Raus aus der Opferrolle

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UncleK
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Raus aus der Opferrolle

Beitrag So., 16.03.2008, 13:52

Raus aus der Opferrolle
Gedanken über sinnleeres Leid
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Jeden Tag werden mehr als 700 Menschen in Deutschland Opfer eines Verbrechens. Warum heißen sie ‚Opfer'? So wie das, was einer Gottheit dargebracht wird? Andere Sprachen unterscheiden dargebrachte Opfer und Opfergewordene. Manchmal sagen die, die von allen dafür gehalten werden "Ich bin kein Opfer!" Jan Phillip Reemtsma - 33 Tage entführt, für 33 Millionen Mark freigelassen - will allenfalls eine Opfer-Erfahrung gemacht haben. Wer sein Leben als Opfer verbringe, werde sein eigenes Leben nicht mehr führen können, sagt der Multimillionär. Wer Opfer wurde, ist ein bisschen selbst dran Schuld, meint der Volksmund. Die berühmte Opferrolle - oder der bekannte Opfertyp - wer schon wie ein ängstliches Mäuschen nachts durch die Straßen huscht, muss sich nicht wundern, wenn ihn die Katze holt… Solche Gedanken geistern immer noch durch Köpfe. Die Opfermemoiren haben uns eigentlich anderes gelehrt.

Webseite der Reihe "Lebenszeichen" bei WDR 5 (Hörbeitrag, Manuskript)

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