Guten Tag!
Ich war wohl seit EWIGKEITEN nicht mehr in diesem Forum. Gründe sind nichtssagend.
Ich bemerke das es wieder anfängt. Es beginnt mir wieder schlechter zu gehen. Und da ich diese Anfänge und deren Fortsetzungen schon so oft in meinem LEBEN gesehen habe, trägt dies eine gewisse Form der GRAUSAMKEIT in sich. Gleichzeitig jedoch auch eine makabere Form der VERTRAUTHEIT.
Und das Gefühl AUSGELIEFERT zu sein, trotz einer abgeschlossenen Therapie. Das Gehirn macht, was es will. Und gerade all die URSACHEN in meinem Kopf, all die Gegenmaßnahmen verwandeln sich in eine MACHTLOSIGKEIT.
Wenn es nicht so ANSTRENGEND wäre, wäre ich einfach abgrundtief von mir selbst GELANGWEILT.
Es geht mir eben nicht gut. Und es beginnt mit Rückzug, Traurigkeit, Sinnlosigkeit, Wertlosigkeit, Ängsten und endet im NICHTS.
Wie soll man die ERKENNTNIS des Beginns verkraften? Wenn man weiß alles beginnt von vorn und zwar IMMER wieder? Einfach weil man es erlebt hat und sich alles andere jede LOGIK entziehen würde.
Und wie soll man die ZUKUNFT verkraften, wenn man glaubt deren GRAUSAMEN Verlauf zu kennen?
Darauf gibt es keine Antworten. Das weiß ich. Denn wenn es sie gäbe, würden nicht so viele Menschen den Weg ohne jede RÜCKKEHR wählen.
Es ist wohl eher so, dass man hofft, dass ES immer ein wenig schwäche bleibt als man selbst.
Erkennen, dass es wieder beginnt.
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Hi,
als ich damals sehr depressiv war, da habe ich mir die Fähigkeit den Beginn einer neuen depressiven Phase erkennen zu können zu nutze gemacht, und es hat mir sehr dabei geholfen meine Depressionen zu überwinden.
Da ich nie eine Therapie gemacht habe, obwohl meine Angst bedingten Depressionen mich fast in den Suizid getrieben haben, weiß ich nicht, was man in einer Therapie lernt, aber ich wundere mich immer darüber, dass man wohl nicht lernt, wie man richtig damit umgeht.
Sicherlich, man ist der Depression ausgeliefert, aber machtlos ist man nicht. Man kann eine ganze Reihe von Maßnahmen und Denkweisen erlernen, womit man sich die depressive Phase erträglicher gestalten und sogar etwas steuern kann.
Wenn man beispielsweise merkt, dass eine depressive Phase bevorsteht, dann kann man sie willkommen heißen, sie zulassen und sich einfach Zeit dafür nehmen. Auch wenn es die meisten depressiven Menschen wohl nicht glauben, aber nach meiner Erfahrung ist eine akzeptierte und zugelassene depressive Phase weit weniger unerträglich, als eine vor vor man Angst hat und die man als unerträglich empfindet. Außerdem hilft es dabei die erlernten Gegenmaßnahmen zur rechten Zeit anzuwenden, man ist schließlich mit der Depression vertraut - etwas, was man sich zu nutze machen kann.. So habe ich mich an den besonders schlimmen Tagen bewusst zurück gezogen, viel geschlafen, Stress vermieden und mir so viel gutes getan, wie ich nur konnte. Das Aufschreiben der Gefühle und Gedanken hilft dabei auch, weil es hilft die vielen wirr im Kopf schwirrenden Gedanken zu ordnen, um sie in guten Momenten zu bearbeiten. Viel körperliche Bewegung an der frischen Luft, Sonnenlicht, gute Musik usw..
Wenn man bewusst die depressive Phase akzeptiert, zulässt und sie so weit es geht selbst gestaltet, dann gibt es einem das Gefühl zurück, dass man trotz allem ein wenig Kontrolle über diesen Zustand gewinnen kann. Außerdem sollte man sich auch bewusst machen, dass so eine Phase eben nur eine Phase ist und somit auch wieder vorüber geht.
Bei mir war es so, dass meine depressiven Phasen mehr als 8 Mal wellenförmig zurück kamen. Dabei merkte ich aber bald, dass die Abstände zwischen den Phasen größer wurden und die Länge und Intensität der depressiven Phase abnahm, so wie eine langsam auslaufende Welle im Wasser.
Irgendwann blieb dann die erwartete depressive Phase völlig aus und ist bis heute (4 Jahre) nicht wiedergekommen, weil ich gelernt habe auch meine traurigen und depri Gefühle liebevoll zuzulassen, so dass sie keine Depressionen mehr bei mir auslösen können.
Natürlich ist dies nicht als Anleitung zu verstehen, besonders weil jeder seine persönliche Depression hat, und es gehörte im Einzelnen noch viel mehr dazu, aber so hoffnungslos, wie es scheinen mag ist es nicht. Ich bin jedenfalls froh, dass ich damals nicht den Weg ohne Rückkehr gewählt habe, obwohl ich viel zu nahe daran war diese Dummheit zu begehen.
als ich damals sehr depressiv war, da habe ich mir die Fähigkeit den Beginn einer neuen depressiven Phase erkennen zu können zu nutze gemacht, und es hat mir sehr dabei geholfen meine Depressionen zu überwinden.
Da ich nie eine Therapie gemacht habe, obwohl meine Angst bedingten Depressionen mich fast in den Suizid getrieben haben, weiß ich nicht, was man in einer Therapie lernt, aber ich wundere mich immer darüber, dass man wohl nicht lernt, wie man richtig damit umgeht.
Sicherlich, man ist der Depression ausgeliefert, aber machtlos ist man nicht. Man kann eine ganze Reihe von Maßnahmen und Denkweisen erlernen, womit man sich die depressive Phase erträglicher gestalten und sogar etwas steuern kann.
Wenn man beispielsweise merkt, dass eine depressive Phase bevorsteht, dann kann man sie willkommen heißen, sie zulassen und sich einfach Zeit dafür nehmen. Auch wenn es die meisten depressiven Menschen wohl nicht glauben, aber nach meiner Erfahrung ist eine akzeptierte und zugelassene depressive Phase weit weniger unerträglich, als eine vor vor man Angst hat und die man als unerträglich empfindet. Außerdem hilft es dabei die erlernten Gegenmaßnahmen zur rechten Zeit anzuwenden, man ist schließlich mit der Depression vertraut - etwas, was man sich zu nutze machen kann.. So habe ich mich an den besonders schlimmen Tagen bewusst zurück gezogen, viel geschlafen, Stress vermieden und mir so viel gutes getan, wie ich nur konnte. Das Aufschreiben der Gefühle und Gedanken hilft dabei auch, weil es hilft die vielen wirr im Kopf schwirrenden Gedanken zu ordnen, um sie in guten Momenten zu bearbeiten. Viel körperliche Bewegung an der frischen Luft, Sonnenlicht, gute Musik usw..
Wenn man bewusst die depressive Phase akzeptiert, zulässt und sie so weit es geht selbst gestaltet, dann gibt es einem das Gefühl zurück, dass man trotz allem ein wenig Kontrolle über diesen Zustand gewinnen kann. Außerdem sollte man sich auch bewusst machen, dass so eine Phase eben nur eine Phase ist und somit auch wieder vorüber geht.
Bei mir war es so, dass meine depressiven Phasen mehr als 8 Mal wellenförmig zurück kamen. Dabei merkte ich aber bald, dass die Abstände zwischen den Phasen größer wurden und die Länge und Intensität der depressiven Phase abnahm, so wie eine langsam auslaufende Welle im Wasser.
Irgendwann blieb dann die erwartete depressive Phase völlig aus und ist bis heute (4 Jahre) nicht wiedergekommen, weil ich gelernt habe auch meine traurigen und depri Gefühle liebevoll zuzulassen, so dass sie keine Depressionen mehr bei mir auslösen können.
Natürlich ist dies nicht als Anleitung zu verstehen, besonders weil jeder seine persönliche Depression hat, und es gehörte im Einzelnen noch viel mehr dazu, aber so hoffnungslos, wie es scheinen mag ist es nicht. Ich bin jedenfalls froh, dass ich damals nicht den Weg ohne Rückkehr gewählt habe, obwohl ich viel zu nahe daran war diese Dummheit zu begehen.
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Hallo Nordi!
Ich weiß zwar, was es HERVORRUFT, ich kenne die Mechanismen. Und kann auch dagegen steuern. Denn ich weiß, wie man diese Mechanismen ein stückweit UNSCHÄDLICHER machen kann. Das HILFT mir sicherlich. Denn ich war auch schon mal SO-WEIT:
Aber es gibt auch Auslöser denen ich auch real MACHTLOS gegenüber stehe - über die ich keine KONTROLLE habe. Und manchmal ist es schwer etwas zu ändern, wenn man schon ENERGIELOS ist.
Und es gibt bei mir wohl innere Prozesse, die ich dann auch einfach nicht ändern KANN. Aber ich möchte am liebsten mein GANZES Innenleben kontrollieren und steuern können.
Ich weiß nicht wie man das schafft. Denn ich HASSE diese ganzen Emotionen. Vermutlich ist dein Weg energiesparender. Denn egal wie sehr man dagegen ankämpft, manchmal ändert es einfach nichts und der ganze KAMPF war umsonst.
Vielleicht sollte ich zumindest den Hass auf diese Emotionen etwas abmildern.
Nein, ich habe das tatsächlich nicht DIREKT in meiner THERAPIE gelernt.Nordi hat geschrieben: weiß ich nicht, was man in einer Therapie lernt, aber ich wundere mich immer darüber, dass man wohl nicht lernt, wie man richtig damit umgeht
Ich weiß zwar, was es HERVORRUFT, ich kenne die Mechanismen. Und kann auch dagegen steuern. Denn ich weiß, wie man diese Mechanismen ein stückweit UNSCHÄDLICHER machen kann. Das HILFT mir sicherlich. Denn ich war auch schon mal SO-WEIT:
Und DIESEN Zustand möchte ich WIRKLICH nicht noch einmal erreichen. Deshalb tue ich alles um nicht so tief zu FALLEN.Nordi hat geschrieben:fast in den Suizid getrieben haben,
Aber es gibt auch Auslöser denen ich auch real MACHTLOS gegenüber stehe - über die ich keine KONTROLLE habe. Und manchmal ist es schwer etwas zu ändern, wenn man schon ENERGIELOS ist.
Und es gibt bei mir wohl innere Prozesse, die ich dann auch einfach nicht ändern KANN. Aber ich möchte am liebsten mein GANZES Innenleben kontrollieren und steuern können.
Ich habe ANGST davor es zuzulassen, es zu akzeptieren. Deshalb ist das für mich VIELLEICHT kein Weg.Nordi hat geschrieben:Wenn man bewusst die depressive Phase akzeptiert, zulässt und sie so weit es geht selbst gestaltet, dann gibt es einem das Gefühl zurück, dass man trotz allem ein wenig Kontrolle über diesen Zustand gewinnen kann
Nordi hat geschrieben:depri Gefühle liebevoll zuzulasse
Ich weiß nicht wie man das schafft. Denn ich HASSE diese ganzen Emotionen. Vermutlich ist dein Weg energiesparender. Denn egal wie sehr man dagegen ankämpft, manchmal ändert es einfach nichts und der ganze KAMPF war umsonst.
Vielleicht sollte ich zumindest den Hass auf diese Emotionen etwas abmildern.
suchmaschine , ich weis was du meinst... ich bin seit 2 jahren in therapie und mir ginge s wieder gut.. aber seit 4 monaten ca hat es auch bei mir wieder angefangen, ich wollte nicht wieder daran kaputt gehen und war bei einem psychiater, der hat mir sertralin verwschrieben, die ich jetzt seit einigen tage nehme... momentan habe ich höhen und tiefen, mal gehts gut mal schlecht, mal schauen wie es weiter geht
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Mhm, eigentlich sind diese depressiven Phasen etwas Altbekanntes. Ich sehe es mittlerweile als Segen an, dass man sich selbst schon so gut kennt und dahingehend sensibilisiert ist, dass man merkt, wenn und dass es wieder los geht. Sich selbst auch mit dieser Krankheit anzunehmen ist sehr wichtig - dem stimme ich absolut zu.
Wer suchet, der findet.
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Ja, ich hab' jedes Mal Angst, dass es wieder so schlimm wird wie "DAMALS".silvia01 hat geschrieben:aber seit 4 monaten ca hat es auch bei mir wieder angefangen, ich wollte nicht wieder daran kaputt gehen
Medikamente wollte ich allerding nie nehmen. Ich hatte NIE das Gefühl, dass es mir schlecht genug ging, um Medikamente zu nehmen. Irgendwann in der Vergangenheit "MUSSTE" ich dann jedoch Medikamente nehmen.
Natürlich ist es auch irgendwie gut, wenn man die ganzen MUSTER (wiederer)kennt. Es ist nicht mehr so chaotisch und (erscheint?) kontrollierbarer.tebea hat geschrieben:Ich sehe es mittlerweile als Segen an, dass man sich selbst schon so gut kennt und dahingehend sensibilisiert ist, dass man merkt, wenn und dass es wieder los geht.
Aber gleichzeitig ist da eben auch dieses Wissen, WOHIN das Alles führen kann.
Das kann ich nicht. Ich mag weder das Wort KRANKHEIT noch das Wort Depression. Ja, vllt liegt es daran, dass ich das dann alles noch extremer empfinde, wenn es wieder anfängt irgendwie in so eine depressive RICHTUNG zu gehen.tebea hat geschrieben:Sich selbst auch mit dieser Krankheit anzunehmen ist sehr wichtig - dem stimme ich absolut zu
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