will wieder weg von der Kifferei

Dieser Bereich dient zum Austausch über Entzug, Entwöhnung und Therapie von substanzbezogenen Abhängigkeiten (wie Alkohol, Heroin, Psychedelische Drogen, Kokain, Nikotin, Cannabis, Zucker,..)
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QueenBetty
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will wieder weg von der Kifferei

Beitrag Mo., 14.05.2012, 16:14

Im August 2010 hörte ich zum kiffen auf, im November 2011 fing das ganze wieder allmählich leider wieder an. Da rauchte ich immer mit, sagte dann auch oft hie und da Nein! Das schaffte ich bis ANfang Februar so, und dann rauchte ich jede Woche an den Wochenenden oder auch einmal hie und da unter der Woche und das ging bis Ende April so, und dann wurde es jeden Tag, und momentan ist es so!

Das Problem mir macht es Spass und ich bin genauso süchtig wie damals, das ging so schnell, zwei bis drei Hütchen in der Früh derzeit, und wenn ich weg bin, dann zwar nicht, aber sobald ich alleine daheim bin oder bei anderen die auch rauchen!

Das ganze spitzte sich damit zu, das ich mich unsicher fühle seitdem ich mich im Februar das Coming und Public out als Transgender machte.
Zuletzt geändert von Tante Käthe am Di., 15.05.2012, 08:28, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Betreffzeile präzisiert

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Weinende Blume
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Beitrag Mo., 14.05.2012, 18:55

Hi Queen Betty,
also meiner Meinung nach ist es nur Kopfsache aufhören. Du musst es wollen, nur dann geht es auch.

Ich selbst habe mit 13 angefangen und habe sieben Jahre durchgechillt. Und ich habe von heut auf morgen aufgehört.
Ich weiß es macht Spaß, aber du brauchst eine andere Einstellung wie " ich Brauch das Zeug net weil ich auch anders Spaß haben kann "

Tipp von mir ( ich weiß es geht ins Geld, das viele chillen ) gönn dir einfach was. Geh shoppen anstatt dir Weed zu holen.
Ich weiß leichter gesagt als getan, auch wenn noch das Umfeld kifft. Es ist schwer ( grad an Partys )
Aber versuche es vielleichts klappts.

Wenn das alles nicht klappt hast du dir schonmal überlegt dir Hilfe zu holen? Drogenberatung?

Lg

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Stacheldraht
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Beitrag Mo., 14.05.2012, 23:05

Weinende Blume hat geschrieben:Und ich habe von heut auf morgen aufgehört.
War bei mir mit dem Kiffen genauso. Irgendwann hat es mich genervt immer breit zu sein. Also hab ich das Bong-Wasser weggeschüttet, nichts mehr nachgeholt und mich einfach erstmal abgelenkt. Denn den Rausch wollte ich schon lange nicht mehr. Es war einfach nur die Gewohnheit, die überwunden werden musste. Insofern einfach andere Morgen-/Abend-/Dazwischen-Rituale schaffen, wie zB statt dem GutenMorgenBong sich einen schönen GutenMorgenTee machen.

LG Stacheldraht
Lache und die ganze Welt wird mit dir lachen. Weine und du weinst allein.
Oldboy

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QueenBetty
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Beitrag Mo., 14.05.2012, 23:11

Ja ich muss da wieder rauskommen, hänge da sehr in einer Schleife! Vorallem es schadet mir nur, ich muss weiterkommen, was es betrifft eine Frau zu werden, egal ob ganzer oder halber Weg, das wird sich noch herauskristlisieren, weil dabei bin ich mir nicht immer sicher! Aber ich glaube das würde auch das Depressionsbild bei mir verbessern, desto wohler ich mich in meinem Körper fühle, und dazu brauche ich medizinische Hilfe, keine Drogen eigentlich, die behindern, und das macht mich halt fertig!

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QueenBetty
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Beitrag Do., 17.05.2012, 00:14

Bis jetzt kam ich was das rauchen betraf nicht sonderlich weiter, jeden Tag das selbe noch immer schon beim aufstehen. Ich bin so traurig über mich, und gleichzeitig empfinde ich Spass, das ist paradox ich weiß, aber genau das ist ja das Problem! :(

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Flowsense80
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Beitrag So., 20.05.2012, 15:24

Dann hör doch wieder auf jeden Tag zu chillen, SELBSTKONTROLLE SELBSTDISZIPLIN SCHWEINEHUND !!! Das du es kannst hast du dir doch schon bewiesen. Reduzier es wieder auf 1 ma im Monat oder so. Oder garnicht... Kiffen macht numal Spaß genau wie vielen das Saufen, Rausch im Allgemeinen kann Spaß machen solange es nicht excsessiv wird und man sich körperlich/geistig abhänig macht.
Stell dir vor ab und an Säufer würden jeden Tag trinken... Wäre ruckzuck nicht mehr im grünen Bereich, beim ALk sowieso nicht...

Und wie gesagt geschafft hast du es schonmal, auch mit dem Unregelmäßigen, auch mit dem Kompletten. Aufhören - paar Wochen später alles überstanden - man muß hart zu sich bleiben, bei der eigentlich harmlosen Entwöhnung...

Leicht gesagt, aber : SELBSTKONTROLLE SELBSTDIZIPLIN SCHWEINEHUND / Heb dir ein paar Gramm auf in der Schublade und hör dann auf... Besser als alles plattzumachen aufzuhören und vom Bekannten wieder verführt zu werden sobald was vor der Nase ist... So hat man permanent was vor der Nase, das stärkt bei Nichtkonsum ungemein die SelbstDisziplin...

Gruß
Energy

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Snooopy
neu an Bo(a)rd!
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Beitrag Fr., 03.10.2014, 09:40

Hallo erstmal
Hier meine Story: Ich bin 27 und rauche seid ca 10 Jahren bis auf wenige Ausnahmen jeden Tag Weed! Zum ersten mal mit etwa 12 und seid ich 17 war ist das ganze sehr extrem geworden!
Durch einen ehemaligen Freund bin ich lange Zeit an sehr sehr potentes ungepunschtes Weed direkt von einem Bauernhof aus der schönen Steiermark rangekommen! Jackpot dachte ich mir...ich will nicht angeben aber dieses Weed war extrem hart also definitiv nix was man auf der Strasse findet! Da ich sehr viel davon konsumierte gewöhnte ich mich schnell daran und bald nahm das ganze ziemliche Auswüchse an! Mit der Zeit habe ich dann fast nur noch pur geraucht um mich richtig wegbeamen zu können! Mein damaliger Freundeskreis bestand auch ausschließlich aus Kiffern und es wurde zu meinem Lebensmittelpunkt! Alles drehte sich nur noch darum wann ich mich wo einrauchen kann es bestimmte meinen gesamten Tagesablauf! Einen Arbeitstag überstand ich nur weil ich wusste das ich sobald ich zu Hause bin hemmungslos kiffen werde/kann. Es war meine Belohnung die ich ständig wollte! Ich habe es lange Zeit unglaublich glorifiziert und war der Meinung dieses Weed ist das beste was mir passieren konnte! Die wenigen Tage an denen ich nichts zu rauchen hatte erschienen mir unerträglich! Ich habe seid je her Probleme mit Depressionen und war der Meinung das mir das Weed dabei helfen würde! Es unterdrückt eben alles Sorgen Ängste etc.
Mittlerweile ist es so das ich an dieses Weed nicht mehr rankomme weshalb ich mir alle paar Tage auf der Strasse etwas kaufe! Dieses Weed (wenn man es überhaupt so nennen kann) ist mit allen möglichen Dingen gestreckt wirkt kaum macht meine Lunge kaputt und ist extrem teuer weil man auf der Strasse ja grundsätzlich beschissen wird! Es ist auch extrem deprimierend für mich immer diese Orte aufsuchen zu müssen und dann irgendeinem grinsendem 19 jährigen mein Geld zu geben! Ich fühl mich wie ein Junky! Ich habe auch Angst deshalb mal Ärger mit der Polizei zu bekommen! Das ganze macht längst keinen Spaß mehr! Ich sollte unbedingt aufhören und will das auch aber zugleich wird mir bei der Vorstellung nicht mehr zu rauchen ganz schlecht! Wie soll ich das aushalten? Wie soll ich schlafen? Wie soll ich mit all den Sorgen zurecht kommen? Wie soll ich meinen Tag gestalten? Kiffen war für mich immer dabei egal bei was! Ich kann mir zB kaum vorstellen einen guten Film oder ein leckeres Essen ohne Weed genießen zu können! Leider bin ich auch sehr einsam was das ganze nicht leichter macht! Ich denke mir dann wen juckts ob ich mir irgendeinen Dreck in die Lungen zieh ich sitze so oder so alleine da! Da ist es doch besser wenigstens bekifft zu sein! Andererseits fühle ich mich körperlich mittlerweile ziemlich unwohl bzw habe ich eigentlich immer leichten Husten und Kurzatmigkeit! Nun sitze ich wieder mal bekifft da glotze irgendeinen Unsinn im Fernsehen und nehme mir fest vor das dies meine letzten 2 Gramm von diesem Müll sein werden! Das Problem ist das ich diesen Entschluss immer nur fasse wenn ich bereits bekifft bin! Wenn ich dann wieder nüchtern bin bekomme ich Panik und hol mir wieder was! Vielleicht bin ich einfach schwach ich weiß es nicht! Es ist ein verfluchter Teufelskreis!! Gibt es jemand der in einer ähnlichen Situation war oder ist? Würde mich gerne austauschen! Vielen Dank fürs lesen^^

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Madja
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Beiträge: 327

Beitrag Fr., 03.10.2014, 10:20

Hallo Snooopy,

willkommen im Forum!

Das, was Du beschreibst kenne ich viel zu gut. Ich habe selbst 15 Jahre gekifft, davon mehrere täglich und deswegen meine Frage: was betäubst Du eigentlich? Welche Schmerzen, was ist so schwer zu ertragen, dass Du das "bekifft sein" so idealisierst? Das ist kein Vorwurf - ich habe lange genauso gemacht. Weed als heilige Pflanze, als Heilmittel gegen alle Beschwerden, egal ob körperlicher oder seelischer Natur, das beste, was mir passieren konnte. Ich war doch so glücklich in der süßen Nebel!
Mittlerweile weiß ich, dass es ein Fluch von der Realität war, von den Dämonen, die mich seit der früheren Kindheit gequält haben. Ich bin seit 9 Monaten clean und obwohl in meiner Umgebung die Menschen immer noch kiffen, habe ich (fast) keinen Drang mehr mich wieder zu betäuben. Man hat mich gezwungen aufzuhören - es ist die Auflage für die Psychotherapie - und ich tat mich damit schwer aber ich weiß, dass es der richtige Schritt war. Ich brauchte über zwei Jahre bis ich mich entschieden habe eine Therapeutin aufzusuchen und ich wollte mir selbst das nicht vermasseln. Vorher dachte ich auch, ich werde das nicht schaffen, ich werde sterben ohne Weed. Erstaunlicherweise hat sich das gar nicht als schwer entpuppt. Ich gebe zu, die ersten drei Wochen waren unangenehm (aber mehr körperlich als psychisch) und danach gab es keine Probleme mehr. Der Wille mir selbst zu Helfen und die Gewissheit, dass es jemanden gibt, der für mich da ist und mir Halt geben kann, war stärker als die Abhängigkeit.
Freiheit heißt Verantwortung. Deshalb wird sie von den meisten Menschen gefürchtet. - George Bernard Shaw

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Snooopy
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Beiträge: 3

Beitrag Fr., 03.10.2014, 11:35

@Snoopy

Hey danke für deinen Beitrag!
Mhh was betäube ich eigentlich? Gute Frage! Ich glaube das es für mich im Laufe der Zeit einfach ganz normal wurde sich zu berauschen!
Ich habe kein ganz einfaches Leben gehabt und hatte immer wieder mal den ein oder anderen Schicksalsschlag zu verkraften! Zuletzt musste ich mich von meiner Mutter verabschieden nachdem sie 3 Jahre wie eine Löwin gegen den Krebs gekämpft hat! Ich weiß einfach nicht wie ich meinen Schmerz sonst lindern soll ich komme damit einfach nicht klar! Ich habe auch ein extrem schlechtes Gewissen weil meine Mutter ihren Sohn fast nur bekifft gekannt hat! Ich schäme mich sehr...
Ein weiteres Problem ist die Einsamkeit. Ich habe mich vor ca 6 Monaten von meinem Freundeskreis getrennt unter anderem weil ich mit Drogen nichts mehr zu tun haben wollte. Ich dachte mir einfach wenn ich es nicht mehr ständig um mich habe und neue "normale" Leute kennenlerne wird sich das quasi von selbst regeln! Das war sehr naiv^^ Die Lust sich zu berauschen ist geblieben nur bin ich jetzt zusätzlich ganz alleine! Das Problem ist auch das Weed einfach überall ist zumindest kommt es mir so vor!
Vielleicht sollte ich auch mal eine Therapeutin aufsuchen aber ich hätte total Schiss das mich die dann irgendwo einweisen will und das es dann Ärger wegen der Arbeit gibt! Aber vielleicht würde ich auch genau diesen Zwang brauchen..

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mondlicht
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Beiträge: 657

Beitrag Fr., 03.10.2014, 21:53

Hallo Snoopy,

willkommen auch von mir im Forum!

Was spricht denn dagegen, es mal zu versuchen, 1 Woche nicht zu kiffen? Wenn Du zu dem Schluss kommst, dass es soooo unerträglich ist, wie Du denkst, dann kannst Du Dir den schlechten Stoff ja jederzeit auf der Straße besorgen. Viele haben die Erfahrung gemacht, dass es eigentlich nicht so schlimm ist wie man denkt.
Gibt es in Österreich nicht auch so eine Einrichtung wie die AA in Deutschland, Selbsthilfegruppen für Süchtige? Die Tochter einer Freundin, die auch extrem viel konsumiert hat, hat damit gute Erfahrungen gemacht. Ich würde dir auch auf jeden Fall therapeutische Unterstützung empfehlen. Du wirst nicht "eingewiesen", das brauchst Du nicht zu befürchten. Du bist keine Gefahr für andere oder suizidgefährdet.
Mach doch den Versuch (auch) für Deine Mutter, damit würdest Du sie, die wie eine Löwin gekämpft hat, sicher stolz machen.

Liebe Grüße

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BerndSPunkt
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Beiträge: 9

Beitrag Do., 09.10.2014, 11:25

Ich habe mit dem Sohn meiner Ex-Frau ähnliches erlebt. Allerdings konnt der sich fangen, bzw. erkennen ,das er sein Leben damit verschwendet hat und hat früh genug auf die Bremse getreten.Körperliche Abhänigkeit war nicht zu sehen,aber die psychische Abhängigkeit und das stete Verlangen sich "Zu zu machen" war deutlich zu erkennen.
Dem Eröffner dieses Beitrages kann ich nur raten, sich endlich einzu gestehen, das der eigene Geist/Wille zu schwach ist und er jemand externes braucht, der Ihm beim Ausstieg aus diesem Teufelskreis hilft. Entweder das, oder es muss erst etwas schlimmeres passieren damit der Schockmoment das übrige tut.
Ich vergebe, weil ich schmerzfrei sein will!

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Jürg81
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Beiträge: 4

Beitrag Di., 14.10.2014, 08:21

Wie es hier schon eschrieben wurde, schaffe dir andere Rituale. HAbe auch 15 Jahre lang fast täglich geraucht. Irgendwann hatte ich keine Lust mehr drauf und habe einfach aufgehört. Wichtig war jedoch sich abzulenken. Der Rausch hat mich beim Kiffen schon lang nicht mehr gefesselt, es war wirklich das Gewohnheitsrauchen... und noch schlimmer das Belohnungsrauchen. Ganz schlimm! Mittlerweile hole ich mir mein Rausch beim Joggen, Museumsbesuchen, fotografieren oder diversen Städtetrips.

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