Wer hat Erfahrungen mit einer stationären Therapie?
Wer hat Erfahrungen mit einer stationären Therapie?
Hallo liebe Leser,
ich bin schon seit längerem auf der Suche nach einem Therapeuten- genauergesagt einen Tiefenpsychologen, um meine Probleme aus der Vergangenheit zu verarbeiten. Leider ist es bisher auf diesem Wege bei mir sehr unglücklich verlaufen. Es würde den Rahmen des Threads sprengen, würde ich den ganzen Werdegang der Geschiche jetzt aufschreiben. Kurz gesagt, bin ich schon seit 2,5 Jahren auf der Suche. In meiner Stadt gibt es leider nur eine Tiefenpsychologin, bei der ich schon war und der Draht einfach fehlte. Alle anderen Therapeuten haben keine freien Plätze und man hat verdammt lange Wartezeiten. Ergo habe ich mein "sicheres Nest" noch nicht gefunden. Habe momentan nur propatorische Sitzungen bei einer Verhaltenstherapeutin zu laufen, die mir riet, eine stationäre Therapie zu machen, um erst einmal eine Grundlage für mich zu schaffen- einen Anfang zu finden. Sie meinte, ich wäre die letzen Jahre wie ein Irrlicht umhergelaufen- eben weil ich noch keinen sicheren/passenden Therapieplatz für mich gefunden habe. Es ist allerdings auch "nur" eine Verhaltenstherapeutin. Wahrscheinlich werde ich die Therapie bei ihr also nicht fortsetzen. Nun ist meine Frage: Hat jemand von euch schon eine stationäre Therapie hinter sich? Wie sind eure Erfahrungen? Hat es geholfen? Bisher habe ich sehr geteilte Meinungen darüber gehört und bin nun ziemlich verwirrt. Außerdem habe ich Angst, dass ich, wenn ich 6 Wochen stationär intensiv betreut wäre, danach in ein tiefes Loch falle und wieder ein langer "Leerlauf" folgt. Würde mich sehr über ein paar Antworten freuen.
Viele Grüße, Anna
ich bin schon seit längerem auf der Suche nach einem Therapeuten- genauergesagt einen Tiefenpsychologen, um meine Probleme aus der Vergangenheit zu verarbeiten. Leider ist es bisher auf diesem Wege bei mir sehr unglücklich verlaufen. Es würde den Rahmen des Threads sprengen, würde ich den ganzen Werdegang der Geschiche jetzt aufschreiben. Kurz gesagt, bin ich schon seit 2,5 Jahren auf der Suche. In meiner Stadt gibt es leider nur eine Tiefenpsychologin, bei der ich schon war und der Draht einfach fehlte. Alle anderen Therapeuten haben keine freien Plätze und man hat verdammt lange Wartezeiten. Ergo habe ich mein "sicheres Nest" noch nicht gefunden. Habe momentan nur propatorische Sitzungen bei einer Verhaltenstherapeutin zu laufen, die mir riet, eine stationäre Therapie zu machen, um erst einmal eine Grundlage für mich zu schaffen- einen Anfang zu finden. Sie meinte, ich wäre die letzen Jahre wie ein Irrlicht umhergelaufen- eben weil ich noch keinen sicheren/passenden Therapieplatz für mich gefunden habe. Es ist allerdings auch "nur" eine Verhaltenstherapeutin. Wahrscheinlich werde ich die Therapie bei ihr also nicht fortsetzen. Nun ist meine Frage: Hat jemand von euch schon eine stationäre Therapie hinter sich? Wie sind eure Erfahrungen? Hat es geholfen? Bisher habe ich sehr geteilte Meinungen darüber gehört und bin nun ziemlich verwirrt. Außerdem habe ich Angst, dass ich, wenn ich 6 Wochen stationär intensiv betreut wäre, danach in ein tiefes Loch falle und wieder ein langer "Leerlauf" folgt. Würde mich sehr über ein paar Antworten freuen.
Viele Grüße, Anna
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Hallo Anna,
ich habe persönlich keine Klinikerfahrung, aber zwei Leute, die mir ziemlich nahestehen, und beide haben sehr davon profitiert, haben gesagt, dass es ihnen sehr geholfen habe, und besonders eine von beiden hatte sich in der Zeit richtig verändert, weil es ihr so schlecht ging, und nach der Klinik war sie fast wieder die alte. Beide hatten hinterher (erstmal) keine weitere ambulante Therapie.
Dass Du schon so viele unterschiedliche Meinungen gehört hast, liegt aber wahrscheinlich daran, dass es eben jeder unterschiedlich erlebt. Auch in der Klinik, wo diejenige war, die wieder so toll zu ihrer alten Energie gefunden hat, waren Mitpatienten, die zum Teil großes Pech mit ihren Therapeuten hatten und am Ende sehr enttäuscht wieder abgereist sind. Wahrscheinlich kommen da bei jedem einzelnen Klinikaufenthalt so viele unterschiedliche Faktoren zusammen - die konkreten Probleme des Patienten, seine Grundeinstellung, seine momentane Situation, die Klinik, das Personal, die Chemie zwischen Kliniktherapeuten und Patienten, aktuelle Situationen und Befindlichkeiten der Therapeuten, ... dass man bei niemandem wirklich vorhersagen kann, ob eine stationäre Therapie gut läuft und als hilfreich erlebt wird oder nicht, egal wie viele Meinungen Du dazu hörst oder liest.
Ich vermute, dass es eine Chance ist, die sich unterschiedlich gut entwickeln kann. Wenn man sie ergreift, hat man die Möglichkeit, dass der Aufenthalt hilfreich ist, es kann aber auch sein, dass er das nicht ist. Wenn man sie nicht ergreift, besteht die Möglichkeit, dass man einen hilfreichen Aufenthalt erlebt, gar nicht.
Liebe Grüße
Dampfnudel
ich habe persönlich keine Klinikerfahrung, aber zwei Leute, die mir ziemlich nahestehen, und beide haben sehr davon profitiert, haben gesagt, dass es ihnen sehr geholfen habe, und besonders eine von beiden hatte sich in der Zeit richtig verändert, weil es ihr so schlecht ging, und nach der Klinik war sie fast wieder die alte. Beide hatten hinterher (erstmal) keine weitere ambulante Therapie.
Dass Du schon so viele unterschiedliche Meinungen gehört hast, liegt aber wahrscheinlich daran, dass es eben jeder unterschiedlich erlebt. Auch in der Klinik, wo diejenige war, die wieder so toll zu ihrer alten Energie gefunden hat, waren Mitpatienten, die zum Teil großes Pech mit ihren Therapeuten hatten und am Ende sehr enttäuscht wieder abgereist sind. Wahrscheinlich kommen da bei jedem einzelnen Klinikaufenthalt so viele unterschiedliche Faktoren zusammen - die konkreten Probleme des Patienten, seine Grundeinstellung, seine momentane Situation, die Klinik, das Personal, die Chemie zwischen Kliniktherapeuten und Patienten, aktuelle Situationen und Befindlichkeiten der Therapeuten, ... dass man bei niemandem wirklich vorhersagen kann, ob eine stationäre Therapie gut läuft und als hilfreich erlebt wird oder nicht, egal wie viele Meinungen Du dazu hörst oder liest.
Ich vermute, dass es eine Chance ist, die sich unterschiedlich gut entwickeln kann. Wenn man sie ergreift, hat man die Möglichkeit, dass der Aufenthalt hilfreich ist, es kann aber auch sein, dass er das nicht ist. Wenn man sie nicht ergreift, besteht die Möglichkeit, dass man einen hilfreichen Aufenthalt erlebt, gar nicht.
Liebe Grüße
Dampfnudel
Alles hat seine Zeit.
Hallo Anna!
Ich kann dich gut verstehen, dass es sehr zermürbend ist nach einem passenden Therapeuten zu suchen.
Mich würde interessieren warum es unbedingt eine tiefenpsychologische Therapie sein muss.
Hast du mit Verhaltenstherapie schon Erfahrungen gemacht?
Ich kann dir dazu aus eigener Erfahrung sagen, dass sich die Therapien an sich nicht sooo gravierend unterscheiden.
Klar bei der tiefenpsychologischen Therapie geht es mehr um das Wie und warum, wo kommt das alles her usw. und bei der Verhaltenstherapie wird mehr auf die aktuelle Situation geschaut.
Jedoch wird das nicht strikt getrennt und sowohl bei der einen, als auch bei der anderen Therapieform wird über beides gesprochen (so war es zumindenst bei mir).
Ich habe beides schon gemacht und bei beiden konnte ich bisher viel mitnehmen.
Auch bei akuten Krisen, oder zur Bearbeitung bestimmter Themen, die ambulant nicht so gut bearbeitet werden können, habe ich es sehr hilfreich erlebt.
Ich bin bisher immer gestärkter und motivierter herausgekommen und konnte meinen Alltag besser angehen und bewältigen.
Das mit dem Loch kann natürlich passieren, da die stationäre Therapie natürlich kein Vergleich mit dem Alltag ist. Ist mir auch schon passiert. Nach dem Loch habe ich dann allerdings erst gemerkt, was ich wirklich alles mitnehem durfte aus der Therapie.
Und wenn man sich der Gefahr einer Kriese bewusst ist, ist es auch leichter damit umzugeben, bzw. achtsam zu sein, dass die Kriese nicht so tief wird.
LG neele
Ich kann dich gut verstehen, dass es sehr zermürbend ist nach einem passenden Therapeuten zu suchen.
Mich würde interessieren warum es unbedingt eine tiefenpsychologische Therapie sein muss.
Hast du mit Verhaltenstherapie schon Erfahrungen gemacht?
Das klingt irgendwie als wäre ein Verhaltenstherapeutin kein richtiger Therapeut für dich. Oder verstehe ich das falsch?anna1979 hat geschrieben: Es ist allerdings auch "nur" eine Verhaltenstherapeutin. Wahrscheinlich werde ich die Therapie bei ihr also nicht fortsetzen.
Ich kann dir dazu aus eigener Erfahrung sagen, dass sich die Therapien an sich nicht sooo gravierend unterscheiden.
Klar bei der tiefenpsychologischen Therapie geht es mehr um das Wie und warum, wo kommt das alles her usw. und bei der Verhaltenstherapie wird mehr auf die aktuelle Situation geschaut.
Jedoch wird das nicht strikt getrennt und sowohl bei der einen, als auch bei der anderen Therapieform wird über beides gesprochen (so war es zumindenst bei mir).
Ich habe beides schon gemacht und bei beiden konnte ich bisher viel mitnehmen.
Ich habe schon eine stationäre Therapie gemacht und ich finde es eine gute Sache. Es ist intensiver als die ambulante Therapie und ist gut als Einstieg und den Stein erstmal ins Rollen zu bringen sozusagen.anna1979 hat geschrieben: Nun ist meine Frage: Hat jemand von euch schon eine stationäre Therapie hinter sich? Wie sind eure Erfahrungen? Hat es geholfen? Bisher habe ich sehr geteilte Meinungen darüber gehört und bin nun ziemlich verwirrt. Außerdem habe ich Angst, dass ich, wenn ich 6 Wochen stationär intensiv betreut wäre, danach in ein tiefes Loch falle und wieder ein langer "Leerlauf" folgt.
Auch bei akuten Krisen, oder zur Bearbeitung bestimmter Themen, die ambulant nicht so gut bearbeitet werden können, habe ich es sehr hilfreich erlebt.
Ich bin bisher immer gestärkter und motivierter herausgekommen und konnte meinen Alltag besser angehen und bewältigen.
Das mit dem Loch kann natürlich passieren, da die stationäre Therapie natürlich kein Vergleich mit dem Alltag ist. Ist mir auch schon passiert. Nach dem Loch habe ich dann allerdings erst gemerkt, was ich wirklich alles mitnehem durfte aus der Therapie.
Und wenn man sich der Gefahr einer Kriese bewusst ist, ist es auch leichter damit umzugeben, bzw. achtsam zu sein, dass die Kriese nicht so tief wird.
LG neele
hallo anna
also ich kann nur berichten das ich mit voll stationären therapie nur negative erfahrungen habe. sowohl auf die kinder und jugendspychatrie als auch bei der erwachsene. allerdings bei der tagesklinik wo man abends wieder nach hause kann habe ich nur gute erfahrungen machen können und habe dort auch viel mit nehmen könne und viele nette leute kennen gelehrnt.
aber das ist eben meine efahrung. das muss jetzt nicht heißen das es bei dir auch negative sein wird.
am besten ist man macht selber die erfahrungen gerade weil es bei jeden anders ist
wünsche dir viel kraft
lg sakura
also ich kann nur berichten das ich mit voll stationären therapie nur negative erfahrungen habe. sowohl auf die kinder und jugendspychatrie als auch bei der erwachsene. allerdings bei der tagesklinik wo man abends wieder nach hause kann habe ich nur gute erfahrungen machen können und habe dort auch viel mit nehmen könne und viele nette leute kennen gelehrnt.
aber das ist eben meine efahrung. das muss jetzt nicht heißen das es bei dir auch negative sein wird.
am besten ist man macht selber die erfahrungen gerade weil es bei jeden anders ist
wünsche dir viel kraft
lg sakura
We Can Do It !
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Hallo Anna!
Meinst du mit stationärere Therapie einen Psychiatrieaufenthalt oder eine psychosomatische Klinik.
Das ist nämlich ein großer Unterschied.
Ich meinte bei meinem Post nämlich eine psychosomatische Klinik.
LG neele
Meinst du mit stationärere Therapie einen Psychiatrieaufenthalt oder eine psychosomatische Klinik.
Das ist nämlich ein großer Unterschied.
Ich meinte bei meinem Post nämlich eine psychosomatische Klinik.
LG neele
Hallo Neele,
vielen Dank für deine Hilfe. Um auf deine Fragen zu antworten. Mir wurde eine tiefenpsych. fundierte Gesprächstherapie und Psychoannalyse empfohlen von einer Supervisorin, da ich Erlebnisse aus meiner Kindheit, die sich bis in das Erwachsenenalter hinzogen, verarbeiten muss. Ein Arzt sagte mal zu mir, dass mir eine Verhaltenstherapie überhaupt nichts bringen würde, da mir nicht gezeigt werden muss, wie ich richtig ins Flugzeug zu steigen habe- also im übertragenen Sinne. Genau dies spüre ich gerade auch bei der jetzigen Therapeutin. Sie wirft mir vor, sensibel zu sein. Möchte an meinen jetzigen Verhaltensweisen etwas ändern, fragt aber nicht, warum es so ist und geht nicht an die Ursache. Ich merke jetzt schon, dass mir ihre Herangehensweise vermutlich nicht viel helfen wird. Ich mag ihre forsche Art auch nicht so. Sie sagte aber auch, dass es da keine strikte Trennung gäbe zwischen diesen beiden Therapieformen. Tiefenpsychologen haben leider verdammt lange Wartezeiten.
Also ich habe auch von einer psychosomatischen Klinik geredet, nicht von einer psychiatrischen Warst du denn schon mehrmals in solch einer Klinik? Wie sind die Zimmer da? Muss man sich das Zimmer mit einer oder sogar mehreren Personen teilen? Waren die Betreuer und Mitpatienten nett? Gut, ich weiss, dass man das nie pauschalisieren kann. freue mich trotzdem über einen Austausch.
Lieben Gruß, Anna
vielen Dank für deine Hilfe. Um auf deine Fragen zu antworten. Mir wurde eine tiefenpsych. fundierte Gesprächstherapie und Psychoannalyse empfohlen von einer Supervisorin, da ich Erlebnisse aus meiner Kindheit, die sich bis in das Erwachsenenalter hinzogen, verarbeiten muss. Ein Arzt sagte mal zu mir, dass mir eine Verhaltenstherapie überhaupt nichts bringen würde, da mir nicht gezeigt werden muss, wie ich richtig ins Flugzeug zu steigen habe- also im übertragenen Sinne. Genau dies spüre ich gerade auch bei der jetzigen Therapeutin. Sie wirft mir vor, sensibel zu sein. Möchte an meinen jetzigen Verhaltensweisen etwas ändern, fragt aber nicht, warum es so ist und geht nicht an die Ursache. Ich merke jetzt schon, dass mir ihre Herangehensweise vermutlich nicht viel helfen wird. Ich mag ihre forsche Art auch nicht so. Sie sagte aber auch, dass es da keine strikte Trennung gäbe zwischen diesen beiden Therapieformen. Tiefenpsychologen haben leider verdammt lange Wartezeiten.
Also ich habe auch von einer psychosomatischen Klinik geredet, nicht von einer psychiatrischen Warst du denn schon mehrmals in solch einer Klinik? Wie sind die Zimmer da? Muss man sich das Zimmer mit einer oder sogar mehreren Personen teilen? Waren die Betreuer und Mitpatienten nett? Gut, ich weiss, dass man das nie pauschalisieren kann. freue mich trotzdem über einen Austausch.
Lieben Gruß, Anna
hallo Anna!
Ok, jetzt ist mir einiges klarer!
Ja, ich war schon mehrmals in so einer Klinik.
Die Zimmer sind meist Zweierzimmer. Also eine Mitpatientin. Es gibt auch Einzelzimmer, aber viel weniger also längerer Wartezeiten und in manchen Kliniken auch nur für Privatpatienten.
Die Mitpatienten sind immer sehr unterschiedlich. Zeimal habe ich mich sehr wohl gefühlt unter den Mitpatienten und einmal nicht so. Kommt halt immer auf die Konstellation an - aber im Prinzip findet man immer ein paar, die ähnlich ticken wie man selbst.
Beim Klinikpersonal ist es auch recht unterschiedlich - allerdings habe ich 90% als sehr nett und auch kompetent erlebt.
Ich konnte wie gesagt immer sehr viel mitnehmen und war froh um diesen Schritt.
LG neele
Ok, jetzt ist mir einiges klarer!
Ja, ich war schon mehrmals in so einer Klinik.
Die Zimmer sind meist Zweierzimmer. Also eine Mitpatientin. Es gibt auch Einzelzimmer, aber viel weniger also längerer Wartezeiten und in manchen Kliniken auch nur für Privatpatienten.
Die Mitpatienten sind immer sehr unterschiedlich. Zeimal habe ich mich sehr wohl gefühlt unter den Mitpatienten und einmal nicht so. Kommt halt immer auf die Konstellation an - aber im Prinzip findet man immer ein paar, die ähnlich ticken wie man selbst.
Beim Klinikpersonal ist es auch recht unterschiedlich - allerdings habe ich 90% als sehr nett und auch kompetent erlebt.
Ich konnte wie gesagt immer sehr viel mitnehmen und war froh um diesen Schritt.
LG neele
Ich bin zurzeit in stationärer Behandlung und hab anfangs gedacht "muss das wirklich sein?" und hab den ersten freien Platz abgelehnt. Hab dann ein paar Tage später die Frage mir anders gestellt "warum nicht die stationäre Therapie machen?" Ich bin jetzt seit 2,5 Wochen dabei, habe schon mehrere Auf und Abs hier hinter mir und bin froh die hier gehabt zu haben wo psychologische Hilfe sehr nah ist und da ist. Bis jetzt sind meine Erfahrungen hier recht positiv. Weiß auch noch nicht wie lang ich hier bleiben werd. Weiß nur, dass es so lange sein wird, bis ich wieder gesund bin.
Ich arbeite eigentlich auch, bin da jetzt raus. Das ist jetzt einfach so und natürlich wird der Anfang danach nicht leicht, aber psychisch am Ende zu sein und das einzusehen finde ich wichtiger als alles andere.
Such dir eine gute Klinik raus. Wartezeiten sind manchmal sehr lang. Ich hatte da einfach Glück und kam binnen 1 Tag rein. Die Regel ist aber schon 2-3 Monate Wartezeit. Zumindest hier wo ich bin.
Ich arbeite eigentlich auch, bin da jetzt raus. Das ist jetzt einfach so und natürlich wird der Anfang danach nicht leicht, aber psychisch am Ende zu sein und das einzusehen finde ich wichtiger als alles andere.
Such dir eine gute Klinik raus. Wartezeiten sind manchmal sehr lang. Ich hatte da einfach Glück und kam binnen 1 Tag rein. Die Regel ist aber schon 2-3 Monate Wartezeit. Zumindest hier wo ich bin.
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- sporadischer Gast
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Hallo Anna,
ich schildere Dir jetzt was ich weiß und was meine Erfahrung mit meinem Aufenthalt bei einer psychosomatischen Klinik ist. Kurz der Grund warum ich dahin kam: Burnout. Ich kam plötzlich mit vielem nicht mehr klar. Es wurde vor allem im Job alles sehr enttäuschend für mich. Meine Therapeutin wollte mich aus allem zurückziehen, dass ich mir Zeit nehme, für mich, Dinge neu kennenlerne usw.
Also...
Erstens habe ich gehört, dass nicht jede Klinik gut ist. Leider weiß ich keinen Vergleich. Ich war bei einer sehr guten, die von vielen Berichten als sehr gut geschildert wird.
Weiter...
Den Aufenthalt fand ich sehr gut. Ich wollte jetzt chronologisch vorgehen aber...... also am Ende als mein Abreisetag auf mich zukam, fand ich das alles schon sehr krass. Ich muss sagen mein Aufenthalt war definitiv zu kurz aber als ich da so mit dem Koffer zum Ausgang ging und so..... ich nahm das alles sehr locker und ja wird schon alles blabla.... aber am Ausgang nahm mich eine andere Patientin in den Arm und ich bin total in Heulen ausgebrochen. Das war irgendwie schon krass.
Zum Aufenthalt:
Was ich sehr gut fand, man trifft versch. Therapeuten und probiert verschiedene Dinge aus. Also Bewegungstherapie, Kunsttherapie usw. Das fand ich schon sehr gut. Vor allem was mich erstaunt hatte war, dass die BEwegungstherapeutin anhand meiner Körpersprache und Bewegungen mir sagen konnte was in der Vergangenheit passiert sein muss. Die kannte mich ja nicht.
All diese Therapieformen eröffnen etwas neues in einem. Man entdeckt sich selber und so.... es bringt neue Gedanken in den KOpf und so. ............ VOr allem ist ein psychosomatischer Aufenthalt sehr gut um mal Abstand zu allen Dingen zu bekommen.
Sehr gut fand ich auch die regelmäßigen und vielen Gespräche in der Gesprächstherapie. Gruppentherapie war auch so ein Ding.
Auch sehr gut fand ich viele versch. Menschen anzutreffen. Das gab mir so die BEstätigung auch andere geht es so. Aus den ganzen Kontakten würde ich mir aber keine Hoffnung machen. Die zerlaufen sich mit der Zeit.
Ansonsten sich darauf einlassen, es auf einen zukommen lassen und mitnehmen was man mitnehmen kann. Ich finde es bringt einen definitiv weiter. Ich glaub bis ins Detail wirklich sagen wie so ein Aufenthalt wird, kann man nicht sagen. Da passieren schon sehr viele Dinge und so.... Ja..... bei mir fand ich schlecht, dass ich zu früh abreisen musste. Ich hatte einen neuen Job in Aussicht und naja.........
Viel Glück!
ich schildere Dir jetzt was ich weiß und was meine Erfahrung mit meinem Aufenthalt bei einer psychosomatischen Klinik ist. Kurz der Grund warum ich dahin kam: Burnout. Ich kam plötzlich mit vielem nicht mehr klar. Es wurde vor allem im Job alles sehr enttäuschend für mich. Meine Therapeutin wollte mich aus allem zurückziehen, dass ich mir Zeit nehme, für mich, Dinge neu kennenlerne usw.
Also...
Erstens habe ich gehört, dass nicht jede Klinik gut ist. Leider weiß ich keinen Vergleich. Ich war bei einer sehr guten, die von vielen Berichten als sehr gut geschildert wird.
Weiter...
Den Aufenthalt fand ich sehr gut. Ich wollte jetzt chronologisch vorgehen aber...... also am Ende als mein Abreisetag auf mich zukam, fand ich das alles schon sehr krass. Ich muss sagen mein Aufenthalt war definitiv zu kurz aber als ich da so mit dem Koffer zum Ausgang ging und so..... ich nahm das alles sehr locker und ja wird schon alles blabla.... aber am Ausgang nahm mich eine andere Patientin in den Arm und ich bin total in Heulen ausgebrochen. Das war irgendwie schon krass.
Zum Aufenthalt:
Was ich sehr gut fand, man trifft versch. Therapeuten und probiert verschiedene Dinge aus. Also Bewegungstherapie, Kunsttherapie usw. Das fand ich schon sehr gut. Vor allem was mich erstaunt hatte war, dass die BEwegungstherapeutin anhand meiner Körpersprache und Bewegungen mir sagen konnte was in der Vergangenheit passiert sein muss. Die kannte mich ja nicht.
All diese Therapieformen eröffnen etwas neues in einem. Man entdeckt sich selber und so.... es bringt neue Gedanken in den KOpf und so. ............ VOr allem ist ein psychosomatischer Aufenthalt sehr gut um mal Abstand zu allen Dingen zu bekommen.
Sehr gut fand ich auch die regelmäßigen und vielen Gespräche in der Gesprächstherapie. Gruppentherapie war auch so ein Ding.
Auch sehr gut fand ich viele versch. Menschen anzutreffen. Das gab mir so die BEstätigung auch andere geht es so. Aus den ganzen Kontakten würde ich mir aber keine Hoffnung machen. Die zerlaufen sich mit der Zeit.
Ansonsten sich darauf einlassen, es auf einen zukommen lassen und mitnehmen was man mitnehmen kann. Ich finde es bringt einen definitiv weiter. Ich glaub bis ins Detail wirklich sagen wie so ein Aufenthalt wird, kann man nicht sagen. Da passieren schon sehr viele Dinge und so.... Ja..... bei mir fand ich schlecht, dass ich zu früh abreisen musste. Ich hatte einen neuen Job in Aussicht und naja.........
Viel Glück!
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- sporadischer Gast
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....achso, Du schriebst, dass Du Angst hast in ein tiefes Loch zu fallen danach und dass dann ein langer Leerlauf folgt. Mal so ganz provokant geantwortet: Stimmt, guter Gedanke, fang ja nix neues im Leben an! Um Gottes Willen!!!!! :P
Hallo Judith,Judith hat geschrieben:Ich bin zurzeit in stationärer Behandlung und hab anfangs gedacht "muss das wirklich sein?" und hab den ersten freien Platz abgelehnt. Hab dann ein paar Tage später die Frage mir anders gestellt "warum nicht die stationäre Therapie machen?" Ich bin jetzt seit 2,5 Wochen dabei, habe schon mehrere Auf und Abs hier hinter mir und bin froh die hier gehabt zu haben wo psychologische Hilfe sehr nah ist und da ist. Bis jetzt sind meine Erfahrungen hier recht positiv. Weiß auch noch nicht wie lang ich hier bleiben werd. Weiß nur, dass es so lange sein wird, bis ich wieder gesund bin.
Ich arbeite eigentlich auch, bin da jetzt raus. Das ist jetzt einfach so und natürlich wird der Anfang danach nicht leicht, aber psychisch am Ende zu sein und das einzusehen finde ich wichtiger als alles andere.
Such dir eine gute Klinik raus. Wartezeiten sind manchmal sehr lang. Ich hatte da einfach Glück und kam binnen 1 Tag rein. Die Regel ist aber schon 2-3 Monate Wartezeit. Zumindest hier wo ich bin.
danke für deine Antwort. Weshalb machst du eine stationäre Therapie, wenn ich mal fragen darf!? Du musst natürlich nicht darauf antworten, wenn die Frage dir zu direkt ist. Ich wollte eigentlich nach Schwerin in die Helios-Klinik. Nur leider sind da die Bewertungen eher schlecht. Eine Therapeutin sagte mir allerdings, dass ihre Patienten dort gute Erfahrungen gemacht haben. Vllcht. sollte ich mir einfach mein eigenes Bild machen. Trotzdem wäre es beruhigender, wenn man schon von vornherein wüsste, dass man in einer Klinik aufgenommen wird, die einen sehr guten Ruf hat.
Liebe Grüße, Anna
Hallohudsonthereal hat geschrieben:....achso, Du schriebst, dass Du Angst hast in ein tiefes Loch zu fallen danach und dass dann ein langer Leerlauf folgt. Mal so ganz provokant geantwortet: Stimmt, guter Gedanke, fang ja nix neues im Leben an! Um Gottes Willen!!!!! :P
vielen Dank für deinen Beitrag.
Magst du mir sagen, in welcher Klinik du warst? Das wäre mir eine sehr große Hilfe, denn ich möchte nicht wieder kostbare Zeit verschwenden, indem ich in eine Klinik gehe, die mir am Ende nicht viel bringt. Ich hatte schonmal bei klinikbewertungen.de geschaut. Allerdings ist es sehr schwer, da zu recherchieren. Und die Krankenkassen können mir auch keine Klinik empfehlen (die haben ja auch keine eigenen Erfahrungen gemacht). War deine Klinik in Deutschland? Ich würde auch 500 km fahren, wenn ich weiss, dass es sich allemal lohnt. Ich darf auch keine Zeit mehr verlieren, deshalb muss ich mich zeitnah in einer Klink anmelden. Wer weiss, wielange es dann noch bis zur Aufnahme dauert.
Mit dem Leerlauf das meinte ich anders. Ich meinte damit nicht, dass ICH nicht offen für neues bin, nein! Das war auf die Therapeutensuche bezogen. Ich möchte keinen Leerlauf auf therapeutischer Ebene dh. nach dem Klinikaufenthalt brauche ich eine ambulante Therapie. Bis jetzt habe ich aber leider noch keinen guten Tiefenpsychologen gefunden. Ist ziemlich schwierig, jemanden passendes zu finden. Suche schon über 2 Jahre.
Liebe Grüße, Anna
-
- sporadischer Gast
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Das ist die Klinik "Kreiskrankenhaus Simbach, Plinganserstraße 10, 84359 Simbach/Inn".anna1979 hat geschrieben:Hallohudsonthereal hat geschrieben:....achso, Du schriebst, dass Du Angst hast in ein tiefes Loch zu fallen danach und dass dann ein langer Leerlauf folgt. Mal so ganz provokant geantwortet: Stimmt, guter Gedanke, fang ja nix neues im Leben an! Um Gottes Willen!!!!! :P
vielen Dank für deinen Beitrag.
Magst du mir sagen, in welcher Klinik du warst? Das wäre mir eine sehr große Hilfe, denn ich möchte nicht wieder kostbare Zeit verschwenden, indem ich in eine Klinik gehe, die mir am Ende nicht viel bringt. Ich hatte schonmal bei klinikbewertungen.de geschaut. Allerdings ist es sehr schwer, da zu recherchieren. Und die Krankenkassen können mir auch keine Klinik empfehlen (die haben ja auch keine eigenen Erfahrungen gemacht). War deine Klinik in Deutschland? Ich würde auch 500 km fahren, wenn ich weiss, dass es sich allemal lohnt. Ich darf auch keine Zeit mehr verlieren, deshalb muss ich mich zeitnah in einer Klink anmelden. Wer weiss, wielange es dann noch bis zur Aufnahme dauert.
Mit dem Leerlauf das meinte ich anders. Ich meinte damit nicht, dass ICH nicht offen für neues bin, nein! Das war auf die Therapeutensuche bezogen. Ich möchte keinen Leerlauf auf therapeutischer Ebene dh. nach dem Klinikaufenthalt brauche ich eine ambulante Therapie. Bis jetzt habe ich aber leider noch keinen guten Tiefenpsychologen gefunden. Ist ziemlich schwierig, jemanden passendes zu finden. Suche schon über 2 Jahre.
Liebe Grüße, Anna
Du suchst schon 2 Jahre nach einem geeigneten Therapeuten??? Toll.......
Ich frag mich was an diesem scheiß Leben gerecht oder gut sein soll. 2 Jahre.......
Ich bin heute keineswegs gut gelaunt. Egal.....
vielen Dank, dass du mir diese Klinik genannt hast. Kannst du mir auch sagen, ob die da Leute von außerhalb aufnehmen? Ich wohne nämlich in Norddeutschland. Vorzugsweise nehmen die ja Leute, die aus der Region kommen, oder?
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Wüßte ich nicht. Ich war aus Baden-Württemberg. Ich meine da waren viele Leute aus ganz Deutschland.anna1979 hat geschrieben:vielen Dank, dass du mir diese Klinik genannt hast. Kannst du mir auch sagen, ob die da Leute von außerhalb aufnehmen? Ich wohne nämlich in Norddeutschland. Vorzugsweise nehmen die ja Leute, die aus der Region kommen, oder?
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