Mein Freund hat keine Emotionen und Gefühle mehr
Mein Freund hat keine Emotionen und Gefühle mehr
Hallo
ich hoffe, dass mir jemand helfen kann! Erstmal zur Vorgeschichte: Mein Freund und ich sind seit 7 Monaten zusammen und waren vorher gut befreundet (4 Monate). Als wir im Januar zusammen gekommen sind, wusste er schon, dass seine Mutter Knochenkrebs hat und es nur eine geringe Chance auf Heilung gibt. Wir studieren zusammen, 200 km von seinem zu Hause entfernt. Als sich der Zustand seiner Mutter verschlechterte pendelte er oft ( meist 4 Tage bis eine Woche), er nahm sich ein Urlaubssemester. Der Vater hatte die Mutter als er noch ein Kleinkind war betrogen und hielt keinen Kontakt, so blieb nur mein Freund und seine Schwester, die alleine von ihrer Mutter aufgezogen wurden. Im Juni verstarb seine Mutter dann, mein Freund zeigte nie große Trauer, er schien gefasst, nur einmal habe ich ihn beim Weinen ertappt. Er organisierte die Beerdigung, regelte alles mit Versicherungen und sowas...nun steht er kurz vor seinem Examen und er hat mächtig Stress und alles ( auch mit Rechnungen wegen der Beerdigung und Notaren...). Nun sagte er mir vor 4 Wochen, dass er keine Gefühle mehr für mich hat, dass er generell gar nichts mehr fühlt, nichtmal Freude, als er seine Schwester besucht hat. Nun haben wir natürlich in unserer Beziehung Stress, weil ich nicht weiß, ob er nun wirklich so auch nichts mehr empfindet oder das eine Phase seiner Trauer ist? Vorallem, weil er sie ja nun wirklich nicht rausgelassen hat. Er behauptet, dass er alleine sowas verarbeiten muss und nicht will, dass man sich um ihn kümmert...ich weiß garnichts mehr... was ist mit ihm los und wie kann ich helfen (passiv) unsere Beziehung steht kurz vor dem Aus!
ich hoffe, dass mir jemand helfen kann! Erstmal zur Vorgeschichte: Mein Freund und ich sind seit 7 Monaten zusammen und waren vorher gut befreundet (4 Monate). Als wir im Januar zusammen gekommen sind, wusste er schon, dass seine Mutter Knochenkrebs hat und es nur eine geringe Chance auf Heilung gibt. Wir studieren zusammen, 200 km von seinem zu Hause entfernt. Als sich der Zustand seiner Mutter verschlechterte pendelte er oft ( meist 4 Tage bis eine Woche), er nahm sich ein Urlaubssemester. Der Vater hatte die Mutter als er noch ein Kleinkind war betrogen und hielt keinen Kontakt, so blieb nur mein Freund und seine Schwester, die alleine von ihrer Mutter aufgezogen wurden. Im Juni verstarb seine Mutter dann, mein Freund zeigte nie große Trauer, er schien gefasst, nur einmal habe ich ihn beim Weinen ertappt. Er organisierte die Beerdigung, regelte alles mit Versicherungen und sowas...nun steht er kurz vor seinem Examen und er hat mächtig Stress und alles ( auch mit Rechnungen wegen der Beerdigung und Notaren...). Nun sagte er mir vor 4 Wochen, dass er keine Gefühle mehr für mich hat, dass er generell gar nichts mehr fühlt, nichtmal Freude, als er seine Schwester besucht hat. Nun haben wir natürlich in unserer Beziehung Stress, weil ich nicht weiß, ob er nun wirklich so auch nichts mehr empfindet oder das eine Phase seiner Trauer ist? Vorallem, weil er sie ja nun wirklich nicht rausgelassen hat. Er behauptet, dass er alleine sowas verarbeiten muss und nicht will, dass man sich um ihn kümmert...ich weiß garnichts mehr... was ist mit ihm los und wie kann ich helfen (passiv) unsere Beziehung steht kurz vor dem Aus!
„In jeder großen Trennung liegt ein Keim von Wahnsinn; man muß sich hüten, ihn nachdenklich auszubrüten und zu pflegen.“-Johann Wolfgang von Goethe
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Das ist aber eine seltsame Wortwahl, da kommt man ja fast auf den Gedanken, als wuerdest du weinen fuer etwas schlechtes, verbotenes halten, oder verstehe ich dich da falsch?Kiki91 hat geschrieben:nur einmal habe ich ihn beim Weinen ertappt. !
Im uebrigen wundert es mich schon wenn du jetzt eure Beziehung vor dem Aus siehst, ein wenig mehr Geduld und Verstaendnis solltest du vielleicht schon fuer deinen Partner aufbringen, nach diesem Schicksalsschlag.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
Eines darf man auch nicht vergessen, Kiki91: Bei Männern ist das ein wenig anders als bei Frauen. Männer machen Probleme eher mit sich selbst aus, lagern solche Dinge eher selten aus. Das kann unter Umständen eben auch dazu führen, daß Männer dann auf einmal sehr kalt und emotionslos sind. Sie brauchen einfach alle ihre Ressourcen für sich...
danke schon mal für eure Antworten! Gestern haben wir uns getrennt...Ich hab ihn wohl erdrückt und er hat einfach keine Gefühle für mich, leider ist das wirklich schwer, dann so Geduld aufzubringen :( es tut mir echt sehr weh, ich hätte ihm wirklich gerne geholfen, gerade weiß ich garnicht was ich machen soll...
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In eurem Alter geht das meist sehr schnell, naja dafür seid ihr ja auch jung.
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Liebe Kiki91,
Oje das ganze ist echt sehr tragisch...
Also, ER hat sich von Dir getrennt, damit hat er das sehr deultich gemacht Dich nicht mehr in seinem Leben zu haben.
Es tut weh, ja, das glaube ich Dir! In erster Linie solltest Du Dir Zeit geben die ganzen Geschehnisse zu verarbeiten.....auch Du hast einiges miterlebt.
Es war eben seine Reaktion, ich denke auch, dass er durch die Trauer und diesen Schicksalsschlag sein Leben völlig aus dem Ruder gelaufen ist...
Wenn es Dir hilft schreib weiter hier, ansonsten melde Dich bei Freunden/Familie die Dich in dieser schweren Lage unterstützen können. Du solltest damit nicht alleine bleiben und darüber Reden.
Mitfühlende Grüße,
Ghost Rider
ich habe Deinen Thread gestern noch mitverfolgt und kann Dir gar nicht sagen wie Leid es mir tutKiki91 hat geschrieben:Gestern haben wir uns getrennt...Ich hab ihn wohl erdrückt und er hat einfach keine Gefühle für mich, leider ist das wirklich schwer, dann so Geduld aufzubringen :(
Oje das ganze ist echt sehr tragisch...
Also, ER hat sich von Dir getrennt, damit hat er das sehr deultich gemacht Dich nicht mehr in seinem Leben zu haben.
Es tut weh, ja, das glaube ich Dir! In erster Linie solltest Du Dir Zeit geben die ganzen Geschehnisse zu verarbeiten.....auch Du hast einiges miterlebt.
Es war eben seine Reaktion, ich denke auch, dass er durch die Trauer und diesen Schicksalsschlag sein Leben völlig aus dem Ruder gelaufen ist...
Fühl Dich mal lieb gedrückt...Kiki91 hat geschrieben:es tut mir echt sehr weh, ich hätte ihm wirklich gerne geholfen, gerade weiß ich garnicht was ich machen soll...
Wenn es Dir hilft schreib weiter hier, ansonsten melde Dich bei Freunden/Familie die Dich in dieser schweren Lage unterstützen können. Du solltest damit nicht alleine bleiben und darüber Reden.
Mitfühlende Grüße,
Ghost Rider
"You don't kill yourself, stupid; you make revolution." hat Patch Adams zu sich selbst gesagt.
*~*~*~*
"Die schlimmste Armut ist Einsamkeit und das Gefühl, unbeachtet und unerwünscht zu sein." (Mutter Teresa)
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Danke, er hat auch sehr fies Schluss gemacht, per Nachricht bei Facebook :( es sei sowieso nicht die große Liebe gewesen und sowas...Keine Ahnung wieso er plötzlich alles kaputt macht mit solchen Argumenten :'( Gut, ich war auch oft eifersüchtig, sowas mag er nicht und habe ihn erdrückt...ich wusste damals ja nicht, dass er zur Trauerbewältigung nur sich selbst braucht! Getrennt haben wir uns letztendlich, weil ich halt wieder eifersüchtig war und das einfach zu viel war für ihn, aber so feige Schluss zu machen...Auch, wenn er danach telefonieren wollte...er hätte wirklich warten können :(
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Ja, das ist gemein Kiki. So blöd wies klingt, aber die Zeit heilt Wunden und es kommt immer was Besseres nach ,
lemon
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[center]Das, was wir Menschen am meisten brauchen,
ist ein Mensch, der uns dazu bringt,
das zu tun, wozu wir fähig sind.[/center]
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Ich wuerde das auf " oft " reduzieren, sonst wuerden ja alle irgendwann beim Traumpartner landen.
Ist aber nicht so wie man hier des oefteren lesen kann.
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Gut Nico, dann sagen wir, es kommt oft was besseres nach.
Ich glaub schon, dass es so ist, sonst hätte doch nicht jeder gerade den Partner den er hat. Ein vernünftiger Mensch macht sich auf den Weg nach Neuem, wobei auch manche leiden wollen, wie man hier des öfteren liest.
lemon
Ich glaub schon, dass es so ist, sonst hätte doch nicht jeder gerade den Partner den er hat. Ein vernünftiger Mensch macht sich auf den Weg nach Neuem, wobei auch manche leiden wollen, wie man hier des öfteren liest.
lemon
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Ein vernuenftiger Mensch ? WAS ist das ??
Nein im Ernst, ich glaube nicht dass man das so generell sagen kann und ueberhaupt, was ist schon besser ??
Anders ja, aber besser ?
Nein im Ernst, ich glaube nicht dass man das so generell sagen kann und ueberhaupt, was ist schon besser ??
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Kiki91 hat geschrieben: Gut, ich war auch oft eifersüchtig, sowas mag er nicht und habe ihn erdrückt...ich wusste damals ja nicht, dass er zur Trauerbewältigung nur sich selbst braucht! Getrennt haben wir uns letztendlich, weil ich halt wieder eifersüchtig war und das einfach zu viel war für ihn, aber so feige Schluss zu machen...Auch, wenn er danach telefonieren wollte...er hätte wirklich warten können :(
Hi Kiki91,
ich glaube nicht, dass ein Mensch der gerade akut mit dem Verlust der eigenen Mutter konfrontiert ist, ernsthaft eine solch weitreichende Entscheidung treffen kann. Ich denke sein "Schlussmachen" ist eher Ausdruck davon, dass ihm alles zuviel ist und er jetzt erstmal seine ganze Kraft für sich und die Verarbeitung dieses Schicksalsschlags braucht. Ich würde ihm Zeit geben, auf Abstand gehen und ihm aber anbieten, dass er jederzeit auf dich wieder zukommen kann, wenn er es wünscht. Manchmal ist es eben auch angesagt, dass man sich selbst mit seinen Wünschen und Bedürfnissen innerhalb einer Beziehung etwas zurück nehmen kann, wenn es dem Partner schlecht geht. Das ist meistens die beste Hilfe.
Jetzt auf ihm rumzuhacken, weil er dies per Facebook gemacht hat oder gar einen Streit provozieren ist überflüssig.
Gruß
Hm...aber du meinst jetzt nicht "bereitstehen wenn er ruft", denn sowas möchte ich dann auch nicht :( ich denke schon, dass ihm das sehr ernst ist :( leider!
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doch, schließlich ist gerade seine Mutter gestorben, und da ist es nicht zuviel erwartet, wenn ein liebender Partner sich mit seinen Bedürfnissen mal eine Zeit zurück nimmt, und für den anderen auch nur auf "Abruf" da ist. Das ist jetzt nicht böse gemeint, aber vielleicht bist du zu jung bzw. dir fehlt die Reife um das zu verstehen. In diesem Falle ist es für ihn womöglich besser, dass er sich getrennt hat. Weißt du die Mutter zu verlieren ist etwas sehr schlimmes und etwas sehr trauriges, da hat man als Betroffener wenig Kraft und Lust sich mit den Problemen seines "Partners" auseinanderzusetzen. Man braucht Raum für seine Trauer und viieel Verständnis. Ich glaube nicht, dass du ihm das gerade gibst bzw, überhaupt geben kannst.Kiki91 hat geschrieben:Hm...aber du meinst jetzt nicht "bereitstehen wenn er ruft", denn sowas möchte ich dann auch nicht :( ich denke schon, dass ihm das sehr ernst ist :( leider!
Warten? Worauf hätte er denn warten sollen?Getrennt haben wir uns letztendlich, weil ich halt wieder eifersüchtig war und das einfach zu viel war für ihn, aber so feige Schluss zu machen...Auch, wenn er danach telefonieren wollte...er hätte wirklich warten können :(
Verstehe ich das richtig... du hast ihn mit deiner Eifersucht konfrontiert? Jetzt? Hm. Schon klar, dass ihm das wohl gerade zuviel wurde, oder? Er hat doch jetzt gerade echt andere Sorgen. Eine eifersüchtige Partnerin kann man da wohl nicht brauchen.
Warum warst du denn jetzt gerade eifersüchtig? Sorry, aber unter "den Partner während einer Trauerphase unterstützen" stelle ich mir was anderes vor.
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