einem depressiven Menschen helfen....

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little_girl
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einem depressiven Menschen helfen....

Beitrag Fr., 25.05.2012, 14:46

Hallo erst mal. Meine Situation ist schwer zu beschreiben aber ich werde mir mühe geben und hoffe ihr könnt mir ein paar tips geben...

Vor nicht all zu langer Zeit, haben mein Freund und Ich uns getrennt. Grund: wir hatten uns sozusagen auseinandergelebt, waren festgefahren usw (Nach über 3,5 Jahren)

Wir hatten ein sehr langes Gespräch darüber und wollten eigentlich eine Lösung finden, wie wir wieder mehr Schwung in die Beziehung bringen könnten. Jedoch ist mein Ex sehr depressiev... Er hat keine Motivation für irgendetwas, er sagte zu mir, er würde es gerne weiter versuchen aber es geht zur Zeit nicht, er sitzt in einem Loch, aus dem er einfach nicht mehr rauskommt... (Klingt für mich wie ein lauter Hilfeschrei..)

Mir geht es hier nicht darum noch mehr um die Beziehung zu kämpfen, das habe ich lange versucht, ich wollte einfach fragen, was ich tun kann...ich hab schreckliche Angst um ihn, weil es immer schlimmer wird und das Problem ist, dass er kaum über seine Probleme redet, er kann sich nicht helfen lassen, schaut aber immer, dass es allen anderen gut geht... was kann ich tun? Er hat einsicht, möchte sich aber keinem anvertrauen, mir hat er in der Beziehung nur Bruchstücke aus seinem Leben und von seinen problemen erzählt...

Bitte dringendst um Hilfe, vielen Dank schon mal!

glg little_girl

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Stacheldraht
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Beitrag Fr., 25.05.2012, 15:11

Hi little_girl,

im Grunde kannst du nicht viel machen. Wenn man mir sagt: "ja, mach doch mal dies, versuch doch mal das...", setzt mich das nur unter Druck und ich grabe mich noch mehr ein.
Du könntest höchstens versuchen ihn davon zu überzeugen sich professionelle Hilfe zu suchen. Also Psychotherapie und gegebenenfalls Medikamente. Ob er nun erstmal beim Psychiater vorsprechen will oder bei einem Therapeuten, ist zunächst egal. Beim Psychiater bekommt er vermutlich schneller einen Termin und der kann dann auch beurteilen, ob ein stationärer Aufenthalt oder der Besuch einer Tagesklinik vielleicht angeraten sind.

LG Stacheldraht
Lache und die ganze Welt wird mit dir lachen. Weine und du weinst allein.
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little_girl
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Beitrag Fr., 25.05.2012, 16:18

Vielen Dank für die Antwort

naja das habe ich mir natürlich schon überlegt...

Ich habe in den nächsten Tagen ein Gespräch mit ihm und ich überlege die ganze Zeit wie ich das ansprechen soll, denn ich weiß, dass er das alles runterspielen wird, er wird sagen, dass es nur eine Phase ist, die wieder vorbei geht. Er ist schon seit Jahren depri. Vor allem hat er eine Winterdepression, da ist es am schlimmsten. Am Anfang unserer Betziehung, ging es ihm wirklich gut. Es war nichts zu merken, aber im Laufe wurde es wieder schlimmer und da ich soetrwas schon mal beobachten musste und weiß wie so etwas ausgehen kann, habe ich natürlich unheimliche Angst.

Wie soll ich ihn darauf ansprechen, wie kann ich ihn dazu motivieren sich Hilfe zu suchen?

glg little_girl

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münchnerkindl
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Beitrag Fr., 25.05.2012, 16:58

Hat er denn professionelle Hilfe oder wurstelt er halt selbst vor sich hin mit dem Problem?

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Thread-EröffnerIn
little_girl
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Beiträge: 3

Beitrag Fr., 25.05.2012, 18:40

Nein er hat keine professionelle Hilfe, er glaubt alles alleine auf die Reihe zu bekommen. Er hat mir gesagt es gibt so viele Dinge von früher die pssiert sind, die er aufarbeiten muss, mit denen er klarkommen muss. Aber wie soll er das ganz alleine schaffen?...

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hamster86
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Beiträge: 18

Beitrag Mo., 16.07.2012, 12:01

hallo,

wie kann man einem schwerst depressiven helfen?

der vater meines freundes ist seit 1 jahr krankgeschrieben aufgrund eines burn-outs.
eine kur hat er bereits abgebrochen, spricht viel von selbstmord, geht nicht raus - er sitzt nur in der wohnung und sieht fern. er kann nicht schlafen, hat heulattacken, etc.

ins krankenhaus auf eine psychiatrische station will er nicht - obwohl im dort sicher schneller geholfen werden könnte.
mit dem telefonnotdienst hab ich auch schon gesprochen, er müsste halt mal einwilligen wo hinzugehen (ob jetzt ambulant, oder stationär). er will sich aber nicht helfen lassen, bzw. kann er nichtmal raus gehen.

was kann man da noch tun?

lg, hamster

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leuchtturm
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Beitrag Mo., 16.07.2012, 14:54

Nichts

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leuchtturm
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Beiträge: 2003

Beitrag Mo., 16.07.2012, 14:56

er muss schon selbst wollen. Zwingen kann man ihn zu nichts, und solange er nicht sich selbst und/oder Andere gefährdet, wird er auch nicht zwangseingewiesen.

Redet er denn mit dir über sein Befinden?

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