Hallo,
also selbst wenn es mir gut geht, zum Beispiel, wenn ich einen schönen Tag mit Freunden verbacht habe und wirklich alles ok ist und es mir wirklich gut geht, dann habe ich trotzdem manchmal so eine unterschwellige Todessehnsucht.
Warum?
Es geht mir wirklich gut in dem Moment.
Kann man sich so etwas einfach angewöhnen, dass solche Gedanken auftauchen ohne das es einen richtigen Grund gibt?
Also so wie man sich irgendwelchen anderen Dinge angewöhnt, dass es einfach ein Angewohnheit ist, die dann quasi keinen wirklichen Hintergrund mehr hat?
Kann es sein, dass es angeboren ist, dass diese zerstörerische Seite überwiegt?
Oder beobachte ich mich gerade einfach nur selbst zu sehr? Ist das bei allen Menschen so bloß die nehmen es nicht so wahr?
Mein zweite Frage wäre nämlich:
Lernt man in einer Therapie nicht einfach viel zu sehr, sich selbst zu beobachten und hat das dann nicht auch Nachteile? Zum Beispiel, dass man nicht mehr über wichtige Dinge nachdenkt, die einen irgendwie weiterhelfen, sondern dass man einfach so nachdenkt ohne Sinn?
Zumindest finde ich das ich zuviel über mich nachdenke, dass ich im Moment überhaupt zuviel denke...
Deshalb wird das hier auch erst mal mein letzter Thread in diesem Forum sein.
Weil das Forum einen ja auch nicht gerade dabei unterstützt nicht zuviel über sich nachzudenken.
Klar, es ist nicht schlecht mal ab und zu über sich nachzudenken, aber irgendwann ist es eben auch zuviel.
lg
Polla
Harmlose Todessehnsucht
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Hey du,
ich vermute, es geht weniger um eine zerstörerische Seite, als um den Wunsch, von all den Gemeinheiten, Zwängen, Anforderungen, Aufgaben und Regeln... einfach mal Ruhe zu haben, all die Anforderungen, die inzwischen zu eigenen geworden sind, loszulassen und einfach nur zu leben....rumzusitzen, zu schlafen, sich von dem was die Menschen um einen herum normal nennen, zu erholen. Aus meiner Sicht hat jeder, der das auf die eine oder andere Art erlebt hat, hin und wieder solche Sehnsüchte. Vielleicht versuchst du es anders zu verstehen. Man könnte es so sehen, dass man sich vorstellt, man wäre endlich tod...und den Morgen danach, also wenn man dann doch wieder aufwacht, kann man im Grunde so leben, alsob man sowieso schon tod wäre...es ist einfach ein bonus, eine Zugabe. Du kannst ab diesem Morgen so leben, wie es für dich richtig ist. Vielleicht wagst du mal solche Gedanken. Vielleicht, weil du sagst, du denkst zu viel, wagst du einfach mal soeinen Tag als Zugabe, ganz ohne an dir selbst herumzudenken. Alles, was du über dich denkst, muss bestimmte Maßstäbe zugrunde liegen haben. Maßstäbe, an denen du dich misst, mit denen du dich abgleichst. Aber all die Maßstäbe sind erfunden. Vielleicht überlegst du mal, worüber du dann noch nachdenken solltest? *schmunzel*
Klingt ein bisschen albern, aber ich setze heute manchmal mein Denken bewußt ein, um irgendeine Sache zu planen, etwas komplizierteres zusammenzufügen, aus einzelüberlegungen...dieses unendliche Grübeln hingegen, kommt mir manchmal ziemlich unnütz vor... Man kann damit mal spielen, einen Gedanken aufnehmen, weiterdenken lassen, aber dabei auch irgendwie merken, dass es recht automatisch abläuft...man denkt eigentlich über ein altes Problem immer irgendwie gleich nach, alsob das Denken dieses Problemwälzen als Hobby hat. Naja...vielleicht schaust du mal, ob du das bei dir bemerkst. Und wenn es schon belanglos ist, warum dann nicht mal das Denken einfach nur herumdödeln lassen und dabei nur zusehen, keine neue Kraft da rein stecken...manchmal dreht es dann aus, wie ein alter Brummkreisel, der immer langsamer wird. Und schließlich liegen bleibt.
In einer Therapie könnte man lernen, das Denken als Hilfsmitttel einzusetzen, eines, was dir hilft, leichter zu leben oder mehr von deiner Welt erleben zu können, wie die Planung einer Reise. Das was das Denken meist tut, es quält uns nämlich, das hingegen kann man zwar nicht einfach abschalten...aber manchmal braucht man es einfach nicht so stark beachten, wie bisher, dann geht es manchmal für einige Augenblicke selber "heim". Keine Anforderungen, keine Sorgen, keine Dinge, die besser sein sollten. Vielleicht sind das die Momente, nach denen du dich sehnst?
Aus meiner Sicht kann man das lernen und ausprobieren, mit oder ohne Therapie, es braucht nur dein Interesse.
Dann ist der Tod garnicht notwendig. *schmunzel* Das könnte fast mein heutiges Motto sein.
Liebe Grüße
Hiob
ich vermute, es geht weniger um eine zerstörerische Seite, als um den Wunsch, von all den Gemeinheiten, Zwängen, Anforderungen, Aufgaben und Regeln... einfach mal Ruhe zu haben, all die Anforderungen, die inzwischen zu eigenen geworden sind, loszulassen und einfach nur zu leben....rumzusitzen, zu schlafen, sich von dem was die Menschen um einen herum normal nennen, zu erholen. Aus meiner Sicht hat jeder, der das auf die eine oder andere Art erlebt hat, hin und wieder solche Sehnsüchte. Vielleicht versuchst du es anders zu verstehen. Man könnte es so sehen, dass man sich vorstellt, man wäre endlich tod...und den Morgen danach, also wenn man dann doch wieder aufwacht, kann man im Grunde so leben, alsob man sowieso schon tod wäre...es ist einfach ein bonus, eine Zugabe. Du kannst ab diesem Morgen so leben, wie es für dich richtig ist. Vielleicht wagst du mal solche Gedanken. Vielleicht, weil du sagst, du denkst zu viel, wagst du einfach mal soeinen Tag als Zugabe, ganz ohne an dir selbst herumzudenken. Alles, was du über dich denkst, muss bestimmte Maßstäbe zugrunde liegen haben. Maßstäbe, an denen du dich misst, mit denen du dich abgleichst. Aber all die Maßstäbe sind erfunden. Vielleicht überlegst du mal, worüber du dann noch nachdenken solltest? *schmunzel*
Klingt ein bisschen albern, aber ich setze heute manchmal mein Denken bewußt ein, um irgendeine Sache zu planen, etwas komplizierteres zusammenzufügen, aus einzelüberlegungen...dieses unendliche Grübeln hingegen, kommt mir manchmal ziemlich unnütz vor... Man kann damit mal spielen, einen Gedanken aufnehmen, weiterdenken lassen, aber dabei auch irgendwie merken, dass es recht automatisch abläuft...man denkt eigentlich über ein altes Problem immer irgendwie gleich nach, alsob das Denken dieses Problemwälzen als Hobby hat. Naja...vielleicht schaust du mal, ob du das bei dir bemerkst. Und wenn es schon belanglos ist, warum dann nicht mal das Denken einfach nur herumdödeln lassen und dabei nur zusehen, keine neue Kraft da rein stecken...manchmal dreht es dann aus, wie ein alter Brummkreisel, der immer langsamer wird. Und schließlich liegen bleibt.
In einer Therapie könnte man lernen, das Denken als Hilfsmitttel einzusetzen, eines, was dir hilft, leichter zu leben oder mehr von deiner Welt erleben zu können, wie die Planung einer Reise. Das was das Denken meist tut, es quält uns nämlich, das hingegen kann man zwar nicht einfach abschalten...aber manchmal braucht man es einfach nicht so stark beachten, wie bisher, dann geht es manchmal für einige Augenblicke selber "heim". Keine Anforderungen, keine Sorgen, keine Dinge, die besser sein sollten. Vielleicht sind das die Momente, nach denen du dich sehnst?
Aus meiner Sicht kann man das lernen und ausprobieren, mit oder ohne Therapie, es braucht nur dein Interesse.
Dann ist der Tod garnicht notwendig. *schmunzel* Das könnte fast mein heutiges Motto sein.
Liebe Grüße
Hiob
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