Hallo!
Immr wieder träume ich von der Vergangenheit: ich habe vor einigen Jahren mein Referendariat (kommt nach der Uniausbildung in der Lehrerausbildung und ist extrem stressig) an einer Realschule abgebrochen: der Grund war mangelnde Autorität bei den Schülern und von meinen Ausbildern wurde mir daher auch zu einem Abbruch geraten. Danach habe ihc versucht einen Job im Verlagsbereich zu bekommen was aber nicht geklappt hat, weil meine Qualifikation (Staatsexamen) nicht passte. Um bessere berufliche Chancen zu haben, mache ich jetzt ein Zweitstudium und mache im Herbst meinen Abschluss. Immer wieder träume ich von der Schule, meistens vom Besuch der Schule als Schüler (siehe Träume von Leistungsstuationen), letzte Nacht auch sehr intensiv von der Entscheidungsfindung. Natürlich zweifel ich manchmal an der Richtigkeit der Entscheidung. Gerade jetzt, wo ich Angst habe, auch mit meinem Uniabschluss keinen Job zu finden. Mein Problem: ich trete in Vorstellungsgesprächen nicht sehr selbstbewusst aus und ahbe mir kürzlich wieder gedacht, dass die Cance ja meist unter 50% ist und wieso sie da gerade mich nehmen solten. Andererseits wird mir auch oft klar, dass ich nciht Lehrer werden will. Immer wieder denke ich mir, dass ich froh bin, die nicht zu unterrichten, wenn sich mal wieder Jugendliche irgendwo schlecht benehmen, was recht oft vorkommt. Meine Nachbarn sind wahrscheinlich Lehrer (sind immer nachmittags daheim und arbeiten auf dem Balkon) und arbeiten extrem viel. Sie erlassen kaum mal das Haus. Die Arbeitszeit von einem Lehrer ist 45-55 Stunden pro Woche. Das wäre ja okay, wenn die Vorbereitung was bringt, aber meistens sind die Kids eh unmotiviert. Das kenne ich von meinen nachhilfeschülern. Dann war in unserer Stadt wieder ein Amoklauf, bei dem zwar niemand verletzt wurde. Fazit: eigentlich bin ihc mir klar: die Entscheidung war richtig.
Sind derartige Träume von der Vergangenheit normal? Was kann ich dagegen tun? Habt ihr einen Tipp? Würde mich freuen.
Träume von der Vergangenheit
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Hallo Catlover,
vielleicht geht es ja gar nicht so konkret um Schule oder den Lehrerberuf, sondern mehr um das Gefühl gescheitert zu sein. Ich stelle mir das sehr schlimm vor nach so einem langen Studium dann im Referendariat signalisiert zu bekommen, dass man nicht gut genug ist. Dazu kommt dann noch die erfolglose Arbeitssuche danach, wo auch immer die Message kam, man brauchte dich nicht - als hättest du nichts zu bieten. Ich glaube schon, dass so eine Erfahrung einen tief erschüttern kann. Wie hast du das denn damals empfunden? Die Träume könnten ein Hinweis sein, dass du das nicht verabeitet hast.
LG
mitsuko
vielleicht geht es ja gar nicht so konkret um Schule oder den Lehrerberuf, sondern mehr um das Gefühl gescheitert zu sein. Ich stelle mir das sehr schlimm vor nach so einem langen Studium dann im Referendariat signalisiert zu bekommen, dass man nicht gut genug ist. Dazu kommt dann noch die erfolglose Arbeitssuche danach, wo auch immer die Message kam, man brauchte dich nicht - als hättest du nichts zu bieten. Ich glaube schon, dass so eine Erfahrung einen tief erschüttern kann. Wie hast du das denn damals empfunden? Die Träume könnten ein Hinweis sein, dass du das nicht verabeitet hast.
LG
mitsuko
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Danke für deine Antwort. Das war eine schwere Zeit und die Misserfolge haben mir sehr zu schaffen gemacht. Ich habe auch Angst davor, doch keinen Job trotz (voraussichtlich gutem) Abschluss zu bekommen. Da es immer mehr als 2 Bewerber sind, ist die Wahrscheinlichkeit unter 50%... Aber ich nehme an der Uni an einem Seminar zum Vorstellugnsgespräch teil. Ich hoffe,das hilft mir etwas weiter. Ich denke immer, das ist letztendlich Sympathie- und Glückssache, ob es klappt. Entweder man "mag" den Bewerber oder nicht. Aber da mein zukünftiger Mann einen sicheren Job mit gutem Verdienst hat, stehe ich nicht unter Druck, schnell etwas zu finden. Ich könnte auch freiberuflich als Englischlehrerin ind er Erwachsenenbildung und Nachhilfelehrerin erstmal arbeiten. Bei der Stellenwahl bin ich flexibel und würde auch als Bürokraft anfangen.
Klingt so als wolltest du sagen, dass alles total peletti ist. Dann ist es doch komisch, dass du dich nachts so plagst.
Ich denke halt, dass solche Träume Ausdruck davon sind, dass da einiges an Ängsten, Zorn, Enttäuschung, Verunsicherung schlummert - was ja auch ziemlich normal ist nachdem was du erlebt hast und angesichts dessen, dass du jetzt befürchten musst nochmal so eine Erfahrung zu machen. Ich glaube nicht, dass es da so viel bringt sich immer nur diese Vernunftargumente vor Augen zu führen nach denen es für die Träume doch eigentlich keinen berechtigten Grund gibt. Wenn man davon ausgeht, dass die Träume das zum Ausdruck bringem was in deinem Unterbewusstsein werkelt und gesehen werden will, dann wird ein Negieren sie evtl. nur verstärken.
Andererseits denke ich, man wird vielleicht auch dann so anspruchslos, wenn man sich die Enttäuschung ersparen will, weil man irgendwie überzeugt ist, dass man eh nichts kann.
Kann ich jetzt bei dir schlecht einschätzen.
Ich denke halt, dass solche Träume Ausdruck davon sind, dass da einiges an Ängsten, Zorn, Enttäuschung, Verunsicherung schlummert - was ja auch ziemlich normal ist nachdem was du erlebt hast und angesichts dessen, dass du jetzt befürchten musst nochmal so eine Erfahrung zu machen. Ich glaube nicht, dass es da so viel bringt sich immer nur diese Vernunftargumente vor Augen zu führen nach denen es für die Träume doch eigentlich keinen berechtigten Grund gibt. Wenn man davon ausgeht, dass die Träume das zum Ausdruck bringem was in deinem Unterbewusstsein werkelt und gesehen werden will, dann wird ein Negieren sie evtl. nur verstärken.
Einerseits denke ich, es ist gut, wenn man flexibel ist und mit ganz unterschiedichen Lebensweisen glücklich werden kann, weil man vielleicht verstanden hat, dass es darauf nicht ankommt.Catlover81 hat geschrieben:Aber da mein zukünftiger Mann einen sicheren Job mit gutem Verdienst hat, stehe ich nicht unter Druck, schnell etwas zu finden. Ich könnte auch freiberuflich als Englischlehrerin ind er Erwachsenenbildung und Nachhilfelehrerin erstmal arbeiten. Bei der Stellenwahl bin ich flexibel und würde auch als Bürokraft anfangen.
Andererseits denke ich, man wird vielleicht auch dann so anspruchslos, wenn man sich die Enttäuschung ersparen will, weil man irgendwie überzeugt ist, dass man eh nichts kann.
Kann ich jetzt bei dir schlecht einschätzen.
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Das Problem beim Lehramtsstudium ist, dass man nie während eines praktkums alleine in einer Klasse steht und sieht, wie so etwas ist. Ich weiss, das man mit einem geisteswissenschaftlichen Studium (Anglistik Sprachwissenschaft, Fachdidaktik und Psycho) keine großen Wahlmöglichkeiten an Jobs hat. Man muss froh sein, wenn man überhaupt irgendetwas bekommt. Das hängt nicht damit zusammen, das ich meine, ich könne eh nichts. Das Studium ist eben auf keinen speziellen Job ausgerichtet. Ich hoffe,dass der Dual CareerService (mein zukünftiger Mann ist an der Uni tätig) mir etwas weiterhilft. Ich versuche mir nicht einzureden,dass alles paletti ist. Ich bin mir sicher, dass diese Träume mit meiner bevorstehenden Abschlussprüfung und Jobsuche zusammenhängen. Vor einem Jahr hatte ich sie noch nicht. Vor kurzem habe ich auch von der Prüfung geträumt. An wirklich schöne Träume ann ich mich nicht erinnern. An mangelnder Ablenkung kann es nicht liegen. Ich treibe viel Sport.
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Für welche Antwort?hdekker44 hat geschrieben:Danke für deine Antwort.
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