Wie kann ich bloß noch meinem depressiven Mann helfen?
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Wie kann ich bloß noch meinem depressiven Mann helfen?
Ein Hallo von einem weinenden Paulinchen!
Ich weiß nicht mehr ein noch aus, was ich meinem Mann noch Gutes tun könnte oder wie ich mit ihm umgehen soll.
Seit 7 Monaten ist er depressiv. 3 Monate war er davon in Krankenstand und zu Hause, im Bett. Er hat eine Therapie gemacht und wurde medikamentös eingestellt. Ich hab ihn versorgt, sämtliche seiner Aufgaben übernommen, hab ihn viel motiviert und unterstützt. Ich war die ersten Monate sehr geduldig und hoffnungsvoll.
Mittlerweile merke ich aber, ich werde immer wütender, zum einen, weil ich den Eindruck habe, er lässt sich total gehen, und weiß gar nicht zu schätzen was ich und die Kinder ihm an Unterstützung entgegen bringen, zum anderen, weil es finanziell echt super eng wird und mich das sehr stresst.
Er hatte 2 Jobs, in einem wurde er entlassen wegen der Krankheit.
Nun ist sein Gehalt seit Monaten um ein Drittel minimiert, was sich mittlerweile auf unserem Konto in Roten Zahlen bemerkbar macht.
Und er macht meiner Meinung nach gar nichts für seine Genesung. Laut Arzt soll er Sport machen (schwimmen, rad fahren oder was auch immer) --> er macht es nicht.
Er soll sich laut Therapeuten einmal die Woche Zeit für sich selbst nehmen --> macht er nicht.
Jobsuche wäre angesagt: in 4 Monaten hat er 3 Bewerbungen geschrieben!!!
WEnn ich ihm meine Sorgen und Ängste bezüglich des Geldes mitteile, wird er pampig und meint, ich setze in unter Druck.
Wenn ich ihn bitte, doch etwas Sport zu machen, weil seine Ausgeglichenheit auch mir, der Beziehung und den Kindern zu Gute kommt, meint er ich nörgel nur an ihm rum und er kann es mir nie recht machen.
Wir hatten schon seit 7 Monaten keinen Sex mehr. Er ist für mich einfach nicht mehr sexuell anziehend - er wirkt so schwach, hilflos und kraftlos.
Bitte versteht mich nicht falsch, ich liebe ihn sehr, aber in seinem momentanen Zustand ist alle Energie raus - eben auch sexuelle.
Heute morgen meinte er dann noch, dass er wieder kurz vorm Zusammenbruch steht, weil er merkt, dass die Beziehung kaputt geht und dass an ihn so viele Erwartungen gestellt werden, die er nicht erfüllen kann.
Dabei wünsch ich mir nur, dass er sich um einen Job kümmert und um sich selbst.
Haushalt mach ich, Kinder Versorgung liegt auch zu 80% bei mir.
Und ich trage auch die Hälfte zum Familieneinkommen bei.
Ich weiß nicht mehr ein noch aus. Am liebsten würd ich meine Sachen packen und gehen und erst in ein paar Wochen wieder kommen und *träum* alles ist wieder gut.
Aber ich hab ihm auch meine Treue versprochen in schlechten Zeiten und da muss ich wohl jetzt durch.
Ich fühl mich emotional schon total verhungert.
Ohne meine Freude wär ich schon platt....
Bitte hat hier jemand einen Tip, wie sie so eine schwere Zeit mit einem depressiven Partner überstanden hat? Was kann ich für ihn tun? Inwieweit darf ich mich abgrenzen und mein eigenes Ding machen?
Wieviel Zuspruch braucht er und wann sollte es auch mal genug sein?
Darf ich mit ihm wütend werden oder ist das ganz schlecht für seine Genesung?
Bitte bitte um Hilfe!!!
Paulinchen
Ich weiß nicht mehr ein noch aus, was ich meinem Mann noch Gutes tun könnte oder wie ich mit ihm umgehen soll.
Seit 7 Monaten ist er depressiv. 3 Monate war er davon in Krankenstand und zu Hause, im Bett. Er hat eine Therapie gemacht und wurde medikamentös eingestellt. Ich hab ihn versorgt, sämtliche seiner Aufgaben übernommen, hab ihn viel motiviert und unterstützt. Ich war die ersten Monate sehr geduldig und hoffnungsvoll.
Mittlerweile merke ich aber, ich werde immer wütender, zum einen, weil ich den Eindruck habe, er lässt sich total gehen, und weiß gar nicht zu schätzen was ich und die Kinder ihm an Unterstützung entgegen bringen, zum anderen, weil es finanziell echt super eng wird und mich das sehr stresst.
Er hatte 2 Jobs, in einem wurde er entlassen wegen der Krankheit.
Nun ist sein Gehalt seit Monaten um ein Drittel minimiert, was sich mittlerweile auf unserem Konto in Roten Zahlen bemerkbar macht.
Und er macht meiner Meinung nach gar nichts für seine Genesung. Laut Arzt soll er Sport machen (schwimmen, rad fahren oder was auch immer) --> er macht es nicht.
Er soll sich laut Therapeuten einmal die Woche Zeit für sich selbst nehmen --> macht er nicht.
Jobsuche wäre angesagt: in 4 Monaten hat er 3 Bewerbungen geschrieben!!!
WEnn ich ihm meine Sorgen und Ängste bezüglich des Geldes mitteile, wird er pampig und meint, ich setze in unter Druck.
Wenn ich ihn bitte, doch etwas Sport zu machen, weil seine Ausgeglichenheit auch mir, der Beziehung und den Kindern zu Gute kommt, meint er ich nörgel nur an ihm rum und er kann es mir nie recht machen.
Wir hatten schon seit 7 Monaten keinen Sex mehr. Er ist für mich einfach nicht mehr sexuell anziehend - er wirkt so schwach, hilflos und kraftlos.
Bitte versteht mich nicht falsch, ich liebe ihn sehr, aber in seinem momentanen Zustand ist alle Energie raus - eben auch sexuelle.
Heute morgen meinte er dann noch, dass er wieder kurz vorm Zusammenbruch steht, weil er merkt, dass die Beziehung kaputt geht und dass an ihn so viele Erwartungen gestellt werden, die er nicht erfüllen kann.
Dabei wünsch ich mir nur, dass er sich um einen Job kümmert und um sich selbst.
Haushalt mach ich, Kinder Versorgung liegt auch zu 80% bei mir.
Und ich trage auch die Hälfte zum Familieneinkommen bei.
Ich weiß nicht mehr ein noch aus. Am liebsten würd ich meine Sachen packen und gehen und erst in ein paar Wochen wieder kommen und *träum* alles ist wieder gut.
Aber ich hab ihm auch meine Treue versprochen in schlechten Zeiten und da muss ich wohl jetzt durch.
Ich fühl mich emotional schon total verhungert.
Ohne meine Freude wär ich schon platt....
Bitte hat hier jemand einen Tip, wie sie so eine schwere Zeit mit einem depressiven Partner überstanden hat? Was kann ich für ihn tun? Inwieweit darf ich mich abgrenzen und mein eigenes Ding machen?
Wieviel Zuspruch braucht er und wann sollte es auch mal genug sein?
Darf ich mit ihm wütend werden oder ist das ganz schlecht für seine Genesung?
Bitte bitte um Hilfe!!!
Paulinchen
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Sich "bloß" um einen Job zu kümmern und gegen die Krankheit zu handeln, ist ja gerade in der Depression furchtbar schwer bis unmöglich. Es ist die Krankheit deines Mannes, die ihn so unbeweglich sein lässt, nicht Trägheit oder Faulheit.
Bekommt er eigentlich Medikamente gegen die Depression?
Dass auch du es schwer hast, ist ganz bestimmt wahr. Ich sehe für dich nur die Möglichkeit, dir selbst Hilfe und Unterstützung zu holen, entweder in einer Gruppe für Angehörige von Depressiven oder in einer Gesprächtherapie. Deine total verständliche Wut solltest du besser dort loswerden als bei deinem kranken Mann. Hätte er eine "normale" Krankheit, würdest du ihn ja sicherlich auch nicht ausschimpfen wollen dafür, oder?
Viel Kraft euch.
Jugendstil
Bekommt er eigentlich Medikamente gegen die Depression?
Dass auch du es schwer hast, ist ganz bestimmt wahr. Ich sehe für dich nur die Möglichkeit, dir selbst Hilfe und Unterstützung zu holen, entweder in einer Gruppe für Angehörige von Depressiven oder in einer Gesprächtherapie. Deine total verständliche Wut solltest du besser dort loswerden als bei deinem kranken Mann. Hätte er eine "normale" Krankheit, würdest du ihn ja sicherlich auch nicht ausschimpfen wollen dafür, oder?
Viel Kraft euch.
Jugendstil
hallo!
sind nicht alle seine verhaltensweisen symptomatisch für seine erkrankung? welchen sinn hat es, einem depressiven menschen zu sagen er sollte doch sport machen? was sind denn eure ärzte / therapeuten für pflaumen?
für mich ist in solchen angelegenheiten immer eine frage entscheidend:
was ist der grund für die depression und was war der auslöser.
das schlechteste aber, was du tun kannst ist, einem depressiven mut zu machen. das versteht er nicht. damit kann er nicht umgehen, weil ihm genau das passende gefühl zu diesem wort fehlt.
das einzige, was noch am ehesten funktioniert ist, ihn zu ENTMUTIGEN. denn dann triffst du ihn mit seiner eigenen sprache.
"schaffst du ja eh nicht"....damit rennst du offene türen ein. damit kann ein depressiver was anfangen.
paul watzlawick nennt das: entmutigen zum ermutigen!
weisst du, es ist sehr oft so, dass menschen sich für ein leben entscheiden, aber viel lieber ein ganz anderes führen würden. und wenn dieser leidensdruck groß genug ist, fliehen sie entweder aus dem "alten leben" oder sie werden krank.
vielleicht würde ein schonungsloses gespräch helfen?
sind nicht alle seine verhaltensweisen symptomatisch für seine erkrankung? welchen sinn hat es, einem depressiven menschen zu sagen er sollte doch sport machen? was sind denn eure ärzte / therapeuten für pflaumen?
völliger schwachsinn! und was soll er denn lt. therapeuten dann machen. zeit für sich nehmen? dann ist er ja in bester depressiver gesellschaft.*Paulinchen* hat geschrieben:Er soll sich laut Therapeuten einmal die Woche Zeit für sich selbst nehmen
offenbar hat beides nicht geholfen!*Paulinchen* hat geschrieben:Er hat eine Therapie gemacht und wurde medikamentös eingestellt.
vielleicht hat er ja recht. zumindest in seiner welt.*Paulinchen* hat geschrieben:Wenn ich ihn bitte, doch etwas Sport zu machen, weil seine Ausgeglichenheit auch mir, der Beziehung und den Kindern zu Gute kommt, meint er ich nörgel nur an ihm rum und er kann es mir nie recht machen.
für mich ist in solchen angelegenheiten immer eine frage entscheidend:
was ist der grund für die depression und was war der auslöser.
das schlechteste aber, was du tun kannst ist, einem depressiven mut zu machen. das versteht er nicht. damit kann er nicht umgehen, weil ihm genau das passende gefühl zu diesem wort fehlt.
das einzige, was noch am ehesten funktioniert ist, ihn zu ENTMUTIGEN. denn dann triffst du ihn mit seiner eigenen sprache.
"schaffst du ja eh nicht"....damit rennst du offene türen ein. damit kann ein depressiver was anfangen.
paul watzlawick nennt das: entmutigen zum ermutigen!
ich fürchte du bist schon platt. und daher ist die ganze situation schon recht aussichtslos geworden. er geht dir auf die nerven und leider du ihm auch.*Paulinchen* hat geschrieben:Ohne meine Freude wär ich schon platt....
vielleicht will er das sogar unbewusst...?*Paulinchen* hat geschrieben:Am liebsten würd ich meine Sachen packen und gehen
weisst du, es ist sehr oft so, dass menschen sich für ein leben entscheiden, aber viel lieber ein ganz anderes führen würden. und wenn dieser leidensdruck groß genug ist, fliehen sie entweder aus dem "alten leben" oder sie werden krank.
vielleicht würde ein schonungsloses gespräch helfen?
Warum forderst du von deinem Mann, er solle sich um einen Job bemühen, wenn er doch offensichtlich arbeitsunfähig erkrankt ist? Das ist Schwachsinn in meinen Augen. Schau lieber, wo ihr jetzt Kosten einsparen könnt.
Ich rate ganz dringend zu einer stationären Therapie! Dort kann er nicht den ganzen Tag im Bett liegen sondern MUSS Sport machen (was bekanntlich sehr gut gegen Depressionen hilft!), er lernt wieder einen strukturierten Tagesablauf und wird vermutlich medikamentös noch einmal neu eingestellt.
Und selbstverständlich darfst du ihm deine Wut zeigen. Er weiß doch selbst, dass alles Mist ist, warum sollte man darüber nicht wütend sein dürfen!
Ich rate ganz dringend zu einer stationären Therapie! Dort kann er nicht den ganzen Tag im Bett liegen sondern MUSS Sport machen (was bekanntlich sehr gut gegen Depressionen hilft!), er lernt wieder einen strukturierten Tagesablauf und wird vermutlich medikamentös noch einmal neu eingestellt.
Und selbstverständlich darfst du ihm deine Wut zeigen. Er weiß doch selbst, dass alles Mist ist, warum sollte man darüber nicht wütend sein dürfen!
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Hi Paulinchen
Wenn die Depression mich fest im Griff hat, dann fühlt es sich an als würden mich Gewichte zu Boden ziehen. Jeder Schritt ist anstrengend, das Denken ist trüb und über allem schwebt eine bleierne Müdigkeit und das niederschmetternde Gefühl nutzlos zu sein. Da hilft es einem natürlich enorm weiter, wenn man dann auch noch ständig erzählt bekommt wie nutzlos man ist. Dafür reichen auch schon subtile Andeutungen und schon ist man darin bestätigt, dass man wirklich nutzlos ist und die Gewichte werden nur noch schwerer.
An meinen derzeit guten Tagen drücken die Gewichte nicht ganz so arg. Ich kann zum Einkaufen schlurfen, aber wesentlich mehr auch nicht.
Was du von deinem Mann erwartest ist gesundes handeln. Nur ist er leider krank.
Nimm es bitte ernst, wenn dein Mann dir sagt, dass er kurz vor dem Zusammenbrechen steht. Hilf ihm dabei die richtige Therapie zu bekommen, denn so wie ich dich verstehe ist er derzeit gar nicht weiter in Behandlung. Wer verordnet denn die Medikamente? Klingt für mich als würde er sich die beim Hausarzt holen. Also bitte mal bei einem Psychiater vorstellig werden, der da wesentlich besser auf dem neuesten Stand ist. Der würde auch zu einer Psychotherapie raten bzw. zu einem erneuten Klinikaufenthalt. Falls dein Mann nicht stationär gehen möchte, könntet ihr auch über eine Tagesklinik nachdenken. Wichtig ist aber, dass vor allem du akzeptierst, dass dein Mann keinesfalls nach einem Klinikaufenthalt wieder gesund ist. Eine Depression ist leider nicht so begrenzt wie eine Erkältung, von der man sagt sie kommt drei Tage, sie bleibt drei Tage und sie geht drei Tage.
Ich denke, ihr würdet beide davon profitieren, wenn ihr euch intensiver mit der Krankheit beschäftigen würdet. Denn je mehr man weiß, desto einfacher ist es, mit dieser Krankheit umzugehen.
LG Stacheldraht
Es ist ja auch kein Wunder, wenn er nun wieder kurz vor'm Zusammenbruch steht, wenn an ihn Erwartungen gestellt werden, die ein Gesunder leicht erfüllen kann, die für einen Kranken nur leider kaum zu erfüllen sind.*Paulinchen* hat geschrieben: Heute morgen meinte er dann noch, dass er wieder kurz vorm Zusammenbruch steht, weil er merkt, dass die Beziehung kaputt geht und dass an ihn so viele Erwartungen gestellt werden, die er nicht erfüllen kann.
Wenn die Depression mich fest im Griff hat, dann fühlt es sich an als würden mich Gewichte zu Boden ziehen. Jeder Schritt ist anstrengend, das Denken ist trüb und über allem schwebt eine bleierne Müdigkeit und das niederschmetternde Gefühl nutzlos zu sein. Da hilft es einem natürlich enorm weiter, wenn man dann auch noch ständig erzählt bekommt wie nutzlos man ist. Dafür reichen auch schon subtile Andeutungen und schon ist man darin bestätigt, dass man wirklich nutzlos ist und die Gewichte werden nur noch schwerer.
An meinen derzeit guten Tagen drücken die Gewichte nicht ganz so arg. Ich kann zum Einkaufen schlurfen, aber wesentlich mehr auch nicht.
Was du von deinem Mann erwartest ist gesundes handeln. Nur ist er leider krank.
Nimm es bitte ernst, wenn dein Mann dir sagt, dass er kurz vor dem Zusammenbrechen steht. Hilf ihm dabei die richtige Therapie zu bekommen, denn so wie ich dich verstehe ist er derzeit gar nicht weiter in Behandlung. Wer verordnet denn die Medikamente? Klingt für mich als würde er sich die beim Hausarzt holen. Also bitte mal bei einem Psychiater vorstellig werden, der da wesentlich besser auf dem neuesten Stand ist. Der würde auch zu einer Psychotherapie raten bzw. zu einem erneuten Klinikaufenthalt. Falls dein Mann nicht stationär gehen möchte, könntet ihr auch über eine Tagesklinik nachdenken. Wichtig ist aber, dass vor allem du akzeptierst, dass dein Mann keinesfalls nach einem Klinikaufenthalt wieder gesund ist. Eine Depression ist leider nicht so begrenzt wie eine Erkältung, von der man sagt sie kommt drei Tage, sie bleibt drei Tage und sie geht drei Tage.
Ich denke, ihr würdet beide davon profitieren, wenn ihr euch intensiver mit der Krankheit beschäftigen würdet. Denn je mehr man weiß, desto einfacher ist es, mit dieser Krankheit umzugehen.
LG Stacheldraht
Lache und die ganze Welt wird mit dir lachen. Weine und du weinst allein.
Oldboy
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Die Aussage verstehe ich nicht ganz. Stellt ihn entgegen gebrachte Wut nicht auch unter Druck? Kann sie seine Niedergeschlagenheit nicht noch verstärken?Und selbstverständlich darfst du ihm deine Wut zeigen. Er weiß doch selbst, dass alles Mist ist, warum sollte man darüber nicht wütend sein dürfen!
Also, mir hat die Wut meiner Tochter damals mehr geholfen (weil aufgerüttelt) als wenn man mir gesagt hätte das schaffst du ja eh nicht. Solange man wütend ist, hat man noch nicht aufgegeben. Wut (über die Umstände, nicht auf den Mann!) ist authentisch und darf meiner Meinung nach auch gezeigt werden, sonst kommt es irgendwann zu einer Explosion. Ist aber nur meine Ansicht, da ist ja jeder verschieden.
@Paulinchen: Was ich vorhin falsch gelesen und daher auch falsch beantwortet habe: Ich dachte, dein Mann sei noch im Krankenstand, aber er geht arbeiten? Und soll sich noch einen Zweitjob suchen? Den Teil verstehe ich irgendwie nicht.
@Paulinchen: Was ich vorhin falsch gelesen und daher auch falsch beantwortet habe: Ich dachte, dein Mann sei noch im Krankenstand, aber er geht arbeiten? Und soll sich noch einen Zweitjob suchen? Den Teil verstehe ich irgendwie nicht.
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Also wenn er seit 7 Monaten depressiv ist und weder die Medikamente noch die Psychotherapie die Sache verbessern würde ich mich mal fragen ob das die geeigneten Medikamente und Therapeuten sind.
Also: Ab zum Psychiater, andre Medis ausprobieren und überlegen welche Therapien man alternativ auxsprobieren kann.
Wenn er schon so lange krank ist wäre vor allem mal angesagt es mit einem stationären Aufenthalt zu probieren.
Das mit seiner verlorenen Libido liegt mit Sicherheit teilweise an der Depression, aber auch Antidepressiva sind Libidokiller, das steht auch glaube ich bei vielen im Beipackzettel. Kann also auch daran liegen.
Wegen Job suchen, wenn er noch akut schwer depressiv ist KANN er in dem Zustand garnicht arbeiten gehen, es ist also ziemlich witzlos und auch zynisch ihn dazu zu drängen sich einen neuen Job zu suchen, ganz einfach weil er in dem Zustand dort nach 3 Tagen versagen wird. Warum ist er also nicht mehr krankgeschrieben?
Dann wegen Abnehmen seiner Aufgaben: Ja, du hast ihm mal "in guten wie in schlechten Zeiten" versprochen. Aber eine Depression ist eine schwere Krankheit. Du hast seit 8 Monaten hier die Pflege übernommen und auch noch den Grossteil seiner Pflichten, aber jede schwere Krankheit überfordert auf Dauer die Angehörigen.
Von daher schlage ich vor daß er jetzt erst mal in eine Klinik/Reha geht. Das ist der Ort wo ein psychisch kranker Mensch hingehört wenn ihm ambulant nicht ausreichend zu helfen ist. Dort gibt es dann Sport und andere Aktiviäten in der Gruppe und einen geregelten Tagesablauf, da wird es ihm leichter fallen an diesen Dingen teilzunehmen und aus seinem Loch rauszukommen, ausserdem trifft er dort auf Gleichgesinnte.
Also: Ab zum Psychiater, andre Medis ausprobieren und überlegen welche Therapien man alternativ auxsprobieren kann.
Wenn er schon so lange krank ist wäre vor allem mal angesagt es mit einem stationären Aufenthalt zu probieren.
Das mit seiner verlorenen Libido liegt mit Sicherheit teilweise an der Depression, aber auch Antidepressiva sind Libidokiller, das steht auch glaube ich bei vielen im Beipackzettel. Kann also auch daran liegen.
Wegen Job suchen, wenn er noch akut schwer depressiv ist KANN er in dem Zustand garnicht arbeiten gehen, es ist also ziemlich witzlos und auch zynisch ihn dazu zu drängen sich einen neuen Job zu suchen, ganz einfach weil er in dem Zustand dort nach 3 Tagen versagen wird. Warum ist er also nicht mehr krankgeschrieben?
Dann wegen Abnehmen seiner Aufgaben: Ja, du hast ihm mal "in guten wie in schlechten Zeiten" versprochen. Aber eine Depression ist eine schwere Krankheit. Du hast seit 8 Monaten hier die Pflege übernommen und auch noch den Grossteil seiner Pflichten, aber jede schwere Krankheit überfordert auf Dauer die Angehörigen.
Von daher schlage ich vor daß er jetzt erst mal in eine Klinik/Reha geht. Das ist der Ort wo ein psychisch kranker Mensch hingehört wenn ihm ambulant nicht ausreichend zu helfen ist. Dort gibt es dann Sport und andere Aktiviäten in der Gruppe und einen geregelten Tagesablauf, da wird es ihm leichter fallen an diesen Dingen teilzunehmen und aus seinem Loch rauszukommen, ausserdem trifft er dort auf Gleichgesinnte.
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Ach so. Das hatte ich dann falsch verstanden. Ich denke auch, die TE ist auf ihren Mann wütend.Wut (über die Umstände, nicht auf den Mann!)
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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- Beiträge: 39
Hallo und danke euch allen schon mal für eure antworten!
Mein Mann hat keine sehr schwere Depression mehr. Er kann seinen 30h Job ausüben, kann am pc programmieren und websiten gestalten und mittlerweile auch wieder lesen.
Seine Medikamente hat er selbst abgesetzt auf einen Schlag und auch nach 10 Stunden Psychotherapie hat er aufgehört, weil er sich gut fühlte.
Manchmal habe ich den Eindruck, dass es ihm so lange gut geht, solange er keine Verantwortung für die Familie übernehmen muss. Sobald er mitkriegt, dass ich mir was von ihm wünsche ( rasen mähen, mit den Kindern spielen, meinen fahrradrreifen flicken) geht es ihm schlecht.
Wenn er selbst auf eine Idee kommt, dann geht es ihm gut.
Gestern hat er beispielsweise ganz von alleine den Auspuff seines Autos wieder anmontiert. Und Am Nachmittag stand er mit den jonglierkeulen da...
Also er hat schon einen Antrieb irgendwie, aber sobald ich um etwas bitte, wo ich Hilfe und Unterstützung brauche, dann geht es ihm schlecht.
Das versteh ich irgendwie nicht und das tut auch weh. Wenn er mich um etwas bittet, dann hilf ich ihm so gut ich kann.... Mhm...
Über die Bewerbungen hatten wir vor kurzem ein Gespräch. Er will sich nicht Au jeden Job bewerben, da er nichts arbeitet für das er überqualifiziert ist und somit seinem Ruf und seiner Karriere schaden könnte.
So hat er sich zumindest für ein Projekt im Herbst beworben...
Ich find das so arrogant von ihm.
Ich hab auch studiert, aber bevor meine Familie ein ganzes Jahr lang auf sämtliche Unternehmungen verzichten muss, arbeite ich doch auch mal unter meiner Qualifikation.
Ich hab auch studiert aber um meine Familie zu ernähren, hab ich schon als verkaufshilfe, Garderobier und als fahrrad Kurier gejobbt, als grad nicht mein Traum Beruf in Aussicht war.
Ich weiß einfach nicht ob das noch Depressionen bei ihm sind oder ob ich nicht mal mich gefasst machen soll, mit Kindern und Hund bald allein da zu stehen, weil mein Mann total abgehoben ist und nur noch auf sich selbst reagiert...
Mhm
Mein Mann hat keine sehr schwere Depression mehr. Er kann seinen 30h Job ausüben, kann am pc programmieren und websiten gestalten und mittlerweile auch wieder lesen.
Seine Medikamente hat er selbst abgesetzt auf einen Schlag und auch nach 10 Stunden Psychotherapie hat er aufgehört, weil er sich gut fühlte.
Manchmal habe ich den Eindruck, dass es ihm so lange gut geht, solange er keine Verantwortung für die Familie übernehmen muss. Sobald er mitkriegt, dass ich mir was von ihm wünsche ( rasen mähen, mit den Kindern spielen, meinen fahrradrreifen flicken) geht es ihm schlecht.
Wenn er selbst auf eine Idee kommt, dann geht es ihm gut.
Gestern hat er beispielsweise ganz von alleine den Auspuff seines Autos wieder anmontiert. Und Am Nachmittag stand er mit den jonglierkeulen da...
Also er hat schon einen Antrieb irgendwie, aber sobald ich um etwas bitte, wo ich Hilfe und Unterstützung brauche, dann geht es ihm schlecht.
Das versteh ich irgendwie nicht und das tut auch weh. Wenn er mich um etwas bittet, dann hilf ich ihm so gut ich kann.... Mhm...
Über die Bewerbungen hatten wir vor kurzem ein Gespräch. Er will sich nicht Au jeden Job bewerben, da er nichts arbeitet für das er überqualifiziert ist und somit seinem Ruf und seiner Karriere schaden könnte.
So hat er sich zumindest für ein Projekt im Herbst beworben...
Ich find das so arrogant von ihm.
Ich hab auch studiert, aber bevor meine Familie ein ganzes Jahr lang auf sämtliche Unternehmungen verzichten muss, arbeite ich doch auch mal unter meiner Qualifikation.
Ich hab auch studiert aber um meine Familie zu ernähren, hab ich schon als verkaufshilfe, Garderobier und als fahrrad Kurier gejobbt, als grad nicht mein Traum Beruf in Aussicht war.
Ich weiß einfach nicht ob das noch Depressionen bei ihm sind oder ob ich nicht mal mich gefasst machen soll, mit Kindern und Hund bald allein da zu stehen, weil mein Mann total abgehoben ist und nur noch auf sich selbst reagiert...
Mhm
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Jetzt habe ich mich auch noch Hals über Kopf fremd verliebt...
Auf einer Fortbildung war ein gutaussehender Mann, der mir Komplimente machte, mich auf einen Kaffee einlud, gute gesprächsbasis...
Wir haben 3 Tage miteinander verbracht ( Fortbildung) und schwups - paulinchen schwärmt... Nichts tragisches... Aber wenn's daheim so krisengeschüttelt ist, dann bin ich dafür wohl etwas anfällig...
Aber ich will das gar nicht. Ich will eine liebe Ehefrau sein, glücklich sein und treu.
Und ich will endlich wieder normalen Alltag ohne Depressionen ...
Auf einer Fortbildung war ein gutaussehender Mann, der mir Komplimente machte, mich auf einen Kaffee einlud, gute gesprächsbasis...
Wir haben 3 Tage miteinander verbracht ( Fortbildung) und schwups - paulinchen schwärmt... Nichts tragisches... Aber wenn's daheim so krisengeschüttelt ist, dann bin ich dafür wohl etwas anfällig...
Aber ich will das gar nicht. Ich will eine liebe Ehefrau sein, glücklich sein und treu.
Und ich will endlich wieder normalen Alltag ohne Depressionen ...
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- Beiträge: 261
@paulinchen
bei mir kommt es so an, das du deinen mann ganz schön unter druck setzt wegen dem zweiten job. in deutschland
arbeiten viele 35 std. in der woche und das heißt fulltime. dein mann arbeitet bereits 30 std. vielleicht ist die situation mit den zwei jobs der stressfaktor (burnout mit stressdepression). kenne es selbst mehrere jobs zu haben
und die haben mich an die wand gefahren.
dein mann hat dir doch bereits gesagt, das zuviel von ihm erwartet wird! sieht so aus, das er den erwartungen
nicht gerecht werden kann.
kennst du denn die ursache seiner depressionen? davon hast du bisher nichts geschrieben. nur das er wieder
funktionieren soll!
vg krawallbürste
bei mir kommt es so an, das du deinen mann ganz schön unter druck setzt wegen dem zweiten job. in deutschland
arbeiten viele 35 std. in der woche und das heißt fulltime. dein mann arbeitet bereits 30 std. vielleicht ist die situation mit den zwei jobs der stressfaktor (burnout mit stressdepression). kenne es selbst mehrere jobs zu haben
und die haben mich an die wand gefahren.
dein mann hat dir doch bereits gesagt, das zuviel von ihm erwartet wird! sieht so aus, das er den erwartungen
nicht gerecht werden kann.
kennst du denn die ursache seiner depressionen? davon hast du bisher nichts geschrieben. nur das er wieder
funktionieren soll!
vg krawallbürste
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*Paulinchen* hat geschrieben:J
Aber ich will das gar nicht. Ich will eine liebe Ehefrau sein, glücklich sein und treu.
Und ich will endlich wieder normalen Alltag ohne Depressionen ...
Wenn dein Mann es nicht schafft die Depression zu überwinden und das zum Dauerproblem wird dann ist halt die Frage ob es für eine Beziehung mit ihm noch reicht.
Du sagst er hat medikamentöse und psychotherapeutische Therapie einfach abgebrochen als er meinte das gröbste sei vorbei. Das ist seine Verantwortung und offenbar ist seine Depression wohl nicht so "vorbei" wie er sich das gerne einreden würde.
Wenn er aber garkein Interesse hat irgendwelche Anstrengungen zu unternehmen seine Depression zu überwinden und mit einem Rest Derpession und Lebensunfähgkeit für sich gut leben kann, dann stellt sich doch die Frage, was du mit dem Mann noch willst.
Nur weil du dir das wünschst wird sich an seinen Problemen jedenfalls nix ändern. Und da er sich offenbar weigert selbst was dafür zu tun kannst du hier nur die Konsequenzen ziehen wenn du das nicht für den Rest deiner Tage haben willst.
Aha, da liegt also der Hund begraben*Paulinchen* hat geschrieben:Jetzt habe ich mich auch noch Hals über Kopf fremd verliebt... ..
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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@krawallbürste
Das kann schon sein, ich hab ja selber Druck - den von den Rechnungen die mir täglich ins Haus flattern. Ich spare wo es nur geht, aber es fehlt einfach sein Einkommen.
Eigentlich will ich ihm gar keinen Druck machen und wenn das blöde Geld nicht wär, könnt er auch einfach nur das tun, was ihm Spass macht.
Aber vielleicht sollte ich bei dem Thema die nächsten Wochen einfach vom Gas runter gehen, da hast du schon recht. Ich werds mal probieren...
@münchnerkindl
also ich hab mir selbst eine Deadline gestellt, wenn bis Sommer 2013 nichts besser geworden ist, dann werde ich gehen. Aber ich habe doch hoffnung, dass er gesundet und für sich erkennt was er braucht.
Bis dahin mag ich kämpfen, denn er ist ein ganz ganz lieber Kerl.
@ Sunny: Hund? Was meinst du?
Das kann schon sein, ich hab ja selber Druck - den von den Rechnungen die mir täglich ins Haus flattern. Ich spare wo es nur geht, aber es fehlt einfach sein Einkommen.
Eigentlich will ich ihm gar keinen Druck machen und wenn das blöde Geld nicht wär, könnt er auch einfach nur das tun, was ihm Spass macht.
Aber vielleicht sollte ich bei dem Thema die nächsten Wochen einfach vom Gas runter gehen, da hast du schon recht. Ich werds mal probieren...
@münchnerkindl
also ich hab mir selbst eine Deadline gestellt, wenn bis Sommer 2013 nichts besser geworden ist, dann werde ich gehen. Aber ich habe doch hoffnung, dass er gesundet und für sich erkennt was er braucht.
Bis dahin mag ich kämpfen, denn er ist ein ganz ganz lieber Kerl.
@ Sunny: Hund? Was meinst du?
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