Erwarte ich zuviel von meiner Thera?
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Erwarte ich zuviel von meiner Thera?
Guten Abend allerseits,
gerade bin ich ziemlich irritiert wegen einer Aussage meiner Thera. Klar, kann ich sie darauf ansprechen und das werde ich auch noch tun, aber ich möchte davor gerne ein paar Eindrücke sammeln. Also folgendes trug sich zu: Ich habe ein Problem mit einer Angestellten die mir mein Leben wirklich schwer macht. Ich fragte meine Thera was sie darüber denken würde, sie antwortete: "ja, dazu kann ich gar nichts sagen, ich möchte nicht in ihrer Haut stecken". - Jo, dann mal danke. Ich finde das seltsam, dass eine Thera so reagiert. Ich meine einerseits ist es ehrlich, anderseits hilft's mir überhaupt nicht. Ich fühle mich irgendwie "abgewatscht". Ich hätte mir gewünscht, dass sie sich da mehr Mühe gibt und differenzierter mit mir das Problem bespricht. Erwarte ich zuviel?
gerade bin ich ziemlich irritiert wegen einer Aussage meiner Thera. Klar, kann ich sie darauf ansprechen und das werde ich auch noch tun, aber ich möchte davor gerne ein paar Eindrücke sammeln. Also folgendes trug sich zu: Ich habe ein Problem mit einer Angestellten die mir mein Leben wirklich schwer macht. Ich fragte meine Thera was sie darüber denken würde, sie antwortete: "ja, dazu kann ich gar nichts sagen, ich möchte nicht in ihrer Haut stecken". - Jo, dann mal danke. Ich finde das seltsam, dass eine Thera so reagiert. Ich meine einerseits ist es ehrlich, anderseits hilft's mir überhaupt nicht. Ich fühle mich irgendwie "abgewatscht". Ich hätte mir gewünscht, dass sie sich da mehr Mühe gibt und differenzierter mit mir das Problem bespricht. Erwarte ich zuviel?
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Hallo yamaha1234!
Ist natürlich jetzt ganz schwierig das von außen zu beurteilen da es ja sicher nicht der einzige Satz in der Therapiestunde war. Kommt darauf an. Bist du noch am Beginn der Therapie? War die Zeit schon fast rum? Ist die Arbeit oft Thema? Vielleicht war die Therapeutin auch abgelenkt und hat es nicht so wahrgenommen. Wenn du es ansprichst, wirst du es wissen, jetzt ist es reine Spekulation.
Viele Grüße!
candle
Ist natürlich jetzt ganz schwierig das von außen zu beurteilen da es ja sicher nicht der einzige Satz in der Therapiestunde war. Kommt darauf an. Bist du noch am Beginn der Therapie? War die Zeit schon fast rum? Ist die Arbeit oft Thema? Vielleicht war die Therapeutin auch abgelenkt und hat es nicht so wahrgenommen. Wenn du es ansprichst, wirst du es wissen, jetzt ist es reine Spekulation.
Viele Grüße!
candle
Now I know how the bunny runs!
Ich finde den Satz auch merkwürdig für einen Therapieverlauf. Sie soll sich ja als Therapeutin ein Stückweit auch in Deine Haut versetzen. Sie kann ja nicht ein Themenfeld, was Du anschneidest, einfach so abwerfen ... welche Therapieform ist es denn?
Vielleicht braucht sie auch mehr Infos? Auf jeden Fall solltest Du das zum Thema der nächsten Stunde machen. ich drücke Dir die Daumen, dass was effizienteres bei rauskommt ..
Vielleicht braucht sie auch mehr Infos? Auf jeden Fall solltest Du das zum Thema der nächsten Stunde machen. ich drücke Dir die Daumen, dass was effizienteres bei rauskommt ..
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard
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Sorry, wenn die Frage blöd kommt, aber zwecks Verständnis:
Sagte sie "ihrer Haut" (also der der Angestellten), oder "Ihrer Haut" (also deiner)?
Sagte sie "ihrer Haut" (also der der Angestellten), oder "Ihrer Haut" (also deiner)?
Wer einen Fehler findet, darf ihn behalten.
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Hallo,
ein Therapeut soll seinen Patienten ja nicht das Denken abnehmen Es geht also weniger darum, dass du dann am Ende der Stunde denkst: "Mein Therapeut sieht das genauso wie ich; deshalb habe ich Recht". Es geht eher darum, dass vor allem du denkst und ihr das ggf. genauer anguckt und sich dabei dann vielleicht bestimmte Muster erkennen lassen.
Nun weiß ich nicht, worum es genau ging. Ein Therapeut sollte dem Patienten natürlich auch nicht das Gefühl geben, dass das Problem, welches er besprechen will, für den Therapeuten irgendwie uninteressant oder belanglos ist im Sinne von: "Lassen Sie mich damit bloß in Ruhe und machen Sie das mit sich selbst aus". Also, Interesse muss vorhanden sein, aber die Lösung kann dir niemand abnehmen.
ein Therapeut soll seinen Patienten ja nicht das Denken abnehmen Es geht also weniger darum, dass du dann am Ende der Stunde denkst: "Mein Therapeut sieht das genauso wie ich; deshalb habe ich Recht". Es geht eher darum, dass vor allem du denkst und ihr das ggf. genauer anguckt und sich dabei dann vielleicht bestimmte Muster erkennen lassen.
Nun weiß ich nicht, worum es genau ging. Ein Therapeut sollte dem Patienten natürlich auch nicht das Gefühl geben, dass das Problem, welches er besprechen will, für den Therapeuten irgendwie uninteressant oder belanglos ist im Sinne von: "Lassen Sie mich damit bloß in Ruhe und machen Sie das mit sich selbst aus". Also, Interesse muss vorhanden sein, aber die Lösung kann dir niemand abnehmen.
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Da ja zwischenmenschliche Beziehungen zum Kerngeschäft von Psychotherapeuten gehören finde ich ihre Aussage "dazu kann ich nichts sagen" eher schräg. Kann sie nichts dazu sagen (unwahrscheinllich) oder will sie nichts dazu sagen (dann soll sie das so sagen und einen Grund nennen)
Und in der Tat wäre es interessant in wessen Haut sie nicht stecken will, deiner oder der der Angstellten. Und warum.
Und in der Tat wäre es interessant in wessen Haut sie nicht stecken will, deiner oder der der Angstellten. Und warum.
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- Forums-Insider
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Find die Aussage unmöglich, wenn sie wirklich so gemeint ist, dass sie das Thema nicht näher besprechen wollte... Es wäre ihr Job gewesen, sich in deine Lage zu versetzen und dir dann ein Feedback zu geben, dass dir eine Handlungsmöglichkeit zeigt, damit du die Situation lösen kannst.
Denke auch, du solltest ihr das in der nächsten Stunde auch so sagen, dass du dich vor den Kopf gestoßen fühlst. Vielleicht steckt ja was dahinter, vielleicht hast du es falsch verstanden oder aber es war ein Fehltritt, den sie auch einräumen sollte (denn das kann ja immer passieren).
Denke auch, du solltest ihr das in der nächsten Stunde auch so sagen, dass du dich vor den Kopf gestoßen fühlst. Vielleicht steckt ja was dahinter, vielleicht hast du es falsch verstanden oder aber es war ein Fehltritt, den sie auch einräumen sollte (denn das kann ja immer passieren).
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Thread-EröffnerIn - [nicht mehr wegzudenken]
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Da einige fragten, in wessen Haut meine Thera nicht stecken wollen würde, möchte ich das nochmals etwas genauer schildern:
Ich bin Geschäftsführerin eines kleinen Betriebes und es gibt eine Angestellte die mich nachweislich belügt, chaotisch arbeitet und manchmal sehr schwierig von ihrer Art her ist (launisch). Gleichzeitig kenne ich diese Frau schon seit meiner Kindheit, bin quasi bei ihr aufgewachsen, und habe sie auf die Bitte einer Freundin hin eingestellt. Es ist für mich also nicht einfach diese Frau zu entlassen. Ich erzählte meiner Thera nun von meinem Problem und sie sagte, sie hätte auch keine Lösung für mich parat und sie wolle nicht in meiner Haut stecken. Ist mir klar, dass meine Thera nichts für mich entscheiden kann. Aber ich hätte mir wirklich gewünscht, dass sie da differenzierter auf das Thema eingeht. Ich bin der letzte Mensch auf Erden der von seiner Thera so etwas wie eine Lösung erwartet. Dass Sie das denkt (zumindest indirekt) ist fast schon albern, ich mache bei ihr schon 2 Jahre Verhaltenstherapie (ich habe noch einen anderen Therapeuten) und es war das erste mal, dass ich sie direkt mit einem Problem konfrontierte. Also die Art wie sie sich da abgegrenzt hat finde ich ziemlich daneben. Wir sind ja keine Freunde und ich würde mir so etwas, wenn überhaupt, nur von einem Freund gefallen lassen. Es geht doch in einer Therapie nicht um die Gefühle meiner Therapeutin, sondern um meine, oder verstehe ich da etwas falsch?
Ich bin Geschäftsführerin eines kleinen Betriebes und es gibt eine Angestellte die mich nachweislich belügt, chaotisch arbeitet und manchmal sehr schwierig von ihrer Art her ist (launisch). Gleichzeitig kenne ich diese Frau schon seit meiner Kindheit, bin quasi bei ihr aufgewachsen, und habe sie auf die Bitte einer Freundin hin eingestellt. Es ist für mich also nicht einfach diese Frau zu entlassen. Ich erzählte meiner Thera nun von meinem Problem und sie sagte, sie hätte auch keine Lösung für mich parat und sie wolle nicht in meiner Haut stecken. Ist mir klar, dass meine Thera nichts für mich entscheiden kann. Aber ich hätte mir wirklich gewünscht, dass sie da differenzierter auf das Thema eingeht. Ich bin der letzte Mensch auf Erden der von seiner Thera so etwas wie eine Lösung erwartet. Dass Sie das denkt (zumindest indirekt) ist fast schon albern, ich mache bei ihr schon 2 Jahre Verhaltenstherapie (ich habe noch einen anderen Therapeuten) und es war das erste mal, dass ich sie direkt mit einem Problem konfrontierte. Also die Art wie sie sich da abgegrenzt hat finde ich ziemlich daneben. Wir sind ja keine Freunde und ich würde mir so etwas, wenn überhaupt, nur von einem Freund gefallen lassen. Es geht doch in einer Therapie nicht um die Gefühle meiner Therapeutin, sondern um meine, oder verstehe ich da etwas falsch?
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Ich glaube ich hätte sie dann direkt gefragt: "Wie meinen Sie das"
Hast du?
Hast du?
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Thread-EröffnerIn - [nicht mehr wegzudenken]
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Nee, was ist denn an "ich möchte nicht in ihrer Haut stecken" unmissverständlich?**AufdemWeg** hat geschrieben:Ich glaube ich hätte sie dann direkt gefragt: "Wie meinen Sie das"
Hast du?
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Naja, ich z.B. hätte es eher als Anerkennung meiner Gefühle verstanden,
dass sie mir damit sagt, dass es wirklich eine schwierige Situation ist.
Daraus hätte ich nicht geschlossen, dass sie über das Thema nicht sprechen möchte.
dass sie mir damit sagt, dass es wirklich eine schwierige Situation ist.
Daraus hätte ich nicht geschlossen, dass sie über das Thema nicht sprechen möchte.
Offline
Hallio Yamaha,
ich finde es eigentlich normal, dass sie dir mitteilt, dass sie zu deinen Angelegenheiten nichts sagen kann oder will.
Gerade wenn du zuvor noch nie so eine konkrete Geschichte erzählt hast, liegt doch die Annahme nahe, dass du dir diesmal etwas anderes von ihr wünschtest als sonst. Weswegen hast du sie denn bisher nie direkt mit einem Problem konfrontiert und weshalb jetzt schon?
Da steckt ja mehr dahinter als nur die Tatsache, dass das Problem halt da ist, denn du wirst innerhalb von zwei Jahren bestimmt schon öfter mal ein Problem gehabt haben. Dann hast du ihr aber nie etwas davon erzählt. Hast du evtl. schon vorher den Verdacht gehabt, dass sie das nicht möchte?
LG
mitsuko
ich finde es eigentlich normal, dass sie dir mitteilt, dass sie zu deinen Angelegenheiten nichts sagen kann oder will.
Gerade wenn du zuvor noch nie so eine konkrete Geschichte erzählt hast, liegt doch die Annahme nahe, dass du dir diesmal etwas anderes von ihr wünschtest als sonst. Weswegen hast du sie denn bisher nie direkt mit einem Problem konfrontiert und weshalb jetzt schon?
Da steckt ja mehr dahinter als nur die Tatsache, dass das Problem halt da ist, denn du wirst innerhalb von zwei Jahren bestimmt schon öfter mal ein Problem gehabt haben. Dann hast du ihr aber nie etwas davon erzählt. Hast du evtl. schon vorher den Verdacht gehabt, dass sie das nicht möchte?
Wenn du enttäuscht bist, weil du meinst, sie müsste dich besser kennen, solltest du ihr das sagen.yamaha1234 hat geschrieben: Dass Sie das denkt (zumindest indirekt) ist fast schon albern,
LG
mitsuko
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Thread-EröffnerIn - [nicht mehr wegzudenken]
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Ähm, wozu mache ich dann eine Therapie? Dass ich die Dinge über die ich wirklich nachdenke nicht zum Ausdruck bringe? Ist doch absurd.....mitsuko hat geschrieben:Hallio Yamaha,
ich finde es eigentlich normal, dass sie dir mitteilt, dass sie zu deinen Angelegenheiten nichts sagen kann oder will.
Ich bin enttäuscht, weil Sie sich abgrenzte. Schließlich sind wir keine Freunde und es spielt meiner Meinung nach keine Rolle was sie fühlt. Es geht in der Therapie um mich, schließlich haben wir eine asynchrone geschäftliche Beziehung und da möchte ich nicht auf die Befindlichkeiten meiner Therapeutin irgendwie Rücksicht nehmen müssen. Es ist ihr Job! Und sich zu weigern über ein Thema was mir am Herzen liegt zu sprechen, steht ihr im Grunde überhaupt nicht zu, vielleicht außer es würde unseren Kontakt direkt betreffen.mitsuko hat geschrieben:Wenn du enttäuscht bist, weil du meinst, sie müsste dich besser kennen, solltest du ihr das sagen.
Du kannst es doch zum Ausdruck bringen.
Und selbstverständlich steht es ihr zu mit dir über manches nicht zu reden. Denkst du, sie ist deine Leibeigene?
Ich sehe allerdings nicht, dass es erwiesen sei, dass sie mit dir darüber nicht reden will, sondern nur, dass sie dazu kein persönliches Statement abgibt, was sie tun würde oder was du tun solltest.
Und selbstverständlich steht es ihr zu mit dir über manches nicht zu reden. Denkst du, sie ist deine Leibeigene?
Ich sehe allerdings nicht, dass es erwiesen sei, dass sie mit dir darüber nicht reden will, sondern nur, dass sie dazu kein persönliches Statement abgibt, was sie tun würde oder was du tun solltest.
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Thread-EröffnerIn - [nicht mehr wegzudenken]
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Nein, aber sie verdient schließlich ihr Geld damit, dass Menschen über Probleme mit ihr sprechen wollen, und da erwarte ich schon mehr für mein Geld als ein " in-ihrer-Haut-möchte-ich-nicht-stecken" Statement. Abgrenzen dürfen sich gerne Freunde, aber nicht jemand dem ich Geld dafür bezahle, dass er sich meine Probleme anhört. Ich finde sie macht ihren Job nicht gut, und das ärgert mich.mitsuko hat geschrieben:Du kannst es doch zum Ausdruck bringen.
Und selbstverständlich steht es ihr zu mit dir über manches nicht zu reden. Denkst du, sie ist deine Leibeigene?
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