und man bekommt seine negativen Aussendungen bestätigt.
Da liegen zwei Dinge zu Grunde: Sich selbst abwerten hat in meinen Augen eben mit dem Gesetz der Resonanz zu tun, oder anders gesagt: Wie soll mich jemand lieben, wenn ich es selber nicht kann.
Dann "Die anderen bringen mir nichts" ist natürlich etwas ganz anderes! Da würde ich mich schon fragen: Was genau sollen mir die anderen "bringen" und warum. Mit dieser Erwartungshaltung finde ich es schon schwierig Beziehungen zu führen. Ich erwarte erstmal gar nichts ausser Anstand und Respekt- was ich selbstverständlich ansehe- und dann freue ich mich über alles, was von selber kommt, da dies auch der Resonanz entspringt, den Schwingungen, die der andere von mir aufgenommen hat.
Es stimmt, dass grosse Nähe auch Gefahr bedeutet.
Wenn man jedoch nicht wagt, gewinnt man in dem Fall auch nichts.
Ich kann es gut verstehen und habe überlegt, dass ich auch solche Ansätze kenne, und ich denke dass das jedem so geht. Ganz im Grunde unseres Wesens sind wir eigentlich alleine. Ich habs schon oft zu sagen probiert, denn eine wirkliche Symbiose gibt es nunmal unter Menschen nicht.
Persönlich denke ich auch, dass es immer ein Mangel an Boden ist, an Urvertrauen, ein Mangel auch an Selbstwert. Wieso sollst du es nicht wert sein, geliebt zu werden so wie du bist..
Eine natürliche Bewegung ist halt schon so, dass auf Nähe wieder eine Zeit der Distanz kommt. Ich erlebe das so auch in meinen Beziehungen. Bei zuviel ständiger Nähe würde ich das Gefühl haben, zu ersticken.
Was ich noch überlegenswert finde ist die Angst, kritisiert, abgelehnt, ausgenützt zu werden. Das empfinde ich dann eben als Mangel an Selbstwert. Leider kommt sehr oft in diesem Moment das Gesetz der Resonanz zum schwingen, und man bekommt seine negativen Aussendungen bestätigt.
Ratlosigkeit hat geschrieben:Sich selbst abwerten (man ist eine Zumutung für andere) oder die anderen (sie bringen mir nichts oder schaden mir sogar). Das Abwerten stört mich sehr. Würde ich auch gerne ändern. Aber keine Ahnung wie.
Da liegen zwei Dinge zu Grunde: Sich selbst abwerten hat in meinen Augen eben mit dem Gesetz der Resonanz zu tun, oder anders gesagt: Wie soll mich jemand lieben, wenn ich es selber nicht kann.
Dann "Die anderen bringen mir nichts" ist natürlich etwas ganz anderes! Da würde ich mich schon fragen: Was genau sollen mir die anderen "bringen" und warum. Mit dieser Erwartungshaltung finde ich es schon schwierig Beziehungen zu führen. Ich erwarte erstmal gar nichts ausser Anstand und Respekt- was ich selbstverständlich ansehe- und dann freue ich mich über alles, was von selber kommt, da dies auch der Resonanz entspringt, den Schwingungen, die der andere von mir aufgenommen hat.
Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben. Epiktet
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Hallo zusammen,
Liebe Elfe, das was du über das Gesetz der Resonanz schreibst, möchte ich unterschreiben. Jawoll! Und ich erkenne es auch beim Anderen, wenn das Selbstwertgefühl nicht da ist, wo es sein sollte.
Aber in genau den Momenten tiefer Einsamkeit gibt es diese Einsicht nicht. Da gibt es diesen leidvoll erlebten Erfahrungsschatz verbunden mit negativer Erwartungshaltung, Selbstabwertung und noch viel mehr, der da sagt: "Achtung, Achtung, Gefahr am Horizont". Oder anders ausgedrückt, wegen des Erfahrungsschatzes sind wir (ich) in Therapie, die Stimme könnte das Über-Ich sein. Die Gefahr ist dann die Beziehung. Da grüßen sich zwei alte Bekannte: die irreale und die reale Angst.
Nochmal: ich spreche von diesen Momenten und auch davon, dass es Ausstiegs-Möglichkeiten aus diesen Mustern gibt.
Liebe Elfe, das was du über das Gesetz der Resonanz schreibst, möchte ich unterschreiben. Jawoll! Und ich erkenne es auch beim Anderen, wenn das Selbstwertgefühl nicht da ist, wo es sein sollte.
Aber in genau den Momenten tiefer Einsamkeit gibt es diese Einsicht nicht. Da gibt es diesen leidvoll erlebten Erfahrungsschatz verbunden mit negativer Erwartungshaltung, Selbstabwertung und noch viel mehr, der da sagt: "Achtung, Achtung, Gefahr am Horizont". Oder anders ausgedrückt, wegen des Erfahrungsschatzes sind wir (ich) in Therapie, die Stimme könnte das Über-Ich sein. Die Gefahr ist dann die Beziehung. Da grüßen sich zwei alte Bekannte: die irreale und die reale Angst.
Nochmal: ich spreche von diesen Momenten und auch davon, dass es Ausstiegs-Möglichkeiten aus diesen Mustern gibt.
Hallo, Mirja,
ich fühl mich heute, weil ich gestern in einer Gruppe war und eben diese schreckliche innere Distanz nicht überbrücken konnte (und wollte? Ich weiß es nicht) wie... krank, kaputt, durchtränkt von irgendwas, das einfach nur niederdrückt und weh tut. Keine Ahnung, warum ich eigentlich gerade im Internet bin, aber auf jeden Fall fand ich mich in deinem Beitrag sehr wieder. So geht es mir auch, und dieses So - Sein zieht sich seit über 30 Jahren durch mein Leben.
Ich weiß im Moment noch nicht, wie damit umgehen, obwohl es immer wieder Thema in Therapien gewesen ist. gegen diesen Schmerz komme ich nicht an.
Méabh
ich fühl mich heute, weil ich gestern in einer Gruppe war und eben diese schreckliche innere Distanz nicht überbrücken konnte (und wollte? Ich weiß es nicht) wie... krank, kaputt, durchtränkt von irgendwas, das einfach nur niederdrückt und weh tut. Keine Ahnung, warum ich eigentlich gerade im Internet bin, aber auf jeden Fall fand ich mich in deinem Beitrag sehr wieder. So geht es mir auch, und dieses So - Sein zieht sich seit über 30 Jahren durch mein Leben.
Ich weiß im Moment noch nicht, wie damit umgehen, obwohl es immer wieder Thema in Therapien gewesen ist. gegen diesen Schmerz komme ich nicht an.
Méabh
Hallo zusammen!
Es gibt sicherlich viele Abstufungen des Einen Gefühls, und in Anbetracht dessen stimme ich Dir zu, Elfchen, wenn Du sagst, dass das jedem so geht, von Zeit zu Zeit. Ich gehöre eh zu den introvertierteren Menschen und daher kann ich auch nur die Aussage unterstreichen, dass Beziehung abwechselnd aus Nähe und Distanz besteht. Eine näturliche & gesunde Dynamik.
Ich spreche hier jedoch von leidvollen Ausprägungen dessen (aus den unterschiedlichsten Gründen), die einen immerzu in tiefe Abgründe "zwingen", da man aus diesen Mustern die sich so tief eingeprägt haben, nicht "ausbrechen" kann. Zumindest für den Moment. Man baut immer wieder Brücken zu den Mitmenschen auf und reisst sie im nächsten Moment nieder, bei minimalen Erschütterungen, um Schlimmeres zu verhindern.
Dies basiert auf der Befürchtung die evtl. Anforderungen des Gegenübers nicht erfüllen zu können, sicherlich auch auf der Angst verletzt zu werden und noch einigen anderen Komponenten. Letzteres beruht nicht immer auf einem geringen Selbstwertgefühl, sondern kann auch Folge traumatischer Erlebnisse in den Beziehungen zu wichtigen frühen Bezugspersonen sein. Etc. etc.
Es ist schwer in dieser Hinsicht loszulassen und die Dinge auf mich zukommen zu lassen, nicht immer alles so verbissen zu sehen und nicht von jedem/ auch von mir selbst, Vollkommenheit zu erwarten. Das beinhaltet die Enttäuschung ja quasi schon. Hier spricht wohl das verletzte Kind, welches "naive", kindliche Erwartungen hegt. Das Gegenüber ist immer auch Spiegel und daher ist eben dieser Austausch auch so unglaublich wichtig.
Ich hatte heute PT und dieser Aspekt war natürlich Thema. Das Gefühl der Einsamkeit und Trauer war natürlich dadurch sehr präsent und eben auch die vielen Erinnerungen, die mit diesen Gefühlen verknüpft sind. Ich habe dem wahrlich ins Gesicht geschaut. In dem Gespräch fiel das Wort "Güte", gütiger zu sich und anderen sein, Fehler zugestehen, da niemand unfehlbar ist, und sich für die Momente der Entwurzelung Tröstliches zu suchen.
In meinem Fall hat es etwas "Tröstliches" wenn ich in der Natur unterwegs bin. Es beruhigt mich, da ich dort den Halt spüre, der mir so so oft fehlt. Am nächsten Tag, der Tag nach dem "Fall", suchte ich auch intuitiv die Beständigkeit der Natur auf und es gab mir direkt sehr viel. Ich stelle fest, dass ich schon eine Menge "Schätze" entdecken konnte, die mir doch sehr helfen.
Gibt es sowas für Euch auch?
Die absolute Lösung, DIE Strategie um diesen Konflikt aufzulösen gibt es nicht. So gilt es TROTZDEM immer wieder den nächsten Schritt zu machen und sich nicht entmutigen lassen, denn die Einsamkeit ist kein "guter Berater". Ja, es ist eine Gratwanderung und es wird nicht leicht, doch der Weg auf dem Entwicklung stattfindet ist selten hürdefrei.
@ all: Ich glaube es ist sehr wichtig sich darüber auszutauschen und so ein Forum bietet sich doch einfach nur an, da man hier sein "Gesicht wahren kann" und bestimmen kann, wieviel Nähe man zulassen möchte und wann man in den Rückzug geht. Man kann sich in der Tat auch darin üben, sicherer im Austausch zu werden, da man sehr häufig auf seine Dämonen (Projektionen etc.) trifft. Ein Schritt in eine gute Richtung...
@ Méabh: Hat Dir die Therapie nichts mit auf den Weg gegeben? Es liest sich etwas so und das wäre sehr traurig.
Lieben Gruß,
Mirja
Es gibt sicherlich viele Abstufungen des Einen Gefühls, und in Anbetracht dessen stimme ich Dir zu, Elfchen, wenn Du sagst, dass das jedem so geht, von Zeit zu Zeit. Ich gehöre eh zu den introvertierteren Menschen und daher kann ich auch nur die Aussage unterstreichen, dass Beziehung abwechselnd aus Nähe und Distanz besteht. Eine näturliche & gesunde Dynamik.
Ich spreche hier jedoch von leidvollen Ausprägungen dessen (aus den unterschiedlichsten Gründen), die einen immerzu in tiefe Abgründe "zwingen", da man aus diesen Mustern die sich so tief eingeprägt haben, nicht "ausbrechen" kann. Zumindest für den Moment. Man baut immer wieder Brücken zu den Mitmenschen auf und reisst sie im nächsten Moment nieder, bei minimalen Erschütterungen, um Schlimmeres zu verhindern.
Dies basiert auf der Befürchtung die evtl. Anforderungen des Gegenübers nicht erfüllen zu können, sicherlich auch auf der Angst verletzt zu werden und noch einigen anderen Komponenten. Letzteres beruht nicht immer auf einem geringen Selbstwertgefühl, sondern kann auch Folge traumatischer Erlebnisse in den Beziehungen zu wichtigen frühen Bezugspersonen sein. Etc. etc.
Es ist schwer in dieser Hinsicht loszulassen und die Dinge auf mich zukommen zu lassen, nicht immer alles so verbissen zu sehen und nicht von jedem/ auch von mir selbst, Vollkommenheit zu erwarten. Das beinhaltet die Enttäuschung ja quasi schon. Hier spricht wohl das verletzte Kind, welches "naive", kindliche Erwartungen hegt. Das Gegenüber ist immer auch Spiegel und daher ist eben dieser Austausch auch so unglaublich wichtig.
Ich hatte heute PT und dieser Aspekt war natürlich Thema. Das Gefühl der Einsamkeit und Trauer war natürlich dadurch sehr präsent und eben auch die vielen Erinnerungen, die mit diesen Gefühlen verknüpft sind. Ich habe dem wahrlich ins Gesicht geschaut. In dem Gespräch fiel das Wort "Güte", gütiger zu sich und anderen sein, Fehler zugestehen, da niemand unfehlbar ist, und sich für die Momente der Entwurzelung Tröstliches zu suchen.
In meinem Fall hat es etwas "Tröstliches" wenn ich in der Natur unterwegs bin. Es beruhigt mich, da ich dort den Halt spüre, der mir so so oft fehlt. Am nächsten Tag, der Tag nach dem "Fall", suchte ich auch intuitiv die Beständigkeit der Natur auf und es gab mir direkt sehr viel. Ich stelle fest, dass ich schon eine Menge "Schätze" entdecken konnte, die mir doch sehr helfen.
Gibt es sowas für Euch auch?
Die absolute Lösung, DIE Strategie um diesen Konflikt aufzulösen gibt es nicht. So gilt es TROTZDEM immer wieder den nächsten Schritt zu machen und sich nicht entmutigen lassen, denn die Einsamkeit ist kein "guter Berater". Ja, es ist eine Gratwanderung und es wird nicht leicht, doch der Weg auf dem Entwicklung stattfindet ist selten hürdefrei.
@ all: Ich glaube es ist sehr wichtig sich darüber auszutauschen und so ein Forum bietet sich doch einfach nur an, da man hier sein "Gesicht wahren kann" und bestimmen kann, wieviel Nähe man zulassen möchte und wann man in den Rückzug geht. Man kann sich in der Tat auch darin üben, sicherer im Austausch zu werden, da man sehr häufig auf seine Dämonen (Projektionen etc.) trifft. Ein Schritt in eine gute Richtung...
@ Méabh: Hat Dir die Therapie nichts mit auf den Weg gegeben? Es liest sich etwas so und das wäre sehr traurig.
Lieben Gruß,
Mirja
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Mirja
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"Die anderen bringen mir nichts" - die Formuliereung kann Missverständnisse auslösen (hat sie ja auch schon getan). Aber kennt das nicht jeder? Hat sich noch keiner von Euch in einer großen (oder auch kleinen) Runde plötzlich tief einsam gefühlt und nur noch gedacht "Was tue ich hier?" Ich habe keinen Draht zu den Menschen um mich herum, wir existieren sozusagen parallel im selben Raum, nichts verbindet uns. Manchmal versucht man dann krampfhaft eine Verbindung herzustellen, weil man kein böser oder abnormaler Mensch sein will, weil es ein ungeschriebenes Gebot unserer Zeit ist, dass man kommunikativ und aufgeschlossen zu sein hat - ich persönlich bekomme in solchen Situationen Kopfschmerzen. Manchmal soll es eben nicht sein, dass man zusammenfindet. Das ist auch keine Abwertung, das ist etwas durchaus wertfreies: "Du bist sicher ein toller Mensch und viele wissen das auch - aber ich gehöre leider nicht dazu."
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ratlosigkeit, ich kenne es von mir so, dass das alles sehr situativ ist. manchmal kann ich nicht in kontakt zu menschen treten, mit denen es in anderen momenten fließt. da finde ich es wichtig, aber auch schwer, sich zurückzuziehen, sich das recht dazu zu geben ohne das damit rechtfertigen zu müssen, dass die anderen blöd oder für mich blöd sind. obwohl es das natürlich auch gibt. dass es einfach nicht passt. ich wollte hier nur zwei dinge unterscheiden.
mirja, ja, das kenne ich auch, diese angst, den anforderungen, die andere an mich stellen KÖNNTEN, nicht gerecht zu werden. und ja, mangelnde güte auch sich selbst gegenüber, das scheint mir ganz wichtig zu sein. ich versuch mir manchmal zu sagen, du darfst auch dann sein, essen, leben, wenn du fehler machst, wenn du etwas vergisst oder wenn etwas nicht klappt. hilft nicht immer. aber manchmal.
manchmal ist das alles ganz weg. dann bin ich leicht, kann in kontakt gehen, mag mich, hab keine angst und alles. und dann kippt es. im moment kippt es. ich merke das an ewig wiederkehrenden träuemn. ich vergesse irgendwas und jemand anderes muss sterben. bin heute nacht schreiend aufgewacht, hab mich an den pc gesetzt, mails gecheckt und mich nach 15 minuten von meinem mann überzeugen lassen, dass da nichts ist. das ist ein unbeschreibliches gefühl, von angst und schuld.
mirja, ja, das kenne ich auch, diese angst, den anforderungen, die andere an mich stellen KÖNNTEN, nicht gerecht zu werden. und ja, mangelnde güte auch sich selbst gegenüber, das scheint mir ganz wichtig zu sein. ich versuch mir manchmal zu sagen, du darfst auch dann sein, essen, leben, wenn du fehler machst, wenn du etwas vergisst oder wenn etwas nicht klappt. hilft nicht immer. aber manchmal.
manchmal ist das alles ganz weg. dann bin ich leicht, kann in kontakt gehen, mag mich, hab keine angst und alles. und dann kippt es. im moment kippt es. ich merke das an ewig wiederkehrenden träuemn. ich vergesse irgendwas und jemand anderes muss sterben. bin heute nacht schreiend aufgewacht, hab mich an den pc gesetzt, mails gecheckt und mich nach 15 minuten von meinem mann überzeugen lassen, dass da nichts ist. das ist ein unbeschreibliches gefühl, von angst und schuld.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.
Doch, liebe Ratlosigkeit, das kennt wohl jeder.Ratlosigkeit hat geschrieben:Hat sich noch keiner von Euch in einer großen (oder auch kleinen) Runde plötzlich tief einsam gefühlt und nur noch gedacht "Was tue ich hier?"
Persönlich verbinde ich es jedoch nicht damit, dass mir die anderen nichts bringen, sondern weiss, dass dieses Gefühl aus mir, meinem tiefen Inneren kommt, da hingehört, zu mir, nicht zu den anderen.
Empfinde ich es doch sehr anders als das "die Anderen bringen mir nichts". Die "Anderen" stehen auch nicht in der Schuld, mir persönlich was zu bringen. Zudem ist es immer die Sichtweise, die einem zu einer solchen Aussage verleitet.
Erwarte ich "nichts", kann ich nur gewinnen.
Und sollte mein Inneres nicht bereit sein, werde ich auch nichts aufnehmen, nichts bekommen. Wobei ich mich persönlich schon über ein Lächeln, ein nettes Gespräch sehr freue.
Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben. Epiktet
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ich sehe das als Wechselwirkung und nicht als meine alleinige Verantwortung. Ich habe doch nicht die Macht, selbstständig und alleine zu entscheiden, wer mit mir etwas anfangen kann und wer nicht! Da hat das Gegenüber doch wohl auch was mitzureden. Ich gestehe jedem anderen genauso das Recht zu festzustellen, dass ich ihm nichts bringe und muss das respektieren.Elfchen hat geschrieben:Persönlich verbinde ich es jedoch nicht damit, dass mir die anderen nichts bringen, sondern weiss, dass dieses Gefühl aus mir, meinem tiefen Inneren kommt, da hingehört, zu mir, nicht zu den anderen.
Alles ist gut, wenn es aus Schokolade ist.
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ich versuch es noch mal von der anderen seite, ratlosigkeit. manchmal, in den momenten, in denen es mir richtig gut geht, momente von tiefer ruhe und zufriedenhet, die man vielleicht auch gerade vor der kontrastfolie der angst und unruhe besonders tief und stark erlebt, weiß ich aber nicht so genau, also in solchen momenten, da interessiert mich fast alles, da sitze ich in der sonne, gucke auferksam menschen zu, höre mir dinge an, die fern von mir und meinen interessen sein mögen, die mich aber als einblick in ein anderes menschsein dennoch interessieren können. ach nee, ich merk, das klingt alles irgendwie belehrend und doof. iich will keine poesiealbumssprüche basteln von wegen wir haben uns alle lieb. ich versuche etwas zu bescheiben: in diesen momenten des heil seins, des kontakt mit mir selber habens, da ist ALLES, was passiert irendwie gut und interessant, weil ICH es sehe und erlebe, weil es MICH berührt. kennt ihr solche Momente? boah, nee, was tut das weh, wenn so eine phase wieder zu ende geht, wenn angst und unuhe wieder um die ecke latschen.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.
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In den Momenten tiefster Einsamkeit ist nichts mehr, gibt es nichts mehr. Ich frage mich, will mich jemand hören? Nein sage ich mir dann. Es zerreißt mich ausgehend von meinem allertiefsten Inneren, der Druck ist in mir dann so stark, dass ich nur noch Kontaktabbruch möchte - mit mir, mit anderen, mit der Welt.
Es sind Momente, also keine Zeitspannen. Schlimm sind die Nachwirkungen bis ich mich dann wieder "gefunden" habe.
Ich geh jetzt lieber aus diesem Faden raus, sonst verheddere ich mich in selbigem.
Es sind Momente, also keine Zeitspannen. Schlimm sind die Nachwirkungen bis ich mich dann wieder "gefunden" habe.
Ich geh jetzt lieber aus diesem Faden raus, sonst verheddere ich mich in selbigem.
Also ehrlich gesagt, ich schon .Ratlosigkeit hat geschrieben:Ich habe doch nicht die Macht, selbstständig und alleine zu entscheiden, wer mit mir etwas anfangen kann und wer nicht
Ganz einfach, weil ich selber entscheide, wem ich mich zuwende, egal, auf welcher Ebene. Ich kann ganz klar Sympathie aussenden oder hässig sein oder in mich versunken.
Was ich nicht in der Hand habe ist die Reaktion meines Gegenübers darauf.
Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben. Epiktet
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