Angst und Zwangshandlungen
Angst und Zwangshandlungen
Moin,
möchte mich hier gern mitteilen, ob jemand eine Idee hat, wie ich gegen meine Angst angehen kann – besser: wie ich sie auflösen kann. Ich habe eine Angst- und Zwangsstörung. Meine Zwänge sind sekundär: Nimmst Du mir die Angst, sind auch die Zwänge weg.
Ich leide seit ca. 30 Jahren daran und habe ebenso lange gebraucht, um herauszufinden, wovor genau (!) ich Angst habe: Ich habe Angst vor meiner Mutter, die, als ich 2–3 Jahr alt war, eine Depression hatte und ich das nicht verarbeiten konnte. Somit ein frühkindliches Trauma. Ich schildere dies hier. Zunächst möchte ich gern ein Zitat aus einer Zeitschrift vorausschicken, das alles ein wenig erläutert:
„Augen sind die Schnittstelle zu unserem Inneren. Der Blick in das Auge unseres Gegenüber eröffnet einen Blick in seine innere Welt, denn durch die Linse hindurch ist die Netzhaut sichtbar. Diese ist direkt über den Sehnerv mit dem Gehirn verbunden. Einige Wissenschaftler sind sogar der Meinung, dass die Netzhaut ein Teil des Gehirns darstellt. Augenbewegungen, Stellung der Augenbrauen und Mimik drücken Empfindungen direkt aus. Sie zeigen die Innenwelt unseres Gegenübers. Diese Bewegungen erfolgen unbewusst und können nicht direkt beeinflusst werden. Weder Schminke noch Training würden es ermöglichen, mit unseren Augen etwas anders auszudrücken als das, was wir spüren, empfinden oder vorhaben. Wir können durch eine tiefen Blick in die Augen einer anderen Person deren augenblickliche emotionale Lage erkennen und manchmal sogar Lüge von Wahrheit unterscheiden.“
Tomaschowski, Franz, Sehen und urteilen, Desktop Dialog, 1–2/2012, Eckenroth, S. 31
Stell Dir jetzt vor, Du erlebst es die ersten 20 Jahre Deines Lebens zuhause als Kind und Jugendlicher, dass Du Deiner Mutter etwas erzählen willst, sie aber mit etwas völlig anderem antwortet. Und auch noch beim Reden von einem Thema zum anderen Thema, das nicht zusammenhängt damit, springt. Du schaust sie an und in die Augen und Du denkst Dir, „Das meint sie nicht, was sie sagt, sie will etwas anderes sagen, aber was will sie sagen?“ Und dass sie somit lügt. Dann kommt die PANISCHE ANGST. Na ja, lügt nicht direkt, aber es ist nicht echt, nicht authentisch, falsch … Ich war dabei früher verunsichert, verwirrt, ohnmächtig, aber auch wütend und habe sie gehasst. Ein ganzes Bündel und ein Mischmasch aus Gefühlen.
Heute kann ich jemanden nochmals ansprechen und ihn fragen, „Das hast Du doch jetzt nicht ernst gemeint, oder? Was wolltest Du denn wirklich sagen?“. Aber was macht ein 2–3 Jahre altes Kind, das damit konfrontiert ist und damit aufwächst? Und die Mutter würde felsenfest behaupten, dass sie das wirklich gemeint hat. Und dann schaust Du ihr wieder in die Augen und siehst, sie hat es wieder nicht echt gemeint. Was machst Du dann? Das ist die Ursache meiner Angst. Und leider übertrage ich diese Erfahrung auf alle anderen Menschen, vor allem eben auf Frauen …
Als Kind war ich da völlig überfordert. Meine Psyche hat dann irgend wie reagiert, „hat den Deckel draufgemacht“ und ich habe es überlebt, konnte zur Schule gehen und sogar Abitur machen …
Ich bin heute manchmal immer noch damit überfordert, weil ich natürlich unbewusst bei jedem anderen Menschen das genauso erwarte, wie ich es bei meiner Mutter erlebt habe. Und ich weiß manchmal kein Mittel, wie ich mir versichern oder es merken kann, dass jemand anderes echt und authentisch ist und auch das sagt, was er wirklich meint … Ich habe ja nur fünf Sinne: Fühlen, Hören, Sehen, Riechen, Schmecken. Die beiden letzteren kann ich weglassen, Hören geht einigergermaßen, Fühlen ist okay, wenn ich jemandem einen kräftigen Händedruck gebe und spüre, er ist da, aber Sehen … ich weiß nicht, wie ich spüren oder sehen kann, dass jemand echt und authentisch ist. Ich habe dafür kein Gespür (!) und weiß nicht, wie ich das merken soll. Mir fehlt dazu jegliche Erkenntnis.
Meine Mutter lebt ja noch, sie ist mittlerweile über 80 Jahre alt. Ich werde ihr ab sofort, wenn sie mich anruft, eine Bedingung stellen: Ich rede nur noch mit mir, wenn sie echt und authentisch ist Sonst rede ich nicht mit ihr. Sie reißt sich seit 48 Jahren zusammen und funktioniert nur noch wie ein Roboter. Ich weiß gar nicht, wie meine Mutter wirklich ist, wie sie echt ist. Das weiß ich nicht. Ich kenne meine Mutter gar nicht richtig. Ich habe mein ganzes Leben lang Angst gehabt, das reicht irgend wann. Also: Entweder echt und authentisch, oder ich lege auf und rede nicht mit ihr.
Grüße
Thobie
möchte mich hier gern mitteilen, ob jemand eine Idee hat, wie ich gegen meine Angst angehen kann – besser: wie ich sie auflösen kann. Ich habe eine Angst- und Zwangsstörung. Meine Zwänge sind sekundär: Nimmst Du mir die Angst, sind auch die Zwänge weg.
Ich leide seit ca. 30 Jahren daran und habe ebenso lange gebraucht, um herauszufinden, wovor genau (!) ich Angst habe: Ich habe Angst vor meiner Mutter, die, als ich 2–3 Jahr alt war, eine Depression hatte und ich das nicht verarbeiten konnte. Somit ein frühkindliches Trauma. Ich schildere dies hier. Zunächst möchte ich gern ein Zitat aus einer Zeitschrift vorausschicken, das alles ein wenig erläutert:
„Augen sind die Schnittstelle zu unserem Inneren. Der Blick in das Auge unseres Gegenüber eröffnet einen Blick in seine innere Welt, denn durch die Linse hindurch ist die Netzhaut sichtbar. Diese ist direkt über den Sehnerv mit dem Gehirn verbunden. Einige Wissenschaftler sind sogar der Meinung, dass die Netzhaut ein Teil des Gehirns darstellt. Augenbewegungen, Stellung der Augenbrauen und Mimik drücken Empfindungen direkt aus. Sie zeigen die Innenwelt unseres Gegenübers. Diese Bewegungen erfolgen unbewusst und können nicht direkt beeinflusst werden. Weder Schminke noch Training würden es ermöglichen, mit unseren Augen etwas anders auszudrücken als das, was wir spüren, empfinden oder vorhaben. Wir können durch eine tiefen Blick in die Augen einer anderen Person deren augenblickliche emotionale Lage erkennen und manchmal sogar Lüge von Wahrheit unterscheiden.“
Tomaschowski, Franz, Sehen und urteilen, Desktop Dialog, 1–2/2012, Eckenroth, S. 31
Stell Dir jetzt vor, Du erlebst es die ersten 20 Jahre Deines Lebens zuhause als Kind und Jugendlicher, dass Du Deiner Mutter etwas erzählen willst, sie aber mit etwas völlig anderem antwortet. Und auch noch beim Reden von einem Thema zum anderen Thema, das nicht zusammenhängt damit, springt. Du schaust sie an und in die Augen und Du denkst Dir, „Das meint sie nicht, was sie sagt, sie will etwas anderes sagen, aber was will sie sagen?“ Und dass sie somit lügt. Dann kommt die PANISCHE ANGST. Na ja, lügt nicht direkt, aber es ist nicht echt, nicht authentisch, falsch … Ich war dabei früher verunsichert, verwirrt, ohnmächtig, aber auch wütend und habe sie gehasst. Ein ganzes Bündel und ein Mischmasch aus Gefühlen.
Heute kann ich jemanden nochmals ansprechen und ihn fragen, „Das hast Du doch jetzt nicht ernst gemeint, oder? Was wolltest Du denn wirklich sagen?“. Aber was macht ein 2–3 Jahre altes Kind, das damit konfrontiert ist und damit aufwächst? Und die Mutter würde felsenfest behaupten, dass sie das wirklich gemeint hat. Und dann schaust Du ihr wieder in die Augen und siehst, sie hat es wieder nicht echt gemeint. Was machst Du dann? Das ist die Ursache meiner Angst. Und leider übertrage ich diese Erfahrung auf alle anderen Menschen, vor allem eben auf Frauen …
Als Kind war ich da völlig überfordert. Meine Psyche hat dann irgend wie reagiert, „hat den Deckel draufgemacht“ und ich habe es überlebt, konnte zur Schule gehen und sogar Abitur machen …
Ich bin heute manchmal immer noch damit überfordert, weil ich natürlich unbewusst bei jedem anderen Menschen das genauso erwarte, wie ich es bei meiner Mutter erlebt habe. Und ich weiß manchmal kein Mittel, wie ich mir versichern oder es merken kann, dass jemand anderes echt und authentisch ist und auch das sagt, was er wirklich meint … Ich habe ja nur fünf Sinne: Fühlen, Hören, Sehen, Riechen, Schmecken. Die beiden letzteren kann ich weglassen, Hören geht einigergermaßen, Fühlen ist okay, wenn ich jemandem einen kräftigen Händedruck gebe und spüre, er ist da, aber Sehen … ich weiß nicht, wie ich spüren oder sehen kann, dass jemand echt und authentisch ist. Ich habe dafür kein Gespür (!) und weiß nicht, wie ich das merken soll. Mir fehlt dazu jegliche Erkenntnis.
Meine Mutter lebt ja noch, sie ist mittlerweile über 80 Jahre alt. Ich werde ihr ab sofort, wenn sie mich anruft, eine Bedingung stellen: Ich rede nur noch mit mir, wenn sie echt und authentisch ist Sonst rede ich nicht mit ihr. Sie reißt sich seit 48 Jahren zusammen und funktioniert nur noch wie ein Roboter. Ich weiß gar nicht, wie meine Mutter wirklich ist, wie sie echt ist. Das weiß ich nicht. Ich kenne meine Mutter gar nicht richtig. Ich habe mein ganzes Leben lang Angst gehabt, das reicht irgend wann. Also: Entweder echt und authentisch, oder ich lege auf und rede nicht mit ihr.
Grüße
Thobie
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Hallo Thobie, herzlich willkommen im Forum!
Du hast viel mitgemacht, und das, was Du jetzt erlebst, ist auch nicht ohne! Hast Du jemals eine Therapie gemacht? Also, wenn es darum geht, wirklich etwas gegen Deine Angst zu tun und ein frühkindliches Trauma zu verarbeiten, ist das der einzige Rat, den ich Dir geben könnte. Das übersteigt die Möglichkeiten so eines Forums bei Weitem! Wir sind hier fast alle Laien, die häufig selbst von irgendwelchen psychischen Problemen betroffen sind oder waren. Was Du aber hier gut finden kannst, ist zum Beispiel Hilfe bei Fragen, wie Du zu einer Therapie kommst, Erfahrungsaustausch über Therapeutensuche, wie eine Therapie abläuft, was Dich erwartet, wie andere mit Ängsten und Zwängen umzugehen versuchen usw. Schau Dich doch mal um und lies Dich durch einige andere Threads, vielleicht findest Du ja schon ein paar hilfreiche Beiträge und bekommst außerdem einen Eindruck davon, was Du hier im Forum alles so finden und erwarten kannst.
Viele Grüße
Dampfnudel
Du hast viel mitgemacht, und das, was Du jetzt erlebst, ist auch nicht ohne! Hast Du jemals eine Therapie gemacht? Also, wenn es darum geht, wirklich etwas gegen Deine Angst zu tun und ein frühkindliches Trauma zu verarbeiten, ist das der einzige Rat, den ich Dir geben könnte. Das übersteigt die Möglichkeiten so eines Forums bei Weitem! Wir sind hier fast alle Laien, die häufig selbst von irgendwelchen psychischen Problemen betroffen sind oder waren. Was Du aber hier gut finden kannst, ist zum Beispiel Hilfe bei Fragen, wie Du zu einer Therapie kommst, Erfahrungsaustausch über Therapeutensuche, wie eine Therapie abläuft, was Dich erwartet, wie andere mit Ängsten und Zwängen umzugehen versuchen usw. Schau Dich doch mal um und lies Dich durch einige andere Threads, vielleicht findest Du ja schon ein paar hilfreiche Beiträge und bekommst außerdem einen Eindruck davon, was Du hier im Forum alles so finden und erwarten kannst.
Viele Grüße
Dampfnudel
Alles hat seine Zeit.
Das klingt gut!Dampfnudel hat geschrieben:Unser Leben hängt davon ab, was wir aus dem machen, was aus uns gemacht wurde. (Jean-Paul Sartre)
Das ist schade, denn ich hatte mir von einigen Forenteilnehmern einige Hinweise erhofft, wie ich mit der Angst umgehen bzw. sie vielleicht irgend wann auflösen kann.Dampfnudel hat geschrieben:Du hast viel mitgemacht, und das, was Du jetzt erlebst, ist auch nicht ohne! Hast Du jemals eine Therapie gemacht? Also, wenn es darum geht, wirklich etwas gegen Deine Angst zu tun und ein frühkindliches Trauma zu verarbeiten, ist das der einzige Rat, den ich Dir geben könnte. Das übersteigt die Möglichkeiten so eines Forums bei Weitem!
Bzgl. Therapien: Ich habe 10 stationäre Therapien hinter mir und 3 ambulante Therapien, eine Psychoanalyse, eine psychoanalytische und eine Verhaltenstherapie. Mein Pluspunkt: Seit 18 Jahren hat mich keine Klinik mehr von innen gesehen! Ich kenne somit mich, meine Geschichte, meine Erkrankung, deren Ursachen und alles andere wirklich sehr gut und kann sogar meinem behandelnden Arzt die Definition von Zwangserkrankungen aus meiner eigenen Erfahrung so gut beschreiben, dass sie wie die Definition der WHO in Genf klingt. Okay?
Liebe Grüße
Thobie
Hallo Thobie!
Was hast du denn für Ängste? Was hast du für Zwänge und was hast du dagegen unternommen. Beides soll ja meines Wissens behandelbar sein.
Ob du nun einer über 80jährigen Frau noch deine Erziehungsmodelle aufzwingen kann, wage ich zu bezweifeln und würde das auch lassen. So lange wird sie wohl nicht mehr auf Erden sein und ihre Eigenarten zu eingefahren.
Da du ja eine lange Therapie- und Klinikkarriere hinter dir hast, sehe ich das wie Dampfnudel. Was können wir raten was du wahrscheinlich nicht schon weißt? Du klingst intelligent und belesen, da scheint mir das ein schwieriges Unterfangen.
Viele Grüße!
candle
Was hast du denn für Ängste? Was hast du für Zwänge und was hast du dagegen unternommen. Beides soll ja meines Wissens behandelbar sein.
Ob du nun einer über 80jährigen Frau noch deine Erziehungsmodelle aufzwingen kann, wage ich zu bezweifeln und würde das auch lassen. So lange wird sie wohl nicht mehr auf Erden sein und ihre Eigenarten zu eingefahren.
Da du ja eine lange Therapie- und Klinikkarriere hinter dir hast, sehe ich das wie Dampfnudel. Was können wir raten was du wahrscheinlich nicht schon weißt? Du klingst intelligent und belesen, da scheint mir das ein schwieriges Unterfangen.
Viele Grüße!
candle
Now I know how the bunny runs!
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Moin, Candle,
Um dies nachvollziehen zu können, habe ich meinem ersten Posting das Zitat zu den Augen vorgestellt. Du kennst es auch. Mit Sicherheit. Hast Du Dich schon mal mit jemandem unterhalten, der Dir irgend etwas antwortet und Du schaust ihn an, schaust ihm in die Augen und denkst, "ne, das meint der jetzt gar nicht, das ist gelogen, der meint was ganz anderes, warum sagt er das nicht?". Und Du nimmst ihm das nicht ab, was er sagte, weil Du ihm in die Augen geschaut hast? Das hat sicherlich jeder Mensch schon einmal erlebt, oder? Jetzt stell Dir das vor, Du erlebst dies 20 Jahre lang in Kindheit und Jugend bei Deiner damals primären Bezugsperson. Dann kennst Du meine Angst.
Liebe Grüße
Thobie
Die Zwänge kannst Du vernachlässigen. Ich leide zwar darunter, sie sind aber nur ein sekundäres Symptom. Die Zwänge dienen nur dazu, dass ich mich meiner Angst nicht mehr aussetzen muss, weil sie sonst irgend wann zu stark wird und ich die Angst nicht mehr ertragen kann = Definition von Zwangserkrankungen der WHO in Genf …candle. hat geschrieben:Was hast du für Zwänge und was hast du dagegen unternommen.
Ich habe es beschrieben. Wenn Du eine Mutter hast, die sich seit Deinem 2. Lebensjahr zusammenreißt, weil sie depressiv ist, aber nicht echt, nicht authentisch ist und nur funktioniert wie ein Roboter und Du dies 20 Jahre in Kindheit und Jugend erlebst, dann trägst Du das auch mit 40 oder 50 Jahren immer noch mit Dir. Meine Angst? Wenn ich heute mit Menschen rede, weiß ich nie, ob sie echt und authentisch sind und das, was sie sagen, wirklich meinen oder nicht. Ich habe kein Gespür dafür. Ich kann es nicht "prüfen". ich weiß nicht, wie ich das machen kann. Vermutlich begegne ich jedem Menschen mit Mißtrauen wegen dem, was er von sich gibt, was ich nicht auf Echtheit oder Authenzität prüfen kann.candle. hat geschrieben:Was hast du denn für Ängste?
Um dies nachvollziehen zu können, habe ich meinem ersten Posting das Zitat zu den Augen vorgestellt. Du kennst es auch. Mit Sicherheit. Hast Du Dich schon mal mit jemandem unterhalten, der Dir irgend etwas antwortet und Du schaust ihn an, schaust ihm in die Augen und denkst, "ne, das meint der jetzt gar nicht, das ist gelogen, der meint was ganz anderes, warum sagt er das nicht?". Und Du nimmst ihm das nicht ab, was er sagte, weil Du ihm in die Augen geschaut hast? Das hat sicherlich jeder Mensch schon einmal erlebt, oder? Jetzt stell Dir das vor, Du erlebst dies 20 Jahre lang in Kindheit und Jugend bei Deiner damals primären Bezugsperson. Dann kennst Du meine Angst.
Liebe Grüße
Thobie
Hm, ja aber man erlebt ja auch viele Außeneinflüsse, die es wett machen. Bei mir ist es schon eher so geworden, dass ich Menschen beobachte, vermutlich auch durch früher, allerdings durchschaue ich sie auch ganz gut, ergo ist es jetzt bei mir nicht negativ ausgefallen.
Es ist vermutlich Unsicherheit bei dir kann ich mir vorstellen. Allerdings weiß ich nicht was du mit Lügen meinst. Das tut ja nachweislich jeder irgendwo. Und sonst? Warum sollten so viele Menschen nicht authentisch sein und worin authentisch? Wo macht es dir denn genau Probleme?
candle
Es ist vermutlich Unsicherheit bei dir kann ich mir vorstellen. Allerdings weiß ich nicht was du mit Lügen meinst. Das tut ja nachweislich jeder irgendwo. Und sonst? Warum sollten so viele Menschen nicht authentisch sein und worin authentisch? Wo macht es dir denn genau Probleme?
candle
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Ich habe kein Gespür dafür, ob Menschen echt und authetisch sind oder eben funktionieren und lügen.candle. hat geschrieben:Es ist vermutlich Unsicherheit bei dir kann ich mir vorstellen. Allerdings weiß ich nicht was du mit Lügen meinst. Das tut ja nachweislich jeder irgendwo. Und sonst? Warum sollten so viele Menschen nicht authentisch sein und worin authentisch? Wo macht es dir denn genau Probleme?
Mein erstes Erlebnis in diesem Zusammenhang hatte ich vor 25 Jahren bei einer Psychoanalyse. Die Analytikerin saß hinter mir. Sie hat den Raum nicht verlassen. Ich hätte das ja gesehen! Trotzdem fragte ich plötzlich: "Sind sie noch da?" Logisch, sie war noch da, aber ich habe kein Gespür dafür, ob jemand da = dies heißt in diesem Fall, für mich da ist. Das hat sich durch zahlreiche Therapien so fortgesetzt.
Meine Mutter bestreitet auch nicht, dass sie sich seit ihrer Depression zusammenreißt. Sie hat mir das bestätigt. Ich kann mich gut an den letzten Besuch bei ihr erinnern, als mein Vater noch lebte. Sie sagte irgend was, mein Vater wies sie ein wenig forsch zurecht, und sie begann dann, mit den Augen zu flackern. Ich saß nur da und dachte mir, "was denkt sie jetzt, was geht in ihr vor, was meint sie jetzt" und dann … kam die absolute PANIK. Wenn Du Deine Mutter erlebst, die von den Augen her – was für die Kommunikation maßgebend ist – so "flackert", so verunsichernd, so unwirklich wirkt, dann kannst Du meine Angst nachvollziehen.
Liebe Grüße
Thobie
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Thobie hat geschrieben: Das ist schade, denn ich hatte mir von einigen Forenteilnehmern einige Hinweise erhofft, wie ich mit der Angst umgehen bzw. sie vielleicht irgend wann auflösen kann.
Guckst Du hier:
Dampfnudel hat geschrieben:Was Du aber hier gut finden kannst, ist zum Beispiel (...) wie andere mit Ängsten und Zwängen umzugehen versuchen usw. Schau Dich doch mal um und lies Dich durch einige andere Threads, vielleicht findest Du ja schon ein paar hilfreiche Beiträge
Alles hat seine Zeit.
hallo!
ich habe selbst auch zwänge und ich kann dir nur sagen, dass das einzige, das gegen die angst hilft, ist, sie auszuhalten. du sagst wenn die angst weg ist, dann gehen die zwänge nicht weg. die zwänge gehen aber auch nicht weg, solang die angst nicht weg ist. die zwänge verdrängen die angst nur. du musst dich aber mit deiner angst auseinandersetzen.
ich habe selbst auch zwänge und ich kann dir nur sagen, dass das einzige, das gegen die angst hilft, ist, sie auszuhalten. du sagst wenn die angst weg ist, dann gehen die zwänge nicht weg. die zwänge gehen aber auch nicht weg, solang die angst nicht weg ist. die zwänge verdrängen die angst nur. du musst dich aber mit deiner angst auseinandersetzen.
Moin,
Thobie
das geht manchmal nicht, sie ist manchmal zu groß, so dass ich eben Zwangshandlungen und andere Symptome habe und verschiedenen Dinge nicht machen kann, obwohl ich sie machen möchte. Aus diesem Grund will ich ja irgend wie versuchen, die Angst zu beheben und vielleicht auch einmal aufzulösen, weshalb ich auch in dieses Forum geschrieben habe.woflx hat geschrieben:ich habe selbst auch zwänge und ich kann dir nur sagen, dass das einzige, das gegen die angst hilft, ist, sie auszuhalten.
Nein, das habe ich nicht geschrieben, ich habe genau das Gegenteilige geschrieben: "Ich habe eine Angst- und Zwangsstörung. Meine Zwänge sind sekundär: Nimmst Du mir die Angst, sind auch die Zwänge weg."du sagst, wenn die angst weg ist, dann gehen die zwänge nicht weg.
Die Zwänge schützen mich vor meiner Angst, dass ich mich nicht Situationen aussetze, in denen die Angst zu hoch ist, so dass ich sie nicht aushalten kann. Das ist in etwa die Definition der WHO für Zwangserkrankungen und mir durchaus bekannt. Und mir ist durchaus auch bekannt, wie ich schrieb, dass die Angst das Primäre ist und ich sie bearbeiten muss.die zwänge gehen aber auch nicht weg, solang die angst nicht weg ist. die zwänge verdrängen die angst nur. du musst dich aber mit deiner angst auseinandersetzen.
Thobie
Hallo,
bei mir war das ähnlich. Und mir hilft es mich stark an ehrlichen Menschen zu orientien. Es gibt ein paar wenige davon. Es ist normal, dass Lügner und wiedersprüchliche Menschen dir nach so einer Vergangenheit noch schaden. Verwirrung kannst Du nach sowas nicht mehr brauchen!
bei mir war das ähnlich. Und mir hilft es mich stark an ehrlichen Menschen zu orientien. Es gibt ein paar wenige davon. Es ist normal, dass Lügner und wiedersprüchliche Menschen dir nach so einer Vergangenheit noch schaden. Verwirrung kannst Du nach sowas nicht mehr brauchen!
da hab ich mich verschrieben. ich meinte natürlich: du sagst, wenn die angst weggeht, gehen auch die zwänge weg.
versteif dich mal nicht so auf diese definitionen.
versteif dich mal nicht so auf diese definitionen.
Thobie, was soll das eigentlich ständig mit der WHO? Du bist doch kein starres Etwas. Wolltest du hier Rat die Angst zu besiegen oder philosophieren? Wäre nett, wenn du mir das schreiben könntest, denn ansonsten bin ich in deinem Fall rat- los.
candle
candle
Now I know how the bunny runs!
Hallo Thobie,
Es tut mir leid,daß du so negative Erlebnisse hattest! Für mich klingt das vor allen Dingen nach dem Wunsch nach Vertrauen.Hier ein anregendes Sprichwort ,Man sieht nur mit dem Herzen gut,ich glaube aus der kleine Prinz.Was mir dazu einfällt ist,daß Angst oft auch sehr kopflastig sein kann.Du beschreibst Situationen,in denen du auch später noch stark die äußeren Signale für Wahrhaftigkeit an deiner Mutter und dann auch bei anderen Menschen,besonders Ftauen,suchst.Das ist ein Dilemma,denn das durftest du ja nicht adequat lernen,da deine Mutter ein Kommunikationsproblem hatte,sorry.Ich bin keine Fachfrau,aber ich glaube,das nennt man doublebinding,also die Bezugsperson zeigt in Mimik,Gestik etwas ganz anderes als sie fühlt,extrem verwirrend für ein Kind leider.Hier mein Rat von Herzen,da ich weder selbst derartig betroffen bin(obwohl jeder Mensch mehr oder weniger Ängste hat),noch fachlich wissend: Schaue weniger auf die äußeren Zeichen beim Gegenüber,sondern fühl in dich hinein.Konkretes Beispiel:jemand lacht,sagt etwas nettes,berührt dich (emotional),wie fühlt sich das an für dich innerlich? Dieses Vertrauen ist natürlich auch ein Risiko,z.b. enttäuscht zu werden,aber ich hoffe es lohnt sich.Du wirkst reflektiert und darfst Deinem Gefühl auch mal vertrauen! Ansonsten hab ich in einem thread über Mentalisierungstörungen gelesen,da gehts glaub ich darum Mimik,Gestik nicht ordentlich einordnen zu können.Vielleicht kannst du dich da mit Menschen austauschen,die damit umgehen lernen.Ich hoffe ich konnte etwas sinnvolles beitragen;-)
Grüße soulchild
Ps.: die Idee,wenn du dich überfordert fühlst aufzulegen,finde ich persönlich gut,laß dich nicht stressen:-)
Es tut mir leid,daß du so negative Erlebnisse hattest! Für mich klingt das vor allen Dingen nach dem Wunsch nach Vertrauen.Hier ein anregendes Sprichwort ,Man sieht nur mit dem Herzen gut,ich glaube aus der kleine Prinz.Was mir dazu einfällt ist,daß Angst oft auch sehr kopflastig sein kann.Du beschreibst Situationen,in denen du auch später noch stark die äußeren Signale für Wahrhaftigkeit an deiner Mutter und dann auch bei anderen Menschen,besonders Ftauen,suchst.Das ist ein Dilemma,denn das durftest du ja nicht adequat lernen,da deine Mutter ein Kommunikationsproblem hatte,sorry.Ich bin keine Fachfrau,aber ich glaube,das nennt man doublebinding,also die Bezugsperson zeigt in Mimik,Gestik etwas ganz anderes als sie fühlt,extrem verwirrend für ein Kind leider.Hier mein Rat von Herzen,da ich weder selbst derartig betroffen bin(obwohl jeder Mensch mehr oder weniger Ängste hat),noch fachlich wissend: Schaue weniger auf die äußeren Zeichen beim Gegenüber,sondern fühl in dich hinein.Konkretes Beispiel:jemand lacht,sagt etwas nettes,berührt dich (emotional),wie fühlt sich das an für dich innerlich? Dieses Vertrauen ist natürlich auch ein Risiko,z.b. enttäuscht zu werden,aber ich hoffe es lohnt sich.Du wirkst reflektiert und darfst Deinem Gefühl auch mal vertrauen! Ansonsten hab ich in einem thread über Mentalisierungstörungen gelesen,da gehts glaub ich darum Mimik,Gestik nicht ordentlich einordnen zu können.Vielleicht kannst du dich da mit Menschen austauschen,die damit umgehen lernen.Ich hoffe ich konnte etwas sinnvolles beitragen;-)
Grüße soulchild
Ps.: die Idee,wenn du dich überfordert fühlst aufzulegen,finde ich persönlich gut,laß dich nicht stressen:-)
Moin,
Die Zwänge sind das Sekundäre. An ihnen herumzuarbeiten, wie es einmal ein Verhaltenstherapeut ganz umfangreich machen wollte, ist mühsam und unnütz. Sie sind nicht das Wesentliche.
Das Grundlegende ist die Angst, die ich habe, jeden Tag. Und nimmt man mir die Angst, dann brauche ich auch keine Zwangshandlungen mehr.
Ein früherer ambulanter Therapeut hat mir mal etwas Falsches gesagt, dass Zwänge ritualisierende Verhaltensweisen zur Verdrängung von Aggression sind. Das war falsch. Ein anderer Arzt sagte mir dann aber mal fast so nebenbei, dass Zwänge IMMER etwas mit Angst zu tun haben. IMMER! Also fing ich an, bei mir nachzuforschen, ob ich Angst habe und wovor. Und fand schließlich das heraus, was ich meinem Eingangsposting geschrieben habe. Nun, da ich die Angst und ihre Hintergründe und die Zwänge und ihre Ursache kenne, kann ich damit auch umgehen und zumindest, wenn auch manchmal beschwerlich, selbstständig leben, arbeiten, mich versorgen usw. Ich habe, wie ich schon schrieb, 30 Jahre gebraucht, um die ganzen Hintergründe und Zusammenhänge herauszufinden.
Und dass sich meine eigene Erfahrung und Kenntnis mit den Zwängen dann mit der der WHO deckt, hat sich nur so nebenbei bei meinem behandelnden Arzt ergeben. Aber ich muss Dir sagen, es ist für mich nichts Philosophisches oder zum reinen Diskutieren, aber es beruhigt mich, dass diese Zwänge auch so definiert werden. Das erklärt ihre Ursache. Wenn Du also jemals jemanden mit Zwängen irgendwo siehst, dann hilft es nicht, zu sagen, er solle das sein lassen, sondern es hilft, zu fragen: "Wovor hast Du denn Angst?"
Zwänge sind eine ritualisierende Abwehr von Angst, so, wie früher die noch "ungebildeten" Wilden vor ihren Totempfählen niederknieten und ritualisiert um Hilfe und Vergebung baten, weil das Wetter die Ernte vernichtet hatte. Sie taten dies aus Angst. Und um diese abzumildern oder abzuwenden.
Aber wir können von der rein intellektuellen Betrachtung von Angst und Zwängen auch weggehen und dazu übergehen, welchen Rat es gibt, um die Angst zu besiegen?
"Wird beispielsweise ein Mensch nach seinem Wohlergehen gefragt, kann seine Antwort auf verschiedenen Ebenen widersprüchliche Botschaften vermitteln: Dies ist beispielsweise der Fall, wenn der Gefragte mit zittriger, unsicherer Stimme und ängstlich geduckter Körperhaltung antwortet „Danke, sehr gut“. Sein Gegenüber steht nun vor der Wahl, welche der Botschaften er stärker gewichten soll, welcher Botschaft er Glauben schenken soll."
Das trifft bei meiner Mutter eigentlich wie die Faust auf's Auge. Ich muss mir das alles mal durchlesen und darüber nachdenken. Aber vielen Dank für den Hinweis, damit komme ich weiter. Schönes Geschenk zu meinem heutigen Geburtstag.
Thobie
das mache ich ja nicht, ich habe das bei meinen Zwangshandlungen selbst herausgefunden. Und als ich meinem behandelnden Arzt dies von mir aus so schilderte, sagte er, das deckt sich fast genau mit der Definition der WHO. Also, diese Beschreibung stammt so von mir. Und sie stimmt auch.woflx hat geschrieben:da hab ich mich verschrieben. ich meinte natürlich: du sagst, wenn die angst weggeht, gehen auch die zwänge weg. versteif dich mal nicht so auf diese definitionen.
Die Zwänge sind das Sekundäre. An ihnen herumzuarbeiten, wie es einmal ein Verhaltenstherapeut ganz umfangreich machen wollte, ist mühsam und unnütz. Sie sind nicht das Wesentliche.
Das Grundlegende ist die Angst, die ich habe, jeden Tag. Und nimmt man mir die Angst, dann brauche ich auch keine Zwangshandlungen mehr.
Wenn man psychische Probleme hat, ist es doch sinnvoll, herauszufinden, was man hat, und warum man sie hat. Wenn man den Hintergrund nicht kennt, findet man schwer eine Lösung – und nein, ich halte mich da nicht an die Verhaltenstherapie, die sagt, die Gründe sind manchmal unwichtig, man lernt einfach einen neues Verhaltln und deckt das drüber. Das ist in vielen Fällen völliger Humburg!candle. hat geschrieben:Thobie, was soll das eigentlich ständig mit der WHO? Du bist doch kein starres Etwas. Wolltest du hier Rat die Angst zu besiegen oder philosophieren? Wäre nett, wenn du mir das schreiben könntest, denn ansonsten bin ich in deinem Fall ratlos.
Ein früherer ambulanter Therapeut hat mir mal etwas Falsches gesagt, dass Zwänge ritualisierende Verhaltensweisen zur Verdrängung von Aggression sind. Das war falsch. Ein anderer Arzt sagte mir dann aber mal fast so nebenbei, dass Zwänge IMMER etwas mit Angst zu tun haben. IMMER! Also fing ich an, bei mir nachzuforschen, ob ich Angst habe und wovor. Und fand schließlich das heraus, was ich meinem Eingangsposting geschrieben habe. Nun, da ich die Angst und ihre Hintergründe und die Zwänge und ihre Ursache kenne, kann ich damit auch umgehen und zumindest, wenn auch manchmal beschwerlich, selbstständig leben, arbeiten, mich versorgen usw. Ich habe, wie ich schon schrieb, 30 Jahre gebraucht, um die ganzen Hintergründe und Zusammenhänge herauszufinden.
Und dass sich meine eigene Erfahrung und Kenntnis mit den Zwängen dann mit der der WHO deckt, hat sich nur so nebenbei bei meinem behandelnden Arzt ergeben. Aber ich muss Dir sagen, es ist für mich nichts Philosophisches oder zum reinen Diskutieren, aber es beruhigt mich, dass diese Zwänge auch so definiert werden. Das erklärt ihre Ursache. Wenn Du also jemals jemanden mit Zwängen irgendwo siehst, dann hilft es nicht, zu sagen, er solle das sein lassen, sondern es hilft, zu fragen: "Wovor hast Du denn Angst?"
Zwänge sind eine ritualisierende Abwehr von Angst, so, wie früher die noch "ungebildeten" Wilden vor ihren Totempfählen niederknieten und ritualisiert um Hilfe und Vergebung baten, weil das Wetter die Ernte vernichtet hatte. Sie taten dies aus Angst. Und um diese abzumildern oder abzuwenden.
Aber wir können von der rein intellektuellen Betrachtung von Angst und Zwängen auch weggehen und dazu übergehen, welchen Rat es gibt, um die Angst zu besiegen?
Da hast Du mir eigentlich einen sehr guten und wichtigen Hinweis gegeben. Ich habe das mal gegooglet und da gibt es einige Beschreibungen dazu, im Deutschen heißt dies in der Psychologie anscheined Doppelbindungstheorie. Auf Wikipedia wird dies unter anderem so beschrieben:Soulchild hat geschrieben:Ich bin keine Fachfrau, aber ich glaube, das nennt man double binding, also die Bezugsperson zeigt in Mimik, Gestik etwas ganz anderes als sie fühlt, extrem verwirrend für ein Kind leider.
"Wird beispielsweise ein Mensch nach seinem Wohlergehen gefragt, kann seine Antwort auf verschiedenen Ebenen widersprüchliche Botschaften vermitteln: Dies ist beispielsweise der Fall, wenn der Gefragte mit zittriger, unsicherer Stimme und ängstlich geduckter Körperhaltung antwortet „Danke, sehr gut“. Sein Gegenüber steht nun vor der Wahl, welche der Botschaften er stärker gewichten soll, welcher Botschaft er Glauben schenken soll."
Das trifft bei meiner Mutter eigentlich wie die Faust auf's Auge. Ich muss mir das alles mal durchlesen und darüber nachdenken. Aber vielen Dank für den Hinweis, damit komme ich weiter. Schönes Geschenk zu meinem heutigen Geburtstag.
Thobie
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