Ich halte die Essstörung nicht mehr aus

Bulimie, Anorexie, Adipositas, EDNOS (mehr zur Unterscheidung finden Sie in meinen themenbezogenen Artikeln im Archiv, darüber hinaus finden Sie auf der Website auch Selbsttests zum Thema)
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Blümchen87
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Ich halte die Essstörung nicht mehr aus

Beitrag Mi., 02.05.2012, 19:59

Halllo zusammen,

Krass,mittlweile schreibei ich seit bald 1 Jahr hier. Ich habe mir die alten Sachen mal durchgelesen und frage mich oft: Warum? Warum bin ich wieder so tief da rein gerutscht.

Ich habe sooo doll gekämpft, aber ich kann einfach nicht mehr.
Ich halte es nicht mehr aus.
Leider nimmt mich keiner Ernst. Ich habe jede Kontrolle verloren, mein Körper macht was erw ill. Ich ekel mich vor mir selbst. Mir wird schlecht wenn ich mich sehe...

Ich weiß auch nicht, was ich noch machen soll. Ic hwill nur wieder abnehmen, was seit der Kinik wiede rdrauf ist, aber es gehr nicht. Mein stoffwechsel ist sooo weit runter, dass ich immer mehr und mehr zunehme, selbst mit einem Minimum an Essen. Es ist die Hölle! Ich hasse mein LEBEN - es ist kein Leben. Ich kann nicht mehr ,:-(

Blümchen

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woflx
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Beitrag Mi., 02.05.2012, 20:37

hallo blümchen!

was meinst du denn mit es nimmt dich keiner ernst?

hast du denn zur zeit normalgewicht? ist der grund warum du abnehmen willst die essstörung, oder ist das mittlerweile überwunden und du willst gesund abnehmen?

lass den kopf nicht hängen. auch wenn es dir nicht gut geht, aufgeben ist keine lösung.

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Blümchen87
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Beitrag Do., 03.05.2012, 19:25

Hallo,

alle sagen: du siehst doch viel besser aus. Das Gewicht pendelt sich irgendwnan wieder bei diesem Ominösen "Set-Point" ein.
Ich habe NG und fühle mcih sooooooo schrecklich.

Gesund abnehmen geht nicht. Ich mach momentan so ne Art Diät, aber um die Nahrungsmenge zu steigern. Andere nehmen davon ab und ich eben immer weiter zu- Ich muss also wieder voll auf 0 gehen. Das nicht essen ist für micha uch nicht schlimm, bin ja dran gewöhnt.

Will nur nicht wiede rin den Sportzwang. Das war da Schlimmste von allen - nie innere Ruhe zu habe, immer um 6 die erste Runde JOggen zu müssen und mind. 2-3x Sport am Tag - Nee nee

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woflx
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Beitrag Do., 03.05.2012, 21:05

naja ich glaube du musst lernen dich mit dem gewicht das du grade hast zurechtzufinden. es heißt ja nicht ohne grund normalgewicht. das is schon gut so wie es ist.

was ist denn das für eine diät? man soll die essensmenge steigern und abnehmen? sorry wenn ich so blöd frag aber ich kenn mich da nicht so gut aus. es interessiert mich nur weil ich probleme damit hab viel auf einmal zu essen. also nicht wegen einer essstörung sondern einfach weil mein magen zu klein is glaub ich.

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schmetterling.1983
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Beitrag Do., 03.05.2012, 21:42

Liebe Blümchen87,
es dauert mitunter etliche Monate bis sich der Stoffwechsel wieder normalisiert, je nachdem wie viele/welche und ob du TAs genommen hast oder sonstige Sachen eingesetzt. Es ist erschreckend und ein sich damit abfinden müssen mag erst mal furchtbar klingen. Ich habe auch keinen schlauen Rat dafür, aber den Gedanken, dass das wegkommen vom dem Gewicht, der Kontrolle, dem konzentrieren um das was darum passiert mit deinem Körper wichtiger werden kann. Spüren wichtiger werden kann, wenn du Unterstützung hast mit deinen Gefühlen. Hast du das?
Blümchen87 hat geschrieben:gesund abnehmen geht nicht.
Warum schreibst du das?
Wenn du nun wieder eine
Blümchen87 hat geschrieben: Art Diät
machst ist das kein Essverhalten, was sich nach deinen Bedürfnissen richtet, wie sieht es denn da Ernährungstechn. mit Unterstützung aus?
LG
Schön ist eigentlich alles, wenn man es mit Liebe betrachtet.
Christian Morgenstern

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Jugendstil
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Beitrag Fr., 04.05.2012, 10:37

Die Waage muss weg !!! Dann kann - auch wenn es noch dauern sollte - die Gewichtsfixierung verschwinden, wenn die Zahl auf der Waage endlich ihre magische Bedeutung verliert.

So habe ich es jedenfalls im engen Umfeld beobachten können: Der Waage ihre Macht zu nehmen, war ein ausschlaggebender Schritt.

Was bedeutet schon eine Zahl?! Sich von einem Instrument beherrschen lassen? Verweigere das, indem du ein lautes und deutliches NEIN dazu in dir aufkommen lässt. Verweigere DICH, indem du sie verbannst und nicht mehr auf eine Waage steigst. Es ist doch empörend, wenn sich eigentlich gesunde Menschen diesem Diktat bis zur Selbstaufgabe unterwerfen. Das ist wahrhaft Psycho-Terror!

Gegen Entzugserscheinungen können genau passende Hosen ohne Stretchanteil helfen; es nimmt die Angst, da du ja sehen kannst, dass sie weiterhin passt.

Jugendstil

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Mary-Lou
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Beitrag Fr., 04.05.2012, 12:19

Ich kann mich den Worten von Jugendstil nur anschließen. Die Waage ist ein oft unbemerktes Übel! Ich leide mittlerweile seit fast 7 Jahren an einer ES und stelle mich seit ca. 1,5 Jahren nur noch alle paar Wochen drauf. Seitdem geht es mir viel besser, denn dieser psychische Druck, den du gerade verspürst, verschwindet mit der Zeit. Dieses fixierte in 100g-Denken verblasst und man merkt größere Schwankungen tatsächlich nur noch anhand der Kleidung.

Seitdem ist es auch mit meiner ES besser. Denn die Waage und mein fixierter Blick auf das Gewicht kann sie nicht mehr beeinflussen. "Lediglich" mein allgemeines psychisches Befinden. Und das will ich mithilfe der Therapie irgendwann in den Griff bekommen.

Liebe Grüße
Mary-Lou
Frühling: „Eine echte Auferstehung, ein Stück Unsterblichkeit.” (Henry David Thoreau)

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Beitrag Sa., 05.05.2012, 19:09

Danke für eure Antworten,

das Ding ist ja: Ich will mich ja gar nicht wiegen, aber meinte Thera möchte das. Damit wir wissen, wo ich stehe, merken wenn es runter geht. Sie meint, an den Hosen merkt man ja nur die großen schritte (na ja, bei dem Krafttraining momentan werde ich wohl eh bald wieder mehr wiegen).

Ich habe es nach der Klinik nicht geschafft weiter normal zu Essen und mache jetzt metabolic typing.
Das ist eine Stoffwechsel Diät - für Leut mit "normalem" Essverhalten bedeuten 1500-1600 kcal am Tag vielleicht weniger Essen, für michj fasr verdoppeln. Man darf halt nur 3x am Tag essen und nichts dawzischen.

Ich bin auch hin und her gerissen. ob ich mich nach den ganzen 10 Jahren Anorexie wieder in eine Diät stürzen soll, aber sie hilft mir verbotene Lebensmittel zu essen,da ich ja irgendwie mittags auf 600 kcal kommen muss.
Ich schaffe dsa natürlich nicht an allen Tagen und manchmal, wie z.B. kommt der Sportzwang, dann geh ich nicht 1x 2 Stdg trainieren sonder später noch mal ne runde Joggen. Aber die Kraft dafür ist wenigstens wieder da.

Ich weiß wuch nciht was ich will: wieder etwas abnehmen oder einfach Lernen mich so zu akzeptieren.
Der Ekel vor dem Essen ist immer noch da, manchmal dusche ich danach, um alles abzuwaschen (geht natürlich objektiv gesehen nicht) oder kann dem Selbstverletzungsdrang nicht wiederstehen.... Aber tendenziell geht es an manchen Tag echt besser... Die Ernährung hat mir übrigens ne Ernährungsberaterin empfohlen.

Blümchen

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Jugendstil
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Beitrag Sa., 05.05.2012, 19:28

was ich will: wieder etwas abnehmen oder einfach Lernen mich so zu akzeptieren.
Wenn "wieder etwas abnehmen" dein Ziel wird, steckst du doch weiter in der Essstörung, wodurch sich eigentlich deine Frage schon beantwortet, meine ich.

Ich verstehe Deine Therapeutin nicht, dass sie bei dir auf Wiegen besteht, und auch nicht deine Ernährungsberaterin - wie kann sie eine solche Diät empfehlen? Wissen sie denn nicht, wie sehr du in der ES drin steckst?

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Beitrag Sa., 05.05.2012, 19:31

Ich weiß es auch nicht.. wie kaputt der Körper sein/ gewesen sein muss merk ich ja daran, dass ich mit sooo wenig essen in 9 wochen 10kg mehr hatte.
Ich glaube die ernährungsberaterin weiß das echt nicht genau. Seh ja auch nicht mehr so dünn aus ( gesund wie es alle nennen).... Es schwankt den ganze Tag. wenn ich esse ist es für mcih falsch, weil ich das Gefühl kaum ertragen kann, von einem vollen Magen, wenn nciht ist es falsch, wei les wieder ein Schritt in die Falsche Richtung ist...

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Jugendstil
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Beitrag Sa., 05.05.2012, 19:32

Du musst ja nicht viel essen, es genügen kleine Portionen, nur bis du satt bist ........ aber keine Diät, sondern das, worauf du Appetit hast. Dann macht es dir doch nicht so viel angst.

Das Ziel kann doch nur ein möglichst normales Essverhalten sein.
Zuletzt geändert von Jugendstil am Sa., 05.05.2012, 19:34, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag Sa., 05.05.2012, 19:34

Ja, eigentlich schon... Aber ich kann mich momentan nicht auf mein Sättigungsgefühl verlassen. Der Kopf ist da zu stark dabei. In der klinik haben wir da schon drüber gesprochen, wenn mein Kopf sagt: satt ist es der Magen nicht. Wenn er satt ist sagt der kopf: Völlegefühl.
Diese E9rnähgrungsumstellung gibt mir schon ne gewisse sicherheit und die Mengen sind einfach von vornherein klar.

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Beitrag Sa., 05.05.2012, 19:36

Und machnaml frage ich mich: Wofür das alles.- warum kann ich nicht einfahc los lassen.
Mal wieder 1 Cocktail trinken oder 1 Weizen, eine Waffel, Kuchen... Die letzte Pizza ist Jahre her. Aber ich hab einfach sooo eine Angst davor

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Jugendstil
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Beitrag Sa., 05.05.2012, 19:38

Ja, das versteh ich: das Gefühl, es gibt dir Sicherheit, wenn es vorgegeben ist. Nur fühlst du dich ja trotzdem gar nicht wohl. Solche Angst vor der Nahrung ist heftig. Ich würde es mit der Therapeutin noch mal besprechen.

Weißt du, das Essen selbst ist nicht gefährlich, es ist einfach Essen, sonst nichts. Es sitzt ja alles im Kopf. Vielleicht wäre es der richtige Weg, MIT der Angst mal eine halbe Waffel zu essen oder mal einen Cocktail zu trinken, oder mal EIN Stückchen Pizza .....

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Blümchen87
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Beitrag Sa., 05.05.2012, 19:49

Ja, ich nehme es mir so oft vor, einfach mal was beim Italiener zu bestellen (außer Salat) aber dann kneife ich immer.
eigentlich sollt eman ja stolz sein,wenn man es schafft sich was zu gönnen... Ich hatte in der klinik schon die erlaubnis mir nicht zusaätzlich zu gönnen, weil ich z.B. nach einen Eis den Druck nicht mehr ausgehalten hab und es dann wieder zu SVV kam.
Bekloppt... Vorallem binden mir so viele Leute (vorallem im Fitnessstudio) auf die Nase, dass ich zugenommen habe: Blümchen, du hattest ja noch nie einen Bauch . bist du etwa schwanger? Danke!

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