Wie soziale Isolation durchbrechen?
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Wie soziale Isolation durchbrechen?
Meine Schwester: "Ich brauche keinen Freund. Ich habe euch, das reicht mir."
Meine Eltern: "Du hast vollkommen recht, lass dir Zeit. Heiraten kommt noch früh genug."
Dieser Dialog ist Alltag. Seit 30 Jahren. Meine Schwester ist jetzt über 40.
Mit 20 war ich auch so. Zu Partys wurde ich nicht eingeladen und hätte nicht gehen dürfen. Ich fand das normal.
Wahrscheinlich wäre ich heute wie meine Schwester, würde mich im Elternhaus verkriechen und glücklich sein. Der Unterschied: Wegen Studium bin daheim ausgezogen. Aber zuerst hat sich nichts geändert: Ich habe in einem Studentenwohnheim gelebt und trotzdem alle Flurnachbarn ignoriert.
Erst mit 25 folgte das Erwachen und der große Absturz. Ich hatte seit 10 Jahren mit niemanden mehr geredet. Und es war nicht ok, wie meine Eltern mir das einredeten.
Nach Jahren der Therapie und Scheitern in Selbsthilfegruppen, sagte ein Therapeut: "Such dir ein Hobby, werde allein glücklich, das mit anderen Menschen wird bei dir nichts mehr."
Jetzt bin ich 35 und lebe allein. Im Sportkurs habe ich Angst vor den Pausen am Spielfeldrand. Jede harmlose Frage kann ich nicht beantworten: "Was machst du in den Sommerferien?" Was soll ich antworten? Die Wahrheit wäre: "Ich war noch nie mit Freunden in Urlaub. Ich war noch nicht einmal einen Abend am Baggersee, das war verboten, weil man da ertrinken könnte. Erst viele Jahre später wollte ich unbedingt dabeisein, aber da fanden mich alle langweilig und ignorierten mich."
Hinweis: Threadtitel von "Und was jetzt?" auf obigen Titel geändert. Bitte im Sinne der Übersichtlichkeit aussagekräftige Titel wählen. Danke!
Meine Eltern: "Du hast vollkommen recht, lass dir Zeit. Heiraten kommt noch früh genug."
Dieser Dialog ist Alltag. Seit 30 Jahren. Meine Schwester ist jetzt über 40.
Mit 20 war ich auch so. Zu Partys wurde ich nicht eingeladen und hätte nicht gehen dürfen. Ich fand das normal.
Wahrscheinlich wäre ich heute wie meine Schwester, würde mich im Elternhaus verkriechen und glücklich sein. Der Unterschied: Wegen Studium bin daheim ausgezogen. Aber zuerst hat sich nichts geändert: Ich habe in einem Studentenwohnheim gelebt und trotzdem alle Flurnachbarn ignoriert.
Erst mit 25 folgte das Erwachen und der große Absturz. Ich hatte seit 10 Jahren mit niemanden mehr geredet. Und es war nicht ok, wie meine Eltern mir das einredeten.
Nach Jahren der Therapie und Scheitern in Selbsthilfegruppen, sagte ein Therapeut: "Such dir ein Hobby, werde allein glücklich, das mit anderen Menschen wird bei dir nichts mehr."
Jetzt bin ich 35 und lebe allein. Im Sportkurs habe ich Angst vor den Pausen am Spielfeldrand. Jede harmlose Frage kann ich nicht beantworten: "Was machst du in den Sommerferien?" Was soll ich antworten? Die Wahrheit wäre: "Ich war noch nie mit Freunden in Urlaub. Ich war noch nicht einmal einen Abend am Baggersee, das war verboten, weil man da ertrinken könnte. Erst viele Jahre später wollte ich unbedingt dabeisein, aber da fanden mich alle langweilig und ignorierten mich."
Hinweis: Threadtitel von "Und was jetzt?" auf obigen Titel geändert. Bitte im Sinne der Übersichtlichkeit aussagekräftige Titel wählen. Danke!
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Büro-Sommerfest. 100 haben zugesagt.
Hingehen? Ich hatte bei Festen noch nie Spass. Ich rede nur langweiligen Mist. Ich fühle mich wie ein 10jähriger, der die letzten 25 Jahre nichts gemacht hat.
Daheimbleiben? Damit niemand von den Kollegen sieht, was für eine soziale Holzpuppe ich bin. Einsam im Zimmer sitzen und warten auf einen Engel?
Was?
Hingehen? Ich hatte bei Festen noch nie Spass. Ich rede nur langweiligen Mist. Ich fühle mich wie ein 10jähriger, der die letzten 25 Jahre nichts gemacht hat.
Daheimbleiben? Damit niemand von den Kollegen sieht, was für eine soziale Holzpuppe ich bin. Einsam im Zimmer sitzen und warten auf einen Engel?
Was?
h5zwfjfklxm hat geschrieben:für eine soziale Holzpuppe
Ich kann das ja nur schwer einschätzen, wie realistisch das ist.h5zwfjfklxm hat geschrieben:Ich rede nur langweiligen Mist.
Deshalb meine Frage: Wie oft hast du denn in den letzten Monaten ernsthaft versucht mit Menschen ein Gespräch anzufangen und was passierte dann genau?
Ich meine, wenn man jemanden kennen lernt, redet man ja meistens erst mal "langweiligen Mist" und auch später muss man ja nicht unbedingt etwas von sich persönlich reden.
Hast du dich schon mal getraut sie halbwegs ehrlich zu beantworten? Was ist dann passiert?h5zwfjfklxm hat geschrieben:Jede harmlose Frage kann ich nicht beantworten:
Was machst du denn zum Beispiel in den Sommerferien. Du musst ja nicht gleich von deiner Vergangenheit erzählen. Vllt erzählst du einfach, was du gerne machen würdest. Also "Ich würde gern ..." und meistens ergibt sich daraus ja dann ein weiteres Gesprächsthema.h5zwfjfklxm hat geschrieben:"Was machst du in den Sommerferien?"
Ich meine es gibt Menschen, die interessieren sich noch nicht mal richtig für den Gegenüber. Denen ist deine Vergangenheit vermutlich ziemlich egal. Die Frage dich zum Beispiel nur, was du in den Sommerferine machst, damit sie dann endlich erzählen können was sie machen. Sind zwar keine Leute mir denen man längerfristig Kontakt haben möchte, aber vllt gute Gesprächsübungspartner.
Naja, ein Therapeut, der wirklich so etwas sagt, kann man vermutlich auch in die Tonne kloppen. Wie kommt der denn darauf?h5zwfjfklxm hat geschrieben:sagte ein Therapeut: "Such dir ein Hobby, werde allein glücklich, das mit anderen Menschen wird bei dir nichts mehr."
Wieso sollte man das nicht verändern können?
Du müsstest vermutlich viel nachholen, was du in den 10 Jahren nicht gelernt hast. Und klar wird das verdammt hart und erfordert eine enorme Hartnäckigkeit deinerseits.
Wenn du dich dafür entscheidest zu resignieren auch ok. Dann bleibt eben alles so wie es ist.
Letztendlich ist es ja deine Entscheidung.
Aber ich hätte da irgendwie Angst zuviel zu verpassen.
Also ich finde eine Selbsthilfegruppe für dein Problem auch ziemlich unpassend. Wenn du solche Probleme mit anderen Menschen hast, ist doch gleich eine Gruppe erst mal eine Überforderung. Ist doch logisch, dass das nicht sofort klappt.h5zwfjfklxm hat geschrieben:Scheitern in Selbsthilfegruppen,
In einem zweier Kontakt ist es doch viel einfacher.
Ich würde dir zudem eine Verhaltenstherapie empfehlen, falls du noch keine gemacht hast. Wenn du einen guten Therapeuten findest, kann er mit dir Übungen ausarbeiten, die direkt an deinen Alltag anknüpfen. Dann hast du wenigstens was Konkretes womit du arbeiten kannst.
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
- , 35
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Toller Profilwohnort. Da wohne ich jetzt auch.
ich bin heute zu negativ, am besten antworte ich andermal.
Du bist noch jung. Aber ich? Das Studentenleben habe ich schon verpasst. Eine Frau, die sich in ein gefühlloses Ding verliebt, muss auch ziemlich kaputt sein. Und selbst wenn ich aus der Dunkelheit rausfinde, dann wird das etwas dauern: Zu spät um dann noch Kinder zu bekommen. Also nie Vater werden. Also alles verpassen.:-) hat geschrieben: Aber ich hätte da irgendwie Angst zuviel zu verpassen.
ich bin heute zu negativ, am besten antworte ich andermal.
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Du bist wirklich zu negativ.h5zwfjfklxm hat geschrieben: Du bist noch jung. Aber ich? Das Studentenleben habe ich schon verpasst. Eine Frau, die sich in ein gefühlloses Ding verliebt, muss auch ziemlich kaputt sein. Und selbst wenn ich aus der Dunkelheit rausfinde, dann wird das etwas dauern: Zu spät um dann noch Kinder zu bekommen. Also nie Vater werden. Also alles verpassen.
ich bin heute zu negativ, am besten antworte ich andermal.
Ich selbst stehe auch vor dem Problem, wie ich meine seit vielen Jahren bestehende soziale Isolation durchbrechen kann, wobei ich nun schon fast 40 Jahre alt bin . Das schlimmste, was man bei sozialer Isolation machen kann ist, dass man sich zu viele Gedanken über die Dinge macht, die man bereits verpasst hat oder wo man glaubt sie verpasst zu haben oder nie erleben zu dürfen. An der Vergangenheit kann man leider nichts mehr ändern, damit muss man eben leben und man muss lernen sich diese Vergangenheit zu verzeihen.
Die Zukunft ist aber noch nicht geschrieben und selbst wenn die Dunkelheit heute noch so stark ist, so kann es doch irgendwann völlig anders und viel positiver aussehen. Sogar der Beziehungswunsch und eine eigene Familie sind doch zumindest rein theoretisch noch möglich - du hast vielleicht auch nur Angst davor, weil du es dir momentan nicht für dich vorstellen kannst.
Als ich etwa in deinem Alter war, da erlebte ich gerade meinen absoluten Tiefpunkt, wo meine Ängste und Depressionen so übermächtig waren, dass ich mir fast das Leben genommen hätte. Heute habe ich zwar meine soziale Isolation noch nicht überwunden und mein Leben ist immer noch ein Scherbenhaufen, aber da meine Depressionen überwunden sind und meine sozialen Ängste nachlassen sehe ich erstaunlich positiv in die Zukunft.
Eigentlich will ich dir damit nur sagen, dass es natürlich noch Hoffnung gibt, dass du noch viel bessere Zeiten als jetzt erleben wirst und dass du noch viel Erfüllung im Leben finden kannst - dazu solltest du aber vielleicht mal mit diesem Selbstmitleid aufhören.
Aber ich kann dich gut verstehen, es ist eben sehr viel leichter im Selbstmitleid zu baden.
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- sporadischer Gast
- , 49
- Beiträge: 8
Hallo,
es gibt immer Möglichkeiten, man muss sich nur ab und an überwinden und über seinen Schatten springen bzw. seine alten, eingefahrenen Gewohnheiten ändern und zwar langfristig, bis daraus eine neue Gewohnheit wurde.
Irgendwie lebt man ja zurückgezogen, ist nicht so sehr kommunikativ und/oder ängstlich oder rationalisiert die eigenen Ausreden mit scheinbar logischen Argumenten.
Ich habe mir diese Woche einen Plan ausgearbeitet, wie ich jede Woche unter Menschen mehrmals komme. Leider momentan kein Job, also auch keine Kollegen und leider Single (Ex war Borderliner) und leider vor einiger Zeit von Herkunftsfamilie entsorgt (Mutter: narzißtisch und lebt in Symbiose mit neidischer, habgieriger u. kontrollsüchtiger Halbschwester) und ein Kumpel, ebenfalls ziemlich narzißtisch, gab mir den Laufpaß weil ich mal über einen sehr verallgemeinernden Quatsch betreffs Arbeitsamt ein bißchen aufgebracht war (obwohl ich ein überaus ruhiger und geduldiger Mensch sonst bin, also sicher nicht aggressiv im neg. Sinn).
Tja und jetzt sitze ich da, relativ alleine. Obwohl ich 2 Jahre Psychologiestudium bereits absolviert habe (leider umständhalber Fernuni : also auch keine KommilitionInnen) und schon viel gelesen habe, auch Therapien hinter mir, so geriet ich in letzter Zeit doch wiederholt an die "falschen Freunde", aus lauter Begeisterung darüber: "oh, das ist ein anderer Mensch, der will mich, toll..." und gar nicht mehr genauer hingeguckt habe. Und ich stellte fest, obgleich ich aktiv bin, dass ich doch manchmal noch nicht aktiv genug bin. Denn leider sind halt viele Leute in meinem Alter verheiratet und ohne Kollegen und eigene Familie ist es wirklich schwer. Und, auch wenn ich die soz. Phobie hinter mir lassen konnte, bis auf ganz rare Ausnahmesituationen, wie reden vor einem Publikum oder Hyperselbstbewussten, so stellte ich jüngst fest, wenn ich noch ein bisschen zugewandter anderen ggü bin und selbst kommunikativer, dann sind es die anderen auch bzw. die meisten gehen darauf ein. Und andere sind ja auch oft nicht so geübt im KOntakte herstellen und/oder schüchtern, daher freuen sich viele, wenn man selbst auf sie zugeht oder ein Gespräch beginnt.
Als Mann, denke ich, hätte ich es noch einfacher, da könnte ich, wenn mir die Decke auf den Kopf fällt, einfach mal in ein/e Bistro/Kneipe an den Thresen gehen, das ist völlig normal. Aber als Frau? Gehe ich allein in ein Café, in dem es ja keine Thresen gibt, an den sich Unterhaltung suchende platzieren, dann sitze ich schon meist alleine, weil die anderen keinen Bock bzw. ihre Freunde/Partner dabei haben.
Gestern setzte ich mich mal ganz mutig und zwei anderen Frauen, die sich gerade über Veganismus unterhielten, mit dem ich mich auch schon auseinander gesetzt hatte und sprach die an, was ich bislang noch nie so gemacht hatte. Aber eine wollte sich unbedingt nur mit der einen anderen besprechen. Na ja, egal. Ich habe es zumindest schon mal probiert und es war gar nicht schlimm, nur in Deutschland nicht so üblich wie in südlichen Ländern. Da käme niemand auf die Idee, sich alleine an einen Tisch zu setzen, wenn andere Menschen dort sind.
Das klingt jetzt plakativ, aber dennoch: Ein Wolf unternimmt im Durchschnitt 10 Jagdversuche, bis er endlich Erfolg hat. Mühsam, aber so ist das Leben. Und zur Not könnte man die Telefonseelsorge anrufen, wenn man mal ganz mies drauf und einsam ist. Oder man sucht sich eine Selbsthilfegruppen oder geht zu einem Verhaltenstherapeuten , meiner Meinung nach. Warum so lange alleine herumpriemeln?
es gibt immer Möglichkeiten, man muss sich nur ab und an überwinden und über seinen Schatten springen bzw. seine alten, eingefahrenen Gewohnheiten ändern und zwar langfristig, bis daraus eine neue Gewohnheit wurde.
Irgendwie lebt man ja zurückgezogen, ist nicht so sehr kommunikativ und/oder ängstlich oder rationalisiert die eigenen Ausreden mit scheinbar logischen Argumenten.
Ich habe mir diese Woche einen Plan ausgearbeitet, wie ich jede Woche unter Menschen mehrmals komme. Leider momentan kein Job, also auch keine Kollegen und leider Single (Ex war Borderliner) und leider vor einiger Zeit von Herkunftsfamilie entsorgt (Mutter: narzißtisch und lebt in Symbiose mit neidischer, habgieriger u. kontrollsüchtiger Halbschwester) und ein Kumpel, ebenfalls ziemlich narzißtisch, gab mir den Laufpaß weil ich mal über einen sehr verallgemeinernden Quatsch betreffs Arbeitsamt ein bißchen aufgebracht war (obwohl ich ein überaus ruhiger und geduldiger Mensch sonst bin, also sicher nicht aggressiv im neg. Sinn).
Tja und jetzt sitze ich da, relativ alleine. Obwohl ich 2 Jahre Psychologiestudium bereits absolviert habe (leider umständhalber Fernuni : also auch keine KommilitionInnen) und schon viel gelesen habe, auch Therapien hinter mir, so geriet ich in letzter Zeit doch wiederholt an die "falschen Freunde", aus lauter Begeisterung darüber: "oh, das ist ein anderer Mensch, der will mich, toll..." und gar nicht mehr genauer hingeguckt habe. Und ich stellte fest, obgleich ich aktiv bin, dass ich doch manchmal noch nicht aktiv genug bin. Denn leider sind halt viele Leute in meinem Alter verheiratet und ohne Kollegen und eigene Familie ist es wirklich schwer. Und, auch wenn ich die soz. Phobie hinter mir lassen konnte, bis auf ganz rare Ausnahmesituationen, wie reden vor einem Publikum oder Hyperselbstbewussten, so stellte ich jüngst fest, wenn ich noch ein bisschen zugewandter anderen ggü bin und selbst kommunikativer, dann sind es die anderen auch bzw. die meisten gehen darauf ein. Und andere sind ja auch oft nicht so geübt im KOntakte herstellen und/oder schüchtern, daher freuen sich viele, wenn man selbst auf sie zugeht oder ein Gespräch beginnt.
Als Mann, denke ich, hätte ich es noch einfacher, da könnte ich, wenn mir die Decke auf den Kopf fällt, einfach mal in ein/e Bistro/Kneipe an den Thresen gehen, das ist völlig normal. Aber als Frau? Gehe ich allein in ein Café, in dem es ja keine Thresen gibt, an den sich Unterhaltung suchende platzieren, dann sitze ich schon meist alleine, weil die anderen keinen Bock bzw. ihre Freunde/Partner dabei haben.
Gestern setzte ich mich mal ganz mutig und zwei anderen Frauen, die sich gerade über Veganismus unterhielten, mit dem ich mich auch schon auseinander gesetzt hatte und sprach die an, was ich bislang noch nie so gemacht hatte. Aber eine wollte sich unbedingt nur mit der einen anderen besprechen. Na ja, egal. Ich habe es zumindest schon mal probiert und es war gar nicht schlimm, nur in Deutschland nicht so üblich wie in südlichen Ländern. Da käme niemand auf die Idee, sich alleine an einen Tisch zu setzen, wenn andere Menschen dort sind.
Das klingt jetzt plakativ, aber dennoch: Ein Wolf unternimmt im Durchschnitt 10 Jagdversuche, bis er endlich Erfolg hat. Mühsam, aber so ist das Leben. Und zur Not könnte man die Telefonseelsorge anrufen, wenn man mal ganz mies drauf und einsam ist. Oder man sucht sich eine Selbsthilfegruppen oder geht zu einem Verhaltenstherapeuten , meiner Meinung nach. Warum so lange alleine herumpriemeln?
Hi Diffenbachie,
die Analogie mit dem Wolf, der 10 Jagdversuche benötigt ist zwar grundsätzlich ein guter Ansatz, aber bei manchen Menschen, der an sozialer Isolation leidet, können unter Umständen selbst 100 oder gar 1000 Versuche in soweit fehlschlagen, dass die soziale Isolation nicht wie gewünscht überwunden werden kann. Manche Betroffene sind zudem durch ihre sozialen Ängste nicht einmal dazu in der Lage bei der Telefonseelsorge anzurufen und haben auch nicht den Wunsch oder den Mut sich an eine Selbsthilfegruppe oder einen Therapeuten zu wenden - aber selbst wenn, dann garantiert dies noch lange nicht, dass man dadruch diesbezüglich immer etwas ändern kann. Selbst so ein Plan, wo man ausarbeitet wie man jede Woche unter Menschen kommt, kann sehr schnell an der tatsächlichen Umsetzung scheitern oder einfach nicht die erhofften Kontakte bringen - was dann sehr entmutigend wirken kann.
Es kann somit je nach Situation sehr viele Gründe geben, um so lange herumzuprimeln.
Es kann sogar Gründe geben, über die man sich gar nicht bewusst ist oder die man so nicht erwartet hätte.
So kann eine sehr lange bestehende soziale Isolation dazu führen, dass man unbewusst Angst davor hat dies zu ändern, weil man weiß dass es durch mehr soziale Kontakte nicht unbedingt leichter wird. Selbst wenn man sich überwindet und sogar große Fortschritte macht, so bedeutet dies ja nicht,dass die Ängste damit völlig verschwinden würden. Das Pflegen der neuen sozialen Kontakte und überhaupt das eher ungewohnte bzw. mit Unsicherheiten behaftete Zusammenleben mit Menschen ist nicht unbedingt leicht.
Die soziale Isolation bietet diesbezüglich sogar einige verlockende "Vorteile", da man so sehr vielen gefühlten oder echten Problemen mit Menschen aus dem Weg gehen kann.
Außerdem ist es für die meisten Menschen nicht leicht über ihren Schatten zu springen und alte und eingefahrene Gewohnheiten zu ändern - selbst dann, wenn man extrem darunter leidet. So kann es dazu kommen, dass man zwar bewusst die soziale Isolation überwinden möchte, aber unbewusst jede Möglichkeit dies zu erreichen selbst sabotiert.
Sicherlich gibt es immer Möglichkeiten, um die soziale Isolation zu überwinden, aber es gibt eben auch viele Hindernisse, die man dazu überwinden muss und über die man sich überhaupt erst bewusst werden muss, um dann eine passende Strategie zu entwickeln.
Man darf letztlich nicht vergessen, dass soziale Isolation im Grunde nur das Ergebnis einer eher unbewussten Lösungsstrategie ist, wo es darum ging mit den vielen Unsicherheiten, Angstsituationen und Angstgefühlen fertig zu werden. Letztlich ist nicht die soziale Isolation das Problem, sondern die Angst und Unsicherheit, die dazu geführt hat. Soziale Kontakte zu Menschen sind diesbezüglich zwar hilfreich und wichtig, aber nicht die Lösung für soziale Isolation - man kann sich schließlich auch unter Menschen sehr isoliert und einsam fühlen, weil man diese Ängste und Unsicherheiten nicht los wird.
Wenn man sich, so wie h5zwfjfklxm es beschrieb, selbst für eine "langweilige soziale Holzpuppe" hält, dann würden soziale Kontakte nichts außer Frustration und eine wiederholte Bestätigung der eigenen Überzeugungen bringen. Daher wäre es wichtiger, wenn man erst einmal an der eigenen Einstellung sich selbst und seinen Ängsten und seiner Umgebung gegenüber arbeitet - da kann soziale Isolation sogar vorteilhaft sein, weil es die dafür nötige Ruhe bieten kann.
die Analogie mit dem Wolf, der 10 Jagdversuche benötigt ist zwar grundsätzlich ein guter Ansatz, aber bei manchen Menschen, der an sozialer Isolation leidet, können unter Umständen selbst 100 oder gar 1000 Versuche in soweit fehlschlagen, dass die soziale Isolation nicht wie gewünscht überwunden werden kann. Manche Betroffene sind zudem durch ihre sozialen Ängste nicht einmal dazu in der Lage bei der Telefonseelsorge anzurufen und haben auch nicht den Wunsch oder den Mut sich an eine Selbsthilfegruppe oder einen Therapeuten zu wenden - aber selbst wenn, dann garantiert dies noch lange nicht, dass man dadruch diesbezüglich immer etwas ändern kann. Selbst so ein Plan, wo man ausarbeitet wie man jede Woche unter Menschen kommt, kann sehr schnell an der tatsächlichen Umsetzung scheitern oder einfach nicht die erhofften Kontakte bringen - was dann sehr entmutigend wirken kann.
Es kann somit je nach Situation sehr viele Gründe geben, um so lange herumzuprimeln.
Es kann sogar Gründe geben, über die man sich gar nicht bewusst ist oder die man so nicht erwartet hätte.
So kann eine sehr lange bestehende soziale Isolation dazu führen, dass man unbewusst Angst davor hat dies zu ändern, weil man weiß dass es durch mehr soziale Kontakte nicht unbedingt leichter wird. Selbst wenn man sich überwindet und sogar große Fortschritte macht, so bedeutet dies ja nicht,dass die Ängste damit völlig verschwinden würden. Das Pflegen der neuen sozialen Kontakte und überhaupt das eher ungewohnte bzw. mit Unsicherheiten behaftete Zusammenleben mit Menschen ist nicht unbedingt leicht.
Die soziale Isolation bietet diesbezüglich sogar einige verlockende "Vorteile", da man so sehr vielen gefühlten oder echten Problemen mit Menschen aus dem Weg gehen kann.
Außerdem ist es für die meisten Menschen nicht leicht über ihren Schatten zu springen und alte und eingefahrene Gewohnheiten zu ändern - selbst dann, wenn man extrem darunter leidet. So kann es dazu kommen, dass man zwar bewusst die soziale Isolation überwinden möchte, aber unbewusst jede Möglichkeit dies zu erreichen selbst sabotiert.
Sicherlich gibt es immer Möglichkeiten, um die soziale Isolation zu überwinden, aber es gibt eben auch viele Hindernisse, die man dazu überwinden muss und über die man sich überhaupt erst bewusst werden muss, um dann eine passende Strategie zu entwickeln.
Man darf letztlich nicht vergessen, dass soziale Isolation im Grunde nur das Ergebnis einer eher unbewussten Lösungsstrategie ist, wo es darum ging mit den vielen Unsicherheiten, Angstsituationen und Angstgefühlen fertig zu werden. Letztlich ist nicht die soziale Isolation das Problem, sondern die Angst und Unsicherheit, die dazu geführt hat. Soziale Kontakte zu Menschen sind diesbezüglich zwar hilfreich und wichtig, aber nicht die Lösung für soziale Isolation - man kann sich schließlich auch unter Menschen sehr isoliert und einsam fühlen, weil man diese Ängste und Unsicherheiten nicht los wird.
Wenn man sich, so wie h5zwfjfklxm es beschrieb, selbst für eine "langweilige soziale Holzpuppe" hält, dann würden soziale Kontakte nichts außer Frustration und eine wiederholte Bestätigung der eigenen Überzeugungen bringen. Daher wäre es wichtiger, wenn man erst einmal an der eigenen Einstellung sich selbst und seinen Ängsten und seiner Umgebung gegenüber arbeitet - da kann soziale Isolation sogar vorteilhaft sein, weil es die dafür nötige Ruhe bieten kann.
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
- , 35
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Ich war dieses Jahr oft im Freibad. Sobald jemand rübersieht, schaue ich beschämt weg. Abgesehen von ein paar einsamen Rentnern, sind alle in Gruppen da und haben Spass. Außer ich.
Ein neuer Mitarbeiter. Ich muss ihn einarbeiten. Rede und erkläre jeden Tag 2 Stunden. Abends geht die Abteilung essen. Ein 4er Tisch. Das Gespräch rast an mir vorbei und mir fällt zu keinem Thema etwas ein. Stumm wie immer.
Ich schreibe Bewerbungen, will von dieser Firma weg. In eine andere Stadt. Als ob sich dadurch etwas ändern würde.
Meine Mutter ruft an: "In genau 2 Monaten ist Weihnachten. Was wünscht du dir? Wir machen Weihnachten dieses Jahr besonders schön, wer weiß wie lange wir noch da sind"
In wenigen Jahren werde ich an Weihnachten in einem leeren Zimmer sitzen.
Ein neuer Mitarbeiter. Ich muss ihn einarbeiten. Rede und erkläre jeden Tag 2 Stunden. Abends geht die Abteilung essen. Ein 4er Tisch. Das Gespräch rast an mir vorbei und mir fällt zu keinem Thema etwas ein. Stumm wie immer.
Ich schreibe Bewerbungen, will von dieser Firma weg. In eine andere Stadt. Als ob sich dadurch etwas ändern würde.
Meine Mutter ruft an: "In genau 2 Monaten ist Weihnachten. Was wünscht du dir? Wir machen Weihnachten dieses Jahr besonders schön, wer weiß wie lange wir noch da sind"
In wenigen Jahren werde ich an Weihnachten in einem leeren Zimmer sitzen.
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- Forums-Insider
- , 31
- Beiträge: 272
Man man man. Warum komt mier das alles so beckant vor!?
Ich hatte auch Sozphobie. Hab´s zwar heute noch, Nur nimmer so stark.
Wen du mit jehmanden einzel Kontackt hast, Zb. Der Typ den du einarbeiten sollst, Komt dier da nicht einmahl der Gedanke irgendeine Private Frahge zu stellen?
Versuch doch erst a mahl die Leute eintzeln kennen zu lernen.
Ich würde mich ja sogar anbieten: Aber i bin hald in München.
Ich hatte auch Sozphobie. Hab´s zwar heute noch, Nur nimmer so stark.
Wen du mit jehmanden einzel Kontackt hast, Zb. Der Typ den du einarbeiten sollst, Komt dier da nicht einmahl der Gedanke irgendeine Private Frahge zu stellen?
Versuch doch erst a mahl die Leute eintzeln kennen zu lernen.
Ich würde mich ja sogar anbieten: Aber i bin hald in München.
Punk ist der, der sich auch mahl traut Scheisse zu sein.
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
- , 35
- Beiträge: 11
Wie kann man wieder wollen? Ich gehe zur Weihnachtsfeier. Wieder kein Hoffungsfunken. Wieder keine Idee für eine Änderung. Ertrinke im Selbstmitleid. Ändere mich nie. Werde älter. Verschwende meine Zeit. Hasse alles. Schweige tagelang. Denke: Mit 15-20 sollte man sich verlieben, sich liebenswert fühlen. Mit 35 nur ignoriert zu werden, killt innerlich. Ein Totalschaden, wo soll ich anfangen? Verschwende mein Leben. Resignation. Stillstand. Wie kann man wieder wollen?
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- Helferlein
- , 50
- Beiträge: 53
Kann es sein, dass du in Gesellschaft sehr angespannt bist und es dir deshalb so schwer fällt, etwas zum Gespräch beizutragen? So war es bei mir. Ich fühlte mich wie das fünfte Rad am Wagen, wie das Mauerblümchen, das doch keiner zum Tanz auffordert.
Ich weiß nicht ob du tierlieb bist. Ich habe meine ersten zaghaften Versuche - nach Jahren des Rückzugs - mit einem Hund gemacht. Ich bin ins Tierheim gegangen, habe mir einen ausgliehen und bin spazieren gegangen. So war ich nicht allein unterwegs und wennn man mit Hund unterwegs ist, dann konzentrieren sich die Menschen meist auf den Hund, es gibt immer ein Gesprächsthema und man kann sich langsam herantasten.
Eine meine besten Freundinnen - eine ehemals eingefleischte Soziophobikerin - hat es auf gleiche Weise geschafft, aus ihrer Isolation zu kommen.
Ich weiß nicht ob du tierlieb bist. Ich habe meine ersten zaghaften Versuche - nach Jahren des Rückzugs - mit einem Hund gemacht. Ich bin ins Tierheim gegangen, habe mir einen ausgliehen und bin spazieren gegangen. So war ich nicht allein unterwegs und wennn man mit Hund unterwegs ist, dann konzentrieren sich die Menschen meist auf den Hund, es gibt immer ein Gesprächsthema und man kann sich langsam herantasten.
Eine meine besten Freundinnen - eine ehemals eingefleischte Soziophobikerin - hat es auf gleiche Weise geschafft, aus ihrer Isolation zu kommen.
Kann dich ziemlich gut verstehen, bin in deinem Alter, und mir geht es seit meiner Jugend ziemlich ähnlich, ich war immer - mehr oder weniger ungewollt - ein Außenseiter..und dass obwohl mich einzelne Menschen immer wieder für mein harmonisches, intelligentes und sympathisches Wesen gelobt haben, hintergründig gesehen war/bin ich jedenfalls weitaus sensibler und tiefsinniger als der Durchschnitt der Menschen, jedenfalls hab ich es bis heute nie zu einem sogenannten Freundeskreis oder zu einer einzigen ernstzunehmenden/längeren Beziehung gebracht..ich kann auch in sozialen Gruppen in keinster Weise "bestehen", hab daher auch immer nur Menschen einzeln getroffen/kennengelernt..und die damit verbundenen Ängste, sich als sozialer Lebensversager oder "Außerirdischer" zu fühlen, egal wo man hinkommt, sind da nur allzu verständlich..die machen diesen Teufelskreis sozusagen komplett..sprich: weil man alleine ist, fühlt man sich als Außenseiter, weil man sich als Außenseiter fühlt, hat man diverse soziale Ängste, und deswegen meidet man fast alle potentiellen, sozialen Gruppenkontakte (Lokale, Vereine, etc.), ergo: Man bleibt alleine und ein Außenseiter..h5zwfjfklxm hat geschrieben:Wie kann man wieder wollen? Ich gehe zur Weihnachtsfeier. Wieder kein Hoffungsfunken. Wieder keine Idee für eine Änderung. Ertrinke im Selbstmitleid. Ändere mich nie. Werde älter. Verschwende meine Zeit. Hasse alles. Schweige tagelang. Denke: Mit 15-20 sollte man sich verlieben, sich liebenswert fühlen. Mit 35 nur ignoriert zu werden, killt innerlich. Ein Totalschaden, wo soll ich anfangen? Verschwende mein Leben. Resignation. Stillstand. Wie kann man wieder wollen?
Lösungen oder Tipps kann ich leider keine anbieten, sonst hätte ich sie wohl schon längst bei mir selbst angewandt..ich bin immer mal wieder in therapeutischer Behandlung, hat aber bis heute nichts an meiner sozialen Isolation ändern können..
sage einfach die wahrheit, wenn dich jemand zb nach dem letzten sommer fragt.
nicht das dieser das gleiche problem hat, aber irgendein problem, über das man
gerne spricht hat in diesen zeiten jeder, und drüber gerne spricht wenn vertrauen
da ist. wenn vertraut man mehr als einen der seine scchwächen "beichtet"
nicht das dieser das gleiche problem hat, aber irgendein problem, über das man
gerne spricht hat in diesen zeiten jeder, und drüber gerne spricht wenn vertrauen
da ist. wenn vertraut man mehr als einen der seine scchwächen "beichtet"
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- Forums-Insider
- , 29
- Beiträge: 232
Auf welche Fragen kannst du denn noch nicht antworten?
Warum fällt dir nie was ein, was du reden kannst?
Um (mit)reden zu können, muss man sich informieren (z. B. Zeitung, Fernsehen) oder etwas erleben. Notfalls auch allein erleben. Wer nur zuhause hockt, schaffen geht und keine hobbies hat, der kann auch nicht mitreden.
Wer nicht mitredet, nur passiv ist, der wirkt uninteressant und wird eventuell gar nicht mal wahrgenommen.
Um die Isolation zu durchbrechen muss man aktiv sein. Um aktiv sein zu können, muss man aber erst mal Depressionen beseitigen udn am Selbstbild zu arbeiten.
Mit der Einstellung, ich bin nichts, ich kanns nichts, ich werde niemals etwas sein, tritt man nur auf der Stelle und kommt nicht vorwärts.
Leih dir ein paar Psychofachbücher, z. B. über Verhaltenstraining oder über small talk. Dann hast du ein bisschen theoretischen Hintergrund. Dann mache dir einen Plan, wie du sozialer, gesprächiger werden kannst. Stelle dir Aufgaben. Nicht zu schwierige, fang mit leichten Aufgaben an.
Du selbst muss aktiv sein, die Initiative ergreifen, dein Leben in die Hand nehmen. Niemand anders wird das tun.
Warum fällt dir nie was ein, was du reden kannst?
Um (mit)reden zu können, muss man sich informieren (z. B. Zeitung, Fernsehen) oder etwas erleben. Notfalls auch allein erleben. Wer nur zuhause hockt, schaffen geht und keine hobbies hat, der kann auch nicht mitreden.
Wer nicht mitredet, nur passiv ist, der wirkt uninteressant und wird eventuell gar nicht mal wahrgenommen.
Um die Isolation zu durchbrechen muss man aktiv sein. Um aktiv sein zu können, muss man aber erst mal Depressionen beseitigen udn am Selbstbild zu arbeiten.
Mit der Einstellung, ich bin nichts, ich kanns nichts, ich werde niemals etwas sein, tritt man nur auf der Stelle und kommt nicht vorwärts.
Leih dir ein paar Psychofachbücher, z. B. über Verhaltenstraining oder über small talk. Dann hast du ein bisschen theoretischen Hintergrund. Dann mache dir einen Plan, wie du sozialer, gesprächiger werden kannst. Stelle dir Aufgaben. Nicht zu schwierige, fang mit leichten Aufgaben an.
Du selbst muss aktiv sein, die Initiative ergreifen, dein Leben in die Hand nehmen. Niemand anders wird das tun.
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