Männliche Freunde= Störfaktor für andere Männer?
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Männliche Freunde= Störfaktor für andere Männer?
Hallo liebes Forum,
Eigentlich sollte der Titel eher lauten "Wie lerne ich Männer kennen, wenn ich ständig von meinen männlichen Freunden umzingelt bin", nur das ging sich leider nicht aus
Ich bin 18 Jahre alt und hatte bislang noch keine Beziehung. Immer wieder mal was am laufen, aber nie etwas von Bedeutung. Bisher war mir das egal, weil ich Angst vor Beziehungen hatte, mich erstmal selbst finden musste.
Jetzt ist es allerdings anders, ich befinde mich mittlerweile ca. 4 einhalb Jahre in Therapie und bin bereit diesen Schritt zu wagen. Ich verspüre seit neuesten den Drang nach einem Partner, der mir wirklich nahe steht. Jemand mit dem ich meinen Alltag teilen kann, etc. (Nachdem ich allein wohne, fühle ich mich manchmal auch ziemlich einsam, obwohl mich das bis vor kurzem nicht wirklich gestört hat.)
Leider ist das ganz schön schwer mit der Suche, denn mein Freundeskreis besteht zu 90% aus Männern und nachdem ich auch ständig mit denen unterwegs bin, findet kaum einer den Mut mich anzusprechen bzw. die meisten denken einer davon wäre mein Freund.
Ich habe mir auch überlegt einfach mal jemanden anzusprechen, nach der Telefonnummer zu fragen, nur ist dieses aufdringliche bzw. direkte nicht so ganz meins. Wie seht ihr das? Findet ihr es komisch von einer Frau so direkt angesprochen zu werden? Ich mein, ich will auch nicht gleich so wirken als wäre ich nur auf das Eine aus...nur leider keine Ahnung wie man so etwas angeht.
Ich denk in letzter Zeit des öfteren daran, dass ich bisher immer nur darauf gewartet habe angesprochen zu werden, ohne auch nur einmal selbst die Initiative zu ergreifen...
Und ich frage mich auch oft, ob meine vielen männlichen Freunde andere Männer vielleicht abschrecken. Ich mein, ich habs ja nicht eilig mit meinen 18 Jahren und erwarte mir auch nicht sofort den Traummann schlechthin zu finden. Es wäre nur schön wenn ich mal erfahren könnte, wie das so ist, verliebt zu sein bzw. geliebt zu werden. Prinzipiell hat sich vieles bei mir verändert und ich habe wirklich keine Lust auf Onenightstands oder ähnliches. Das alles interessiert mich nicht mehr und ich würde es gerne schaffen mich einem Menschen hinzugeben bzw. ein klein wenig "sesshaft" zu werden...Nur glaube ich, dass es sehr schwer sein könnte jemanden kennenzulernen, wenn ich ständig von Männern umgeben bin. Ist das für andere Männer ein Störfaktor? Beziehungsweise ein Grund eine Frau nicht anzusprechen?
Ich mein, ich würde für einen Partner wirklich nicht auf meine Freunde verzichten wollen und ich bin einfach kein Typ für eine "beste Freundin". Nur leider scheitert es ja schon am "Sich Kennenlernen".
Vielleicht hat hier ja jemand ein paar Ratschläge oder ähnliches... Tat gut sich das mal von der Seele zu schreiben, danke fürs Lesen
Lg Gold__Marie
Eigentlich sollte der Titel eher lauten "Wie lerne ich Männer kennen, wenn ich ständig von meinen männlichen Freunden umzingelt bin", nur das ging sich leider nicht aus
Ich bin 18 Jahre alt und hatte bislang noch keine Beziehung. Immer wieder mal was am laufen, aber nie etwas von Bedeutung. Bisher war mir das egal, weil ich Angst vor Beziehungen hatte, mich erstmal selbst finden musste.
Jetzt ist es allerdings anders, ich befinde mich mittlerweile ca. 4 einhalb Jahre in Therapie und bin bereit diesen Schritt zu wagen. Ich verspüre seit neuesten den Drang nach einem Partner, der mir wirklich nahe steht. Jemand mit dem ich meinen Alltag teilen kann, etc. (Nachdem ich allein wohne, fühle ich mich manchmal auch ziemlich einsam, obwohl mich das bis vor kurzem nicht wirklich gestört hat.)
Leider ist das ganz schön schwer mit der Suche, denn mein Freundeskreis besteht zu 90% aus Männern und nachdem ich auch ständig mit denen unterwegs bin, findet kaum einer den Mut mich anzusprechen bzw. die meisten denken einer davon wäre mein Freund.
Ich habe mir auch überlegt einfach mal jemanden anzusprechen, nach der Telefonnummer zu fragen, nur ist dieses aufdringliche bzw. direkte nicht so ganz meins. Wie seht ihr das? Findet ihr es komisch von einer Frau so direkt angesprochen zu werden? Ich mein, ich will auch nicht gleich so wirken als wäre ich nur auf das Eine aus...nur leider keine Ahnung wie man so etwas angeht.
Ich denk in letzter Zeit des öfteren daran, dass ich bisher immer nur darauf gewartet habe angesprochen zu werden, ohne auch nur einmal selbst die Initiative zu ergreifen...
Und ich frage mich auch oft, ob meine vielen männlichen Freunde andere Männer vielleicht abschrecken. Ich mein, ich habs ja nicht eilig mit meinen 18 Jahren und erwarte mir auch nicht sofort den Traummann schlechthin zu finden. Es wäre nur schön wenn ich mal erfahren könnte, wie das so ist, verliebt zu sein bzw. geliebt zu werden. Prinzipiell hat sich vieles bei mir verändert und ich habe wirklich keine Lust auf Onenightstands oder ähnliches. Das alles interessiert mich nicht mehr und ich würde es gerne schaffen mich einem Menschen hinzugeben bzw. ein klein wenig "sesshaft" zu werden...Nur glaube ich, dass es sehr schwer sein könnte jemanden kennenzulernen, wenn ich ständig von Männern umgeben bin. Ist das für andere Männer ein Störfaktor? Beziehungsweise ein Grund eine Frau nicht anzusprechen?
Ich mein, ich würde für einen Partner wirklich nicht auf meine Freunde verzichten wollen und ich bin einfach kein Typ für eine "beste Freundin". Nur leider scheitert es ja schon am "Sich Kennenlernen".
Vielleicht hat hier ja jemand ein paar Ratschläge oder ähnliches... Tat gut sich das mal von der Seele zu schreiben, danke fürs Lesen
Lg Gold__Marie
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Vermutlich fast gar nicht.Gold__Marie hat geschrieben:"Wie lerne ich Männer kennen, wenn ich ständig von meinen männlichen Freunden umzingelt bin"
Das hätte ich auch vermutet.Gold__Marie hat geschrieben:Leider ist das ganz schön schwer mit der Suche, denn mein Freundeskreis besteht zu 90% aus Männern und nachdem ich auch ständig mit denen unterwegs bin, findet kaum einer den Mut mich anzusprechen bzw. die meisten denken einer davon wäre mein Freund.
Bist du nicht zu 100 % davon überzeugt? Ich auch nicht. Aber zu 90 %. Mich jedenfalls würde es stören.Gold__Marie hat geschrieben:Nur glaube ich, dass es sehr schwer sein könnte jemanden kennenzulernen, wenn ich ständig von Männern umgeben bin. Ist das für andere Männer ein Störfaktor? Beziehungsweise ein Grund eine Frau nicht anzusprechen?
Es ist ungewöhnlich. Aber komisch muss es nicht sein. (Aber auch da stört vielleicht die Umzingelung durch deine Freunde.) Viel musst du dafür nicht können. Nur das Gespräch irgendwie in Gang bringen, was natürlich auch vom Gegenüber ein bisschen abhängt.Gold__Marie hat geschrieben:Ich habe mir auch überlegt einfach mal jemanden anzusprechen, nach der Telefonnummer zu fragen, nur ist dieses aufdringliche bzw. direkte nicht so ganz meins. Wie seht ihr das? Findet ihr es komisch von einer Frau so direkt angesprochen zu werden? Ich mein, ich will auch nicht gleich so wirken als wäre ich nur auf das Eine aus...nur leider keine Ahnung wie man so etwas angeht.
Gold__Marie hat geschrieben:Ich verspüre seit neuesten den Drang nach einem Partner, der mir wirklich nahe steht. Jemand mit dem ich meinen Alltag teilen kann, etc.
Also du brauchst nicht sofort den Traummann. Aber sofort verlieben möchtest du dich? Oder habe ich das falsch verstanden?Gold__Marie hat geschrieben:Ich mein, ich habs ja nicht eilig mit meinen 18 Jahren und erwarte mir auch nicht sofort den Traummann schlechthin zu finden. Es wäre nur schön wenn ich mal erfahren könnte, wie das so ist, verliebt zu sein bzw. geliebt zu werden.
Kannst du dir überhaupt vorstellen, wie es ist, verliebt zu sein? Gemäss deinem Text scheint es ja nicht so zu sein - habe ich das richtig interpretiert?
Also ich kann nicht für die Männer sprechen, aber ich selbst würde sicher nicht denken, dass es eine gute Idee sei, einen Typen anzugraben, der mit einer Frau da ist. Klar denkt man dann, die sind zusammen, sofern nicht eindeutige Flirtsignale kommen oder man im Gespräch halt erfährt, dass es sich nur um Freunde handelt.
Ich glaube aber nicht, dass es grundsätzlich ein Problem ist männliche Freunde zu haben, sobald ein potentieller Verehrer nur weiß, dass es sich um Freunde handelt.
Selbst die Initiatve zu ergreifen, halte ich für eine sehr gute Idee. Vielleicht erst mal übers anlächeln und Blickkontakt? Nach der Nummer fragen, finde ich ehrlich gesagt immer etwas mau. Wär doch besser gleich an Ot und Stelle erstmal ins Gespräch zu kommen.
Sag mal, rein interessehalber, ich hatte auch schonmal männliche Freunde als ich so ungefähr in deinem Alter war. Irgendwie hat das nie so lange gedauert bis da einer dann doch plötzlich mehr vom andern wollte oder umgekehrt. Gibt es sowas nicht bei dir und deinen männlichen Freunden?
Ich glaube aber nicht, dass es grundsätzlich ein Problem ist männliche Freunde zu haben, sobald ein potentieller Verehrer nur weiß, dass es sich um Freunde handelt.
Selbst die Initiatve zu ergreifen, halte ich für eine sehr gute Idee. Vielleicht erst mal übers anlächeln und Blickkontakt? Nach der Nummer fragen, finde ich ehrlich gesagt immer etwas mau. Wär doch besser gleich an Ot und Stelle erstmal ins Gespräch zu kommen.
Sag mal, rein interessehalber, ich hatte auch schonmal männliche Freunde als ich so ungefähr in deinem Alter war. Irgendwie hat das nie so lange gedauert bis da einer dann doch plötzlich mehr vom andern wollte oder umgekehrt. Gibt es sowas nicht bei dir und deinen männlichen Freunden?
Wenn man mal beiderseits festgestellt hat, dass man sich gerne wieder begegnen würde, würde es mich nicht stören, bei Bedarf nach Kontaktdaten gefragt zu werden. Vorher würde es tatsächlich eher nach einer "schnellen Nummer" aussehen - oder nach irgendeinem anderen Schelmenstück.mitsuko hat geschrieben:Nach der Nummer fragen, finde ich ehrlich gesagt immer etwas mau. Wär doch besser gleich an Ot und Stelle erstmal ins Gespräch zu kommen.
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- Forums-Gruftie
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Hallo,
Klar können das auch nur deine Freunde oder Brüder sein, aber ich glaube es kostet dennoch zusätzliche Überwindung, auf dich zuzugehen.
Mich würde auch stören, dass dann wahrscheinlich jeder mithört, über was ich mich mit dir unterhalte. Ich würde mir so unter Beobachtung stehend vorkommen.
Ich hätte nichts dagegen, von einer Frau angesprochen zu werden.
Was die Handynummer angeht, halte ich es wie Affenzahn.
Das sollte kein Grund für eine Partnersuche sein.Gold__Marie hat geschrieben:(Nachdem ich allein wohne, fühle ich mich manchmal auch ziemlich einsam, obwohl mich das bis vor kurzem nicht wirklich gestört hat.)
Angenommen du wärst ein potentieller Ansprecher und siehst dich mit deinen männlichen Freunden irgendwo, würdest du dich ansprechen? Sendest du Signale aus, dass du angesprochen werden möchtest oder angesprochen werden "darfst"? Signalisierst du Offenheit dafür? Oder hast du nur Augen für deine Freunde?Gold__Marie hat geschrieben:Ich denk in letzter Zeit des öfteren daran, dass ich bisher immer nur darauf gewartet habe angesprochen zu werden, ohne auch nur einmal selbst die Initiative zu ergreifen...
Ich schätze auch, dass dich weniger Männer ansprechen werden, wenn du viele Männer um dich hast.Gold__Marie hat geschrieben:Und ich frage mich auch oft, ob meine vielen männlichen Freunde andere Männer vielleicht abschrecken. (...) Ist das für andere Männer ein Störfaktor? Beziehungsweise ein Grund eine Frau nicht anzusprechen?
Klar können das auch nur deine Freunde oder Brüder sein, aber ich glaube es kostet dennoch zusätzliche Überwindung, auf dich zuzugehen.
Mich würde auch stören, dass dann wahrscheinlich jeder mithört, über was ich mich mit dir unterhalte. Ich würde mir so unter Beobachtung stehend vorkommen.
Ich hätte nichts dagegen, von einer Frau angesprochen zu werden.
Was die Handynummer angeht, halte ich es wie Affenzahn.
"Der beste Weg, die Zukunft vorauszusagen, ist, sie zu gestalten."
Willy Brandt
Willy Brandt
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Hallo!
Danke erstmal für die Antworten!
@ Affenzahn: Ok, um ehrlich zu sein, ich merke gerade selbst, dass ich mir widerspreche. Ich wollte damit vermutlich nur sagen, dass mir bewusst ist, dass ich mit 18 nicht gleich den Bund fürs Leben schließen werde- und genau das ist auch der Grund für meine Angst vor Beziehungen- ich hab wirklich verdammt Angst vor Trennungen, vor allem seit dem Kontaktabbruch zu meinem Vater. Ich will nicht noch einmal einen wichtigen Menschen verlieren...Auch wenn ich heute weiß, dass es so am Besten für mich ist.
Und nein, um ehrlich zu sein war ich noch niemals wirklich verliebt. Ich sehne mich danach und gleichzeitig hab ich auch richtig Angst davor. Ich würde es allerdings wirklich gerne erleben, denn ich glaube in Summe würde es sich trotz aller Angst lohnen. Ich hoffe es jedenfalls...Außerdem befinde ich mich in Therapie und bin dort auch sehr gewillt dazu, an mir und dieser Angst zu arbeiten...
@ Mitsuko: Ja, das mit dem nett anlächeln wär eine Überlegung wert!
Naja, um ehrlich zu sein, kam das zwei Mal vor, dass Freunde Interesse an mir hatten und mich das auch wissen haben lassen. Nur ist es so, dass ich ihnen meinen Standpunkt diesbezüglich ja auch mitteile- bzw. ihnen höflich, aber bestimmt meine freundschaftlichen Absichten klarmache.
Ich wurde als Kind von einem männlichen Familienmitglied missbraucht, und mein Bild von Männern war sozusagen richtig verdreht.
Es war ein wirklich überwältigendes Gefühl, als ich durch meine jetzigen Freunde erfahren durfte, dass nicht alle Männer mich nur missbrauchen- sondern dass sie auch fähig zu Beziehungen sind. Zu Freundschaft. Dass sie weinen können. Dass man richtig gut Lachen kann mit ihnen. All diese Dinge. (Für mich war das alles nicht selbstverständlich)- Diese Art von Freundschaft tat (& tut) mir wirklich gut...
Mir gab das so viel, das alles beobachten zu können. Vor allem auch, dass sie ein Nein akzeptieren, dass ich nicht mit ihnen intim werden musste, um gemocht zu werden. Diese ersten Erfahrungen sind jetzt schon länger her & mittlerweile ist mir jeder einzelne von ihnen ans Herz gewachsen, weil ich bemerkt hab, dass das alles richtig nette Kerle ohne bösen Absichten sind!
Damals hab ich sozusagen den Nutzen an einer derartigen Freundschaft für mich erkannt. Es war wirklich heilsam... Und da ich sowieso nie ein "beste Freundinnen" Typ war, schien mir das eine ziemlich gute Lösung zu sein.
Und ich hab auch vom MB erzählt- die Reaktion war ziemlich positiv, manchmal konnten sie das alles natürlich nur schwer nachvollziehen, verständlicherweise, aber sie wussten, dass ich mit ihnen bloß befreundet sein will und haben das auch akzeptiert.
Es könnte theoretisch schon sein, dass der ein oder andere heimlich Interesse für mich hegt, aber davon weiß ich nichts! Eigentlich habe ich das Gefühl, dass die Situation in unserem Freundeskreis für alle so passt wie sie ist... Prinzipiell hätte ich auch nichts mehr dagegen einzuwenden mich in einen guten Freund zu verlieben, es wäre wahrscheinlich sogar ziemlich praktisch und erstrebenswert, weil man sich schon kennt, weil das Vertrauen bereits besteht. Aber schließlich kann ich weder meine noch die Gefühle anderer erzwingen... (Früher habe ich jenes schon aus Prinzip abgelehnt- aus Angst wieder auf ein "Objekt" reduziert zu werden)
@ chicheringrün: Nein, dass ich alleine wohne ist nicht der Grund für mein Interesse an einer Partnerschaft!
Seitdem ich in Therapie bin habe ich wie gesagt auch sehr viel bezüglich des Missbrauchs aufgearbeitet. Und ich spüre allmählich ein gewisses Interesse an Intimität/ Sexualität. Früher diente jenes sozusagen nur den Bedürfnissen anderer- aber jetzt würde ich gerne noch mal bei Null starten und meine eigenen Bedürfnisse mit einem liebevollen und geduldigen Partner entdecken.
Ich würde auch gerne mal wissen, was es bedeutet richtig "Schmetterlinge im Bauch zu haben". Und vieles, vieles mehr.
Aber ich denke du hast Recht, das ist der Punkt! Dass ich dieses Interesse nun mal nicht ausstrahle... weil ich doch eher zurückhaltend bin und leider nach wie vor Angst habe. Auch wenn ich es mir eigentlich wirklich schön vorstelle...Keine Ahnung ob diese Angst durch einen rücksichtsvollen Partner gelindert werden kann?
Und nein, ich habe nicht nur Augen für meine Freunde. Nur fehlt mir leider oft auch der Mut um zu flirten..
Dieser lockere Umgang mit Fremden fällt mir echt schwer...Weiß nicht wie ich daran arbeiten könnte?
Freue mich über jede weitere Anregung bzw. Kommentar ! Und danke noch einmal für die bisherigen Beiträge, ich hoffe ich bin nicht zu sehr vom Thema abgekommen.....(hab irgendwie ein gewisses Unwohlsein beim Abschicken dieses Beitrages,ist wohl doch tiefgründiger geworden als geplant, aber ich tus jetzt einfach mal)
Lg Gold__Marie
Danke erstmal für die Antworten!
@ Affenzahn: Ok, um ehrlich zu sein, ich merke gerade selbst, dass ich mir widerspreche. Ich wollte damit vermutlich nur sagen, dass mir bewusst ist, dass ich mit 18 nicht gleich den Bund fürs Leben schließen werde- und genau das ist auch der Grund für meine Angst vor Beziehungen- ich hab wirklich verdammt Angst vor Trennungen, vor allem seit dem Kontaktabbruch zu meinem Vater. Ich will nicht noch einmal einen wichtigen Menschen verlieren...Auch wenn ich heute weiß, dass es so am Besten für mich ist.
Und nein, um ehrlich zu sein war ich noch niemals wirklich verliebt. Ich sehne mich danach und gleichzeitig hab ich auch richtig Angst davor. Ich würde es allerdings wirklich gerne erleben, denn ich glaube in Summe würde es sich trotz aller Angst lohnen. Ich hoffe es jedenfalls...Außerdem befinde ich mich in Therapie und bin dort auch sehr gewillt dazu, an mir und dieser Angst zu arbeiten...
@ Mitsuko: Ja, das mit dem nett anlächeln wär eine Überlegung wert!
Naja, um ehrlich zu sein, kam das zwei Mal vor, dass Freunde Interesse an mir hatten und mich das auch wissen haben lassen. Nur ist es so, dass ich ihnen meinen Standpunkt diesbezüglich ja auch mitteile- bzw. ihnen höflich, aber bestimmt meine freundschaftlichen Absichten klarmache.
Ich wurde als Kind von einem männlichen Familienmitglied missbraucht, und mein Bild von Männern war sozusagen richtig verdreht.
Es war ein wirklich überwältigendes Gefühl, als ich durch meine jetzigen Freunde erfahren durfte, dass nicht alle Männer mich nur missbrauchen- sondern dass sie auch fähig zu Beziehungen sind. Zu Freundschaft. Dass sie weinen können. Dass man richtig gut Lachen kann mit ihnen. All diese Dinge. (Für mich war das alles nicht selbstverständlich)- Diese Art von Freundschaft tat (& tut) mir wirklich gut...
Mir gab das so viel, das alles beobachten zu können. Vor allem auch, dass sie ein Nein akzeptieren, dass ich nicht mit ihnen intim werden musste, um gemocht zu werden. Diese ersten Erfahrungen sind jetzt schon länger her & mittlerweile ist mir jeder einzelne von ihnen ans Herz gewachsen, weil ich bemerkt hab, dass das alles richtig nette Kerle ohne bösen Absichten sind!
Damals hab ich sozusagen den Nutzen an einer derartigen Freundschaft für mich erkannt. Es war wirklich heilsam... Und da ich sowieso nie ein "beste Freundinnen" Typ war, schien mir das eine ziemlich gute Lösung zu sein.
Und ich hab auch vom MB erzählt- die Reaktion war ziemlich positiv, manchmal konnten sie das alles natürlich nur schwer nachvollziehen, verständlicherweise, aber sie wussten, dass ich mit ihnen bloß befreundet sein will und haben das auch akzeptiert.
Es könnte theoretisch schon sein, dass der ein oder andere heimlich Interesse für mich hegt, aber davon weiß ich nichts! Eigentlich habe ich das Gefühl, dass die Situation in unserem Freundeskreis für alle so passt wie sie ist... Prinzipiell hätte ich auch nichts mehr dagegen einzuwenden mich in einen guten Freund zu verlieben, es wäre wahrscheinlich sogar ziemlich praktisch und erstrebenswert, weil man sich schon kennt, weil das Vertrauen bereits besteht. Aber schließlich kann ich weder meine noch die Gefühle anderer erzwingen... (Früher habe ich jenes schon aus Prinzip abgelehnt- aus Angst wieder auf ein "Objekt" reduziert zu werden)
@ chicheringrün: Nein, dass ich alleine wohne ist nicht der Grund für mein Interesse an einer Partnerschaft!
Seitdem ich in Therapie bin habe ich wie gesagt auch sehr viel bezüglich des Missbrauchs aufgearbeitet. Und ich spüre allmählich ein gewisses Interesse an Intimität/ Sexualität. Früher diente jenes sozusagen nur den Bedürfnissen anderer- aber jetzt würde ich gerne noch mal bei Null starten und meine eigenen Bedürfnisse mit einem liebevollen und geduldigen Partner entdecken.
Ich würde auch gerne mal wissen, was es bedeutet richtig "Schmetterlinge im Bauch zu haben". Und vieles, vieles mehr.
Aber ich denke du hast Recht, das ist der Punkt! Dass ich dieses Interesse nun mal nicht ausstrahle... weil ich doch eher zurückhaltend bin und leider nach wie vor Angst habe. Auch wenn ich es mir eigentlich wirklich schön vorstelle...Keine Ahnung ob diese Angst durch einen rücksichtsvollen Partner gelindert werden kann?
Und nein, ich habe nicht nur Augen für meine Freunde. Nur fehlt mir leider oft auch der Mut um zu flirten..
Dieser lockere Umgang mit Fremden fällt mir echt schwer...Weiß nicht wie ich daran arbeiten könnte?
Freue mich über jede weitere Anregung bzw. Kommentar ! Und danke noch einmal für die bisherigen Beiträge, ich hoffe ich bin nicht zu sehr vom Thema abgekommen.....(hab irgendwie ein gewisses Unwohlsein beim Abschicken dieses Beitrages,ist wohl doch tiefgründiger geworden als geplant, aber ich tus jetzt einfach mal)
Lg Gold__Marie
Du scheinst wenigstens eine Ahnung zu haben, was Verliebtheit für dich sein soll, denn andernfalls wäre es auch seltsam, dass du dich dafür interessierst. Konsequent wäre es, wenn du dieser Ahnung folgst, soweit sie dir gefällt. Ist es nicht das, was du für erstrebenswert hältst?Gold__Marie hat geschrieben:Und nein, um ehrlich zu sein war ich noch niemals wirklich verliebt. Ich sehne mich danach und gleichzeitig hab ich auch richtig Angst davor. Ich würde es allerdings wirklich gerne erleben, denn ich glaube in Summe würde es sich trotz aller Angst lohnen.
Hallo Gold_Marie,
Hast du denn eine Ahnung, weshalb nie einer dieser Freunde dafür für dich in Frage kam?
Deine Befürchtungen auf ein Objekt reduziert zu werden, hätten bei Fremden ja eigentlich mehr Fundament als bei Männern, von denen du bereits weißt, dass sie es bisher nicht getan haben.
Ich denke aber, meistens hängt das doch zusammen, Verliebtheit ohne Begehren gibt es ja eher selten.
LG
mitsuko
Ja das verstehe ich gut.Gold__Marie hat geschrieben:Es war ein wirklich überwältigendes Gefühl, als ich durch meine jetzigen Freunde erfahren durfte, dass nicht alle Männer mich nur missbrauchen- sondern dass sie auch fähig zu Beziehungen sind. Zu Freundschaft. Dass sie weinen können. Dass man richtig gut Lachen kann mit ihnen. All diese Dinge. (Für mich war das alles nicht selbstverständlich)- Diese Art von Freundschaft tat (& tut) mir wirklich gut...
Hast du denn eine Ahnung, weshalb nie einer dieser Freunde dafür für dich in Frage kam?
Deine Befürchtungen auf ein Objekt reduziert zu werden, hätten bei Fremden ja eigentlich mehr Fundament als bei Männern, von denen du bereits weißt, dass sie es bisher nicht getan haben.
Nein gar nicht. Wenn du nie verliebt warst, wie sieht es aus mit sexueller Anziehung oder Begehren, kennst du das? Nach einem Missbrauch ist das ja oft ein schwieriges Thema. Auch weil in dem Moment der Begehrte meiner Meinung nach immer ein wenig auch Objekt ist.Gold__Marie hat geschrieben:Aber schließlich kann ich weder meine noch die Gefühle anderer erzwingen...
Ich denke aber, meistens hängt das doch zusammen, Verliebtheit ohne Begehren gibt es ja eher selten.
LG
mitsuko
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@ Affenzahn: Ja, das stimmt. Nur fällt mir genau das leider so schwer...
@ Mitsuko: Ja, eigentlich ist das ziemlich unlogisch. Versteh ich selbst nicht so ganz...
Rein sexuelles Interesse kann ich für einen Mann nicht empfinden. Mittlerweile habe ich das, wenn überhaupt nur, wenn ich demjenigen vollkommen vertraue und wenn auch gewisse Gefühle im Spiel sind...
Das kommt sozusagen erst zu guter letzt, wenn alles andere bereits vorhanden ist. Und das erfordert sehr viel Geduld und Zeit...
Andernfalls ist mir das momentan nicht möglich.
Also prinzipiell kenne ich den Zustand des Begehrens schon, nur habe ich ihn mir selbst irgendwie verboten.
Leider fühle ich mich deshalb total zerrissen, weil ich mich ja einerseits so sehr nach Nähe, Zärtlichkeit (damit meine ich keinen Sex) und Liebe sehne, aber andererseits so große Angst habe, dass es mir sehr schwer fällt überhaupt Interesse zu zeigen, wenn ich es mal habe.
Ich steh mir sozusagen selbst im Weg und kann meine echten Gefühle bzw. schon das bloße Interesse anderen wirklich schwer zeigen.
Ich verbiete mir quasi immer selbst meine Gefühle und hoffe darauf, dass der andere mir zuvor kommt, es sich dadurch "sicherer" anfühlt und ich dadurch meine Gefühle zulassen kann (bzw es mir erst dann erlaube)
- mir leuchtet ein, dass das zu nichts führt... Mein Verstand und meine Gefühle widersprechen sich diesbezüglich leider ziemlich...Weiß nicht so ganz was ich diesbezüglich tun soll, damit sich das ändert, weil wissen tu ich ja eig, dass ich anderen dadurch oft etwas falsches signalisiere...
Lg Gold__Marie
@ Mitsuko: Ja, eigentlich ist das ziemlich unlogisch. Versteh ich selbst nicht so ganz...
Rein sexuelles Interesse kann ich für einen Mann nicht empfinden. Mittlerweile habe ich das, wenn überhaupt nur, wenn ich demjenigen vollkommen vertraue und wenn auch gewisse Gefühle im Spiel sind...
Das kommt sozusagen erst zu guter letzt, wenn alles andere bereits vorhanden ist. Und das erfordert sehr viel Geduld und Zeit...
Andernfalls ist mir das momentan nicht möglich.
Also prinzipiell kenne ich den Zustand des Begehrens schon, nur habe ich ihn mir selbst irgendwie verboten.
Leider fühle ich mich deshalb total zerrissen, weil ich mich ja einerseits so sehr nach Nähe, Zärtlichkeit (damit meine ich keinen Sex) und Liebe sehne, aber andererseits so große Angst habe, dass es mir sehr schwer fällt überhaupt Interesse zu zeigen, wenn ich es mal habe.
Ich steh mir sozusagen selbst im Weg und kann meine echten Gefühle bzw. schon das bloße Interesse anderen wirklich schwer zeigen.
Ich verbiete mir quasi immer selbst meine Gefühle und hoffe darauf, dass der andere mir zuvor kommt, es sich dadurch "sicherer" anfühlt und ich dadurch meine Gefühle zulassen kann (bzw es mir erst dann erlaube)
- mir leuchtet ein, dass das zu nichts führt... Mein Verstand und meine Gefühle widersprechen sich diesbezüglich leider ziemlich...Weiß nicht so ganz was ich diesbezüglich tun soll, damit sich das ändert, weil wissen tu ich ja eig, dass ich anderen dadurch oft etwas falsches signalisiere...
Lg Gold__Marie
Hallo Gold_Marie,
ich glaube, dass diese Zerissenheit ziemlich normal ist.
Wie soll der andere dir in deiner Vorstellung zuvor kommen? Meinst du das so, dass derjenige deine Signale einfach ignorieren soll? Ich überlege was das bedeutet, selbst wenn du der Meinung bist, diese Signale entsprechen nicht deinem echten Gefühl.
LG
itsuko
ich glaube, dass diese Zerissenheit ziemlich normal ist.
Du solltest schon auf dein Gefühl hören. Gefühle sind meistens schon in vielerlei Hinsicht sehr adequat. Wenn du nun wahnsinnig viel Offenheit signalisiertest, würde das doch im Prinzip ebenfalls falsche Signale senden.Gold__Marie hat geschrieben:ch verbiete mir quasi immer selbst meine Gefühle und hoffe darauf, dass der andere mir zuvor kommt, es sich dadurch "sicherer" anfühlt und ich dadurch meine Gefühle zulassen kann (bzw es mir erst dann erlaube)
- mir leuchtet ein, dass das zu nichts führt... Mein Verstand und meine Gefühle widersprechen sich diesbezüglich leider ziemlich...
Wie soll der andere dir in deiner Vorstellung zuvor kommen? Meinst du das so, dass derjenige deine Signale einfach ignorieren soll? Ich überlege was das bedeutet, selbst wenn du der Meinung bist, diese Signale entsprechen nicht deinem echten Gefühl.
LG
itsuko
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Hallo Mitsuko,
Ich red gar nicht von wahnsinnig viel Offenheit, sondern eher davon, mein Interesse, wenn es besteht, nicht verheimlichen zu müssen. Beziehungsweise eben das zeigen zu können, was ich dann wirklich empfinde anstatt meine Gefühle hinter einem Schutzwall zu verstecken. Naja, und wenn mir der andere zuvorkommt, im Sinne von, dass er als erster sein Interesse preisgibt, dann kann ich mich eher drauf einlassen, als dass ich den ersten Schritt machen muss sozusagen...
Glg Gold__Marie
Ich red gar nicht von wahnsinnig viel Offenheit, sondern eher davon, mein Interesse, wenn es besteht, nicht verheimlichen zu müssen. Beziehungsweise eben das zeigen zu können, was ich dann wirklich empfinde anstatt meine Gefühle hinter einem Schutzwall zu verstecken. Naja, und wenn mir der andere zuvorkommt, im Sinne von, dass er als erster sein Interesse preisgibt, dann kann ich mich eher drauf einlassen, als dass ich den ersten Schritt machen muss sozusagen...
Glg Gold__Marie
eine frage Gold__Marie, würdest du deine freundschaften für eine partnerschaft aufgeben (wollen)?
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Das weiß ich leider nicht. Ich muss zu geben, an einem meiner besten Freunde habe ich schon so eine Art Interesse. Ich kann es nicht genau definieren. Aber gerade in letzter Zeit beobachte ich eine starke Veränderung seiner Person ins Positive, irgendwie wirkt er viel reifer. Nur will ich mir das selbst auch nicht so ganz eingestehen. Ich weiß auch nicht mal für mich selbst was genau ich ihm gegenüber empfinde. Ich weiß momentan überhaupt nicht was ich will!! Und da weil muss ich mir wohl erst mal selbst klar werden, was ICH fühle. Nur ist das leider echt schwer...
Fakt ist, dass ich seit einiger Zeit wirklich ständigen Kontakt mit ihm habe. Mehr als all die Jahre zuvor. Und irgendwie entdecke ich so etwas wie Gemeinsamkeiten, dieselben Lebenseinstellungen. Er öffnet sich mehr und zeigt eindeutig mehr Interesse an mir als Person und an meinen Hobbys als früher. Mich verwirrt das alles ziemlich.
Vor allem weiß ich nicht, ob er nur die Freundschaft intensivieren will oder ob er vielleicht Ähnliches wie ich empfindet!
Ich merke zwar, dass ich in letzter Zeit genauer hinhöre wenn er mit anderen Frauen spricht. Aber sexuelles Interesse verspüre ich eigentlich nicht- nur weiß ich nicht ob ich das derzeit überhaupt für irgendjemanden empfinden könnte. Die ganze Situation ist so seltsam. Es war zum Beispiel immer schon üblich, dass wir hin und wieder mal beim Anderen übernachten, zum Beispiel wenn die Öffis nicht mehr gefahren sind. Nur war es da auch klar, dass wir nicht im selben Bett schlafen. Mittlerweile bleibt er einfach so lange bis ich schlafen gehe und legt sich irgendwann dazu- ohne Körperkontakt zu suchen.
Momentan kommt es mir vor, als würde er ständig Sachen bei mir vergessen, damit er sie bald möglichst wieder holen kommen muss, eine Art Vorwand (wirklich jedes Mal lässt er irgendwas liegen, sagt er holt es sich wann anders und steht im Endeffekt einen Tag später wieder erneut vor meiner Tür um dann noch zu bleiben). Er schaut mich länger und genauer an als früher, er versucht mehr auf mich einzugehen. Ich mein, keine Ahnung was er sich dabei denkt. Nachdem er auch vom MB weiß, würde er es vermutlich niemals wagen mich einfach anzugreifen oder ähnliches. Nur fällt es uns beiden unglaublich schwer unsere Gefühle anderen mitzuteilen. Es treibt mich irgendwie in den Wahnsinn, schließlich will ich nichts riskieren solang ich mir nicht sicher bin in dem was ich fühle- und meine Gefühle sind einfach nur ein Chaos gerade, weil ich mich überhaupt nicht auskenne mit ihnen.
Und ich glaube er weiß auch nicht so genau was er will- was das betrifft sind wir uns ziemlich ähnlich, weil wir beide eher verschlossene Typen sind was unsere wahren Gefühle angeht. Als ich das Ganze letzte Woche meiner Therapeutin erzählt habe, bin ich in ein wirklich krampfartiges Weinen verfallen- obwohl ich mich diesbezüglich immer sehr zurückhalte. Aber ich konnte gar nichts dagegen tun, es hat mich irgendwie überwältigt. Naja, keine Ahnung, vielleicht kann mir irgendjemand seiner Meinung dazu sagen. Ich bin so verwirrt in meinen Gefühlen momentan- schließlich weiß ich sonst immer genau was ich will und was nicht.
Lg Gold__Marie
Fakt ist, dass ich seit einiger Zeit wirklich ständigen Kontakt mit ihm habe. Mehr als all die Jahre zuvor. Und irgendwie entdecke ich so etwas wie Gemeinsamkeiten, dieselben Lebenseinstellungen. Er öffnet sich mehr und zeigt eindeutig mehr Interesse an mir als Person und an meinen Hobbys als früher. Mich verwirrt das alles ziemlich.
Vor allem weiß ich nicht, ob er nur die Freundschaft intensivieren will oder ob er vielleicht Ähnliches wie ich empfindet!
Ich merke zwar, dass ich in letzter Zeit genauer hinhöre wenn er mit anderen Frauen spricht. Aber sexuelles Interesse verspüre ich eigentlich nicht- nur weiß ich nicht ob ich das derzeit überhaupt für irgendjemanden empfinden könnte. Die ganze Situation ist so seltsam. Es war zum Beispiel immer schon üblich, dass wir hin und wieder mal beim Anderen übernachten, zum Beispiel wenn die Öffis nicht mehr gefahren sind. Nur war es da auch klar, dass wir nicht im selben Bett schlafen. Mittlerweile bleibt er einfach so lange bis ich schlafen gehe und legt sich irgendwann dazu- ohne Körperkontakt zu suchen.
Momentan kommt es mir vor, als würde er ständig Sachen bei mir vergessen, damit er sie bald möglichst wieder holen kommen muss, eine Art Vorwand (wirklich jedes Mal lässt er irgendwas liegen, sagt er holt es sich wann anders und steht im Endeffekt einen Tag später wieder erneut vor meiner Tür um dann noch zu bleiben). Er schaut mich länger und genauer an als früher, er versucht mehr auf mich einzugehen. Ich mein, keine Ahnung was er sich dabei denkt. Nachdem er auch vom MB weiß, würde er es vermutlich niemals wagen mich einfach anzugreifen oder ähnliches. Nur fällt es uns beiden unglaublich schwer unsere Gefühle anderen mitzuteilen. Es treibt mich irgendwie in den Wahnsinn, schließlich will ich nichts riskieren solang ich mir nicht sicher bin in dem was ich fühle- und meine Gefühle sind einfach nur ein Chaos gerade, weil ich mich überhaupt nicht auskenne mit ihnen.
Und ich glaube er weiß auch nicht so genau was er will- was das betrifft sind wir uns ziemlich ähnlich, weil wir beide eher verschlossene Typen sind was unsere wahren Gefühle angeht. Als ich das Ganze letzte Woche meiner Therapeutin erzählt habe, bin ich in ein wirklich krampfartiges Weinen verfallen- obwohl ich mich diesbezüglich immer sehr zurückhalte. Aber ich konnte gar nichts dagegen tun, es hat mich irgendwie überwältigt. Naja, keine Ahnung, vielleicht kann mir irgendjemand seiner Meinung dazu sagen. Ich bin so verwirrt in meinen Gefühlen momentan- schließlich weiß ich sonst immer genau was ich will und was nicht.
Lg Gold__Marie
Hallo Gold Marie!
Nach dem, was hier zu lesen ist, was du ja sogar selbst schreibst, bist halt du dein Störfaktor!
Etwas, das zwar ganz schön blöd ist, sich auch blöd anfühlt, aber bestimmt kein Weltuntergang ist. Dafür ist das auf die ein oder andere Art viel zu normal, dass mann/frau sich vor allem auch selbst im Weg steht, grad dann, wenn es darum geht, eigene Schutzmauern einzureißen oder wenigstens so niedrig zu halten, dass andere sie noch überwinden können.
Wie weit du selbst bei Interesse auf einen Mann zugehst? Sicher auch was, das du überlegen kannst (solltest?). Aber das ist - denke ich - eher aber am eigenen Selbstverständnis, daran, wie du dich siehst, sehen willst, wie du als Frau sein möchtest.
Aber erst mal wichtig ist der Schutzwall, sind die Mauern, deine!
Und schon dass du einerseits von männlichen Freunden umgeben bist, aber …..
Mich erstaunt das schon ein wenig! Dass darunter dann keiner sein soll, der dich „mehr“ interessiert. Kann zwar sein, kann aber auch schon „Mauer“ sein! Interesse „nur“ als Freunde nicht individuell bei einem als deinem FREUND?!
Schon das könnte - wie ich finde - ein Versteck sein!
Sich ein wenig verstecken, das machen wohl viele, die meisten. Aber wenn das Versteck so gut ist, dass einen keiner finden kann, dann muss sich das halt ändern. Ist ja meist gar nicht so viel, eher Arbeit an der eigenen inneren Einstellung, auch Arbeit daran, erst mal zu selbst ehrlich zu sich zu sein und dann auch ein wenig dieser Ehrlichkeit nach außen zu zeigen.
Und vielleicht auch nicht verkehrt, andere durchaus auch mal ein wenig so zu sehen, wie du dich selbst siehst. Du hast kein Monopol darauf, Gefühle hinter einem Schutzwall zu verstecken. Dass Männer - auf ihre Art - solche Verstecke gar nicht hätten, wäre mir neu, würde mich wundern. Den andern aus seinem Versteck holen, beruht wohl immer ein wenig auf Gegenseitigkeit, ist bestimmt nie etwas ganz einseitiges.
Und bei all dem gibt es natürlich leider keine Garantie darauf, dass so was dann IMMER erfolgreich ist. Ist es nicht! Aber die Chancen, was zu finden bzw. gefunden zu werden, steigen halt, wenn nicht immer alles versteckt bleibt, bleiben muss.
LG hawi
Nach dem, was hier zu lesen ist, was du ja sogar selbst schreibst, bist halt du dein Störfaktor!
Etwas, das zwar ganz schön blöd ist, sich auch blöd anfühlt, aber bestimmt kein Weltuntergang ist. Dafür ist das auf die ein oder andere Art viel zu normal, dass mann/frau sich vor allem auch selbst im Weg steht, grad dann, wenn es darum geht, eigene Schutzmauern einzureißen oder wenigstens so niedrig zu halten, dass andere sie noch überwinden können.
Wie weit du selbst bei Interesse auf einen Mann zugehst? Sicher auch was, das du überlegen kannst (solltest?). Aber das ist - denke ich - eher aber am eigenen Selbstverständnis, daran, wie du dich siehst, sehen willst, wie du als Frau sein möchtest.
Aber erst mal wichtig ist der Schutzwall, sind die Mauern, deine!
Und schon dass du einerseits von männlichen Freunden umgeben bist, aber …..
Mich erstaunt das schon ein wenig! Dass darunter dann keiner sein soll, der dich „mehr“ interessiert. Kann zwar sein, kann aber auch schon „Mauer“ sein! Interesse „nur“ als Freunde nicht individuell bei einem als deinem FREUND?!
Schon das könnte - wie ich finde - ein Versteck sein!
Sich ein wenig verstecken, das machen wohl viele, die meisten. Aber wenn das Versteck so gut ist, dass einen keiner finden kann, dann muss sich das halt ändern. Ist ja meist gar nicht so viel, eher Arbeit an der eigenen inneren Einstellung, auch Arbeit daran, erst mal zu selbst ehrlich zu sich zu sein und dann auch ein wenig dieser Ehrlichkeit nach außen zu zeigen.
Und vielleicht auch nicht verkehrt, andere durchaus auch mal ein wenig so zu sehen, wie du dich selbst siehst. Du hast kein Monopol darauf, Gefühle hinter einem Schutzwall zu verstecken. Dass Männer - auf ihre Art - solche Verstecke gar nicht hätten, wäre mir neu, würde mich wundern. Den andern aus seinem Versteck holen, beruht wohl immer ein wenig auf Gegenseitigkeit, ist bestimmt nie etwas ganz einseitiges.
Und bei all dem gibt es natürlich leider keine Garantie darauf, dass so was dann IMMER erfolgreich ist. Ist es nicht! Aber die Chancen, was zu finden bzw. gefunden zu werden, steigen halt, wenn nicht immer alles versteckt bleibt, bleiben muss.
LG hawi
„Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell
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Lieber Hawi!
Danke für deine hilfreichen Worte... Du hast Recht damit, dass ich selbst wohl mein größter Störfaktor bin. Ich habe auch ständig Angst davor erkennen zu müssen, dass ich selbst für einen Mann vielleicht nicht ausreiche- deshalb verstecke ich mich. Meine vielen Ängste, die mir ständig den Weg versperren...
Immerhin traue ich mich zunehmend ich selbst zu sein. Und es fühlt sich richtig so an. Nur dann kommt aus dem Nichts wieder der verhasste Schutzwall...
Wenn es darum geht, ehrliches Interesse zu zeigen- dann scheitert es daran meisten meinerseits. Und damit signalisiere ich dann oft das Falsche.
Ich merke mittlerweile ja wie gesagt, dass unter meinen Freunden durch aus einer ist, der mich zunehmend mehr interessiert. Was genau das für Gefühle sind, weiß ich wie gesagt noch nicht. Aber ich möchte mir dessen sicher sein, bevor ich eine Freundschaft riskiere. Ich beginne gerade eben erst damit, mich ein wenig aus meinem Versteck heraus zu tasten. Das ist viel schwerer als ich dachte. Andererseits versteckt er sich genauso- und wie du bereits gesagt hast- irgendwie ist das immer eine beidseitige Arbeit. Die momentan zwar in sehr kleinen Schritten vorangeht- aber immerhin geht sie voran!
Ich hab auch immer Angst davor meine Gefühle auszusprechen, weil sie dadurch so wirklich werden. So echt. Und ich glaube dann, sie nicht mehr zurücknehmen zu können. So als wäre das dann eine endgültige Entscheidung- als würde ich mich zu etwas bekennen, das Schwäche zeigt- so als würde ich einen wunden Punkt offenlegen- es fühlt sich gerade zu nach einer Einladung an, auf meinen Gefühlen herumtrampeln zu können. Und eigentlich fehlt mir nur der Mut etwas zu riskieren...
Momentan kommt die erschwerende Tatsache hinzu, dass ich nicht mal selbst genau benennen kann was ich diesem Freund gegenüber empfinde. Ich weiß situationsgemäß nie ob ich projiziere oder ob meine Gefühle echt sind. Dadurch wird alles nur noch gefährlicher. Wenn er zum Beispiel mit anderen Frauen redet, fühlt es sich wie ein Verlust an. Und mittlerweile erkenne ich alte Gefühle darin wieder, den Verlust meines Vaters an eine andere Familie- nur fällt es mir oft wirklich schwer, meiner eigenen Wahrnehmung diesbezüglich zu trauen-
zwar glaube ich mittlerweile diese "Trigger" ganz gut erkennen zu können, nur allein deren Auftauchen, löst unglaublichen Schmerz in mir aus. Ich weiß, dass diese maßlose Enttäuschung, dann gar nichts mehr mit dem eigentlichen Interessenobjekt zu tun hat, sondern es viel mehr ein Flashback in meine Kindheit auslöst. Und dann erlaube ich mir manchmal zu weinen- und am nächsten Tag sieht es wieder ganz anders aus- nur vermutlich habe ich genau deshalb so große Angst vor der Liebe- weil ich diese Trigger meiner Kindheit dann manchmal wirklich schwer von den realen Gefühlen bezüglich der eigentlichen Person differenzieren kann. Und ich insgeheim ja weiß, dass das viel mehr mit mir selbst zu tun hat, als mit dem Mann- Ich weiß auch, dass ich mir von einem Mann nicht erwarten kann, dass er mich nicht "triggert" - weil das schließlich wirklich nur mein Problem ist, aber gefährlich fühlt es sich deshalb nun mal trotzdem an :(
Lg Gold__Marie
Danke für deine hilfreichen Worte... Du hast Recht damit, dass ich selbst wohl mein größter Störfaktor bin. Ich habe auch ständig Angst davor erkennen zu müssen, dass ich selbst für einen Mann vielleicht nicht ausreiche- deshalb verstecke ich mich. Meine vielen Ängste, die mir ständig den Weg versperren...
Immerhin traue ich mich zunehmend ich selbst zu sein. Und es fühlt sich richtig so an. Nur dann kommt aus dem Nichts wieder der verhasste Schutzwall...
Wenn es darum geht, ehrliches Interesse zu zeigen- dann scheitert es daran meisten meinerseits. Und damit signalisiere ich dann oft das Falsche.
Ich merke mittlerweile ja wie gesagt, dass unter meinen Freunden durch aus einer ist, der mich zunehmend mehr interessiert. Was genau das für Gefühle sind, weiß ich wie gesagt noch nicht. Aber ich möchte mir dessen sicher sein, bevor ich eine Freundschaft riskiere. Ich beginne gerade eben erst damit, mich ein wenig aus meinem Versteck heraus zu tasten. Das ist viel schwerer als ich dachte. Andererseits versteckt er sich genauso- und wie du bereits gesagt hast- irgendwie ist das immer eine beidseitige Arbeit. Die momentan zwar in sehr kleinen Schritten vorangeht- aber immerhin geht sie voran!
Ich hab auch immer Angst davor meine Gefühle auszusprechen, weil sie dadurch so wirklich werden. So echt. Und ich glaube dann, sie nicht mehr zurücknehmen zu können. So als wäre das dann eine endgültige Entscheidung- als würde ich mich zu etwas bekennen, das Schwäche zeigt- so als würde ich einen wunden Punkt offenlegen- es fühlt sich gerade zu nach einer Einladung an, auf meinen Gefühlen herumtrampeln zu können. Und eigentlich fehlt mir nur der Mut etwas zu riskieren...
Momentan kommt die erschwerende Tatsache hinzu, dass ich nicht mal selbst genau benennen kann was ich diesem Freund gegenüber empfinde. Ich weiß situationsgemäß nie ob ich projiziere oder ob meine Gefühle echt sind. Dadurch wird alles nur noch gefährlicher. Wenn er zum Beispiel mit anderen Frauen redet, fühlt es sich wie ein Verlust an. Und mittlerweile erkenne ich alte Gefühle darin wieder, den Verlust meines Vaters an eine andere Familie- nur fällt es mir oft wirklich schwer, meiner eigenen Wahrnehmung diesbezüglich zu trauen-
zwar glaube ich mittlerweile diese "Trigger" ganz gut erkennen zu können, nur allein deren Auftauchen, löst unglaublichen Schmerz in mir aus. Ich weiß, dass diese maßlose Enttäuschung, dann gar nichts mehr mit dem eigentlichen Interessenobjekt zu tun hat, sondern es viel mehr ein Flashback in meine Kindheit auslöst. Und dann erlaube ich mir manchmal zu weinen- und am nächsten Tag sieht es wieder ganz anders aus- nur vermutlich habe ich genau deshalb so große Angst vor der Liebe- weil ich diese Trigger meiner Kindheit dann manchmal wirklich schwer von den realen Gefühlen bezüglich der eigentlichen Person differenzieren kann. Und ich insgeheim ja weiß, dass das viel mehr mit mir selbst zu tun hat, als mit dem Mann- Ich weiß auch, dass ich mir von einem Mann nicht erwarten kann, dass er mich nicht "triggert" - weil das schließlich wirklich nur mein Problem ist, aber gefährlich fühlt es sich deshalb nun mal trotzdem an :(
Lg Gold__Marie
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