Gefühle für die Therapeutin...

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**AufdemWeg**
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Gefühle für die Therapeutin...

Beitrag Di., 29.05.2012, 10:33

ich weiss nicht wo ich die Frage hinpacken soll
aber sie beschäftigt mich, taucht immer wieder auf.
Vielleicht habt ihr Anregungen für mich.

Ich habe festgestellt, dass ich, wenn ich einige Zeit hier keine Threads lese in denen es um die therapeutische Beziehung geht, ganz gut zurecht komme mit den Gefühlen für meine Therapeutin.
Lese ich dann aber, dann kommt das volle Programm: Sehnsucht und Traurigkeit und das alles.

Jetzt weiss ich nicht
was ist nun meins und was nicht?

Kennt jemand so etwas?

LG ADW
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Bina
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Beitrag Di., 29.05.2012, 14:35

Hallo ADW,

so ein bisschen geht's mir ähnlich. Wenn Urlaubszeiten sind, ist es für mich erstmal schön, wenn viele Beiträge über Therapeuten anderer auftauchen. Irgendwie fühlt sich dann auch meine Thera nicht so weit weg an, ich werde an die eine oder andere eigene Stunde erinnert, es kommen Gefühle dazu auf, etc. In der ersten Zeit erleichtert es also wirklich. Wenn dann mal einige Zeit vergangen ist seit der letzten Stunde, distanziert man sich scheinbar immer weiter von der eigenen Therapie (so ist es für mich...es fühlt sich an, als gebe es sie nicht mehr) und irgendwie haut es dann stärker rein, wenn plötzlich wieder jemand was ganz liebes oder so über seine Stunde schreibt...auch wenn es dann an sich ja nicht meine Stunde war, ich nicht meine Thera gesehen habe, etc. ...meinst du sowas vielleicht?

Lieben Gruß

Bina

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ENA
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Beitrag Di., 29.05.2012, 14:53

**AufdemWeg** hat geschrieben:Ich habe festgestellt, dass ich, wenn ich einige Zeit hier keine Threads lese in denen es um die therapeutische Beziehung geht, ganz gut zurecht komme mit den Gefühlen für meine Therapeutin.
Lese ich dann aber, dann kommt das volle Programm: Sehnsucht und Traurigkeit und das alles.
Ich glaube, das kann davon kommen, weil man hier ja an die therapeutische Beziehung erinnert wird, wenn man mitliest und vielleicht auch einige Gefühl rüber schwingen...oder es gehen bei einem Gedanken los, was wäre wenn und dann kommt doch Sehnsucht, Traurigkeit, etc. auf. So stelle ich mir das jedenfalls vor.
...Manchmal ist Ablenkung ja auch ganz gut, also nicht die ganze Zeit dran zu denken. Manchmal kann es aber auch gut sein, hier mitzulesen, mitzuschreiben und ich denke, das merkt man, wenn man es denn eben tut.
Wenn es mehr zu Last wird, dann ist es, denke ich, gut mal zu gucken, wie die therapeutische Beziehung z.B. im Moment wirklich ist (vielleicht läuft ja eigentlich wirklich grade es soweit gut, nur die Beiträge der anderen bewegen einen zu Sorgen, Ängsten, Wutgefühlen, Traurigkeit,...?) oder auch einfach mal eine Weile auf Distanz gehen, entweder in andere Threads oder ganz raus. Je nachdem. ...und vielleicht erkennt man mit der Distanz ja etwas mehr.

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Beitrag Di., 29.05.2012, 18:10

Irgendwie fühlt sich dann auch meine Thera nicht so weit weg an,
an dem Satz bin ich hängen geblieben...
Ja, es ist schon so, dass wenn ich nichts über therapeutische Beziehungen lese, die Person meiner Therapeutin sehr weit weg ist
aber dann ist dafür ganz nah was wir erarbeitet haben...also das ist dann besser fühlbar als wenn es mich dann wieder packt...
Wenn es mehr zu Last wird, dann ist es, denke ich, gut mal zu gucken, wie die therapeutische Beziehung z.B. im Moment wirklich ist
hm, das ist ja genau auch das, was ich nicht so gerne mache
aus Angst, dass es dann eben noch schlimmer wird.
Ja, Vermeidung...aber ich finde Vermeidung nicht per se negativ.
oder auch einfach mal eine Weile auf Distanz gehen, entweder in andere Threads oder ganz raus.
genau dadurch habe ich das Ganze erst bemerkt...
und vielleicht erkennt man mit der Distanz ja etwas mehr.
das möchte ich ja gerne: genau das Erkennen...

LG an euch Beide und dankeschön!
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ENA
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Beitrag Di., 29.05.2012, 18:50

**AufdemWeg** hat geschrieben:Ja, Vermeidung...aber ich finde Vermeidung nicht per se negativ.
Ich auch nicht!
Wobei, kommt sicher auch auf das was, weshalb, wie sehr und wielange an.

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**AufdemWeg**
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Beitrag Di., 29.05.2012, 18:57

Wobei, kommt sicher auch auf das was, weshalb, wie sehr und wielange an.
auf jeden fall
mich macht das recht kirre, dass ich nicht weiss warum mich das dann immer so krass erwischt...das ist heute so als wenn einem manchmal z.b. ein name nicht einfällt, den man aber eigentlich kennt...
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ENA
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Beitrag Di., 29.05.2012, 20:36

Das Dich was so krass erwischt? Ich verstehe es noch nicht ganz, was Du meinst.
Meinst Du, dass Dir, wenn Dir ein Name nicht einfällt, das gleich Verdrängung ist? Ich weiß nicht, ich denke, man kann auch einfach so vergesslich oder einfach überfordert, im Stress sein.
Gut, wenn einem z.B. der Name der eigenen Mutter oder Tochter nicht mehr einfällt, dann fände auch ich es heikel, aber sonst?

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**AufdemWeg**
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Beitrag Mi., 30.05.2012, 11:04

Das Dich was so krass erwischt?
Nein, dass mich diese Sehnsucht nach meiner Therapeutin so krass erwischt wenn ich von therapeutischen Beziehungen lese, das meinte ich.
Meinst Du, dass Dir, wenn Dir ein Name nicht einfällt, das gleich Verdrängung ist?
Nein, damit meine ich, dass mir die Erklärung warum das so ist
in ähnlicher Weise auf der Zunge liegt wie ein Name, der mir nicht einfällt...

Bin bis jetzt nicht drauf gekommen...aber jetzt ist es mal rauss, dass es so ist, vielleicht ergibt sich etwas...

LG ADW
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Beitrag Mi., 30.05.2012, 12:58

Ja, das ist manchmal so. Kenne ich auch. Ich spüre es, was es ist, aber kann es dann nicht benennen und manchmal muss ich nur irgendwo das Stichwort hören oder ein anderer genau dieser Meinung sein und schon ist es ganz klar und ich kann dem zustimmen!!!
Ist wie, als müsste man erst die Worte haben und dann geht es einfach. Kommt manchmal vielleicht rüber, als wüsste man es nicht, was es ist, aber es ist ja spürbar und die Worte des anderen kommen dann wie ne Bestätigung daher, was man bereits schon wusste, nur dass es jetzt ausgesprochen, in Worte gefasst, handhabbarer wird (schon wieder neu neues Wort erfunden, glaube ich! ) .

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