VT steckt fest, Brief an meinen Therapeuten

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FeineMilde
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VT steckt fest, Brief an meinen Therapeuten

Beitrag So., 20.05.2012, 13:16

was denkt ihr dazu?.

brief an meinen psychotherapeuten

in meinem mailordner lagern mails, in denen teile von uns stellung nehmen.
aber diese mails kann ich nicht abschicken, die inhalte auch nicht in der therapie wiedergeben, weil diese teile von ihnen angst haben. einige, weil sie angst haben, verlassen zu werden. einige, weil sie angst haben vor ihnen haben, einige, weil sie kein vertrauen darin, dass sie immer fachlich richtig liegen.
diese teile sehen und wissen, dass wir ohne sicherung mit traumainhalten konfrontiert werden. manchmal müssen wir die bilder mit nach hause nehmen, ohne sie wieder wegschliessen zu können die sehen, dass wir mit unseren suizidideen vollkommen alleine sind. die sehen, dass es tabuthemen gibt in der therapie, die nicht zur sprache kommen. eins davon ist sexualität. die ist wie ausgeblendet, wir haben angst darüber zu sprechen, nicht nur, weil mir ihr jargon bei dem thema fremd ist.(und den ich hier nicht wiedergeben kann)
ein teil ist verletzt, weil sie sagten, dass wir an der tat, die das trauma verursacht hat, auch selber schuld haben.
danach hat der teil nie wieder mit ihnen sprechen können.
es hilft uns auch nicht, dass sie ansprechen, dass andere DIS patienten arbeitsunfähig sind. das ist völlig egal, weil mir vergleiche nicht helfen.
anstatt uns positive rückmeldung zu geben, hören wir, dass es anscheinend normaler ist, völlig in den seilen zu hängen.
ja, ich arbeite und trage verantwortung für meine familie.muss ich mich jetzt dafür entschuldigen, dass ich das noch hinkriege?
und was soll die bemerkung, ich habe sie "benutzt" und wäre mit ganz anderen voraussetzungen in die therapie gekommen? sorry, dass ich nicht wußte, dass ich ein trauma habe und mich rein an meinen symptomen orientiert habe, die da waren: suizidalität, schreckhaftigkeit, unkontrollierbare affekte, depersonalisation, gedächtnislücken usw...
ich lese und sehe, wie therapie bei trauma und dis auch aussehen kann und ich erwarte keinen schmusekurs in der stunde.aber für mich sind ziele ,diagnostik, noch irgendeine struktur erkennbar.
ich fühle mich ausgeliefert und zum schweigen gebracht und es wäre einfach jetzt zu sagen, dass ich damit opfer einer übertragung geworden bin. sicher kenne ich das aus meiner kindheit, ABER es gibt im jetzt konkrete anhaltspunkte dafür, dass ich mich nicht irre damit. ich steuere keineswegs die therapie, wie sie sagen, sondern ich bin ihren ansichten ausgeliefert. ansichten, denen ich fachlich kaum etwas entgegensetzen kann.
beispiele?
nie sprechen wir darüber, ob ich noch den mittätern ausgesetzt bin (ich bin es!) und was das bedeutet für mich.
nie sprechen wir darüber, wie ich mit panikattaken umgehen kann.
nie sprechen wir vorher darüber, ob ich mich traumainhalten gerade aussetzen kann und will.es passiert einfach und es gibt dann keine stabilisierung für mich.weder vorher noch nachher, noch mittendrin.
therapie-das ist für mich ein blinder prozeß geblieben. es passiert an mir.
und es geht mir schlechter denn je. was sie aber nicht bermerken, weil ich ja keine gelegenheit habe, über das aktuelle, das jetzt, zu sprechen.
schön, zu hören, dass sie an meine heilung glauben.
aber wäre es nicht wichtiger, dass auch ich daran endlich glauben kann?
macht es eines tages "peng" und ich bin geheilt?
wenn sie müde sind oder schlechte laune haben, bemerke ich das sofort.
das ist ok, sie sind ein mensch und haben gefühle.
aber müssen sie mich diesen gefühle aussetzen?
für mich ist das kaum auszuhalten, ich bezieh das leider sofort auf mich.
das ist der grund dafür, warum ich versuche, in der therapie "keine schwierigkeiten" zu machen.eben keine wut zu zeigen, eben nicht über suizidideen zu sprechen, eben nicht zu sagen, wenn sie ihre arbeit mal toll gemacht haben (denn das haben sie mir ja auch verboten, weil ich mich mehr "auf mich konzentrieren" soll)
aber wenn das doch wahr ist und ich so empfinde? ich habe experten in mir, die ihre arbeit ganz wissenschaftlich betrachten und sie ganz oft auch gut finden.
ich brauche eine therapieform und einen therapeuten, der meine alltagsprobleme nicht ausblendet, der angstfrei über sexualität reden kann, der mich für meine fortschritte auch mal lobt.
und ich will nicht mehr allein dafür verantwortlich gemacht werden, wenn wieder etwas schief geht zwischen mir und meinem therapeuten.
dass sie vorgeschlagen haben, den therapeuten zu wechseln, fand ich genauso lange gut, bis ich sie sagen hörte: "aber ich glaube, sie wollen gar nicht wechseln zu jemand anderen, weil sie ganz zufrieden klingen"erst hinterher habe ich gemerkt, wie manipulativ das war.
manchmal denke ich, sich von ihnen aktiv zu trennen, ist mein therapieziel.

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münchnerkindl
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Beitrag So., 20.05.2012, 13:27

Hast du dem Therapeuten jemals mitgeteilt daß du mit der Therapie überfordert bist und was das mit dir macht?


Wenn ja und das hat nichts gebracht, warum brichst du eine Therapie nicht ab unter diesen Voraussetzungen. Dann ist das doch keine Therapie sondern nur eine retraumatisierenden Zeitverschwendung. Dann ist es dein Job dich zu schützen und zu gehen.

Wenn nein und der Therapeut hat null Ahnung wie überfordert du bist weil du es ihm nicht mitteilst, dann kann man es ihm schlecht ankreiden, da die meisten Menschen nicht hellsehen können.

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candle.
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Beitrag So., 20.05.2012, 13:30

Hallo FeineMilde!

Dein Beitrag ist etwas schwer zu lesen, aber ich meine rausgelesen zu haben, dass du mit der Therapie nicht zufrieden bist, weil du über Themen nicht reden kannst bzw. du schreibst eher der Therapeut will das nicht.

Wenn es dir so geht wie du teilweise schreibst, glaube ich nicht, dass Therapie jetzt ausreichend ist, eine stationäre Aufnahme würde ich dir jetzt raten.

Ich denke auch, dass VT gar nicht passend sein könnte, wenn du Themen ausführlich besprechen möchtest, weil die VT ja eher auf aktives Handeln und Umgang mit Problemen abzielt.

Vielleicht ist es dir ja möglich noch etwas geordneter auf dein Problem hier einzugehen bzw. zu schreiben?

Viele Grüße!
candle
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münchnerkindl
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Beitrag So., 20.05.2012, 13:47

candle. hat geschrieben:H
Ich denke auch, dass VT gar nicht passend sein könnte, wenn du Themen ausführlich besprechen möchtest, weil die VT ja eher auf aktives Handeln und Umgang mit Problemen abzielt.

Sehe ich auch so. Ausserdem finde ich sollte der Therapeut auch Erfahrung in Traumatherapie haben.

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Sausewind
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Beitrag So., 20.05.2012, 14:24

Hm, also ich weiß nicht, was an dem Beitrag schwer zu lesen ist . . FeineMilde formuliert doch sehr klar, was sie für Probleme hat mit dem Therapeuten und wo ihre Schwierigkeiten liegen?

@FeineMilde:
Ich kann das gut verstehen, das "hinten durch" oder "innen" zum Teil ganz andere Dinge ablaufen als das, was man unmittelbar in der Lage ist zu kommunizieren. Ich kenne das auch, dass man sich manchmal wünscht, der Therapeut sehe andere Dinge in einem bzw. sehe, was da noch zusätzlich alles ist.

Hm. Mal die erste Frage: Hat er schon mal DIS behandelt oder ist Experte dafür? Denn falls nein, würde das ja auch einen sehr großen Teil der Schwierigkeiten erklären, denke ich. In diesem Fall würde ich schon auch meinen, dass es besser wäre, sich jemanden zu suchen, der sich damit auskennt. Es sei denn, er wäre bereit, dazu entsprechende Fortbildungen zu besuchen etc. Aber das müsste von euch ja erst mal kommuniziert werden, und ich weiß nicht, ob dazu genug Vertrauen da ist?

Liebe Grüße
Sausewind

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FeineMilde
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Beitrag So., 20.05.2012, 14:48

Hallo zusammen
und danke für eure Antworten!
Ich stimme euch zu, der Text ist umfangreich
Zu euren Fragen:
Ich habe meinem Thera mehrmals genau das erklärt, sowohl schriftlich als auch mündlich.
Das ist also nicht der erste Versuch, das Schlamassel aufzuhellen.
Er nimmt die Position ein, er wäre eben der Fachmann und ich würde nur widersprechen, weil ich eben grundsätzlich nicht vertrauen könne.Solche Gespräche enden bei uns damit, dass er beleidigt das Thema wechselt.
Er ist VT, behandelt aber vorwiegend Traumapatienten, davon viele mit DIS.Deswegen hinterfrage ich ja auch mich selbst, weil ich ja erstmal davon ausgehe, dass er Ahnung hat.
Sicher, die Trennung wäre eine Option.Ich bin mir darin aber unsicher,deswegen frage ich hier ja auch um Rat.

@candle: Ich hab mehrmals erwogen, stationär zu gehen und das auch in der Therapie gesagt. Seine Anwort war immer, dass mir das seiner Meinung nach überhaupt nicht helfen würde.

Herzliche Grüße
Feine Milde (die ganz erleichtert ist, dass ihr jemand antwortet)

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münchnerkindl
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Beitrag So., 20.05.2012, 14:56

FeineMilde hat geschrieben: Ich habe meinem Thera mehrmals genau das erklärt, sowohl schriftlich als auch mündlich.
Das ist also nicht der erste Versuch, das Schlamassel aufzuhellen.
Er nimmt die Position ein, er wäre eben der Fachmann und ich würde nur widersprechen, weil ich eben grundsätzlich nicht vertrauen könne.Solche Gespräche enden bei uns damit, dass er beleidigt das Thema wechselt.

Na, dann ist doch eigentlich klar was nun passieren muss. Nämlich daß du dir möglichst bald jemand anders suchst

Warum machst du dich so von der Meinung eines "Täters" abhängig wenn doch klar ist daß dir dieser Therapeut und die Therapie absolut nicht gut tut, er dich und deine Bedürfnisse nicht ernst nimmt und respektiert und bei jeder Form von Kritik nur völlig tätermässig die Schuld dir zuschiebt.

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FeineMilde
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Beitrag So., 20.05.2012, 15:02

@münchnerkindl

Danke für deine Antwort.Ich will nicht übereilt die Therapie beenden, sondern vorher für mich klären, ob ich vielleicht entscheidende Fehler mache.Deswegen interessieren mich ja auch eure Sichtweisen.
Man kann ja schon mal was übersehen.
Und ja, ich habe das auch schon mal so für mich gesehen, dass ich mich so da wieder zum Opfer mache.
Danke für diesen Aspekt !
Zuletzt geändert von FeineMilde am So., 20.05.2012, 15:04, insgesamt 1-mal geändert.

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candle.
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Beitrag So., 20.05.2012, 15:04

Jetzt verstehe ich noch weniger? Welcher Therapeut sagt denn sowas? Und du schreibst von "Trennung", klingt ein wenig als srächest du von einer Privatbeziehung.

Warum suchst du dir keinen neuen Therapeuten? Ich weiß, wird nicht einfach in Form einer Traumatherapie.

Vielleicht will er nicht über Sexualität reden, weil er dich damit in Gefahr bringen würde? Warum ist dir das Thema so wichtig? Die wievielte Stunde hast du? Wie gehst du aus den Sitzungen raus. Was "macht" ihr dort?

Mails sind doch unter Umständen auch traumatisierend? Ist das gut für dich? Ich würde es nicht wagen mit DIS oder anderen allein Zuhause zu seitzen. Da bist du wirklich mutig!

Ich kriege noch nicht so genau zusammen was mit euch da los ist, aber vielleicht siehst du die Therapie anders als sie sein soll? Hast du dich in den Therapeuten verschaut?

VG candle
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FeineMilde
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Beitrag So., 20.05.2012, 15:09

@ candle,
nein, Liebe ist in diesem Thread mal kein Thema. Den Begriff Trennung habe ich durchaus wertfrei gemeint, im Sinne der Beendigung der Therapie.
Und ja, mein Therapeut hat mir definitv abgeraten von staionärer Therapie, wirklich wahr.
Das ist in etwa Stunde 80.
Was wir "da machen" : Wir reden, wir arbeiten mit Teilen. Und ich gehe öfter mal weinend und ohne inneren Halt da raus.
Rauskriegen, was da los ist in meiner Therapie, das würde ich übrigens auch gern.

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candle.
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Beitrag So., 20.05.2012, 15:15

Na bei 80 Stunden ist die VT ja üblicherweise vorbei.

Du solltest da wirklich nicht fix und fertig rausgehen, da achte ich selber auch drauf je nachdem wie es mir geht, dass ich einen guten Abschluß habe. Machst du auch etwas Stbilisierendes?

Also du mußt wohl nochmal mit ihm reden, wenn nicht sowieso der Abschluß der Therapie bevorsteht.

Ich blicke leider überhaupt nicht durch bei dir und kann da wohl auch eher nichts mehr zu sagen- bin ja selber noch durcheinander.

candle
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münchnerkindl
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Beitrag So., 20.05.2012, 15:17

FeineMilde hat geschrieben:@münchnerkindl

Danke für deine Antwort.Ich will nicht übereilt die Therapie beenden, sondern vorher für mich klären, ob ich vielleicht entscheidende Fehler mache.

Das hast du doch versucht. Mit dem Resultat von Schuldzuweisungen und Verleugnen irgendwelcher Probleme.

Das sagt doch alles was man wissen muss um das ganze für sich als geklärt zu betrachten.

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münchnerkindl
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Beitrag So., 20.05.2012, 15:23

FeineMilde hat geschrieben: Und ja, mein Therapeut hat mir definitv abgeraten von staionärer Therapie, wirklich wahr.
Das wichtige bei stationärer Therapie ist einfach nur daß du dir die passende Klinik suchst.
FeineMilde hat geschrieben:Was wir "da machen" : Wir reden, wir arbeiten mit Teilen. Und ich gehe öfter mal weinend und ohne inneren Halt da raus..
Das sollte absolut NICHT passieren und zeigt daß die Therapie nichts taugt. Weil das sowas nicht passiert liegt -wenn du das dem Therapeuten mitteilst- in der Verantwortung des Therapeuten. Du machst hier garnichts verkehrt.

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FeineMilde
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Beitrag So., 20.05.2012, 15:31

@ candle: das ist ok für mich, wenn du da nicht durchschaust. wir haben was gemeinsam*g
nein, im ernst.danke für deine antworten, auch wenn du durcheinander bist.
stabilisierungsmethoden wollte ich ja von ihm lernen, aber da kommt nix,leider.
also lese ich mir das selber an und übe es. (nur wozu braucht man dann noch die therapie?)

@ münchnerkindl: ich werde mir da drüber klar, das ist das ziel. ich bin in meinem leben ansonsten ganz strukturiert, aber in dem fall sind mir eure meinungen ein hilfe.

meine idee zu dem allen ist, dass er sich komplett übernommen hat und wichtige elemente einer traumatherapie nicht kennt oder akzeptiert.
aber auch das wäre ein grund,therapieform und den therapeuten zu wechseln.


ich komm mir bei ihm so ein bißchen vor wie ein naives schäfchen, das brav zu allem "ja" sagt und beim kleinsten bellen vom hütehund still wird.

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münchnerkindl
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Beitrag So., 20.05.2012, 15:55

FeineMilde hat geschrieben: meine idee zu dem allen ist, dass er sich komplett übernommen hat und wichtige elemente einer traumatherapie nicht kennt oder akzeptiert.
Das Problem dürfte eher sein daß er absolut nicht kritikfähig ist und wenn irgendwas schief läuft und du das äusserst er reflexartig dir dafür die Schuld zuschiebt.
Stichwort hier: Narzissmus.

FeineMilde hat geschrieben:ich komm mir bei ihm so ein bißchen vor wie ein naives schäfchen, das brav zu allem "ja" sagt und beim kleinsten bellen vom hütehund still wird.
Ich denke das liegt an deiner Traumavergangenheit. Da wiederholt sich das Täter-Opfer Verhältnis das du zu "deinem" Täter in der Kindheit hattest. Auch da konntest du dich ja nicht wehren und abgrenzen, die Überschreitung deiner Grenzen und Missachtung deiner Bedürfnisse ist für dich emotional sowas wie ein Normalzustand und die Idee dich gegen solches Verhalten zu wehren und dich abzugrenzen wenn du ungerecht behandelt wirst ist vermutlich eine sehr neue und ungewohnte Idee. Du hast noch nicht mal wirklich ein Gefühl was ein normales Verhalten ist und wo ein übergriffiges Verhalten anfängt.

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